Bericht: Border Collie - und glücklich

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich wollte euch einfach mal berichten:
    Wir haben vor knapp 2 Jahren unseren Border Collie Jim bekommen und damals jede Menge Kritik einstecken müssen. Teilweise sogar Beschimpfungen. Da unser Jim damals "entsorgt" werden sollte, nahmen wir ihn trotzdem auf. Einen Hund hatten wir uns schon länger gewünscht, aber eigentlich einen "passenderen".
    Mein Mann und ich sind beide etwas kräftiger, Sport ist für uns ein Fremdwort, wir arbeiten beide Vollzeit.
    Wir haben unsere Schichtpläne so getauscht, dass immer einer Zuhause war. Heut zu Tage arbeiten wir so dass er höchstens ab und an mal 4 Stunden alleine ist. Wir gehen mit ihm 3 mal die Woche zum Hundeplatz. Trainieren fleißig Obedience. Zuhause machen wir ZOS, und üben mit dem Futterdummy, sowie grundgehorsam. Natürlich auch Spaziergänge und Radfahren. Und er begleitet uns sehr oft zu alltäglichen Dingen.
    Und ich bin sehr stolz auf unseren jetzt 2-jährigen Hund. Dass wir es geschafft haben! AUch wenn es mal schwierige Zeiten gab (ja ja, die Pubertät...) Ich glaube hauptsächlich weil wir ihm von Anfang an Ruhe beigebracht haben. Eben das nicht immer Programm ist.
    Das wollte ich einfach mal los werden. :-) LG

  • finde ich toll von dir du das du Berichtest. Wir werden uns bei passendem Grundstück auch einen HSH holen, trotz Kritik hier im Forum, wir haben Lino nun auch kastrieren lassen trotz Kritik aus m Forum. Wir füttern Reifleisch trotz Kritik aus dem Forum. Und es war richtig. Lass dir nicht immer alles erzählen, viele haben keine Ahnung und die, die Ahnung haben verallgemeinern viel zu viel. Natürlich kann es schief gehen, aber auch ein guter Hund vom Züchter kann trotz Tests HD bekommen, ein liebevoll aufgezogener Welpe kann trotzdem ein Angsthase werden oder oder oder. Man kann drauf hinweise das es evtl. die Falsche Wahl ist, aber nicht so wie das hier meist der Fall ist :gut:

  • das freut mich sehr für euch :)


    Du musst es aber auch von der anderen Seite sehen. Menschen, die wie ihr viel für ihren Hund tun, sich mit der richtigen Auslastung und mit Ruhe erlernen beschäftigen müssen immer öfter völlig überdrehte Hunde sehen.
    Beschimpfungen müssen ganz bestimmt nicht sein, aber die Aufklärung, die durch das Forum entsteht - und sei es nur durch mitlesen bringt sehr viel. Da es in letzter Zeit immer öfter zu den "Ruhe und Auslastungsthemen" kommt, kann es wohl schonmal vorkommen, dass Formulierungen unfreundlicher und gereizter werden - was aber bestimmt einigen Hunden zu gute kommt!


    Ich finde es gut, dass du trotz Kritik hiergeblieben bist und es euch mit eurem Hund so gut geht!


    Ich muss nämlich sagen, dass Milo ganz ohne Internet und ohne Vorwürfe an mich (nicht unbedingt nur in diesem Forum) nicht das geworden wäre, was er jetzt ist!

  • Die Kritik und Beschimpfungen kamen auch größtenteils aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis. Nicht unbedingt aus dem Forum.
    Hier stoße ich sehr oft auf hilfreiche und interessante Beiträge.
    Und ja, leider kenne auch ich unausgelastete und ausgeglichene Hunde, die nicht zur Ruhe kommen.

