Geschwür an Zitze

  • Als bei meiner Frieda vor etwas über einem Jahr ein Knoten in der Gesäugeleiste auftauchte, fand ich plötzlich noch ein paar andere kleine dazu (auch bei uns scheinbar "von heute auf morgen", mir war ein Rätsel, warum mir das beim Knuddeln nicht längst aufgefallen war!). Alle wurden dann entfernt, dazu ein Lymphknoten auf der einen Seite, der neben einem der Tumore lag (Leiste), und auf der anderen Seite der unterste Gesäugekomplex, an dem sich die meisten anderen Knoten befunden hatten. Sie hat jetzt ne hübsche Zickzack-Narbe, weil die Knoten so blöd verstreut waren, aber die ist inzwischen unterm Fell verschwunden und auch bei genauerem Hinsehen fast nicht mehr sichtbar. Ist richtig schön geworden.


    Ich hab das Ganze Zeugs dann einschicken lassen, Ergebnis: war alles bösartig. Aber das umliegende und mit entfernte Gewebe war alles gutartig, d.h. alles Kranke war großzügig rausgeschnitten worden.


    Der Hund hat (mit damals 10 Jahren) die OP problemlos überstanden und wollte am nächsten Tag schon wieder über Tische und Bänke gehen ;-) Gegen die Schmerzen gibt´s Schmerzmittel, die ist mir am Tag nach der OP sogar schon wieder aufs Bett gehüpft (ok - Terrier....*hust....), ohne auch nur zusammenzuzucken, und wollte im Park an der Leine zu rennen anfangen. Sie hatte auch keine Probleme, als ich sie unterm Bauch faßte und hochnahm, weil ich sie die Treppe nicht laufenlassen sollte die ersten Tage (wegen der dabei entstehenden Dehnung der zusammengenähten Haut, damit nix aufreißt).


    Heute ist die kleine Kröte superfit, mein Arzt hatte gesagt, wenn jetzt wieder Knoten auftauchen sollten, hat sie dieselbe Chance, daß die gutartig sind, wie jeder andere Hund, nämlich 50/50.


    Wir haben vorher Blutbild gemacht, um evtl. Organschäden anhand der Werte feststellen zu können (weil man dann lt. TA die Narkose entsprechend einstellen kann, sodaß sie vertragen wird). Lunge hatten wir nicht geröntgt, warum, weiß ich net, denn wenn da schon Metastasen drin sind, könnte ich mir vorstellen, macht eine OP nicht mehr viel Sinn.


    Also, ich würde den umliegenden Gesäugekomplex schon sicherheitshalber mit entfernen lassen, Kastra wurde bei uns auch nicht mitgemacht oder empfohlen. Sagt man ja auch, daß eine Kastration nur dann was gegen Krebs bringt, wenn sie bis zur 2. Läufigkeit (oder so) gemacht würde, dann kann man sie sich später wohl auch "schenken" ;-)


    PS: ich glaub, für mich selbst war die Warterei während der OP (*zitter...) schlimmer, als die OP selbst für den Hund dank Betäubung und Schmerzmitteln *gg

  • Hallo,


    Zitat


    zappaa: viele verbinden mit dem Wort Tumor gleich Krebs, sicher dass dein Tierarzt gleich von Krebs sprach und nicht "nur" das Wort Tumor in den Mund nahm?


    Ja bin ich mir sicher.


    Zitat

    Wir haben vorher Blutbild gemacht, um evtl. Organschäden anhand der Werte feststellen zu können (weil man dann lt. TA die Narkose entsprechend einstellen kann, sodaß sie vertragen wird). Lunge hatten wir nicht geröntgt, warum, weiß ich net, denn wenn da schon Metastasen drin sind, könnte ich mir vorstellen, macht eine OP nicht mehr viel Sinn.


    Das ist ja auch was mich an der Sache stört.
    Ich weiß natürlich nicht ob ein Blutbild vor der Narkose erstellt wird, bzw wie kurzfristig dies machbar ist.


    Abgetastet ---> Krebs ---> OP-Termin.


    Ich werde heute versuchen den TA telefonisch zu erreichen und alle Einzelheiten genau erfragen, also Röntgen, Blutbild.


    Fällt euch noch mehr ein, was wichtig wäre?

  • Hallo,


    Operation wurde gut überstanden. Der Tumor wurde entfernt und wird weiter untersucht. Gleichzeitig wurde Zahnstein und leider auch einige Zähne entfernt.


    Da ich den ganzen Tag Zuhause sein kann, bleibt ihr auch der Halskragen erspart.


    Heute hat sie das erste mal Brühe mit Fleischeinlage gefressen.

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