Malteser beißt Mops
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Hallo,
Ich bräuchte mal ein paar gute Ratschläge und hoffe ihr könnt mir helfen.
Zuerst ein paar Informationen über meinen Hund: ich habe einen 2 jährigen Malteser Rüden(Niels) der mit 6 Monaten zu mir gekommen ist. Er hört gut und ist eigentlich auch ein sehr lieber Kerl der sich gut mit anderen Hunden und Menschen versteht.
Jetzt zu meinen Problem: Niels und ich treffen uns regelmäßig mit anderen Besitzern und Hunden hier aus der Gegend, mit denen wir dann Gassi gehen und die Hunde zusammen auf einer großen Wiese spielen lassen. Das klappte bisher immer sehr gut. Auch wenn neue Hunde dazukamen. Vor zwei Wochen kam dann allerdings eine Mopshündin hinzu und Niels ist total abgedreht. Beim Spazieren gehen hat er sie am Anfang angeknurrt und angebellt, so ein Verhalten kannte ich von meinem Hund nicht, aber weil er sich relativ schnell wieder beruhigte, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Als wir die Hunde dann aber von der Leine gemacht haben, ist Niels sofort auf die Mopshündin losgegangen und hat gebissen. Die Hündin hatte danach ziemliche Angst vor Niels, aber Verletzungen gab es zum Glück keine. Für Niels waren danach alle anderen Hunde uninteressant und er wollte nur noch zu dieser Mopshündin. Das ganze endete damit, dass ich ihn an die Leine machen musste und wir gegangen sind. Jedesmal wenn die Hündin jetzt dabei ist knurrt Niels sie an und will auf sie los. An spielen mit den anderen Hunden ist da garnicht mehr zu denken. Mir ist sowas noch nie passiert. Warum macht er sowas? Wisst ihr wie ich ihn bei dieser Hündin dazu bekommen kann, dass er der ihr wenigstens aus dem Weg geht? Es wäre wirklich schade wenn ich jetzt von der Gruppe weg bleiben muss. Hilfe, was ist nur mit meinem Hund los? -
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Hallo,
einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben, aber ich kann dir sagen, es ist wie bei uns Menschen. Wir mögen auch nicht alle anderen Leute, so geht es den Hunden manchmal auch. Vielleicht mag er sie einfach nicht.
Ich würde dann mit gehen wenn die Mopshündin nicht dabei ist. Ihn dazu zu bewegen, dass es sie akzeptiert finde ich schwierig und ich weiss auch nicht ob es wirklich Sinn macht ihn dazu zu "zwingen".
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Zitat
Wisst ihr wie ich ihn bei dieser Hündin dazu bekommen kann, dass er der ihr wenigstens aus dem Weg geht? Es wäre wirklich schade wenn ich jetzt von der Gruppe weg bleiben muss
In solch einer Situation greift in der Regel die Erziehung, in dem du deinem Niels ( seeehr cooler Name übrigens
) vermittelst, welches Verhalten du von ihm wünscht.
Natürlich kann er lernen, einen anderen Hund oder Hündin in Ruhe zu lassen bzw. zu ignorieren. Richtiges Timing ist hier gefragt.
Hast du überhaupt ohne Leine Kontrolle über ihn, dass er bei dir bleibt und die Hündin in Ruhe lässt....?Insgesamt würd ich auch abwägen, wie stressig solche Art von Spaziergängen tatsächlich sind und wie hoch da der eigentliche " Spaßfaktor " ist.
Ich erlebe es immer wieder, dass sich bei zwei oder mehr Hunden ganz ungünstige Dynamiken entwickeln, die scheinbar niemandem auffallen
Die Hunde sind dann einfach nur gestresst, nicht gut händelbar und " fremde Hunde " werden gnadenlos gemeinsam verbellt... -
Danke schonmal für eure Antworten. :)
Ich habe auch ohne Leine Kontrolle über Niels. Er lässt sich gut Abrufen und geht erst zu anderen Hunden wenn ich ihm ein "okay" gebe. Nur diesmal ist er nach diesem "okay" eben sofort auf die Hündin los. Als ich ihn wieder bei mir hatte, ist er zwar sitzen geblieben, aber er die Hünden die ganze Zeit beobachtet und bei jedem Schritt von ihr gebellt oder genknurrt. Wie gesagt, die anderen Hunde haben ihn garnicht mehr interessiert. Meine Mutter hatte die "Idee", dass er sich vielleicht durch dieses Röcheln des Mopses provoziert fühlt. Wenn ihn allerdings so mal ein Hund anknurrt oder provoziert, macht er ja auch nichts und geht einfach weiter.
