Bellen mit Hörschaden...

  • Hallo,

    ich kann mich Steffi E. nur anschließen:

    Ihr habt kein Bell- und/oder Erziehungsproblem, sondern ein grundlegendes Haltungsproblem, und nicht immer kann man hündische Triebe total wegerziehen, weg-kenneln, weg-sozialisieren, weg-hundetrainern, etc. pp.

    Ich fände konkrete Handlungsanweisungen übers Internet fahrlässig, weil ich, ähnlich wie Steffi E., ziemlich sicher bin, dass der Hund an der Schwelle zum Erwachsenwerden ausprobiert, gegen wen er als Sieger aus dem Ring gehen kann, und in Ermangelung von Rindern sucht er sich eben andere Sparringpartner.

    Wir haben hier einen Cattledog, der ein ähnliches Verhalten zeigt - nur: Für unseren Stinkstiefel ist dieses Sich-Aufpumpen überlebenswichtig, denn ansonsten würden ihn die Rindviecher hier platt machen. Menschen gegenüber bekommt er es einfach verboten, Punkt, aus, sonst würde er es genauso machen. Meine eigene Hündin musste zu ihren Lebzeiten auch durch Verbote vor ihm geschützt werden.

    Aber irgendwo muss ein Hund auch "dürfen" können, und ich würde empfehlen, sucht Euch sennenhundeerfahrene Leute (gibt es Foren?) und überlegt Euch, ob so ein Hund in Euer Leben passt und wie Ihr das, was er von den Anlagen her mitbringt, sinnvoll lenken und kanalisieren könnt.

    Caterina

  • Zitat

    warum holt man sich SOEINEN Hund wenn er nicht bellen darf? In jeder Rassenbeschreibung steht das er gerne Bellt und das er nichts für Anfänger ist :???:

    Dann bleibt jetzt ja wohl nur erschießen oder tauschen. Will jemand tauschen?
    Wenn ich sehe, was wir durch wirklich sehr audauerndes Training schon geschafft haben, was andere "Profis" mit ihrem 10. Hund noch lange nicht schaffen, dann kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass wir zwar Anfänger sind, aber nicht wie solche handeln und den Hund auch nicht aus einer Bierlaune heraus gekauft haben.

    Es ist letztlich nur das unglaublich laute Bellen, was mich stört, viele andere Dinge würde ich an dem Hund nie ändern. Er ist niemals aggressiv zu Menschen, nur wenn er merkt, dass wir den Menschen nicht mögen, dann knurrt er mal kurz. Er verträgt sich bis auf 2-3 Hunde aus der Nachbarschaft super mit allen Hunden. In unser Hunderunde ist er derjenige, der zuerst die Neuzugänge begrüßt. Sozusagen das Empfangskomittee.

    Ich teile die Meinung vieler Experten, dass es keinen Hund gibt, den man nicht erziehen kann, man muss eben nur die Ursache kennen.

    Ich jetzt ärger ich mich darüber, dass ich das Wort Anfänger bei meiner Vorstellung genutzt habe. Das ist hier scheinbar ein verbotenes Wort...

  • Quatsch, man wächst an seinen Aufgaben, die meisten zumindest ;)

    Und damit du dich etwas besser fühlst: ich habe nen Border Collie-Australian Shepherd-Mix als Anfänger genommen ;)

    Ich lebe noch.

    Ich denke ihr seid bereit zu arbeiten, Zeit, Geld und Energie reinzustecken, also wird das schon!

    Vllt hat hier jemand gute Trainerempfehlungen.

    vielleicht durch nen halben Liter Energiy-Drink gepuschte optimistische Grüße!

    Sabrina und Knalltüte Baghira


  • :gut:

    Ich finde die Einstufung "Änfängerhunde" eh kritisch. Grundsätzlich muss ich mir doch die Frage stellen, was für Eigenschaften ich von dem Hund erwarte und was ich bereits bin, zu investieren. Wenn ich mich falsch verhalte oder die Eigenschaften des Hundes nicht passen, dann kann auch ein Labrador der falsche Hund sein.

    Wir haben damals einen online Hunde-Berater genutzt und unsere Vorstellungen angegeben. Kein Jagdtrieb, Wachhund, Familienhund usw. Da kamen ganze drei Hunde raus und zwei davon sagten uns nicht zu.

    Und da es hier dann auch noch einen frischen Wurf in der Stadt gab, dessen "Erzeuger Besitzer" wir sehr gut kannten, war die Sache fast vorgegeben.

    Es war dann zwar nur ein Rüde übrig (die anderen waren zwar noch da, aber schon vermittelt), aber genau der Kerl kam bei unserem Besuch zu mir und legte seine Pfote auf meinen Oberschenkel... :applaus:

  • Man muss einfach davon ausgehen das Schlimmste aller beteiligten Rassen (charakterlich/gesundheitlich) zu bekommen und sich dann überlegen "Will ich das?" Bei nem "ja" ist man eh nicht mehr ganz bei Verstand ;) und weiß ja, was kommen kann.

    Kostet halt u.U. Zeit, Geld und Nerven.

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