Hund als Single? Bin hin und her gerissen

  • Ich bin auch Singel und habe einen Hund. Natürlich habe ich mir Anfangs sehr viele Gedanken um alles mögliche gemacht und trotzdem kann man nie auf alles vorbereitet sein. Es gibt immer mal wieder Situationen wo Improvisation gefragt ist und bis jetzt habe ich jedes mal eine Lösung gefunden.
    Das du lieber einen erwachsenen Hund möchtest, finde ich persönlich eine gute Entscheidung, habe ich genauso gemacht und bin glücklich mich so entschieden zu haben. Bei mir hat es zwei Monate gedauert den passenden Vierbeiner zu finden, dabei ist wichtig mit den Leuten aus dem TH über die eigenen Lebensumstände zu sprechen, die kennen die Hunde und wissen welcher passen könnte und welcher nicht. Ganz wichtig ist letzt endlich das eigene Bauchgefühl, wenn die Chemie nicht stimmt, hilft einem ein Hund der die gewünschten Eigenschaften hat auch nicht.

    Es gibt soviele Hunde im TH da würdest du sicher den passenden Begleiter für dich finden.
    Mir hat es damals auch geholfen ein paar Monate ehrenamtlich im TH mit verschiedenen Hunden spazieren zu gehen, um einfach ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, in welche Richtung es gehen soll.
    Wünsche dir auf jeden Fall viel freude auf dem Weg deinem Traum vom eigenen Hund ein Stück näher zu kommen. :smile:

  • Zitat

    @ Erdel: Lies doch mal Polarhörnchens Beitrag genau - es geht nicht darum, den Hund jeden Vormittag mit in die Schule zu nehmen, sondern darum, ihn vielleicht mal nachmittags mitzunehmen, wenn beispielsweise eine Konferenz ansteht.

    Sie hat geschrieben "meiner Erfahrung nach geht Hund in der Schule oft recht gut". Wo hat sie was Konferenzen geschrieben? Sie will ihn sogar in anderen Räumen parken.

    Zitat

    @ Dass der Hund im "normalen" Unterricht nichts zu suchen hat, ist wohl jedem hier klar. Aber - je nach Schulleiter - kann es durchaus möglich sein, den Hund ab und zu mal mitzunehmen (siehe mein Beitrag auf der zweiten Seite).

    Willst Du Dich von der Willkür eines Schulleiters abhängig machen? Das kann doch bei der Entscheidung keine Rolle spielen. Und was heißt "ab und zu"? Konferenzen finden nicht ab und zu statt. Dann sollte man sich lieber einen Hundesitter leisten, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann (ist bei einem Lehrergehalt drin).

    Zitat


    "geht natürlich gar nicht"- Verallgemeinerungen sind so klasse :muede: ich habe lediglich überlegt das man bei seinem Arbeitgeber anfragen kann ob es prinzipiell geht, im Kopf hatte ich auch eher Konferenzen, Hund mal in nem Raum parken o.ä.

    Dann solltest Du das in Worte fassen, was Du im Kopf hast. Außerdem entsteht das Problem des langen Alleinbleibens doch nur, wenn man Unterricht hat und im Anschluss daran eine Konferenz. Was macht man denn vor der Konferenz mit dem Hund? in einem Schulraum "parken", wo er auch wieder allein ist? Dann ist doch wohl ein vertraute Umgebung geeigneter. Da macht es mehr Sinn, den Hund daran zu gewöhnen längere Zeit im Kofferraum zu bleiben. Außerdem würde ich mich bei der Entscheidung für einen Hund nie von irgendwelchen Versprechungen eines Schulleiters abhängig machen. Wenn ich die TE richtig verstanden habe, ist der sowieso bald weg.

    Zitat


    Das war nichts was ich der TS vorschlagen würde und ich würde auch nicht bei der Anschaffung eines Hundes davon ausgehen meinen Hund zur Arbeit mitnehmen zu können, trotzdem kann es sinnvoll sein zu wissen wie der Arbeitgeber dazu steht, ob man ihn mal in einem Raum parken darf o.ä.

    Und das sehe ich genau anders. Das mag bei einigen Jobs möglich und vielleicht auch sinnvoll sein, der Lehrerjob bzw. die Schule ist aber dafür völlig ungeeignet. Der Hund stört einfach. Ich gehe natürlich davon aus, dass man seinen Job ernstnimmt.

    Zitat

    Wovon ich ebenso wenig ausgehen würde, wenn ich mir einen Welpen anschaffe ist, diesen nach 6 Wochen (oder den von dir genannten 2) alleine lassen zu können. Zumindest nicht ohne Plan B. Einen Welpen jaulen und bellen lassen während man auf der Arbeit ist (falls ich das richtig verstanden habe) finde ich persönlich ziemlich daneben.

