Welpe schwer krank...TA ratlos

  • Liebe User,

    ich bin verzweifelt. 10 jahre hab eich mir die Anschaffung eines eigenen Hundes reiflich überlegt. Diesen februar war es nun so weit. Meine heute etwa 6 Monate alte Chihuahua-Dame Lola zog bei mir ein. Damals nach Aussage von Züchter und TA kerngesund. Irgendwann im April konnte ich kleine Wesenversänderungen bemerken, allerdings nichts schlimmes. Hund in der Entwicklung - da hat man schonmal Phasen. Sie war forscher und frecher als normal, bis sie eines Tages nach einem Spaziergang völlig verstört war und eine Art Schock hatte. Allerdings ohne erkennbaren Grund. Sie hatte sich eine winzige Verletzung am Fuß zugezogen, das jedoch selbst kaum beachtet und den Fuß nach einem Tag wieder voll belastet. Erneut veränderte sich ihr Wesen, unruhig, ängstlich, kleffend. Dann folgte eine Katastrophe der nächsten:
    Erster Vorfall (03.05.)
    Wohnung verwüstet
    extremes Speicheln
    rote Augen
    unsicheres Gehen (Hinterläufe)
    Untertemperatur (36)

    zweiter Vorfall (Mittwoch 09.05.)
    mittelstarkes Speicheln
    rote Augen, treten hervor (stark verschlechtert)
    unsicheres gehen (Hinterläufe) Verschlechterung
    Untertemperatur (36)

    2 Tage Tierklinik, Ausschluss Erreger, Feststellung wenig rote Blutkörperchen, Verdacht weiterhin Vergiftung bzw. Hirnentzündung
    Behandlung Antibiotika

    dritter Vorfall (Montag 14.05.)
    Krampfanfall (Rückenlage)
    Kot- und Urin unkontrolliert in ganzer Wohnung (Durchfall dunkel)
    zerstörte Gegenstände in der Wohnung
    starke Verschlechterung Bewegungen (Hinterläufe)
    wenig Speicheln

    Ausschluss Leber-Shunt
    Beginn Epilepsie-Therapie

    vierter Vorfall (Mittwoch 16.05.)
    Kopf bzw. Gesicht inkl. Schnauze stark geschwollen
    Hals einseitig stark geschwollen
    Haut an geschwollenen Stellen dunkelrot
    Hitze wlmgl. Fieber
    schwarzer Urin
    Kopf wackelt, kann kaum gehoben werden
    wiederholt Verschlechterung der Beine (Vorder- und Hinterläufe)

    Ich bin einfach ratlos. Die kleine tut mir so leid und keiner kann uns sagen wo das Problem ist und ob wir es werden lösen können. Inzwischen haben mehrere TA ihre Ratlosigkeit offen zugegeben. Status derzeit: es wird durch Zufall besser oder wir sollten einschläfern. Ich verweigere dies im Moment noch völlig. Es muss doch eine Idee geben was der Kleinen fehlt. Sie hat Lebensmut und frisst gewohnt viel. Bitte helft mir. Ich kann nicht mehr...

  • Hallo,
    das liest sich ja absolut schlimm.

    Bei der Untertemperatur in Kombination mit den hervortretenden Augen und den neurologischen Problemen, ist mir als erstes eine Hirndrucksteigerung in den Sinn gekommen. Ist bereits ein MRT vom Schädel gemacht worden?

    LG, Chris

  • huhu
    habt ihr schon auf leptospirose und babesiose untersuchen lassen? die machen auch schon mal dunklen urin.

    Zitat

    Wikipedia sagt zu dunklem Urin Folgendes:

    Dunkel orange oder braun gefärbter Urin kann ein Hinweis auf Gelbsucht (Ikterus) oder einen Morbus Meulengracht sein. Als Melanurie wird eine schwarze Färbung des Harns bezeichnet. Dieser enthält Melanogen, das an der Luft zu Melanin oxidiert. Melanurie kann beim Vorhandensein von Melanomen auftreten. Ebenfalls schwarzer oder dunkler Urin findet sich bei Alkaptonurie. Hier wird Homogentisat aufgrund eines Defekts oder Mangels des Enzyms Homogentisat-Dioxygenase mit dem Urin ausgeschieden. Dieser verdunkelt sich nach Kontakt mit der Luft. Auch einige Medikamente können eine Verfärbung des Urins bewirken.

