Psychogene Trinker
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Ich habe keine direkte Erfahrung mit deinem Problem, aber was du so erzählst hört sich nach einer echten Odyssee für eure Kleine an. Nach so viel Stress sind zweieinhalb Wochen ja nix. Deshalb ganz klar meine Meinung: Gib ihr erstmal Zeit und versuch parallel die Bindung zu ihr zu stärken/aufzubauen und vielleicht schon Ruhe halten einzuüben.
Mein Opi muss bis heute was essen, wenn er sich aufregt. Wenn also was im Napf ist und beispielsweise Besuch kommt, muss das sofort gegessen werden, was ihn aber noch viel mehr hochpusht.
Ich würde jetzt aber wirklich darauf setzen, dass sie sich einleben kann, entspannen kann und dann eben daran arbeiten, dass sie auf Dauer besser mit Stress umgehen kann.
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Hallo,
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Wenn organische Schäden/Probleme ausgeschlossen sind, könntest Du auch versuchen einen DAP Stecker in dem Raum anzubringen, in dem sie sich überwiegend aufhält. Ob der wirkt oder nicht - dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. Wir haben mit dem Spray gute Erfahrungen gemacht, was die Stressreduktion bei Autofahrten anging.
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Habt ihr nur einen Urintest machen lassen?
Bei so einem Verhalten ist ein großes Blutbild unabdingbar!
Cushing wäre meine zweite Vermutung (nach einer NI).
Ich würde das Wasser übrigends unter allen Umständen stehenlassen! Notfalls einen 10 Liter Bottich hinstellen, hauptsache sie kann sich immer bedienen.
Es gibt nämlich nur eine Krankheit, bei der die Wasserzufuhr eingeschränkt werden sollte, bei allen anderen Symptomen sollte der Hund immer soviel trinken können wie er will. -
So, erstmal ganz herzlichen Dank für eure schnellen und sehr informativen Antworten. Ich werde den Wasserbedarf bei Youna weiter überprüfen, bin mir aber nahezu sicher, dass das Problem eher psychischer Natur ist. Wir waren eben ein Stündlein spazieren, alles ganz toll und aufregend, wir sind an diversen Pfützen vorbeigekommen, durch die sie welpentypisch viel lieber wie eine Irre durchrannte, als daraus zu trinken. Auch zu Hause hat sie nun noch nicht sehr viel getrunken, ich schätze so maximal 100 ml - sie ist jetzt im Moment vollkommen ausgelastet, körperlich und seelisch, und nun "braucht" sie eben nichts zu trinken. Es scheint mir wirklich eher eine Übersprungshandlung zu sein. Dennoch werde ich natürlich genau beobachten und weiter protokollieren!
Ich habe jetzt übrigens erstmal Regenwasser aufgefangen und ihr zum Trinken gegeben, die TÄ in der Klinik sagte auch, man könnte es mal mit ganz leicht kohlensäurehaltigem Wasser probieren, das tränken Hunde eben nicht so gerne, sondern nur, wenn sie es unbedingt brauchen! Aber ich teste lieber erstmal mit Regenwasser! Vielleicht schmeckt ihr das ja auch nicht so doll!
Da die kleine Maus aber schon drei Besitzer hatte, will ich ihr eine umständliche und evtl. stationäre Behandlung erstmal ersparen, sie soll nicht denken, dass wir sie auch wieder nicht haben wollen. Villeicht reagiert sie so, weil Collies ja ohnehin deutlich sensibler sind als andere und sie schon so viele unschöne Erfahrungen / Besitzerwechsel / Verlassensängste durchleben musste.
Der Hundetrainer ist übrigens von animal learn, er sagte von Anfang an, dass dieses Problem viele junge Hunde haben, es würde sich legen, wenn Youna langsam bei uns ankäme. Was meint ihr?Liebe Grüße sendet
Andrea -
Zitat
Habt ihr nur einen Urintest machen lassen?
Ist die Frage untergegangen? :) -
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Ach ja, und ich vergaß zu erwähnen, dass Youna am Anfang, also in den ersten drei/vier Tagen noch VIIIIEEEELLLL mehr getrunken hat, gewiss so an die drei - vier Liter am Tag! Sie rannte zum Napf, zurück ins Wohnzimmer und schon auf dem Weg pieselte sie, drehte um und bekam schon wieder Durst. Insgesamt trinkt sie schon weniger, heute sogar erkennbar!
An MisaMisa: Ja, die Frage ist ein bisschen untergegangen, weil ich das mit der zweiten Seite nicht begriffen habe.
Das große Blutbild werden wir selbstverständlich schnellstmöglich machen lassen, die TÄ wollte es aber noch nicht, da die Kleine so schlecht aussah und sie sagte, dass da eh kein Wert hinhauen dürfte (mit 23 Wochen wog sie statt ca. 14 kg nur 8,3 kg, nun hat sie aber knapp vier Kilo zugenommen, das Fell beginnt schön zu wachsen und sie schießt förmlich in die Höhe!), außerdem sei es eine Quälerei für das Tier. Wir sollen sie vier Wochen eufpäppeln und dann wird alles weitere gemacht. Deshalb hat sie bis jetzt auch noch keine Tollwutimpfung bekommen, nur die "normalen" gegen Parvo, Staupe etc.
Gegen Diabetes Insipidus spricht übrigens, dass sie nicht dauernd solchen Durst hat, sondern eben nur, wenn ihr langweilig ist, dass sie eher "sämigen" bis weichen Kot absetzt, die Mundschleimhaut ist herrlich feucht und sie sabbert ihre Kauknochen voll, dass es eine Wonne ist!Liebe Grüße sendet
Andrea -
Großes Blutbild machen lassen: Sofort!
Und ich an deiner Stelle würde auch die TÄ wechseln, wenn sie mir erzählt sie würde das Blut nicht abnehmen, weil 'eh kein Wert stimmen wird'.
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Zitat
Großes Blutbild machen lassen: Sofort!
Und ich an deiner Stelle würde auch die TÄ wechseln, wenn sie mir erzählt sie würde das Blut nicht abnehmen, weil 'eh kein Wert stimmen wird'.
Seh ich genauso! Im Ernstfall vergeudet die Dame wertvolle Zeit, die dem Hund zum Überleben fehlt....
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Ich hatte das gegenteilige Problem.
Anfangs gab es nur "Suppe" zu fressen, da er überhaupt nicht getrunken hat.Wenn es ein rein psychisches Problem ist, dauert es leider lange bis der Hund lernt, dass jetzt "alles gut ist". Aber ein so junger Hund ist da vielleicht flexibler.
Wenn Ihr sicher seid, dass der Hund genügend trinkt, würde ich aber schon rationieren. Denn "müssen" müssen und nicht raus können, bedeutet auch extremen Stress.Meiner trinkt auch nach vier Jahren noch am liebsten nach dem Spazierengehen, weil dann die Blase leer ist und er sicher sein kann, dass er nicht in Not kommt. Und das obwohl er seit 4 Jahren gelernt haben könnte, dass er regelmäßig raus kann und auch nicht bestraft wird.
Aber vorher sollten wirklich alle gesundheitlichen (also physischen) Ursachen ausgeschlossen sein.
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