    Klar muss man das mit seinen Nachbarn absprechen, sofern diese vormittags zu Hause sind. Wenn ich nachgegeben hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht so schnell ans Alleinbleiben gewöhnt. Natürlich fand es mein Hund erst einmal nicht so toll, wenn man ohne ihn ging, aber heute ist er ein sehr pflegeleichter Hund, den ich länger allein lassen kann, ohne dass er in der Wohnung wütet. Sie bekommen ja irgendwann mit, dass man immer wiederkommt. Auch im Kofferraum kann ich ihn recht lange lassen, das ist auch Gold wert. Was daran daneben sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Jetzt ist mir doch noch eine Frage eingefallen, die ich noch nicht bedacht habe.
    Ich meine, wenn ich krank bin, habe ich Lösungsideen (Sitter, Freunde, selber rausschleppen - je nach Krankheit...)
    Aber was, wenn der Hund krank wird? Ich weiß ja gar nicht, was die so haben können? Brauchen die dann 24/7 Aufmerksamkeit/Anwesenheit (hängt vermutlich von der Krankheit ab?)? Ein Sitter, der z.B. immer mit einer Gruppe Hunde rausgeht, wird sich ja dann nicht um den Hund kümmern können.

    Liebe Singles/Alleinstehenden: Wie löst ihr eine solche Situation?

    Denn freinehmen oder einen Urlaubstag nehmen kann ich mir in meinem Beruf nicht...

  • Also ich finde Deine Vorausetzungen sind sehr gut und alleine bleiben ist auch möglich für einen gesunden Hund, der daran gewöhnt ist.
    Die Stundenanzahl ist schon fast eine Glaubensfrage. Lass Dich da nicht verrückt machen.
    In erster Linie ist es vom einzelnen Hund abhängig und Du merkst am besten, was für ihn machbar ist.

    Ich würde auch diese "... in Not Seiten" empfehlen. Denn da hast Du Kontakt mit den Leuten, die den Hund wirklich kennen.
    Auch der engagierteste Tierheimmitarbeiter muß den Aussagen der Vorbesitzer glauben und erlebt den Hund dann nur in einer Ausnahmesituation.
    Ich würde vom Tierheim abraten, weil Du wahrscheinlich keinen Hund vermittelt bekommst und Dich für Dein Leben rechtfertigen mußt. Aber das ist eine sehr persönliche Meinung.

    Bei Privatleuten würde ich nicht alleine hinfahren. Zum Ersten weiß man nie "an wen man gerät" und zum Anderen ist man emotional doch aufgewühlt und trifft Entscheidungen zu unbedacht.
    Vielleicht hast Du jemanden mit ein wenig Hundeerfahrung, der solche Besuche mit Dir absolviert.

    Was mir als Single wichtig war:
    Was wird aus den Tieren, wenn mit mir mal was wirklich Schlimmes ist?
    Für die Tiere habe ich mich nur mit Zustimmung der Menschen entschieden, denen ich wirklich vertraue.
    Man kann sicher nicht alles absichern und bedenken, aber meine Familie würde mich tatkräftig und auch finanziell unterstützen, wenn es ganz schlimm käme.

    Die Tierkrankheiten würde ich nur in soweit einplanen, dass sich da eine Möglichkeit findet. Ich habe bei Hund und Pferd immer kurzfristig Urlaub bekommen oder die Möglichkeit meine Arbeitzeit so zu gestalten, dass ich zwischendurch nach Hause oder zum Arzt kann.
    Wenn Du sicher bist, dass man Dir da keine Möglichkeit einräumt, würde ich mich eben krankmelden oder aber tatsächlich gegen einen Hund entscheiden. Aber meiner Erfahrung nach finden sich da Lösungen.

    Viel Glück!

  • Zitat


    Aber was, wenn der Hund krank wird? Ich weiß ja gar nicht, was die so haben können?

    Alles!

    Du kannst die möglichen Krankheiten zwei Gruppen zuordnen:

    - sofortiger Handlungsbedarf
    - kein sofortiger Handlungsbedarf

    Leider ist man als Newbie häufig etwas zu panisch und neigt dazu, sofort zum Tierarzt oder in die Klinik zu fahren. Man will sich ja später keine Vorwürfe machen. Mittlerweile bin ich etwas entspannter und überstürze es nicht, nur weil der Hund vielleicht etwas Blut im Kot hat. Mit ein bisschen Übung, kann man einige Dinge selbst abchecken - auch ohne Medizinstudium. Bei einem Welpen ist das manchmal etwas problematischer und da habe ich meine auch schon in der Nacht wegsterben sehen. Bei einem ausgewachsenen Hund wirst Du wahrscheinlich nicht so oft vor der Wahl "Schule oder Arzt" stehen. Und wenn es einer längeren Behandlung (z. B. mit Antibiotika) bedarf, heißt es ja nicht, dass Du permanent Pfötchen halten musst. Da kann man dann auch ruhig arbeiten gehen.

