Ausschlussdiät - brauche Hilfe dabei
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Hallo ihr Lieben (Achtung: Roman!!!)
da ich das Thema leider nicht im Forum unter "Ernährung" öffnen konnte, stelle ich es erstmal hier rein, vielleicht wird's ja noch verschoben
Also es geht um meine Lucy (Labbi, 21 Wochen alt).
Sie hat seit sie mit 10 Wochen bei mir einzog leider immer wiederkehrende Durchfälle, vor kurzem wurde es besonders schlimm, wir sind quasi Dauergast bei TA
Es fing quasi beim Welpenfutter vom Züchter (Vollmers Welpenkost) an, sie hatte ständig Blähungen, öfter Durchfall, Schuppen und kratze sich häufig. Zudem roch sie sehr stark nach "Hund".
Ich stellte das Futter dann auf "Bestes Futter Youngster" um, das Kratzen, die Blähungen, die Schuppen und der Geruch verschwanden sofort, ihr Fell wurde super glänzend, alles schick - dachte ich...
Dann kehrten leider die Durchfälle wieder, meist nachts, immer gelb, säuerlich riechend und mit viel Schleim besetzt. Mein erster Verdacht waren natürlich Giardien. Also wieder zum TA, Kotuntersuchung von 3 Tagen abgegeben, Ergebnis: negativ.
Wir bekamen dann erstmal ein Trofu von Hills i/d, dass auch sehr schnell anschlug und wir erstmal Ruhe hatten, was den Durchfall anging. Allerdings halte ich von Hills aufgrund der Zusammensetzung rein gar nichts und stelle daher wieder auf "ihr" Bestes Futter um.
Das Ganze ging 2 Wochen gut, dann kam der Durchfall wieder. Ich probierte es erstmal mit Reis/Hähnchen Schonkost - noch schlimmerer Durchfall. Ich war mir dann sicher, dass sie den Reis nicht verträgt, das das damalige Futter vom Züchter auch einen sehr hohen Reisanteil hatte und sie dieses ja scheinbar nicht so gut vertrug. Also probierte ich es mit Kartoffelpürree/Hähnchen (da BF ja getreidefrei ist und auch Kartoffel enthält) - trotzdem wurde es noch schlimmer. Also gab es doch wieder ihr Trofu, dazu gekochte pürrierte Möhren und etwas geriebenen Apfel - das klappte prima, bis letzte Woche.
Ich muss dazu sagen, dass sie trotz allem fit und munter war, gefressen hat wie keine Zweite (Labbi eben^^).Nun gingen letzte Woche die Durchfälle wieder los, die Schleimbeimengungen waren extrem. Wieder TA
(in unserer Praxis sind übrigens 3 Ärzte beschäftigt, alle mit unterschiedlichen Haupt-Behandlungsgebieten).
Der TA untersuchte sie gründlich, sie hat definitiv keine Schmerzen, alles weich, kein Druckschmerz oder Ähnliches. Es wurde auch nochmal eine Kotuntersuchung vorgenommen, wieder keine Giardien, Parasiten oder Würmer.
Er meinte, der Schleim sei immer ein Hinweis auf Dickdarmprobleme und vermutete eine Dickdarmentzündung. Er riet mir nun zu einem Futter mit hohem Rohfaseranteil, dieses vertrug sie nun aber überhaupt nicht - sie wurde unruhig, kratzte sich ständig (muss am Getreide liegen, da dieses Futter sehr viel davon enthielt) und die Durchfälle wurden noch extremer (Futter enthielt außerdem Huhn), sie konnte den Kot nicht mal mehr bis unten zum Löseplatz halten...
Am Samstag waren wir dann nochmal beim TA, sie hatte bereits an Gewicht verloren. Anhand der Kotprobe, die ich nun mitbrachte, schloss er auf eine Pankreasinsuffizienz, ausgelöst durch eine Futtermittelallergie (was ich im Übrigen auch schon vermutete, das sie sich bei Getreide ständig kratzt und bei Hähnchen, Geflügel im Futter oder getrocknete Hähnchenbruststreifen als Leckerlie immer mit Durchfall reagierte).
Samstag bekam sie nun ein Antibiotikum gespritzt, ich bekam Royal Canin Hypoallergenic mit und Enzyme, die ich unters Futter mischen soll, da ihre Bauchspeicheldrüse offenbar nicht genug produziert.Seit Samstag hatte sie nun keine Durchfälle mehr und machte nur noch 3x täglich feste Mini-Haufen (vorher hatte sie täglich 6-8x massenhaft Stuhlgang!) Der TA untersuchte den Kot im Übrigen auch genauer und stellte fest, dass sie fast nur Unverdautes ausscheidet, daher riet er mir, mal eine Ausschlussdiät zu probieren.
Und hier bin ich nun bei euch angelangt und hoffe auf Hilfe und Tipps
Da ich ihrem Darm ertsmal Ruhe gönnen möchte, werde ich das RC vorerst noch weiter füttern (auch wenn ich von diesem Futter nicht viel halte - es scheint zu helfen).
Dennoch möchte ich in absehbarer Zeit mit der Ausschlussdiät beginnen und habe nun gelesen, dass man am Besten mit Pferd & Kartoffel beginnen soll. Nun frage ich mich natürlich, ob es unbedingt frisches Pferdefleisch sein muss oder ob es das auch in Dosenform gibt (frisches wäre auf Dauer wohl zu teuer, da ich in letzter Zeit Unmengen an Geld beim TA gelassen habe und noch studiere - woran es aber nicht scheitern soll, wozu gibts Eltern).
