Angst vor allem: Autos, Menschen, Fahrräder :(

  • Hallo ihr lieben,


    Ich und mein Pechvögel haben wieder was durch zumachen :(


    Apollo ist am Montag aus der Garten abgehauen das bemerkte sofort mein Nachbar und alarmierte mein Mutter ich war leider arbeiten so sind die alle ihn suchen gegangen nach ein gute Stunde fanden die ihm er läufte kreuz und quer durch die Straße vor lauter Panik, als mein Mutter ihn sah und ihn zu sich rufte rannte Apollo zu mein Mutter und würde von ein T5 erwischt :verzweifelt: waren sofort bei Tier Notarzt er hatte sich alle vier Gallen auf geschnitten gehabt die Tierärztin bemerkte kein weitere Verletzungen, nachts bemerkte ich das er komisch atmet bin sofort zum Tierklinik es würde ein Röntgenbilder gemacht und kam raus das er ein Lungen riss hat :omg: somit war er 2 Tage in Klinik gestern dürfte ich ihn abholen, sein Zustand ist momentan ok.


    Jetzt zu meinem Problem:


    Er hat jetzt logischer Weiße ziemlich angst draußen er zuck sofort bei jede kleinste Geräusch und beugt sich in eine Ecke, egal ob es Auto ist Radfahrer Menschen oder nur irgendwelche Geräusche. und wenn wir an sein Pippi Platz angekommen sind macht er sofort sein Geschäft und zieht volle Kanne nachhause (er ist immer so schön an die Leine gelaufen)


    jetzt mein Frage an euch wie kann ich am besten sein angst wieder nehmen?


    was ich bis jetzt versucht habe:
    immer wenn er angst bekommt und sich beugt ignoriere ich ihn und laufe weiter als wäre nix.
    heute habe ich versucht mit Fleischwurst ihn abzulenken ohne Erfolg nimmt er nicht an ist nicht ansprechbar und voll in sein Element


    Wird er jemals der alte! :explode:


    und zum andere würde ich euch gern Fragen wie ich ihn jetzt auslasten kann da er wahrscheinlich 4-6 Monate kein Sport treiben darf somit fällt hundeschule aus :/ momentan ist er sowieso fertig und schläft den ganze tag. aber wenn der wieder etwas fitter ist wie kann ich ihn auslasten ohne ihn körperlich zu belasten?

  • Was ist ein T5?
    Ich denke mal dass der Schock bei ihm noch tief sitzt. Meisten legt sich das nach einer Zeit (zumindest seine allgemeine Ängstlichkeit die er jetzt an den Tag legt) aber klar es kann auch immer eine Unsicherheit zurück bleiben.
    Ich würde erst noch mal abwarten und mich so lange total normal verhalten.
    Bitte kein Mitleid zeigen, damit verunsicherst du ihn nur noch mehr.

  • Oh, das hab ich überlesen, sorry.


    Ähm, ehrlich gesagt, da du ja die "Umwelt" nicht abstellen kannst, würde ich evtl. mal den TA auf Psychopharmaka ansprechen (vielleicht erstmal softcore mit Alpha-Casozepin oder eben mit L-Tryptophan, ich schau mal in die Uni-Unterlagen, was empfehlenswert wäre), um ihn wieder auf ein "therapierbares" Level runterzukriegen.
    Denn hierbei ist es wirklich extrem schwer, mit geringer Reizstärke zum Gegenkonditionieren anzufangen, wiel er ja scheinbar vor allem Angst hat.
    Oder gibt es die Möglichkeit ihn die nächste Zeit nur dort spazieren zu führen, wo niemand ist?
    Vielleicht habt ihr auch einen Garten, in dem er sicherer fühlt und von dem aus ihr eine "Reizparade" starten könnt? Also die potentiell gefährlichen Dinge daran vorbeiführt, erstmal mit geringer Geschwindigkeit und großer Distanz.


    Was definitiv NICHT funktioniert, wenn man es nicht absolut richtig macht (daher auch bitte nciht ausprobieren) ist sogenanntes Flooding.
    Beim Flooding wird der Patient quasi den Angstauslösenden Reizen ausgesetzt, bis die physiologischen Angstreaktionen aus Erschöpfungsgründen eingestellt werden.
    Wartet man nicht bis der Hund quasi körperlich am Ende ist (und ich meine wirklich am Ende), wird jeder Versuch, der in diese Richtung unternommen wird, die Angst vergrößern.
    Und selbst wenn man das durchziehen wollen würde, ist es fraglich, ob so eine "Therapie" bei Tieren ethisch vertretbar ist. Bei Menschen findet es meines Wissens noch Anwendung, die können sich aber auch bewusst dafür oder dagegen entscheiden.


    Soviel dazu.
    Vielleicht bekommst du es auch hin, ihn an seinem Pipi-Platz kurz was zu füttern, bevor ihr wieder ab nach Hause geht?


  • danke für deinen Tipp das mit Tierarzt und Futter werde ich mal versuchen.


    unsere Abend runde lief viel besser auch wenn das minimale Erfolg war immer hin Erfolg hat 2-3 Fleischwurst stucke zu sich genommen und ist etwas besser an leine gelaufen.

  • Ist der Garten mittlerweile "ausbruchsicher" ?
    Es können ja auch andere Unfälle passieren wenn ein Dobermann allein unterwegs ist.
    Ist deine Mutter körperlich in der Lage deinen Hund auch in brenzligen Situationen zu handeln (sprich: "händeln") ?

  • Um den Hund die Angst zu nehmen, kann ich dir Tellington TTouch empfehlen...


    Einer Bekannten von uns hat das bei ihrem Hund super geholfen und mit Eliot arbeiten wir nun auch nach dieser Methode...
    Absolut klasse und sehr effektiv...
    Wir waren erst einmal dort, doch es hat uns schon sehr geholfen, weil ich jetzt schon viel mehr über ihn gelernt habe und besser und richtiger reagieren kann...

  • Der Dobermann ist ja eine sehr sensible Rasse. Da muss man sehr behutsam dran gehen.
    Der Unfall ist erst ein paar Tage her. Ich denke mal, dass dein Hund noch Schmerzen haben wird. Lass ihm einfach etwas Zeit. Versuch ihn zunächst im Garten und in der Wohnung stressfrei zu bekommen.
    Klingt vielleicht blöd, aber gut ist schon mal, dass er sich an der Pipi-Stelle löst.
    Versuch deinen Hund draußen am Geschirr zu führen. DAs gibt vielen Hunden zusätzliche Sicherheit.

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