Wahrscheinlich hat er wirklich ein Problem mit diesem einen bestimmten Mops, aber dass er gleich anfängt zu beißen, verstehe ich einfach nicht.
Ich hoffe es irgendwie in den Griff zubekommen, denn ich denke schon, dass er sonst immer Spaß mit dieser Hundegruppe hatte. -
Wie alt ist er denn?Vielleicht ist er jetzt erwachsen und mag manche Hunde einfach nicht mehr?
Ist natürlich blöd,wenn die Gruppe sonst klasse für ihn ist.Vielleicht kannst du dich mit der Mopsfrau absprechen,an welchen Tagen wer mitgeht.Ist ja auch in ihrem Interesse,wenn ihre Hund nichts passieren kann.
Ich würde sie jedenfalls nicht mehr zusammen lassen....LG
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Ich würde es genauso machen wie von Schäferhundfan beschrieben. Warum ständige Anspannung beim Gassigang? Das spürt Dein Hund ja auch. Mein erster Schäferhund kam auch mit röchelnden Plattnasen (ist nicht böse gemeint) und Junghunden überhaupt nicht zurecht, also hab ich den Kontakt gemieden. Ich finde man muß nicht alles "harmonisieren", manches muß man einfach händeln.
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Kennt dein Hund kurzschnäuzige Hunde?
Unser Hund hat anfangs auch eher unfreundlich auf kurzschnäuzige Hunde (Möpse, Französische und Englische Bulldoggen etc.) reagiert. Einige Hunde, die noch nicht mit den eigenartigen Atemgeräuschen von Mops und Co. vertraut sind, interpretieren dies scheinbar oft als Knurren oder finden es einfach nur eigenartig.
Einen Mops haben wir fast jeden Tag getroffen (tun wir auch immer noch) und mittlerweile können wir sie ohne Leine zusammen laufen lassen und sie ignorieren sich größtenteils. Wir sind einfach immer stehen geblieben und haben uns unterhalten, erst mit großem Abstand. Diese haben wir dann langsam verringert und jedes Mal, wenn unser Hund sich benommen hat, gabs ein Leckerchen.
Mittlerweile ist unser Hund auch entspannter bei anderen (auch fremden) kurzschnäuzigen Hunden.
Wahrscheinlich würde Niels sich auch mit der Zeit an die Mopsdame gewöhnen und sonst gehst du halt andere Wege, wenn sie mit in der Hundegruppe ist.Viel Glück
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Ich betreibe einen Gassiservice und hab immer mal wieder Hunde in meinen Gruppen dabei, die sich einfach nicht mögen...bisher habe ich es aber immer hingekriegt, dass sich diese Hunde langfristig ignorieren und man sie zusammen in einer Gruppe laufen lassen kann.
Folgende Tipps:
Wenn, wie bei euch, die Aggressionen nur von einem Hund ausgehen diesen an die Schleppleine nehmen - somit kann man jederzeit eingreifen.
Die Hunde gut im Auge behalten und JEDES unprovozierte, unangemessene Aggressionsverhalten SOFORT im Ansatz unterbinden.
Da kann man durchaus auch mal massiver werden!
Jedes ruhige Verhalten, jede Akzeptanz des anderen bestärken.
Und das ganze möglichst kleinschrittig aufbauen.
Es ist wie bei allen Dingen in der Hundeerziehung:
Hemme das, was du nicht willst und bestärke das, was du haben willst.
Geh dabei ganz kleinschrittig vor, damit für den Hund verständlich ist, was du überhaupt von ihm willst und sei aufmerksam und konsequent!
Du musst deinen Hund "lesen" können und ihn schon abbrechen BEVOR er das unerwünschte Verhalten zeigt.
Das klappt schon! Bleib einfach ständig "am Ball"! -
Genau...es ist wie bei uns Menschen...wir mögen auch nicht jeden...aber deswegen prügeln wir doch nicht gleich auf die Menschen ein, die wir nicht mögen, oder machen das hier einige so...
Dann ignoriert man sich halt und genau das können auch Hunde lernen! -
Niels ist 2 Jahre alt.
Wenn ich darüber nachdenke, könnte es wirklich daran liegen, dass er kurzschnäuzige Hunde noch nie richtig kennengelernt hat.
Da wir uns außer am Wochenende jeden Tag in dieser Gruppe treffen, kann man sich da vielleicht wirklich absprechen und es dann einmal in der Woche oder so mit einer Schleppleine versuchen. Wie gehe ich da am besten vor? Ihn nochmal direkt zu der Hündin lassen, geht natürlich nicht. Also einfach erstmal auf Abstand für jedes ruhige Verhalten loben? -
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