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand nähere Tipps zum Thema Ausschlussdiät geben könnte.
Ich bin auch etwas unsicher, was Vitamine etc. angeht, da Lucy ja nun erst 5 Monate alt ist und ich Angst habe, dass sie unterversorgt wird. Echt schwierig alles... -
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Hallo! Hm... sind die Giardien denn vollkommen ausgeschlossen? also hattest du eine ganze Woche nachdem der Durchfall angefangen hatte Kot gesammelt?
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Ja, und das Ganze sogar 2x in einem Monat.
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wir haben auch eine Ausschlußdiät gemacht und mit Kartoffel/ Hirsch angefangen. Bei unserem Dicken waren es allerdings mehr die Hauterscheinungen, die uns auf eine Allergie gebracht haben.
Nachdem wir unseren Hund damit nicht mehr satt bekamen, er war auch im Wachstum, und wir Unmengen davon füttern mussten, habe ich auf Barf umgestellt.
Wichtig ist mit einer Fleischsorte, die bisher noch nicht gefüttert wurde und einer Sorte Kohlenhydrate anzufangen. Wird das vertragen kann man auf eine andere Fleischsorte, auch wieder bisher nicht gefüttert umsteigen. usw. jedesmal abwarten, ob es vertragen wird. Dann wird immer wieder ein neuer Bestandteil z.B Gemüse dazu gefüttert, wird es wieder schlechter, geht man einen Schritt zurück.
Ich bin ganz ehrlich, wir haben es nicht wirklich durchgehalten und nach ca. 4 Mon. abgebrochen. Zumal bei uns auch noch eine heftige Reaktion auf Grasmilben dazu kam und wir es überhaupt nicht mehr einschätzen konnten.
Erfolg hatten wir schließlich mit einer Bioresonanztherapie bei unserer THP. Wir wissen inzwischen, daß er Huhn und Kartoffeln in großen Mengen nicht verträgt.
Alternativen zu Pferd sind also Hirsch, Lamm, Strauß, evtl. Ente. Alternativen zu Reis und Kartoffeln, sind Süßkartoffeln und Topinambur.
Es gibt ja inzwischen auch jede Menge Trofu zur Ausschlußdiät, die aber nach meinen Erfahrungen für einen Junghund nicht so sehr geeignet sind.
Ich kann dir nur empfehlen, dich mit BARF auseinanderzusetzen.Andrea
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Danke, Corax1974 :-)
Ans barfen habe ich auch schon gedacht, mein TA meinte auch, dass das eine Alternative sein könnte, leider kennt er sich da auch nicht so 100%ig aus - naja, TA's eben ;-)
Es gibt ja auch schon Fertigbarf, aber da weiß ich ja eben auch nicht, wogegen sie nun wirklich allergisch ist.
Ich weiß nur, dass sie sich durch Getreide eben ständig kratzt und Huhn bei ihr zu Durchfall führt.
Meine Sorge ist ja eben immer, dass sie nicht ausreichend mit allem versorgt wird, wenn ich da jetzt "rumdoktor", zumal ich nicht die leiseste Ahnung von Barf habe - ach menno -
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Versuchs doch mal mit wolfsblut wide plains ... Ich glaube das ist pferd und kartoffel ... Oder wolltest du barfen ?
Andererseits wuerde ich auch das Rc erstmal ne Weile geben um Ruhe reinzubekommen und immer ein Notfallfutter zu haben dass sie vertraegt. -
Ja, ich wollte auch erstmal beim RC bleiben, wenn es denn weiterhin vertragen wird. So ganz traue ich dem Frieden noch nicht ;-)
Also in den nächsten 2 Monaten kommt mir erstmal nix anderes in den Napf, damit sich ihre Darmflora einfach mal stabilisieren kann. So ganz spurlos geht der Horror ja dann auch nicht an ihr vorbei.Bis dahin ist ja noch etwas Zeit, sih zu überlegen, wie es weitergehen soll, aber man kann sich ja nicht früh genug informieren und das Ganze planen.
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Ist der Kot nie auf Bakterien und Pilze untersucht worden?
Ich wäre bei einem Hund im Wachstum mit einer Ausschlussdiät sehr vorsichtig und würde vermutlich bei dem Allergikerfutter vom TA bleiben, auch wenn ich davon sonst nichts halte, um eine halbwegs vernünftige VErsorgung gewährleisten zu können.
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Doch, der Kot wurde wirklich auf alles erdenkliche getestet, da der TA beim Thema Futtermittelallergie eher vorsichtig ist und erstmal alles gesundheitliche ausschließen wollte, was ich auch wirklich super finde.
Eine Blutuntersuchung hatten wir im Übrigen auch machen lassen - alle Werte (einschließlich Bauchspeicheldrüse) waren/sind in Ordnung.
Demnach blieb ja nur das Thema Futtermittelallergie, zumal sie das RC ja jetzt auch (erstmal) verträgt. Aber natürlich sind da 4 Tage auch noch nicht aussagekräftig. -
Für ne Ausschlussdiät kannst du auch Reinfleischdosen (z.B. von Lunderland, sollte schon hochwertig sein) nehmen und dann Kartoffeln untermischen. Hirse ist auch nicht schlecht. Kartoffeln hat deine Kleine ja schon bekommen.
Vielleicht wäre auch Exclusion was für euch.
Vorerst würde ich aber beim RC bleiben, bis sie sich stabilisiert hat.
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