Ein Hund aus dem Ausland

  • Erst hatte ich mich über so einen Thread gewundert ... bis ich sah, von wem er kam

    Und ich bin mir sicher, dass ist eine deutsche Ansicht.

    Warum?
    wenn ich mit Leuten spreche, die in Ungarn wohnen, in Spanien ... die Hunde aufnehmen, die keiner will, die sonst getötet werden - Wegwerfprodukte der Gesellschaft

    Diese Leute unterstützen keine Vermehrer etc., sondern sie tun etwas, um den Tieren dort zu helfen.

    Dass zu seriösem Tierschutz mehr gehört, als Tiere nur wegzukarren sollte klar sein, aber darum geht es ja nicht.
    Auch ist es für mich kein Argument, dass in deutschen Tierheimen genug Hunde sind.

    Wenn dort nicht die Hunde sind, die mir gefallen, habe ich keinen Grund, nicht einen zu retten, der nicht von hier kommt.

    *kopfschüttelnd*

  • Zitat


    Wisst ihr eigentlich wie gut es Tiere in deutschen THs haben? Hier werden sie nicht nach 2 Monaten erschossen oder auf sonstige weise ins Jenseits geschickt. Und zudem sind die AdoptionsBedingungen in den THs hier viel höher als im Ausland.

    Das hab ich doch vorhin glatt überlesen.

    Sicherlich nehmen es einige deutsche Tierheime zu genau. Aber dass nun der Auslandstierschutz allgemein (also egal ob seriös oder nicht) dafür herhalten soll, dass auch jedem Deutschen ein Hund zu Gute kommt – naja :fear:

    Wenn dann das vollzeitarbeitende Paar nach zwei Monaten merkt, dass sie den Straßenhund, der logischerweise noch nie was von Stubenreinheit gehört hat und genauso wenig 12 Stunden täglich in eine Wohnung eingesperrt war, nicht mehr bei sich behalten können, dann muss er halt wieder weg. Ich bin weiß Gott niemand der sagt, ein Hunde können nicht länger als 2 oder 4 Stunden allein sein. Aber von einer vernünftigen Vermittlungsorganisation (Inland/Ausland) erwarte ich, dass geschaut wird wo die Hunde hinkommen und ob die neuen Halter ihnen gerecht werden können.

    Und genau hier sehe ich so ein riesen Problem. Deutsche Tierheime vermitteln in so einem Fall oft nicht. Egal, setzt man sich vors Internet und bestellt da nen Hund, hat man gleich noch was tolles für den Tierschutz getan. Diese Leute, die genau dies tun, werden nicht vor Ort fahren und sich über die Orga informieren. Hauptsache ist doch sie haben dann einen Hund. Eine seriöse Orga wird wiederum auch nicht vermitteln, aber dafür gibts genügend unseriöse die sich die Hände reiben.

    Da werden sicherlich wieder einige von den Auslandshunden im deutschen Tierheim enden. Aber eh was solls, dort ist ja alles supi :mute:

  • Wer sagt das es bei TschOrg. nicht um Geld geht is mMn etwas blauäugig. Wenn ich lese das für die Hunde tlw. bis zu 300 € verlangt werden, frage ich mich, welche kosten sollen damit gedeckt werden ?
    Die Untersuchungen in den entspr. Länder werden oft von Ehrenamtlich arbeiten Veterinären vorgenommen (selbst wenn der Tierarzt bezahlt wird, sind die kosten ein Bruchteil von dem in Deutschland), die Medikamente/Impfungen sind in den Ländern relativ günstig, Futter gibt es meist nur das billigste vom billigen, Geld oder Sachspenden gibt es auch nicht unerheblich usw usw.
    Aber wenn ich dann lese das die Geschäftsführer der Orgas sich selbst ein ordentliches Gehalt zahlen, und dann vielleicht noch der Sohn und die Ehefrau bezahlte Jobs in diesem Unternehmen, sorry "Eingetragener Verein" haben...

  • Zitat

    Diese Leute, die genau dies tun, werden nicht vor Ort fahren und sich über die Orga informieren. Hauptsache ist doch sie haben dann einen Hund. Eine seriöse Orga wird wiederum auch nicht vermitteln, aber dafür gibts genügend unseriöse die sich die Hände reiben.

    Da werden sicherlich wieder einige von den Auslandshunden im deutschen Tierheim enden. Aber eh was solls, dort ist ja alles supi :mute:

    Ehrlich gesagt habe ich es genau so gemacht. Ich habe mich vors Internet gesetzt und mir Hunde ausgesucht.

    Ich bin nicht "vor Ort" gewesen um mich über die Orgas schlau zu machen, aber das kann man ja auch im Internet, und die Orgas kamen zu mir nach Hause um die entsprechenden Vorgespräche zu führen und zu schauen in welches Umfeld der jeweilige Hund kommen wird.

    Eigentlich landen diese von Tierschutzorganisationen vermittelten Hunde nicht in Tierheimen. Lt. Schutzvertrag muss man sie an die Organisation zurück geben, wenn man sie nicht mehr halten kann.

    Lg, Neunörderin

  • Zitat

    Wer sagt das es bei TschOrg. nicht um Geld geht is mMn etwas blauäugig. Wenn ich lese das für die Hunde tlw. bis zu 300 € verlangt werden, frage ich mich, welche kosten sollen damit gedeckt werden ?
    ...

    Also ich habe die 350 € für meine Hündin aus Spanien gerne bezahlt. Sie war kastriert, geimpft und gechipt. Sie hat außerdem bereits sechs Wochen auf der deutschen Pflegestelle verbracht (und da natürlich auch Kosten verursacht).
    Wo ist also das Problem? Das Geld geht an die Orga, die es wieder in das Tierheim (und die dortige Tierärztin) investiert.

  • Zitat

    Wer sagt das es bei TschOrg. nicht um Geld geht is mMn etwas blauäugig. Wenn ich lese das für die Hunde tlw. bis zu 300 € verlangt werden, frage ich mich, welche kosten sollen damit gedeckt werden ?


    Arztliche Untersuchung(en), Medikamente, Impfungen, Kastration, Chippen, Aufenthalt/Pflege/Futter - sprich Personal-, Raum- Energiekosten etc., Transport, und was man nicht vergessen darf, es gibt auch Tiere die nicht vermittelt werden (können) aber ebenfalls Kosten verursachen, die gedeckt werden müssen.

    Aber Gegenfrage: Wie rechtfertigt sich der Preis von bis zu 1500€ für einen dtsch. Rassehund?

    R.

  • Zitat

    Aber Gegenfrage: Wie rechtfertigt sich der Preis von bis zu 1500€ für einen dtsch. Rassehund?

    R.

    Und noch mehr. Es werden ja leicht 2000 € und mehr gefordert.
    Hält zwar einige Leute ab sich einen Hund anzuschaffen, aber gerechtfertigt finde ich die Preise nicht.

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