Hund als Single? Bin hin und her gerissen

  • Eigentlich klingst du für mich prädestiniert für ein Scheidungsopfer oder ähnliches :smile:


    Da du mit "nur" 6 Wochen Eingewöhnung ja einen gewissen Zeitdruck hast, wäre es natürlich super, wenn du dir einen Schnüff holst, der jetzt einfach nur nicht mehr in seiner Familie bleiben kann, weil da nun eine Scheidung ansteht, eine berufliche Veränderung, Krankheit... es gibt ja ganz viele Gründe, warum ein Hund nicht mehr in seinem Zuhause bleiben kann. Die bisherigen Halter können dir (hoffentlich ehrlich) erzählen, ob ihr Hund allein bleiben kann, ob er das Stadtleben gewohnt ist, wie sein Umgang mit anderen Hunden/Menschen ist - und wenn du Glück hast, ist er schon ziemlich gut erzogen.


    Weil ich kann mir, ähnlich wie meine Vorposter, gut vorstellen, dass du mit deinen Voraussetzungen nicht in jedem Tierheim mit offenen Ohren empfangen wirst.


    Für viele Rassen gibt es übrigens "in Not" Portale, wo dann quasi jeder seinen Hund inserieren kann - oftmals findest du da eine bunte Auswahl an Privatabgaben, Auslands- und auch Inlandtierschutz. Auch würde ich dann mal in regionalen Blättchen schauen, nicht jeder der einen Hund hat, treibt sich in Foren o.ä. rum oder hat, wenn er einen bunten Mix hat, die Möglichkeit solch ein "in Not"-Portal zu nutzen.


    Ich wünsche dir viel Spass bei der nun kommenden Suche!

  • Hallo :smile:


    ich finde, dass nichts dagegenspricht als Single einen Hund zu haben!


    Sinnvoll waere es, dass du bereits abklaerst wo du den Hund lassen koenntest, wenn du mal paar Tage ohne ihn weg gehst. Praktisch waere es, wenn eine Freundin/Freund von dir in deiner eigenen Wohnung die Tage bleibt (so mach ich das, wenn moeglich)


    Ich war Single in ner WG als Pogo zu mir kam, durch ihn habe ich neinen Verlobten kennen gelernt. Nun wohne wir leider verrübergehend in unterschiedlichen Städten und ich wohne (eeeendliiiich :lol: ) alleine und habe jetzt noch 4 Beine mehr um mich rum.

  • Zitat

    Ich würde einen potentiellen Hund allerhöchstens mal 5 Stunden alleine lassen wollen


    ich finde, dass man einen Hund dem das Alleinebleiben begebracht wurde, auch laenger alleine lassen kann.


    Morgens gehe ich eine grosse Runde in den Wald und die beiden toben sich aus. Den Tag über liegen sie faul rum und kuscheln.


    Von der Arbeit her lasse ich sie 6h alleine. Ich lasse sie auch 8h alleine und wenn es echt nicht anders geht, waren sie auch schon mal 10h alleine. Wenn ich dann heim kommen, wird natuerlich gleich ne grosse Runde gelaufen.


    Die beiden sind ausgewachsen, haben keine körperlichen Probleme und wuerden es auch 12h aushalten! Solange das nicht talltaeglich ist spricht nichts dagegen.


    Ich finde es uebertrieben, sein Leben übertrieben an die Hunde / Tiere anzupassen, dass tun sie ausreichend wenn man ihnen Zeit und die richtige Ausbildung gibt.


    Am Wochenende ist Hundetag! Langer Spaziergang, Nasenarbeit und dabeisein, unter der Woche muessen sie sich an meine Lebensumstaende anpassen!

  • Stimme Kesoro absolut zu.


    Der Lehrerberuf ist für einen Hund nicht das Schlechteste. Wichtig ist doch, dass Du in seiner Nähe bist, nicht dass er permanent ausgepowert wird. Einen Hundesitter brauchst Du nur in Ausnahmefällen, wenn Du Dir den richtigen Hund aussuchst und Du ihn Zum Alleinbleiben erziehst. Daher würde ich immer einen Welpen nehmen. Den kannst Du entsprechend prägen.


