Wirklich ein Rangordnungs-und Kontrollzwangsproblem ?
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Hallo Leutz,
ich brauche dringend eure Hilfe!
Emma (reinrassiger Jack Russel) ist seit Ende April bei uns und mittlerweile 5,5 Monate alt. Doch wir haben echt Probleme mit ihr. Wenn Frauchen das Zimmer verlässt, lässt sie alles stehen und liegen und geht hinterher, wenn man sich die Jacke anzieht und Schlüssel nimmt, stellt sie sich an unseren Beinen auf und signalisiert, dass sie auf den Arm will. Verlässt man das Haus jammert sie als würde sie uns schrecklich vermissen. In der Welpenschule hat man uns gesagt, dass Emma einen Kontrollzwang hat und wir den schleunigsten unterbinden müssen, indem wir sie an einen festen Platz gewöhnen und ihr die Chance zum "Stalken" nehmen. Das Problem an der Sache ist nur Emma wirkt mittlerweile sehr ängstlich, wenn man die Hand rausstreckt um sie zu streicheln legt sie die Ohren an und kauert sich klein zusammen. Man sagte uns in der Hundeschule wir sollen ihr den Kontrollzwang durch Ignoranz und ähnlichem unterbinden und seitdem wir das umgestellt haben ist sie ängstlich. Man hat uns ebebnfalls in der Hundeschule gesagt, dass Emma überhaupt keinen Bezug zu Menschen hat, weil sie in der Hundeschule mit den anderen Hunden nur rennt und wenn wir rufen, sie sich überhaupt nicht für uns interessiert und uns ausblendet. Dazu kommt noch das Emma eine unerklärliche Rangfolge in unserem Haus hat. Wir leben zu 7. in einem riesen Haus. 6. Personen stehen über ihr denen sie sich unterwirft und bei meiner Mama, die sich den ganzen Tag mit ihr beschäftigt und die ihre absolute Bezugsperson ist, ist Emma das Alphatier und Mama steht unter ihr.So jetzt genug von uns wir freuen uns über jeden Ratschlag! Danke :)
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Hi
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Zitat
...bei meiner Mama, die sich den ganzen Tag mit ihr beschäftigt und die ihre absolute Bezugsperson ist, ist Emma das Alphatier und Mama steht unter ihr.
Woraus schließt Du das? -
Such dir dringend eine andere Hundeschule, die dir nicht erzählt, dein Junghund hätte keinerlei Bezug zu Menschen, nur weil andere Hunde die rennen, springen und spielen spannender sind als du in dem Moment, wenn du sie rufst..
Und dann noch dieses Rangfolgegefasel.. is ja gruselig!
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Wenn Mama etwas nicht so macht wie Emma es will schnappt sie nach ihr und sie hört absolut gar nicht auf Mama. Was das Hören angeht ist zum Beispiel eine Situation, dass Mama sie ruft und sie ignoriert das komplett, rufe ich sie zum Beispiel kommt sie. Was das schnappen angeht ist zum Beispiel, dass Emma auf ihrem Schoß schlafen wollte. Mama hat sie aber nicht gelassen da hat sie geschnappt.
Auch ein Beispiel ist, dass Emma meine Mama jeden Morgen und wenn sie nach Hause kommt "wäscht": sie leckt ihr die Hände, das Gesicht, die Ohren. Mir wurde mal gesagt: "Das Alphatier hält sein Rudel sauber."
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Ohne jetzt eine Ferndiagnose stellen zu wollen, aber ich denke das diese Hundeschule nicht die richtige für euch ist.
Gibt es eine andere bei euch in der Nähe die du mal probieren könntest?
War denn mal ein Trainer bei euch zu Hause?
Auf dem Hundeplatz benehmen sich die meisten Hunde anders als im heimatlichen Umfeld.LG
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Noch ein Nachtrag zu meiner Frage: Es wäre gut, wenn Du mal berichten würdest wie Ihr allgemein so mit Emma umgeht. Was darf sie, was darf sie nicht, sind sich darüber alle 7 Hausbewohner einig? Wie reagiert Ihr, wenn sie etwas macht was sie nicht soll? Hat sie einen festen Liegeplatz den sie mag? Muss sie oft allein bleiben, wie habt Ihr das geübt?
Und eins gleich vorweg: Dass ein Jungspund von Terrier beim Spiel mit Artgenossen nicht ständig ein Ohr für Frauchen hat, ist nicht verwunderlich. Macht Euch da bitte keinen Kopf! Abruf erstmal nur dann einsetzen, wenn Hund gerade mal kurz innehält im Spiel, eh gerade in Eure Richtung guckt, ganz einfach die Chancen gut stehen dass er Euch wahrnimmt. Dann wird das schon!
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@ the007gretchen:
Nein, bei uns war nie jemand zu Hause. Die Diagnose wurde über Erzählungen gemacht.
