Hund wurde nicht sozialisiert und wirkt daher aggressiv
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Auf Futter reagiert er in solchen Situationen nur, wenn der Abstand zum Hund noch gross genug ist. Im Verein ist er bislang nicht negativ aufgefallen. Da benimmt er sich ja gut.
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Hallo,
also was ich nicht verstehe ist, dass du in einem Verein Hundeschule bist, und dir da keiner wirklich helfen kann!
Nochmal die Frage, woher kommst du?
Ich kann verstehen das du nicht immerweiter geld für Trainer ausgeben willst. Aber trotzdem nervt es dich ja wie dein Hund sich verhält. Vielleicht dann lieber nocheinmal in eine gute Hundeschule/Trainer investieren?lg
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Zitat
Das Komische allerdings ist, dass er sich friedlich verhält, wenn ich ihn vor dem Supermarkt anbinde und ein Hund kommt.
Ich würde dir dringend davon abraten, deinen Hund vor diversen Supermärkten anzubinden und unbeaufsichtig zu lassen. :|
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LilaElvis:
Ich würde nur viel Geld für einen Trainer ausgeben, wenn ich eine Garantie dafür bekäme, dass es hilft und die bekomme ich nicht. -
In der Vorstellung schreibst Du, Du hast zwei Hunde.
Wie läuft es denn mit Deinem anderen Hund?
Wie verhält der sich bei Begegnungen?
Was ist der für ein Kaliber - ängstlich, unsicher, souverän - wie schätzt Du ihn ein?Was siehst Du, außer Schnüffeln bei Deinem Hund bei einer Begegnung? Wo sind Ohren, wo der Schwanz, wird er steif? Was tut er denn genau?
Tritt sein Verhalten nur an der Leine auf, oder will er auch im Freilauf Artgenossen schreddern?
Wie sieht es bei Dir aus? Wie verhältst Du Dich? Was fühlst Du bei Hundebegegnungen?
Was weißt Du noch über die Lebensweise Deines Hundes vor dem TH?
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Mein zweiter Hund ist eigentlich ein totaler Mitläufer.
Treffen wir unerwartet auf andere Hunde, dann geht er direkt nach vorne zum Angriff. Sobald die Leine zuende ist wirkt er aber irritiert und kommt erst einmal wieder zu mir. Bei Hunden die wir von Weitem sehen fixiert er meistens, lässt sich durch Richtungswechsel aber ablenken und man merkt auch, dass er froh ist, wenn wir dann von dem anderen Hund weg gehen.
Natürlich lasse ich ihn nicht frei laufen. Das wäre ja lebensgefährlich für andere Hunde.
Ich versuche Hundebegegnungen zu vermeiden bei denen ich davon ausgehe, dass es nicht gut geht. Ich beschränke mich also eher auf Hundebegegnungen bei denen ich Hoffnungen auf Erfolg habe.
Er hatte vor dem Tierheim 2 Besitzer. Der erste hat ihn mit 4 Wochen gekauft und alleine im Zwinger gehalten, der zweite Besitzer hat ihn mit 3 Jahren übernommen und ihn mit 3 anderen Hunden auf dem Grundstück gehalten und nach 1,5 Jahren wurden die anderen Hunde wegen Umzugs verkauft und meiner kam ins Tierheim.
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So wie Du dich anhörst, suchst Du nach einer Schnellschusslösung - die gibt es leider nicht. Die habe ich auch gesucht, und mit diversen Mitteln wie z.B. Stachel gearbeitet - hat nichts gebracht, wurde nur noch schlimmer. Ich habe etliche Trainer durch, die einen haben mir gesagt, Hund muss wissen, wer Boss ist, Du must härter durchgreifen etc.pp. Nun habe ich aber einen Hund, der bei Druck in den Keller geht und total zu macht. Also falsche Methode. Die Anderen sagten mir ganz klar: DU bist das Problem. Das tat weh und ich brauchte ne Weile um es zu kapieren. Und dann habe ich ein bissl drauf rumgedacht und mir jemanden gesucht, der mir zeigt, wie ich den Hund zu führen habe, auch körpersprachlich. Er hat mich beim Gassi mit meinem Hund die ersten 2 - 3 mal nur beobachtet und festgestellt, dass ich total angespannt war - kein bissl locker. Und dann haben wir das "locker" gehen geübt - thats it. Hund hat gemerkt, Frauchen ist ja total entspannt, dann kann ich auch entspannt sein. Funktionierte bei allem was uns entgegenkam - außer Hunde. Da habe ich den Clicker zur Hilfe genommen. Früher haben Hundesichtungen bei mir schon Panik ausgelöst - das hat mein Sensibelchen sofort gemerkt und umgesetzt - Frauchen hat Stress, denkt nicht mehr geradeaus, also übernehm ich das mal eben ..... FATAL! Heute, 1 Jahr später, habe ich einen Hund, der bei Hundesichtung in der Lage ist, sich mir zuzuwenden und ruhig am anderen Hund vorbeizugehen. Ich habe NIE für möglich gehalten, dass ich das mal erreichen werde - ich habe schließlich 5 Jahre alles ausprobiert - und da waren auch die klassischen Bögen, Kehrtwendungen in die andere Richtung, Ausweichen auf Wiesen/Felder bei. Diese Methoden nutze ich im Übrigen bei unseren Erzfeinden immer noch, weil da bekomm ich sie auch mit'm Clicker und Lecker nicht vorbei.
