Hündin pöbelt - erst nur nachts, jetzt auch tagsüber
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Nabend. Ich brauche mal fachmännischen/fachweiblichen Rat.
Meine zuletzt hinzu gekommene Hündin, sehbehindert, Havaneser(mix) fängt seit ein paar Tagen an, zu pöbeln. Folgendes ist passiert, als ich mit den Hunden spät nachts zu viert rausging: Fällt uns so ein angetrunkener Idiot aus dem Gebüsch direkt vor die Füsse/Pfoten. Ich hab natürlich einen riesigen Schreck bekommen, dass mir beinahe das Herz stehen geblieben ist. Während sich die grösseren Mädels gottlob in dem Moment souverän verhielten und sich nicht auf die schwankende Volleule stürzten, schmiss sich meine kleine Lockenmaus dermassen in die Leine und knurrte den Typen richtig böse an, dass ich dachte, die kriegt nen Herzkasper. Tags drauf war sie ruhig, aber in der Dunkelheit knurrt sie jetzt schon, wenn sie jemanden in der Ferne nur sieht. Das geht jetzt soweit, dass sie auch bei Hunden anfängt zu kläffen und gestern wollte sie sogar einer Omi ganz plötzlich an die Hose. Sie kriegt dann vor lauter Rage überhaupt nicht mit, dass ich auch noch da bin.
Hat jemand Tipps, wie ich das wieder gerade biegen kann ? Terry hat heute Mittag das erste Mal mitgepöbelt - das geht ja mal gar nicht.
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Hi
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Bedank dich erstmal bei dem Volltrottel, das hat er ja super hinbekommen.
Ich würde erstmal mit dem neuen Hund nur alleine rausgehen, sonst kannst du einfach nicht rechtzeitig reagieren.
Ich schätze, du wirst fremde Leute "schönfüttern" müssen. Wenn du merkst, dass der Hund angespannt ist, weil da grad einer kommt, umdrehen, weg, Hund erstmal aus der Situation rausbringen. Sobald Hund ruhiger ist, kannst wieder umdrehen und weitergehen. Wenn die Person noch da ist, kann es sein, dass der Hund dann schon ein bisschen näher ran kann, wenn nicht, wieder umdrehen und weg. Wenn der Hund mal nicht ganz so krawallig ist, die Person aber bemerkt hat, schnell Leckerchen rein, bevor er zum Grummeln auch nur ansetzt.Sowas ist schwierig, weil der Hund ja einfach Angst hat, heisst, Kläffen zu verbieten hilft da nicht. Hinzu kommt, dass die KLeine in ihrer Wahrnehmung auch noch eingeschränkt ist, das macht's nicht einfacher.
Arbeite vor allem an eurer Beziehung, das Ziel sollte sein, dass der Hund merkt, dass ihm nix passieren kann, solange er in deiner Nähe ist. Heisst: wenn etwa jemand zu dir kommt, um nach der Uhrzeit zu fragen, und der Hund schon die Krise kriegt, musst du dich zwischen Hund und die Person stellen und für den nötigen Abstand sorgen, auf keinen Fall dürfte der Mensch dann nach dem Hund grapschen.
Armer Hund. Ich hoffe, es kommen noch viele Tipps, und dass du irgendwas davon umgesetzt bekommst. Gibt ja schon bei einfacheren Problemen kein Patentrezept, das bei jedem Hund funktioniert... Viel Erfolg!
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Wollte sie der Omi auch nachts an die Hose oder schwappt es auf´s Tageslicht über?
Grundsätzlich würd ich´s angehn wie jedes unerwünschte Verhalten:
So frühzeitig wie möglich unterbrechen, Aufmerksamkeit zu mir, Alternativverhalten anbieten und bei Ausführung kräftig loben... dann ggf. den Reiz verstärken nach und nach. -
Guten Morgen,
ich würde auch erst mal alleine mit ihr gehen.
"Zeigen und benennen" geht auf Grund ihrer eingeschränkten Wahrnehmung wahrscheinlich nicht so gut, aber vielleicht kannst Du sie verbal auf etwas "Zukommendes" vorbereiten. Hierfür immer das gleiche Wort verwenden und wenn sie ruhig bleibt belohnen.
ich denke, sie hat sich (genau wie Du) wahnsinnig erschrocken bei der "Eule" und rechnet jetzt jederzeit mit einer Wiederholung. So schnell kann man ja auch nicht reagieren
Sie braucht jetzt ganz viel Sicherheit, und das geht wahrscheinlich nur über Stimme.
Und über die Erfahrung, dass Du alles regelst, weder die anderen Hunde noch sie selbst. Also: doppelte Zeit zum Spazierengehen, aber das lohnt sich bestimmt!!
Alles Gute für Deine Maus!
Jui und Lotte ( auch ein Havamix!!)
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Hallo,
schön mal wieder von Dir zu lesen, außer der Anlass, der ist weniger schön.
Ich würde Gekläffe durchaus unterbinden und sie einfach mitnehmen, ihr also keine Möglichkeit geben stehen zu bleiben.
Auch wenn sie sehbehindert ist, so ist es ja schon länger und daran gewöhnt ihre anderen Sinne einzusetzen.Mit der Zeit wird sie wieder sicherer werden wenn abends nichts mehr passiert.
Ich hoffe es geht schnell.
Wenn Du aber merkst, dass sich da eine Rudeldynamik breit macht, dann würde ich auch dazu tendieren erstmal mit ihr alleine rauszugehen.Ich drücke Dir die Daumen dass der Spuk bald vorbei ist.
Liebe Grüße
Steffi
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Hallo Ihr
Danke für Eure Einschätzung.
Der Omi wollte sie mittags an die Hose. Gestern war es ne Frau, die mit Kinderwagen und mehreren kreischenden Kiddis unterwegs war. Ich geh jetzt erst einmal separat mit ihr raus, weil das rumänische Fegerchen jetzt auch mitmischen will. Zwar nicht keifend, aber sie geht auch vor.
Ausserdem hat die ganze Geschichte auch noch eine weitere negative Dynamik, mein Rehlein hat nämlich gestern die kleine Bibi angezickt, weil die sich die Prollerei rausnimmt. So ein Mist.
Ich werde den Hund am Montag meiner Tierärztin vorstellen, denn ich habe das Gefühl, sie hat Probleme mit ihrem verbliebenen Auge, das erscheint mir sehr trocken und sie blinzelt sehr viel. Bis dahin habe ich von ihr Euphrasia Augentropfen bekommen, die sie mMn gut verträgt und ich glaube, auch gut tun. Ausserdem muss der Pelz ab. Ihr Fell verfilzt trotz täglicher Pflege. Ab einer bestimmten Länge ist es echt aus. Abends geht sie jetzt schon stiften, weil ich sie ja kämmen muss. So soll es ja nicht sein. Dann lieber kurzhaarig und sie freut sich übers Knuddeln.
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