Welpe hat Angst vor anderen Hunden

  • Ich kenne jetzt nicht unbedingt die Eigenarten des Cavalier King Charles Spaniels. Ist er denn eher forscher oder zurückhaltend? Kann es an dem Charakterzug liegen?
    Mein Gedanke war jetzt erst einmal, dass der Hund sich erst einmal an die neue Gegend gewöhnen muss. Immerhin ist der Schatz erst seit Samstag da.
    Wie verhält sie sich denn sonst so? Wie ist ihr Verhalten Zuhause und in Gegenden die eher reizarm sind?

  • Das kenne ich von unserer Kira - sie ist auch von jeher ein Sensibelchen. Als sie in der Welpengruppe gemobbt wurde - zweimal, um genau zu sein und da die Trainerin meinte, da müsse sie durch, haben wir sie wieder eingepackt und sind gegangen - waren eine Zeit lang alle Hund eine potentielle Gefahr.
    Mit Geduld und viel Übung ist sie aber wieder deutlich aufgetaut. Allerdings gibt es einen Schäferhund hier in der Straße, mit dem verträgt sie sich einfach nicht. Staatsfeind Nummer 1, sozusagen. Das haben wir schlichtweg so akzeptiert und gehen dem anderen aus dem Weg. Kommt er doch mal unangeleint (! Ja, er hat einen tollen :roll: :roll: Besitzer, dieser Schäferhund) auf uns zu, dann baue ich mich vor dem anderen Hund auf und vertreibe ihn rigoros.

    Ansonsten ignorieren wir den Schäfer und das klappt mittlerweile so gut, dass wir am Grundstück des wild geifernden Schäferhundes vorbeigehen können, ohne dass Kira ihn eines Blickes würdigt.

  • Es kann durchaus am Charakterzug liegen. Es ist nicht grad eine sehr forsche, selbstbewusste Rasse (wie zum Beispiel Terrier). Man muss sie zu vielem motivieren.
    Im Kontakt mit anderen Hunden ist sie meist zurückhaltend. Sie sieht sich die Sache lieber von weitem an.

    Näher kennengelernt hat sie bisher eine Yorkshire/Dackel Hündin (4 Monate) und einen Mopsrüden (2 Jahre).
    Der kleine Yorkie-mix ist sehr stürmisch und verspielt und ihr passte das immer gar nicht wenn sie keine Aufmerksamkeit von meiner Kelly bekam. Am Anfang hat Kelly immer den Schwanz eingezogen, ist weggegangen wennn sie spielen wollte und hat sich alles aus dem Maul abnehmen lassen (Spielzeug, Stecken etc).
    Hat ein wenig gedauert aber sie hat sich nun gut an sie gewöhnt. Mitspielen will sie noch nicht so recht, aber sie wehrt sich mit erhobenen Schwanz.
    Der Mops gefiel ihr besser, weil er nicht so stürmich und verspielt war. Er hat sich durchweg nur für ihr Hinterteil interessiert und ging ihr überall nach. Am Anfang war ihr dass auch nicht so geheuer. Aber auch das ging nach einiger Zeit.

    Wieso ihr nun der Mischlingsrüde aus unserem Haus nicht gefällt weiß ich auch nicht. Hab sie nun immer bis auf die Straße getragen und den Kontakt zu ihm vermieden.

    Tja nun war ich grad ganze 2 Stunden auf einer öffentlichen Wiese hinterm Haus, damit sie ENDLICH ihr Geschäft macht (draußen machen ist nämlich gar nicht ihr Ding :muede: ) und was kommt da angelaufen??!
    Der Mischlingsrüde OHNE Besitzer und OHNE Leine! Hab grad noch die Kurve gekriegt und bin mit ihr gegangen. Die beiden haben sich glaub ich nicht gesehen. Aber unsere Häufchen-Mission musste ich jetzt natürlich abbrechen :sceptic3:

    Hasst ihr das auch so wenn irgendwelche Hunde dahergelaufen kommen ohne Besitzer? Ich könnte explodieren!!!

  • Zunächst hört es sich für mich so an, als seist du selber sehr ängstlich, von daher ist es logisch, dass dein Hund nicht besonders selbstbewusst aufritt...
    Hab ich das richtig verstanden, dass sie nur mit zwei Hunden Kontakt hatte / hat ?

    Ich kenne die Rasse als unsicher und wenig nervenstark. Ich kenne aber auch nur drei Vertreter...

  • wenn du weißt das die Hunde freundlich sind musst du keine angst haben. Damit unterstützt du unbewusst das Verhalten deines Hundes. Wenn du auf der Wiese mit ihr bist dann denke an gar nichts sondern schau in die Luft.

  • Teilweise bin ich natürlich auch ängstlich weil ich Angst habe, dass sie total verschreckt reagiert. Aber ich weiß natürlich dass der Hund das merkt und geb mir wirklich größte Mühe souverän zu bleiben!
    Ich war nur verärgert, weil ich so lange mit ihr auf der Wiese war damit sie endlich ihr Geschäft macht und dann kommt der da einfach angedackelt und bringt sie wieder aus der Ruhe.