So, wie Du Deinen Hund beschreibst, verhält er sich völlig normal - aus seiner Sicht. Er wünscht keinen Kontakt, also fängt er an irgendwas zu tun, was dem anderen signalisiert, dass er keine Lust auf ihn hat - schnüffeln z.B., langsamer werden .... Macht meine auch, zwar selten, kommt aber vor, wenn sie merkt, der andere ist ihr überlegen und einen "Kampf" sie nur verlieren würde.
War jetzt ein langer Roman, aber Deine Geschichte erinnert mich total an meine Lola .... und ich wollte Dir nur mal zeigen, dass es geht. Aber es ist ein langer Weg. Bei Lola hat sich das Verhalten über Jahre (sie wird jetzt 7 und seit einem Jahr kann sie an den meisten Hunden gesittet vorbeigehen) eingeschliffen, dies wieder rauszukriegen, dauert lang. Im Freilauf wird sie NIE an fremden Hunden, oder Hunden, die sie nicht leiden kann, vorbeigehen können. Muss sie auch nicht - kurzer Griff ins HB, vorbei, und dann kann sie wieder laufen (an der SL).
Im Übrigen tu ich ihr grad Wanderungen mit anderen Hunden an, weil nur so kann sie lernen, mit anderen zu kommunizieren. Voraussetzung: alles läuft an der Leine oder ist kontrolliert. Umeinanderwuselnde Hund sind ihr ein Greuel und da macht sie richtig Theater.Vielleicht konnte ich Dir einen Denkanstoss geben .... und ich würd gern lesen, wie's weitergeht bei Euch.
Achso, bevor ich's vergesse: Obwohl sie andere Hunde nicht ausstehen kann, war ich mit ihr auf HuSport-Turnieren, wo sie mit zig anderen Hunden auf dem Platz war -OHNE Theater. -
Ich hab auch so einen Hund zu Hause, allerdings in klein - Terriermix. Das Gewicht ist weniger, aber das Problem deshalb noch lange nicht.
Sie ist anfangs bei 50-100m Abstand ausgetickt, wenn sie einen Hund gesehen hat! Totales Fixieren, auf die Hinterbeinen stellen und unter 50m hat sie angefangen wie blöd zu kläffen! Das war schlicht und einfach peinlich.
Das war vor einem 3/4 Jahr! Seit März arbeiten wir mit einer Trainerin, die auch über eine Art Zeigen und Benennen arbeitet und ich bin von der Methode überzeugt. (Bist du das nicht, wird es dir nicht helfen. Dein Hund merkt, wenn du nicht mit Herzblut dabei bist.)
Sie hat damit einen Hund, der eingeschläfert werden sollte, weil er so oft gebissen hat super toll hinbekommen. Er arbeitet mittlerweile selbst als "Therapiehund". Zwar noch nicht so professionell, wie andere Hunde, aber er macht sich toll und hat auch Fini schon geholfen!Diese Art dauert länger, aber meiner Meinung nach ist es zielführender. Bis ein Hund ein altes eingefahrenes Verhalten ablegt dauert es nun mal.
Wir üben sehr viel und in den letzten Tagen haben wirs zum ersten Mal geschafft, dass sie ruhig neben mir sitzen geblieben ist, während Hunde (die sie auch noch angeschaut haben - da fühlt sie sich schnell bedroht!) in 5m Entfernung vorbei gegangen sind. (nach ewig langem Training!)
Es war keine offizielle Trainingssituation und sie war angespannt, aber ruhig und nicht nervös, weil sie gelernt hat, wenn ich sitzen bleibe oder ausweiche, passiert mir nichts, obwohl ich mich nicht sofort lautstark wehre und ich bekomme auch noch nen Keks dafürDas Futterproblem kenne ich auch. Finya nimmt ab einer gewissen Distanz auch kein Futter mehr und sei es noch so toll. Sie bekommt dann einen Klick und darf dem Hund nachschnüffeln gehen, oder sie darf nach Mäusen buddeln oder sich in einem toten Frosch wälzen oder bekommt den Bauch gekrault.
Alles, was dein Hund toll findet, kann die richtige Belohnung sein. Das musst du rausfinden.Belohne deinen Hund für die Beschwichtigung! Das ist ein super tolles Verhalten. Meine kann das nicht mehr und ich muss es praktisch wieder anerziehen, also pass auf, dass er es beibehält.
Glaub mir, du kommst dir bescheuert vor, wenn du neben deinem Minihund im Gras hockst und darauf wartest, dass er irgendein geringes Anzeichen von Beschwichtigung zeigt, damit du ihn zum Himmel loben kannst...
Solange du kein Alternativverhalten aufzeigen kannst, nimm ihn kommentarlos aus der Situation und geh weg.Du kannst das ganze natürlich auch schnell lösen, ABER das ist nicht nachhaltig und ich bin mir sicher, dass Hunde, die über die Hauruck-Methode lernen bzw. über Bestrafung, irgendwann rückfällig werden und das dann für keinen gut ausgeht, am allerwenigsten für den Hund, weil der schlicht und einfach mit der Situation überfordert ist und nicht mehr angemessen reagieren kann.
Sorry für den langen Text und alles Gute für euch
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