    Du hast die Sommerferien und kannst Dich dann intensiv um den Hund kümmern. Reicht völlig aus, um ihn stubenrein zu bekommen und eine Bindung herzustellen. Mache aber nicht den Fehler, dass Du Dich permanent um den Hund kümmerst. Auch wenn Du dich für einen älteren Hund entscheiden solltest, besteht die Gefahr, dass er sich daran gewöhnt, dass Du immer da bist. Wenn dann die Ferien zu Ende sind, hast Du massive Probleme. Gewöhne ihn auf keinen Fall daran, dass immer jemand um ihn ist. Denn dann brauchst Du nach den Ferien wirklich einen Hundesitter.


    Einen Hund in die Schule mitnehmen geht natürlich gar nicht. Das kann wirklich nur ein Nicht-Lehrer vorschlagen. ;) Ein kleines Problem ist natürlich die Unregelmäßigkeit, die der Job mit sich bringt. Aber auch daran gewöhnt sich ein Hund. Aber wie gesagt, ich würde eine Rasse wählen, die dazu eher in der Lage ist. Ob Du mal ne Stunde früher oder später die Wohnung verlässt oder zurückkommst, ist nicht das Problem. Wenn Du aber die Möglichkeit hast, Einfluss auf den Plan zu nehmen, würde ich die Stunden relativ gleichmäßig verteilen. Konferenzen sind natürlich immer blöd (auch ohne Hund ;) ), aber da kann man was organisieren.

  • Danke für die Tipps und Ratschläge!
    Ich lese mich gerade u.a. auch etwas mehr in Rassen ein (es muss für mich kein Rassehund sein, aber es hilft ja zu wissen, was da so auf einen zukommen könnte, sofern man bei einem Mischling die Rassen identifizieren kann).
    Tendiere momentan in die Retriever Richtung, weil ich, denke ich, Spaß an Apprortieren, Fährtenarbeit, Dummyarbeit etc hätte.
    Die diversen in Not Seiten habe ich teilweise auch schon entdeckt.


    Aber einen Welpen in 6 Wochen stubenrein kriegen mag ja vieleicht gehen - aber doch nicht das allein sein beibringen?! Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappen soll.
    Zumal ich mir das eh noch nicht zutraue.


    Die leise Hoffnung, dass der potentielle Hund dann vielleicht mal zu Konferenzen oder zum Sommerfest ider soetwas mitkönnte, habe ich ja auch...
    Aber das ist ja noch Zukunftsmusik, zumal unser Schulleiter eh bald geht.


    Hach ja, weiter lesen, Sachkundenachweis machen, polizeiliches Führungszeugnis beantragen, beim Tierheim vorstellig werden und Gassi gehen...so geht's jetzt erst mal weiter.


    Danke noch mal!!!

  • Zitat


    Einen Hund in die Schule mitnehmen geht natürlich gar nicht. Das kann wirklich nur ein Nicht-Lehrer vorschlagen. ;)


    "geht natürlich gar nicht"- Verallgemeinerungen sind so klasse :muede: ich habe lediglich überlegt das man bei seinem Arbeitgeber anfragen kann ob es prinzipiell geht, im Kopf hatte ich auch eher Konferenzen, Hund mal in nem Raum parken o.ä.
    Und bei manchen Hunden geht auch mehr, siehe 4 Beiträge vor dir. Ich kenne einige Hunde die ab und an in Schulen dabei sind.


    Ich drück dir die Daumen bei der Suche Katta. Und halte uns hier auf dem Laufenden *gespanntsei*

  • Zitat


    Aber einen Welpen in 6 Wochen stubenrein kriegen mag ja vieleicht gehen - aber doch nicht das allein sein beibringen?! Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappen soll.
    Zumal ich mir das eh noch nicht zutraue.