  • Die Kritik kenn ich zu gut,Beschimpfungen musste ich mir bisher noch nicht anhören.
    Allerdings ist die Kritik leider nunmal oft richtig angebracht weil leider sehr viele Halter die sich einen Border holen diese von Anfang an ständig fördern und ihm keine Ruhe beibringen.
    Ich find Kritik auch völlig okay solang sie halt sachlich rüber gebracht wird,ich selber kritisier auch so manche Border Besitzer wenn ich der Meinung bin sie übertreiben. ;)
    Was mich eher nervt sind so manche Hundehalter die man trifft und die einem dann erzählen wollen das ein Border ja total anstrengend ist,daß man in quasi rund um die Uhr fördern muss damit er nicht durchdreht und halt noch so gewisse andere Vorurteile.Aber die hat man heutzutage ja leider bei fast jeder Rasse.......

  • das freut mich sehr für euch.


    ich persönlich bin inzwischend er meinung
    es wird viel zu viel tam tam um diese art hunde gemacht.
    auch ein jagdhund ist nicht im dauereinsatz,muß ruhe geben wenn sein besitzer nicht auf jagd geht.
    genauso ist es mit anderen sogenannten arbeitshunden doch auch... ein hütehund ist doch auch nicht im dauereinsatz,auch ein schäfer hat mal ruhezeiten.


    ich finde,wenn ein hund bei seinem menschen im alltag integriert ist und seinem wesen(auch border collies haben unterschiedliche characktere) nach beschäftigt(damit meine ich nicht arbeitseinsätze) wird,warum sollen dann mensch und hund nicht glücklich sein????


    wir haben einen hütehundmischling und was habenw ir uns anhören müssen .... "unbedingt auslasten,viel viel berwegung,unbedingt hundeplatz und agility machen u.u.u.
    und wir haben so viel falsch gemacht weil wir dem ganzen gerede glauben geschenkt haben.heute bin ich um vieles wissender.......und gott seid ank sah unsere trainerin auf dem paltz das auch anders... sie hat ja mitbekommen wie sam sich gefühlt hat beim sport,an warmen tagen (15° reichten schon) ging garnichts ....


    mit einem jahrt kam dann raus das sam wie wir schon vermutet hatten nicht ok ist.
    unser hund ist sehr krank,herzklappenfehler,lungenschädigung,sdu,kreuzbandschwäche


    wir haben sam dann erst einmal beigebracht was pausen sind,haben ruhe ,auch auf spaziergängen trainiert... der kleine kerl hat zwar power ohne ende,aber aufgrund seiner erkrankung immer nur kurzzeitig.


    von anfang an begleitet er mich in meinem tagesablauf,ist fast überall mit dabei.
    spaziergänge dürfen laut tierärzten nur max. 45 min dauern(täglich) und schnelle spiele sind verboten..also integriere ich im alltag viel kopfarbeit und vieles läßt sich super im täglichen leben umsetzen.für die meisten nur winzigkeiten... für uns ganz viel ......


    schlimm sind für uns oft die mitmenschen,die so garnicht verstehen wollen das mit sam nicht getobt wird,ball geworfen wird o.ä. ,die immer nur sagen "das ist doch nur ein hund".....



    lg kirsten

  • Ich finds echt schön, dass es bei euch so gut läuft und alle glücklich sind! :gut:


    Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass der Border Collie an Schafe gehört. Das hat nichts zu tun mit "der braucht so viel Beschäftigung/den musst du gscheid auslasten/der will Action", viel mehr mit... Bestimmung, wenn man so will. :)
    Soll ja aber auch Border Collies geben, die mit Schafen nichts anfangen können, das finde ich unheimlich schade - für die Rasse, nicht das Individuum.

  • so ein "Exemplar" hab ich hier zuhause. Border Collie aus Hüteleistungszucht, null Hütetrieb absolut kindernärrisch und unglaublich verschmust. Sie sollte eigentlich an Schafen arbeiten, nunja... nun spielt sie Kindertröster, wenn irgendwo eins weint wird sofort hingerannt und abgeschlabbert :headbash:

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