    Du wirst nie alle Eventualitäten einplanen können. Da kannst Dir noch so viele Gedanken machen, es wird immer etwas passieren, womit Du nicht gerechnet hast. Sei einfach etwas entspannter. Deine Voraussetzungen klingen optimal.

  • Zitat

    Jetzt ist mir doch noch eine Frage eingefallen, die ich noch nicht bedacht habe.
    Ich meine, wenn ich krank bin, habe ich Lösungsideen (Sitter, Freunde, selber rausschleppen - je nach Krankheit...)
    Aber was, wenn der Hund krank wird? Ich weiß ja gar nicht, was die so haben können? Brauchen die dann 24/7 Aufmerksamkeit/Anwesenheit (hängt vermutlich von der Krankheit ab?)? Ein Sitter, der z.B. immer mit einer Gruppe Hunde rausgeht, wird sich ja dann nicht um den Hund kümmern können.

    Liebe Singles/Alleinstehenden: Wie löst ihr eine solche Situation?

    Denn freinehmen oder einen Urlaubstag nehmen kann ich mir in meinem Beruf nicht...


    In der Regel (von Unfällen und anderen Ausnahmen mal abgesehen), sind die Hunde bei richtiger Ernährung und ausreichend Bewegung und Beschäftigung ja gesund ;) . Wenn die Hunde alt werden, ist es wie bei Menschen: Da wird man klapperig und das eine oder ander funktioniert nicht mehr so, es gibt dann Dinge wie Inkontinenz, etc.
    Krankheiten kann es - wie bei Menschen - halt immer mal geben, da steckt man nicht drin. Aber da würde ich mir nicht jetzt schon Gedanken drüber machen, sondern mir im Laufe der Zeit ein Netzwerk von Leuten und Adressen zulegen, die im Notfall mal einspringen könnten.

    ++++++++++

    Mal ne ganz andere Frage (oder hab ich das überlesen?) WAS für einen Hund stellst du dir denn vor? WAS möchtest du gerne mit ihm machen? Was sind DEINE Bedürfnisse? Bist du eher sportlich oder eher Couchpotatoe?
    Hast du das volle Stundendeputat? Für die Eingewöhnungszeit (n halbes Jahr würde ich schon veranschlagen) könntest du auf Teilzeit gehen? Wäre das machbar für dich?

  • Ich finde die TS macht das gut, dass sie versucht alles einzuplanen....

    Wenn der Hund krank ist brauch man evtl. schon eine Betreuungsperson. Meine Eltern passen auf meine Hündin auf während ich arbeite und meine Mutter ist dann schon mal morgens mit ihr zum Tierarzt, weil sie so schlimm Magen-Darm (ich war nen Tag vorher auch schon bei nem anderen Tierarzt gewesen) hatte, sich ständig erbrochen hat und Durchfall hatte, dass sie dann auch an den Tropf musste.

    Wo man finde ich auch noch dran denken sollte: Wenn der Hund alt wird. Unser alter Familienhund konnte seine letzten Jahre kaum mehr alleine bleiben. Aktuell sehe ich grad bei einer Kollegin wie schwierig das ist... Die ruft öfters mal morgens an und nimmt sich ein oder mehrere Tage frei und hatte ihren alten Hund auch schon mit bei der Arbeit.

    Und wenn man selber mal krank ist (viell. auch mal ins Krankenhaus muss). Ich hatte letztes Jahr den Noro-Virus und hätte anfangs nicht mal zwei Minuten mit Hundi rausgehen können.

    Lg Nadine

  • Zitat


    Hast du das volle Stundendeputat? Für die Eingewöhnungszeit (n halbes Jahr würde ich schon veranschlagen) könntest du auf Teilzeit gehen? Wäre das machbar für dich?

    Ich finde aber, dass man das auch mit einer vollen Stelle gut hinbekommt. Habe ich sogar mit eínem Welpen geschafft. Allerdings muss man dann ein paar Dinge in der Wohnung abschreiben. ;)

    Eine reduzierte Stundenzahl lohnt sich meistens nicht. Etwas weniger Arbeit, viel weniger Geld. ;) Es ist ja auch nicht zwingend, wie vielleicht bei einem Kind.