  • Das könnte wirklich Epilepsie sein. So ähnliche Anzeichen hatte eine meiner Hündinnen auch, allerdings fings bei ihr mit 8 Ja an. Sie wurde 10 Ja alt. Allerdings sind die Abstände bei dir extrem kurz hintereinander.
    Schwarzer Urin könnte auch auf einen Tumor hindeuten.
    Mehr fällt mir dazu im Moment auch nicht ein. :???:

  • Ja es hört sich nicht nur schlimm an, es ist in Wirklichkeit noch viel Schlimmer. Ich habe hier schon Szenarien gesehen, die mir sicher noch ewig nach hängen werden...
    Geröngt wurde die Kleine... unauffällig. MRT wurde mir für 900 Euro angeboten. Da muss ich leider passen. Auch wenns bitter ist. Woher nehmen??? Habe für die Klinik schon 600 Euro leihen müssen. Hatte mir kurz nachdem Hundi hier eingezogen ist einen Sparstrumpf für Notfälle angelegt, aber in der kurzen Zeit konnte ich den nicht so prall füllen wie jetzt benötigt. Ich vermute auch das irgendwie zu viel Druck im Hirn ist. Ich weiß nicht warum, aber mein Bauch sagt mir das irgendwie. Heute ist die Schwellung im Gesicht (Schädel, Stirn) wieder schlimmer und man merkt ihr an das sie mit dem Köpfchen nicht weiß wohin. Ich bete zwar das sie keine Schmerzen hat, aber bei dem Zustand fällt es schwer daran zu glauben. Achso, in der Klinik wurden zwei Blutlaboruntersuchungen gemacht. Also großes Blutbild und Test auf Parasiten. Beides war bis auf die erwähnte unterzahl roter Blutkörperchen unauffällig.
    Es ist sicher eine der schlimmsten Phasen meines Lebens, ich gehe jeden Tag fünf mal durch die Höhle mit der Kleinen und keine Aussicht auf Besserung für das Würmchen. Es ist schlimm.... richtig schlimm.

  • Anämie (ist die Frage welche Grundinfektion zugrunde liegt...?), akute Hepatitis?

    Akute Hepatitis beim Hund
    Ursache
    Vergiftungen durch Medikamente, Giftstoffe oder Injektizide, Infektionskrankheiten durch Bakterien, Viren, Blutparasiten.
    Symptome
    der Hund hat wenig Appetit, Abmagerung, Mattigkeit, vereinzeltes Erbrechen, vermehrter Durst, Blutarmut, Blutungsneigung, Durchfall( hellem Kot), Urin (dunkel, braun), Bewegungsstörungen, Taumeln, Apathie (total), epileptische Anfälle, Leberkoma
    Behandlung
    Sofort zum Tierarzt gehen, künstliche Ernährung, Antibiotika

    Ansteckende Leberentzündung (Hepatitis) beim Hund
    Ursache
    Virusinfektion, ansteckend von Hund zu Hund, nicht auf Menschen übertragbar
    Inkubationszeit
    2-4 Tage
    Diese Hundekrankheit wird übertragen durch
    Speichel,Urin,Kot, die Viren gelangen über das Hundemaul in den Hundekörper
    Symptome
    Der erkrankte Hund kann unter Erbrechen, Fieber, Durchfall, Augenentzündungen Schnupfen, leiden manchmal auch unter Nervenstaupe mit krampfartigen Anfällen.
    Behandlung
    Bei dieser Hundekrankheit sollten Sie mit Ihrem Hund sofort zum Tierarzt gehen.
    Gegen die Viren werden Antiseren verabreicht.
    Die Symptome der Ansteckenden Leberentzündung (Hepatitis) beim Hund werden durch Infusionen, Antibiotika,Vitamine behandelt.

    (Quelle: http://www.hundeinfoportal.de/hauptmenuepunk…kheiten-a%2F%3F)

  • Ok, wenn das Geld fehlt, ist es noch bitterer.

    Was mir spontan einfällt - die Züchter, vielleicht beteiligen die sich zugunsten ihres Hundekindes? Abgesehen davon sollten die eh Bescheid bekommen, denn wenn es ein Hydrocephalus wäre, was bei Chi`s ja nun vorkommt, müßten die das auch für ihre Zucht wissen.

    Tierheim um Hilfe bitten. Im Familien/Freundeskreis um Hilfe bitten.

    Und vor allem in Absprache mit den TÄ rasch eine Entscheidung fällen, was man der Maus zumuten kann und was nicht. Nur Abwarten und hoffen scheint mir die schlechteste aller möglichen Lösungen zu sein.

    Es tut mir sehr leid.

    LG, Chris

  • Zitat

    Heute ist die Schwellung im Gesicht (Schädel, Stirn) wieder schlimmer und man merkt ihr an das sie mit dem Köpfchen nicht weiß wohin. Ich bete zwar das sie keine Schmerzen hat, aber bei dem Zustand fällt es schwer daran zu glauben.

    Ich würde mal eher davon ausgehen, dass sie sehr starke Schmerzen hat.

    Für mich hört sich das auch alles nach massiven Problemen im Gehirn an. Berade bei kleinköpfigen Hunden ist ein Hydrocephalus naheliegend. Ohne Behandlung wird Dein Hund daran sterben. Aber auch die Behandlung ist nicht gearde ausgereift bei Hunden. Ich weiß gar nicht, ob es bei so kleinen Hunden überhaupt geht. Da wäre dann das Verhindern von Leiden an erster Stelle.

    Insgesamt klingt das alles nicht nach einem guten Ausgang... :/

    Viele Grüße
    Corinna

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