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Zitat
Wenn Mama etwas nicht so macht wie Emma es will schnappt sie nach ihr und sie hört absolut gar nicht auf Mama. Was das Hören angeht ist zum Beispiel eine Situation, dass Mama sie ruft und sie ignoriert das komplett, rufe ich sie zum Beispiel kommt sie. Was das schnappen angeht ist zum Beispiel, dass Emma auf ihrem Schoß schlafen wollte. Mama hat sie aber nicht gelassen da hat sie geschnappt.
Auch ein Beispiel ist, dass Emma meine Mama jeden Morgen und wenn sie nach Hause kommt "wäscht": sie leckt ihr die Hände, das Gesicht, die Ohren. Mir wurde mal gesagt: "Das Alphatier hält sein Rudel sauber."
Das hat rein gar nichts mit Alpha oder Beta zutun (das ist nämlich Quatsch!)...
Das klingt vielmehr nach Überforderung und Unsicherheit, ganz besonders gegenüber deiner Mutter. Sie kann sie nicht einschätzen und versucht deswegen, mit Leftzenlecken etc. zu beschwichtigen und sich mit ihr gutzustellen.
Ich mein das jetzt nicht böse, aber bitte beschäftige dich mal mit hündischem Sozialverhalten. Ich habe so das dumpfe Gefühl, dass deine Kleine völlig missverstanden wird und sich deshalb so benimmt - weil ihr schlichtweg unberechenbar für sie seid und ihre Sprache nicht deuten könnt. Kein Angriff, sondern ein gut gemeinter Tipp!
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Was ist denn das für eine idiotische Hundeschule?!
Euer Junghund hat mit Sicherheit keinen Kontrollzwang und "stalkt" auch nicht. Er sucht einfach - rassetypisch! - einen sehr engen Anschluß an seine Menschen. Alterstypisch ist das natürlich ebenfalls: mit fünfeinhalb Monaten wäre der Kleine draußen tot, sobald er seine Familie verliert, und auch das "weiß" er natürlich.
Den jungen Hund dafür zu ignorieren oder gar abzuschieben, ist der sicherste Weg, ihn einmal sehr ängstlich zu machen (ihm wird ja ständig die einzige Sicherheit genommen, die er haben kann). Wie gut das funktioniert, erlebt ihr ja gerade. Zum anderen kannst du so Trennungsangst regelrecht züchten: Der Hund ist schon im Alltag mit euch unsicher, weil ihr ihn dauernd wegstoßt, wo er eigentlich dazugehört - wie soll er denn dann auch noch ganz alleine klarkommen?
Daß euch dann noch erzählt wird, der Kleine habe keinen Bezug zu Menschen, weil er altersgemäß mal spielende Hunde interessanter findet, ist wirklich die Krönung aller Dummheit...
Besser wäre es, die Kleine drinnen einfach mitkommen zu lassen, wenn sie möchte, aber ohne sich dabei groß mit ihr zu beschäftigen. Sie ist dabei, also in ihren Augen sicher, aber eben nicht der Mittelpunkt. Alleinsein lernt sie dann auch gleich selbstverständlich, indem sie eben vor geschlossenen Badezimmertüren, beim Postreinholen oder anderen Alltagsgelegenheiten ganz selbstverständlich mal beiseite geschickt wird oder warten muß. Auf diese Weise hat sie dann auch irgendwann raus, daß sie sich genausogut irgendwo in eurer Nähe (und später weiter weg) hinlegen kann - ihr kommt ja immer wieder. Meine letzte Hündin hatte drei Plätze im Haus verteilt und schlief den größten Teil des Tages friedlich in meiner Nähe, ihre Nachfolgerin gibt sich mit einem zentralen Überblicks-Platz zufrieden - aber Dabeisein ist auch für sie alles.
Die Sicherheit und Nähe braucht die Kleine zumindestens zeitweise unbedingt, wenn ihr euch da nicht ein Nervenbündel ranziehen wollt. Ungewöhnlich große Anhänglichkeit an "seine" Menschen ist für so einen Terrier nun mal ebenso rassetypisch wie die größere Unabhängigkeit draußen.
Genau so, drinnen anhänglich und draußen sehr selbständig, soll er für seine Jagdhunde-Aufgaben sein - und was euch die "Trainer" da erzählen, ist wirklich blanker Unsinn.
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Zitat
Inwiefern ist das denn Quatsch? Also Du meinst solche Rangordnungen existieren nicht? Kannst Du das erklären?
Weil, also wie das Verhältnis des kleinen Jack Russels zur Mutter beschrieben wird, so ähnlich kann ich dies von unserem Hund zu unserer 3jährigen Tochter beschreiben. Er spielt sehr gerne mit ihr, mag sie, leckt sie gerne auch zur Begrüßung ab, aaaaber er lässt sich von ihr nur ungern etwas bieten. In seinen Augen ist sie Welpe wie er, wenn sie sich auf die Couch setzt, beeilt er sich, schneller drauf zu sein. Ich habe das immer so betrachtet und beurteilt eben, dass sie aus seiner Sicht ranggleich ist.
LG
Natalie -
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