Cesar Milan - "Hundeflüsterer"-Folgen bei Sixx

  • Periphalos ich möcht nochmal auf das pauschalisieren eingehen.

    Ich habe schon mehrfach gesagt, die Grundregeln von Milan kann man vergolden lassen und die sollte sich jeder in den Eingangsbereich oder aufs Klo hängen, je nachdem wo man es öffter liest, die sind nämlich genial obwohl einfach.
    ABER er mag sogar n guter Trainer sein für das 08/15 Fiffjes das einfach mal n paar Grenzen braucht
    nochmal Aber :die Arbeit die er zeigt, gerade bei aggressiven Kumpels ist für mich allerunterste Schublade.

    Mich interessiert auch die Vorgeschichte des Huskys nicht ( das ist nämlich Fehler Nummer 1) man reizt so einen Hund auch nicht bis aufs Blut ( Fehler Nummer 2) und wenn man konfrontiert, dann sichert man den Hund vorher mit nem Maulkorb ( Fehler Nummer 3) und wenn man keinen Mauli drum hat sichert man den Hund anders und nicht mit stangulieren ( Fehler Nummer 4)
    Ob er in seiner Anlage anders arbeitet? Keine Ahnung sollte ich mal drüben sein werde ich sicherlich mal am Tor klopfen, fragen kost ja nix :D abwer das was ich gesehen habe ist und bleibt Tierquälerei

    Wenn Du Dir da Sachen rausziehen kannst dann tu das, aber dann stell es doch bitte nicht so hin als MUSS er genau SO arbeiten
    Er ist nicht der einzige Mensch auf der Welt der mit Problemhunden arbeitet

  • Zitat

    Kannst du eigentlich nur Beiträge schreiben, die mit Sarkasmus oder rhetorischen Fragen gefüllt sind?

    Stimmt! Der von Dir zitierte Beitrag strotzt nur so vor Sarkasmus!
    .... aber bitte meine Signatur beachten

  • Zitat

    Eben, daher sind die vermeindlichen Resultate der sogenannten Verhaltensforschung doch letztlich die reinste Farce.

    Leute, die ihr halbes Leben damit verbringen mit Feldforschung und weitesgehend ohne Fremdeinwirkung ein Tier zu studieren und das Verhalten selbiges in natürlicher Umgebung zu erforschen, die sind für mich repräsentativ und seriös.
    In Bezug auf CM kommt die Kritik aber zum Großteil von irgendwelchen Labor oder Universitätsheinis, die Leute die ernsthafte Forschung als ihr Lebenswerk betrachten / betreiben haben überhaupt kein Interesse daran Leute wie CM zu bewerten.. dafür fehlt den auch komplett die Zeit. ;)


    Na du musst es ja wissen :roll:
    Könnte ja z.B. auch im Zuge einer Dissertation zu Vergleichsstudien gekommen sein, hä?
    Sorry, ich bin raus. Mein Fach muss ich mir von keinem Laien erklären lassen, dafür hab ich es nicht studiert.
    PN wirste vielleicht mal bekommen, wenn ich mich etwas beruhigt hab. Es stößt mir doch arg sauer auf, wenn Halbwissen (Quelle: Wiki? Internet?) in solch einer Vehemens propagiert wird.

  • Irgendwie ist es absurd natürliches Verhalten beim Haushund zu erforschen.
    Wie kann das denn funktionieren?
    Der Mensch wurschtelt am Hund seit Jahrtausenden rum - halt, er domestizierte den Wolf.
    Wo und wann lebt ein Hund natürlich?
    Und selbst wenn ich das Verhalten von Wildhunden genauestens unter die Lupe nehme -
    in der Zwischenzeit wurschteln wir weiter.
    Der Hund, den ich morgen vom Züchter hole, der ist von nem Dingo im Outback von Australien doch Millionen Lichtjahre entfernt....

    Und ich mag eine Frage gerne nochmal wiederholen: Inwiefern denkt Ihr, dass sowohl Rütter als auch Milan bestimmte Klischees bedienen?
    Macht Euch mal den Spaß und vergleicht die Bilder von George Clooney mit Cesar Milan....
    z.B. das hier: http://2.bp.blogspot.com/_B1LlYh6iKqs/T…rge-clooney.jpg
    mit dem hier: http://3.bp.blogspot.com/_B1LlYh6iKqs/T…cesar-milan.jpg
    Wie weit spielt das "Sex sells" bei seinem Erfolg eine Rolle? "Womanizer"?! ;)

  • Also, ich verstehe nicht, was diese Ausflüchtesucherei eigentlich soll... Es ist völlig egal, was der Hund für eine Vorgeschichte hat.

