Cesar Milan - "Hundeflüsterer"-Folgen bei Sixx

  • Magpie
    ich versteh dich und stimm fast total zu,
    aber ganz ehrlich wenn mich ein hund anknurrt, weil ich auf meine couch möchte, dann gibbet ärger. zwar keine tritte oder sowat aber n abflug und zwar pronto! kein geschrei, keine alpharolle - aber er haut sofort ab entweder freiwillig oder ich helf nach, indem ich den hund runterschmeiß. ich will dem dann auch nix anbieten, kein tauschgeschäft keine überzeugungskünste. es ist meine couch und er darf sich da auch aufhalten, aber wenn er den spieß umdreht dann wars das.

    2 von den welsh terriern meiner mutter ham das auch scho erlebt bei mir. echt ma... :headbash: von meinen 5 eignen hunden hat das keiner getan. war aber auch kein terrier dabei. :lol:

    da spür ich seiner intention auch nich nach und such nich nach stoffwechselerkrankungen oder clicker die erste pfote die runter geht, sondern geh ganz einfach davon aus, dass der meint, seine couch verteidigen zu dürfen indem er mir droht. sorry, aber das finde ich wiederum geht gar nich und da lass ich mir auch nix erzählen.

  • Klar, ich lass mir sowas auch nicht bieten und schmeiß den Hund runter. Damit bestraft man dann ja aber auch nicht das Knurren; man straft gar nicht, man sagt "Pff, du willst MIR was sagen? Runter von meiner Ressource!" und setzt sich durch. Das ist richtig und speziell bei größenwahnsinnigen Welpen völlig ungefährlich.
    Etwas anderes wäre es, den Hund dann zu strafen, ihn aber auf dem Sofa zu lassen.

    Was ich generell komisch finde... gerade wieder zu dem Video mit dem Vischel, die tun so, als hätte das erst vor 'ner Woche angefangen, aber der Hund hat das doch sicher schon als Welpe gemacht (also denen Klamotten geklaut, drauf rumgenagt, sie sich nicht nehmen lassen). Oder auch die Angst vor Wasser; klar, der Hund kennt's halt nicht und findet's blöd, ich als Hund würde auch nicht in einen Pool springen (da komm ich ja nie wieder raus!) sondern höchstens an einer Stelle reingehen, an der ich auch wieder rauslaufen kann.

    Ich find einfach, CM versucht da innerhalb weniger Minuten ein monatelanges, manchmal gar jahrelanges antrainiertes Fehlverhalten zu beseitigen. So funktioniert's halt nicht. Der Hund muss verstehen, was man von ihm will und warum, sonst folgt er nur blind. Ich könnte wetten, wenn der Vizsla sich irgendwann drei Wochen nach CM nochmal eine Socke klaut, kurz leise knurrt, wenn man es ihm wegnehmen will und die Besitzer ihm DANN die Socke lassen, dann ist der Hund sofort wieder im alten Schema drin...

  • Ich hab den Thread nicht ganz durchgelesen, deswegen weiß ich nicht ob es schon mal erwähnt wurde, aber ich denke viele hier vergessen, dass Cesar das ganze in Amerika macht.
    In Amerika herrscht eine ganz andere Mentalität, da heißt es wenn der Hund nicht das macht was der HH will, dann wird er eben ins Tierheim gebracht, oder was noch eher vorkommt, eingeschläfert.
    Cesar hat deswegen nur sehr kurz Zeit, den Hund wieder in eine einigermaßen geregelte Bahn zu lenken, darum muss er auch die Methode nehmen, die am schnellsten und für die kurze Zeit am effektivsten ist.
    Das mag dann manchmal ziemlich rabiat aussehen, aber ich denke schon, dass er es zum Wohle des Tieres macht.

  • Zitat

    Ich hab den Thread nicht ganz durchgelesen, deswegen weiß ich nicht ob es schon mal erwähnt wurde, aber ich denke viele hier vergessen, dass Cesar das ganze in Amerika macht.
    In Amerika herrscht eine ganz andere Mentalität, da heißt es wenn der Hund nicht das macht was der HH will, dann wird er eben ins Tierheim gebracht, oder was noch eher vorkommt, eingeschläfert.

    Das mag ich nicht mehr lesen. :/
    Es gibt über 300 Millionen US-Amerikaner und die, die ich in Texas kennenlernen dufte waren nicht so wie von dir beschrieben.
    In Europa sind sind auch nicht alle wie DIE Spanier.

  • Zitat

    Das mag ich nicht mehr lesen. :/
    Es gibt über 300 Millionen US-Amerikaner und die, die ich in Texas kennenlernen dufte waren nicht so wie von dir beschrieben.
    In Europa sind sind auch nicht alle wie DIE Spanier.


    Ausserdem finden ihn ja auch leider viele Deutsche toll, die haben bestimmt keine amerikaische Mentalitaet.

  • MarthasArko

    Ich würde Lügen, wenn ich behaupten würde das in dem speziellen Fall CM vorbildlich gehandelt hat. Nein, natürlich ist das extrem grenzwertig gewesen und auch ich schlag da die Hände über den Kopf zusammen.
    Nun ist das aber ein Beispiel von vielen, leider sogar ein sehr weit verbreitetes Beispiel worauf viele Meinungen stützen.