    Zitat

    Ich finde die TS macht das gut, dass sie versucht alles einzuplanen....

    Wo man finde ich auch noch dran denken sollte: Wenn der Hund alt wird.

    Keiner weiß, wie alt der Hund der TE sein wird. Aber gehen wir mal von 10 Jahren aus, bis er dann die Alterswehwehchen hat. Man kann doch keine 10 Jahre so minutiös vorausplanen? Eingeplante Eltern können tot sein, man selber hat keine Lust mehr, so viel zu arbeiten, wird umgesetzt, krank, stirbt .... Vielleicht wird ja auch der Hund gar nicht so alt ... oder oder oder ....

    Vielleicht muss man manchmal etwas weniger deutsch sein. ;)

  • Danke für die Einschätzungen und Antworten!!
    Ich will halt die "richtigen" Antworten geben, wenn ich mit den Leuten vom Tierschutz/Tierheimen spreche, Lehrer halt. :D Nee, quatsch, will halt wirklich sicher gehen (soweit man das eben vorab mit einem "hypotetischen" Hund kann ;) ), dass ich mir die Sache gut überlegt habe und das Tier nicht doch irgendwann wieder abgeben muss, weil ich irgendwas nicht bedacht habe, was ich vorher hätte planen können (das genug unvorhersehbare Dinge passieren können ist ja eh klar).

    Bezüglich meiner Wünsche/Bedürfnisse:
    Ich bin irgendetwas zwischen sportlich und couchpotatoe. Ich geh schon sehr gerne spazieren, dann auch meistens lange, tue das momentan aber nicht regelmäßig, denn eigentlich müsste ich ja an den Schreibtisch, Wohnung aufräumen etc Mit Hund muss/darf ich dann ja zum Glück jeden Tag raus und muss das nicht mit schlechtem Gewissen machen, dass ich dich eigentlich hier noch ein Arbeitsblatt hätte basteln, dort noch einen anderen Text hätte suchen müssen...nö, Hund geht vor, dann Arbeit, dann ich (letzten beiden Punkte sind auch variable, je nach Arbeitsphase).

    Hüte- oder Wachhund, sowie alles, was ellenlang laufen muss (sowas wie Dalmatiner, soweit ich das weiß), wäre eher nicht so meins. Ich könnte mir so Sachen vorstellen wie Dummyarbeit, Fährtensuche, vielleicht Frisbee werfen oder sowas. Jogger bin ich keiner (hab das mehrfach versucht, ich kann's einfach nicht). Etwas alleine bleiben müsste er können.
    Ich hätte gerne, wie es so schön heißt, einen "Kumpel" für gemeinsame Unternehmungen, gemeinsam etwas lernen, spielen, natürlich auch kuscheln. Größe ist mir relativ egal, spielen, toben, Tricks einüben etc kann man ja mit den meisten Größen - tendenziell ging es immer eher in die mittelgroße Richtung, finde aber auch viele kleinere Rassen toll. Zu groß ist vielleicht unpraktisch, da ich jetzt nicht das größte Auto fahre...das wäre mit ner Dogge schon schwierig bis unmöglich...
    Und ich gestehe, zu stark sabbernde Hunde fände ich auch nicht sooo toll (wobei einem das dann vermutlich egal ist, wenn es der eigene Hund ist).
    Penibel, was meine Wohnung und Ordnung angeht, bin ich nicht so. Wobei ich mich die letzten Tage schon umgeguckt habe und dachte, was ich alles ändern müsste (gerade in der Küche, was da manchmal etwas länger offen rumliegt und mit hund vermutlich sofort auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde... :D ).
    Tendenziell auch eher kurz bis mittellanges Fell. Aber es geht mir eher darum, dass es vom Wesen passt. W das Aussehen angeht, mag ich eh sehr viele unterschiedlich Arten.
    Momentan schwebt mir etwas in Richtung Retriever vor...

    Und aus irgendeinem Grund tendiere ich eher zu nem Rüden, habe aber keine Ahnung, wieso.

  • Partnerersatz? ;)


    mit ner Hündin hast du's ggf. etwas einfacher. Ich weiß nicht, ob man das so generalisieren kann, aber mit meiner Hündin müsste ich im Notfall nur zweimal am Tag raus, mit meinem Rüden aber auf alle Fälle dreimal am Tag.

    Ich weiß nich, wieso, aber irgendwie hatte ich letzte Woche über dich nachgedacht und aus irgendeinem Grund schoß mit ein schwarzer Mops durch den Kopf.
    Wär das ne HUnderasse, die dir zusagen würde?


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