    Bitte mal dieses Video ansehen:
    http://www.youtube.com/watch?v=lilctYKtr9k


    "We have a Vizsla, and Vizslas are very hard to come by." sagt da die Frau. Sorry, das ist Stuss. Meine Tante hat seit 20 Jahren nur Vizlas, hat im Moment 3, und die sind allesamt nicht "hard to come by". Im Gegenteil, die meisten Vizlas sind sehr, sehr sensible Hunde, und die meiner Tante denken schon die Welt geht unter, wenn sie mal die Stimme gegen sie erhebt. "Hat sie halt Glück mit ihren Hunden!" - nee.
    Dieser Text beschreibt das Schicksal des Vizsla-Rüden Sam, der ebenfalls bei meiner Tante wohnt.


    Quelle: Der Trendvizsla

    Das ist jetzt lang, ich weiß, aber die Rasse hat mich durch mein gesamtes Leben begleitet und zu sehen, wie CM mit diesem offenkundig verängstigten und völlig legitim handelnden Hund umgeht, dann tut mir das im Herzen weh. Ja, der Hund hat Angst vor allem - genauso ging es Sam, er hatte Angst vor ALLEM, er ist nach vorne gegangen, er war aggressiv vor lauter Angst. Bei diesem Vizsla im Video ist die Welpenzeit gehörig falsch gegangen, es wurde offenbar falsch an sie herangegangen, ihr wurde die Angst vor Fremdem nicht genommen, sie hat offenbar nie ein echtes "Nein" bzw Ablassen von ihrem Fressen kennengelernt.

    Völlig gleich, welche Hintergründe CM für seine Methode in diesem Video anbringt - sein Vorgehen ist falsch und für den Hund vollkommen unverständlich. Er packt das Problem nicht bei der Ursache, er reagiert nur auf das Verhalten, das der Hund zeigt, anstatt die Sache von Grundauf zu untersuchen und zu reparieren.

    Und noch kurz zum Video: Bei 8.30 wird es offenbar so dargestellt, als hätte Ruby keine Angst mehr vor der Kamera. HÄ? Sie wendet ganz bewusst den Blick ab, wagt es nicht, hinzusehen, Augen weit aufgerissen... noch eindeutiger geht's wohl nicht?
    Auch was er bei 9.50 erzählt... ihr Warnbiss sei ein Ding der Jäger, sie schauen einen zuerst an, und beißen dann zu. Was ist das für ein Stuss? Ihr Verhalten hat nichts mit Jagd zu tun, sondern ist einfache Ressourcenverteidigung und sie verhält sich total angemessen. Sie beißt ihm nicht die Hand ab, sondern warnt ihn "bis hierhin und nicht weiter", sie zeigt ihm mit dem Warnbiss "ICH MEIN'S ERNST, HÖR AUF". Klar, so ein Verhalten sollte der Hund generell dem Menschen gegenüber nicht zeigen, aber ihn einfach zu ignorieren und nicht ernstzunehmen ist der falsche Ansatz....

  • Buddy-Joy

    Also ich wollte auch nicht CM als einzige legitimen "Hundetrainer" verkaufen, falls das so verstanden wurde.. Sorry.
    Es gibt unzählige Trainer die alle mehr oder weniger gute Ansätze haben. Letztlich muss sich wohl jeder von jeden ein bisschen abgucken und übernehmen.

    Die Grundlagen von Milan sind es, die ich für mich übernommen habe. Einfach auch, weil ich den passenden Hund dafür habe. ( Wobei wohl jeder Hund auf die Grundlagen anspringen würde )

    Was das hochziehen angeht.. Ja, es ist eine heikle Sache. Lassen wir mal das "Wieso" und "Warum" außen vor, letztlich sieht er einfach den Effekt ( und den gibt es zweifellos auch wenn es makaber ist ), dass durch den Verlust der Bodenhaftung, im Gehirn des Hundes der Impuls unterbrochen wird, der das aktuelle Verhalten ausgelöst hat.

    Es ist ja nicht nur so, dass er Hunde an der Leine durch die Luft trägt. Er trennt auch kämpfende Hunde auf die Art und Weise und ehrlich gesagt ist das auch für mich eine adäquate Möglichkeit. Hierbei geht es nicht darum einen Hund zu quälen sondern schlicht darum ihn aus einer Situation zu nehmen ohne dass er dem anderen Hund oder einen selber weiter Schaden zufügen kann.