    Bei mir hat es wunderbar geklappt und es war auch mein erster Hund. Nach zwei Wochen Ferien war es für den Hund schon eine Umstellung und er hat gejault und gebellt, wenn ich weg bin. Da musste er halt durch (die Mitbewohner auch ;) ) Habe dann Radio angemacht und ihm einen Knochen gegeben, wenn ich gegangen bin. Irgendwann hatte er sich daran gewöhnt, kann gar nicht mehr sagen, wie lange es gedauert hat. Natürlich hat er ein paar Sachen zerstört. Heute ist es nur ein Problem, wenn ich außer der Reihe weggehe. Welpen lernen das mit den Zeiten recht schnell, wobei es keine Rolle spielt, wenn man zu unterschiedlichen Zeiten die Wohnung verlässt - sofern man sie daran gewöhnt. Ich habe aber auch darauf geachtet, dass es keinen minutiös eingehaltenen Zeitplan gibt. Wenn ich länger schlafen will, dann gibt halt später Fressen und wenn ich beschäftigt bin, gehe ich später mit dem Hund raus. Der Hund muss sich an mich anpassen, nicht umgekehrt.

  • Zitat

    "geht natürlich gar nicht"- Verallgemeinerungen sind so klasse :muede:


    Ich weiß jetzt nicht, in welcher Position Du Deine Erfahrungen gemacht hast. Ich gehe mal davon aus, nicht als Lehrerin, denn dann wüsstest Du, dass man sich als Lehrer nicht ausschließlich im Klassenraum aufhält, sondern mit viel Bürokratie beschäftigt ist. Und es geht ja um ein regelmäßiges Mitnehmen. Ich stelle mir gerade vor, wie mehrere Kollegen mit ihren Hunden durchs Schulgebäude spazieren. Das geht gar nicht, diese Verallgemeinerung ist nun wirklich erlaubt.


    Ganz abgesehen davon, muss man immer damit rechnen, dass Schüler Angst haben oder allergisch sind. Und sehr produktiv ist es auch nicht, wenn sie von einem Hund abgelenkt werden. Der Unterricht ist heute stark handlungsorientiert. Ich stelle mir gerade vor, wie sich der Hund dadurch animieren lässt und mit den Schülern spielen will.


    In Ausnahmefällen könnte man vielleicht einen Hund mit in die Schule nehmen. Aber das ist die absolute Ausnahme, das sollte man nicht unbedingt einplanen, wenn man sich einen Hund anschafft.

  • @ Erdel: Lies doch mal Polarhörnchens Beitrag genau - es geht nicht darum, den Hund jeden Vormittag mit in die Schule zu nehmen, sondern darum, ihn vielleicht mal nachmittags mitzunehmen, wenn beispielsweise eine Konferenz ansteht.


    Dass der Hund im "normalen" Unterricht nichts zu suchen hat, ist wohl jedem hier klar. Aber - je nach Schulleiter - kann es durchaus möglich sein, den Hund ab und zu mal mitzunehmen (siehe mein Beitrag auf der zweiten Seite).

  • Zitat


    Und es geht ja um ein regelmäßiges Mitnehmen.


    Steht WO das überlegt wurde regelmäßig mitzunehmen? Und selbst wenn dann wäre es Abwägungssache des Besitzers/der Schule und natürlich abhängig von den Bedingungen die du z.t. auch genannt hast. Deine Verallgemeinerung "Hunde in einer Schule geht gar nicht" finde ich falsch. Es gibt z.B. sehr sinnvoll eingesetzte Schulhunde und du hast recht, auch die sind nicht permanent im Unterricht dabei.


    Das war nichts was ich der TS vorschlagen würde und ich würde auch nicht bei der Anschaffung eines Hundes davon ausgehen meinen Hund zur Arbeit mitnehmen zu können, trotzdem kann es sinnvoll sein zu wissen wie der Arbeitgeber dazu steht, ob man ihn mal in einem Raum parken darf o.ä.


    Wovon ich ebenso wenig ausgehen würde, wenn ich mir einen Welpen anschaffe ist, diesen nach 6 Wochen (oder den von dir genannten 2) alleine lassen zu können. Zumindest nicht ohne Plan B. Einen Welpen jaulen und bellen lassen während man auf der Arbeit ist (falls ich das richtig verstanden habe) finde ich persönlich ziemlich daneben.

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