    Ich sage nicht, dass ich alle Kniffe und Vorgehensweisen von CM gutheiße oder sie gar selbst so anwenden würde, nur nervt es mich wenn Leute 1-2 Videos oder 5 Minuten der Sendung gesehen haben und daraufhin dann CM als Tierquäler verurteilen.

    ( Was jetzt nicht an Dich gerichtet ist )

    Es gehört mehr dazu, so einfach ist das.

    Wie ja tatsächlich einige schon erkannt haben, ist sein Grundkonzept sehr gut. Dazu gehört übrigens auch, dass er viele seiner Fälle auch über Wochen und Monate in seinem Center resozialisiert, ist also nicht mit 5 Minuten Auftritten getan. Auch besucht er die Leute regelmäßig über Wochen hinweg, er kommt also nicht einmal und macht dann kurz ein bisschen Palaber.

    Wie kann ein Hundehalter denn sachlich dagegen argumentieren, dass eine ruhige aber bestimmte Haltung gegenüber Hunden verkehrt sein soll?
    Wer sagt, das sei falsch.. der hat schlichtweg keine Ahnung.
    Das ist nämlich u.a. eine von CM Sichtweisen...tatsächlich ist das sogar die wichtigste.

    Wie auch immer, ich finde nicht alles gut was er macht und würde das eine oder andere auch niemals selbst anwenden, aber die Dinge die ich gut finde sind deutlich in der Überzahl und von daher bin ich von ihm auch absolut überzeugt. :)

  • Periphalos, danke, dass du dich meldest :) Ich gehe auf deinen Post ein, indem ich mich in ihm mit in fett markierten Sätzen melde. Ich hoffe, das ist für dich okay.

    LG, MarthasArko :)

  • Zitat


    Andere Fälle sind da zweifelsohne besser.. z.B. diese beiden Chow-Chow Mischlinge, hab die Namen vergessen aber vermutlich ( wie in den USA üblich ) hießen sie Buddy und Champ oder so. :hust:

    Wurfgeschwister - Rüden - mit überforderten und viel zu lieben Haltern.. wie immer.. :verzweifelt: .. hat er ganz praktisch gelöst: In Kurzform quasi den Haltern mehr Sicherheit vermittelt, ein souveräneres Auftreten und somit den Hunden gegenüber eine klare Führung vermittelt. Haben die dann auch gut umgesetzt, dadurch gab es bei den Hunden keine Streitigkeiten mehr um Ressourcen usw sondern letztlich haben sich beide in der Sicherheit ihrer Menschen gesonnt.

    In der Folge konnte man aber auch gut beobachten, wie ruhig er agiert wenn sich zwei Hunde mal Prügeln.
    Das ist nämlich auch einer der Punkte, die ich bei ihm so schätze. Er bleibt immer ruhig, ein Attribut welches ich auch zu versuchen nutze.. auch wenn es manchmal schwierig ist.

    Yogi und Smokey hießen sie, die gingen immer aufeinander los. In der Folge hat man das ein paar mal gesehen, die richtige Lösung allerdings nicht udn dann wurde am Ende, wenn die Besitzer sich bedanken von der Besitzerin gesagt, dass sie sich sooo toll verstehen und nix mehr passiert. Neben ihr lagen beide Hunde... mit Maulkörben. Also scheint es ja doch noch nicht vorbei gewesen zu sein, oder sie vertraut den Hunden einfach nicht.
    Wollte nur mal die Namen nennen, für die, die sich die Folge anschauen wollen, ab Minute 45:20 etwa.
    http://www.youtube.com/watch?v=gxmtwB53X-o

    Der andere Fall in de Folge zeigt jedoch, dass er zumindest das nötige Wissen hat. Denn schließlich hat er erkannt, warum Pekaso nicht frisst und trinkt.

    Für mich hat er gute theoretische Ansätze, setzt diese aber eben nicht passend um.

  • Yogi und Smokey.. stimmt, Danke. :)

    Maulkörbe müssen in dem Fall ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Probleme immer noch vorhanden sind, sondern können auch schlicht als präventiver Schutz dienen weil vielleicht die Halter noch nicht ganz Fit sind.


    Zitat

    Ich bin vollkommen deiner Meinung, dass gerade eine bestimmte Haltung mit ruhigem und bedachten Rangehen wichtig bei der Erziehung eines Hundes ist.
    Gerade erst vorgestern durfte ich es erleben, als ein mir bekannter und mir auch zur Betreuung anvertrauter Hund unruhig reagierte und auf Grund von Angst und Selbstschutz nach vorne gehen wollte - nicht gegen mich gewandt. Gerade in solchen Situationen muss man mit Ruhe und Bestimmtheit dran gehen, damit der Hund nicht noch in seiner Unruhe und Angst bestärkt wird.

    Bei dem Absatz fiel mir noch etwas ein, was m.M.n. auch oftmals ein Problem ist. Wenn mal als Halter von "körperlicher Maßregelung" spricht, verbinden viele das direkt mit brutaler Gewalt.. also Tritte,Schläge usw. obwohl man eigentlich nur von einem Rempeln oder maximal von einem Knuff spricht..
    Ist mir auch schon passiert in einem Gespräch, als ich von "selbstbestimmter Haltung" sprach.. Kurios irgendwie. :???:

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