    Die zwei Hunde waren die, mit denen sie wirklich intensiven Kontakt hatte. Natürlich ist sie bisher schon mehreren begegnet. Nächsten Samstag geh ich mit ihr in die Welpenschule. Dachte erst dass das mit einem 5 Monate alten Hund gar nicht mehr nötig ist, aber für sie ist das glaub ich genau das richtige.

    Dem Mischlingsrüde gehen wir nun weitgehend aus dem Weg. Sie soll erst mal ruhigere, kleinere und jüngere Hunde kennenlernen. Mit der Zeit wird sie sich dann sicherlich auch an den Rüden gewöhnen.

  • hat Dir schon mal jemand das mit dem Hinhocken und Schutz geben gezeigt? Du gehst in dei Hocke, so dass Dein Hund unter dich kriechen kann. Dafür bist Du dann natürlich mit nem großen Hund auf Augenhöhe. Wenn Du das kannst ohne Panik zu kriegen, sondern in der Lage bist, den Großen wegzuschicken (wenn der so cool ist, wei Du beschreibst, reicht wahrschienlich ein 'Ab' mit wegzeigen, zur Not wegschieben) dann ist das die bessere Lösung, als sich panisch den Hund untern Arm zu klemmen und wegzurennen.
    Du hast schon mal was zu Deiner ängstlichen Maus und dem dunklen Durchgang geschrieben, oder? Es gilt immer noch: Wenn Du Angst hast, dann hat Dein Hund die auch - auch wenn Du nur Angst hast, dass sie Angst bekommt.
    Sie ist 5 Monate alt - nach dem, was ich öfter gelesen habe, ist die Hauptpägephase vorbei, oder? Das heißt, alles geht jetzt eh entsprechend langsamer. Dranbleiben. Den Großen schönfüttern und irgendwann vielelciht mal ne gaaanz vorsichtige Begegnung.
    Falls Du mal in Berlin bist, würde ich Dich gerne einladen, mal an unserer 'Chaosrunde' teilzunemen. Die hat - in der richtigen Dosierung - schon einige ängstlichen und/oder neurotischen Besitzern und ihren Hunden viel geholfen. (mich eingeschlossen)

    (und ich muss es doch mal sagen: Zeitungspapier bis zum 5. Monat und kein Kontakt mit anderen Hunden = Scheisszüchter, imo)

  • Gezeigt hats mir keiner aber ich glaube ich weiß was du meinst. Das verstecken zwischen/an den Beinen macht sie sehr oft.

    Zitat

    Wenn Du das kannst ohne Panik zu kriegen, sondern in der Lage bist, den Großen wegzuschicken (wenn der so cool ist, wei Du beschreibst, reicht wahrschienlich ein 'Ab' mit wegzeigen, zur Not wegschieben) dann ist das die bessere Lösung, als sich panisch den Hund untern Arm zu klemmen und wegzurennen.

    Also das "Ab" würde nix bringen. Der ist kein Stück erzogen und hört auch nicht auf seine Besitzer, der macht quasi was er will und geht im Alleingang Gassi. Und die Besitzer stört das anscheinend auch nicht... :???:
    Ich hab den nicht panisch hoch genommen und bin weggerannt. Das hast du falsch verstanden ;)
    Ich habe ihn von weitem kommen sehen. Kelly hat rumgeschnüffelt und ihn nicht gesehen. Ich hab dann "Komm" zu ihr gesagt und bin zügig mit ihr weiter bis wir um die Ecke rum waren. Beide haben sich glaub ich nicht gesehen.

    Die dunkle Durchfahrt ist nun langsam gar kein Problem mehr. Sie hat sich dran gewöhnt und hopst auch schon allein Die hohe Stufe zur Haustür hinauf.

    Komm aus Bayern. Berlin ist nicht grad um die Ecke ;) Aber trotzdem danke für dein Angebot.
    Wie gesagt, Welpenschule wird ihr sicherlich auch gut tun :gut:

    Das Kelly keinen Kontakt zu andern Hunden hatte bei ihrem Züchter hab ich nie gesagt.
    Und die Stubenreinheit ist wahrscheinlich für jeden Züchter unterschiedlich wichtig.
    Ich hatte einen sehr guten Eindruck vom Züchter und Kelly ist gut sozialisiert. Ängstlich ist nicht gleich scheu.
    Das mit dem "Scheißzüchter" hab ich jetzt mal überhört...

  • Kannst du nicht mal mit den Besitzern dieses Hundes reden?Vielleicht kann man sich zum gemeinsamen Gassigehen treffen,sodass deine die Angst verliert.
    Ist der Hund verträglich?Nur weil er anschlägt heißt das ja nicht,dass er nicht sozialisiert ist.

    LG

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