    Für gewöhnlich nutzt er einen Maulkorb bei Hunden, warum jetzt explizit nicht bei Shadow.. k.A.

    Du musst gar nicht in die USA fliegen um CM zu treffen, er ist auch regelmäßig in Deutschland. ;)

    The007Gretchen

    Nein, nicht die Wikpedia.

    Gespräche mit anderen Leute die in der Materie stecken..ich bin kein Verhaltensforscher und würde mir auch nicht die Dreistigkeit erlauben, dir explizit etwas vorschreiben zu wollen - ich denke das habe ich auch nirgendwo getan. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass ich persönlich genau selektiere, wer für mich eine repräsentative Meinung hat und wer nicht.
    Ich vertraue lieber Leuten, die selbst jahrelang etwas getan haben als Leuten, die ihr Wissen von Forschung andere beziehen und diese als Grundlage für eigene Thesen nutzen.
    ( ohne dich damit irgendwie bewerten zu wollen )

    Wie diese Diskussion hier wohl vor 20 Jahren gelaufen wäre, wo es noch nicht überall irgendwelche Videos oder Artikel gab... :???:

  • Nenenene :D ich will, wenn schon, dann in sein Center
    Ich kann in D alle Arten von Aggression sehen und damit arbeiten ausser dem Typ den eben Milan dahat
    Hunde die durch die Pit ne extreme Artgenossenaggression haben, das fehl mir nämlich in der "Sammlung" und das wäre mir ne Reise wert

    Bei Shadow und Holly seh ich das absolut kritisch und da hat er mM nach richtig den Karren an die Wand gefahren
    Es gibt Grifftechniken um auch nen ausdockenden Hund zu sichern ohne das jemandem was passiert. Sieht auch "böse" aus und ich habs dafür auch schon auf den Deckel bekommen aber mit weit weniger Schaden für den Hund.

    Pass auf ich zieh mal nen Vergleich ran.
    Ich hatte nen Schäferhund hier der ähnliche Probleme zeigte wie Shadow.
    Es gab mehrfache Übergriffe auf Menschen, andere Hunde, Möbel also alles was ihm im Weg stand wenn er nem "Klopper" bekam.
    Der Hund hatte einige Trainer verschlissen, konnte auf dem Platz nichtmehr gearbeitet werden weil beim kleinsten Frust drehte er sich um und packte zu.
    Der Hund hatte gelernt, mach ich nen Paukenschlag gibts "good feeling" :joint: :breit:
    Das ganze war also bei ihm schon im Reflexbereich, etablierte Verhaltenskette sprich, ohne Fachchinesisch, "Dat hamma immer so gemacht ... machen ma auch so weiter"
    Durch die Verhaltenskette musste durch, die musste ansägen bis das sie reisst ABER wenn die reisst muss schon ne 2. Kette da sein die den Platz übernimmt sonst nimmt der Hund sich einfach ne eigene Kette.. oder flickt die alte.
    Jetzt nochmal zu Shadow, Milan konfrontiert ihn, er bekommt Frust, Milan kickt und das ganze eskaliert.
    In dem Moment WO es eskaliert hat der Hund seine Verhaltenskette schon durch.
    Der Drops ist gelutscht, die Kette am Anker

    Alles was danach kommt ist nichtmehr Bestandteil der Kette, kann also die Kette folglich auch nicht lösen und ist für den Hund eine eigenständige Aktion in der er Todesangst aussteht und zwar wegen dem Menschen
    Todesangst löst Selbsterhaltung aus,bewusste Selbsterhaltung liegt über allem anderen.
    Selbsterhaltung kontra Mensch bei Hund der eh schon "Problemchen" mit dem menschlichem Umgang hat... Du verstehst worauf ich hinauswill?

    Ich hab den jetzt mal Bewusst als Beispiel genommen, wie gesagt die Grundregeln sind Top aber Milan stellt sich selber zu sehr in den Fokus drückt alle Hunde in ein Muster und det rockt nicht... Det rockt ganz und garnicht.

  • Zitat

    Jepp, Martha, du hast ganz recht. Es wird sich lieber am Leinenführungsvideo aufgehangen als an "simplem" Verständigen mit dem Hund ohne zusätzliche Leinenführungsprobleme...


    Deswegen warte ich ja auch immer noch auf eine Antwort ;)

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