"Merkwürdige" Frage zur Einäscherung

  • Hallo,

    Ich hätte da eine etwas ungewöhnliche Frage und zwar, ist meine Hündin vor 4 Jahren verstorben und ich habe sie bei der Oma meines damaligen Freundes auf dem Grundstück beerdigt.Nun ist es so das ich mit ihm schon lange nicht mehr zusammen bin, es gibt kaum noch Kontakt und ich kann mein Mädchen nie besuchen =( Ich habe schon lange den Wunsch meine Daisy bei mir zu haben, leider habe ich keinen Garten oder Grundstück sodass sie umziehen könnte und ich sie bei mir begraben könnte.Daher würde ich gerne ihre noch verbleibenden Überreste einäschern lassen und in einer Urne aufbewahren, damit sie wieder bei mir ist.Nun meine Fragen ist das möglich?Hat Jemand vielleicht diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht?

  • Ich hoffe das was ich jetzt schreibe kommt nicht pietätlos rüber. :ops:

    Deine Hündin ist vor 4 Jahren verstorben? Und JETZT möchtest du sie "umbetten" bzw. einäschern lassen? Ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob sowas überhaupt gemacht wird, möchtest du dir das wirklich antun?
    Ich mein, ich kann deinen Wunsch durchaus verstehen, menschlich, gefühlsmäßig. Möchte jedoch folgendes zu Bedenken geben.
    Im besten Fall findest du nur noch das Gerippe vor. Im schlimmsten Fall sind da noch Überreste von Fleisch, Maden, Würmern etc. Je nachdem wie der Garten liegt und beschaffen ist. - Sorry dass ich das so krass schreibe.

    Und möchtest du tatsächlich die Totenruhe deiner Hündin stören? Laß sie wo sie ist. Es ist doch sowieso nur die Hülle. Ihre Seele ist doch bei dir.

    Wenn es dir wichtig ist eine "Gedenkstätte" zu haben, die an deine Hündin erinnert, dann richte dir doch zu Hause eine kleine Ecke ein. Vielleicht mit einem tollen Bild, einer schönen Kerze etc.

  • Das kommt darauf an, ob noch Überreste vorhanden sind.

    Zudem solltest Du Dir wirklich genau überlegen, ob Du das überhaupt emotional kannst.
    Das wird kein schöner Anblick sein, wenn Du sie da ausbuddelst...

    Zum Verfahren such mal nach Tierkrematorien in Deiner Gegend und erkundige Dich dort.

  • In einem anderen Forum ist ein ähnlicher Fall gewesen. Der Hund war seit 2 Jahren beerdigt. Es hat sich ein netter anderer Forie gefunden, der den Hund ausgegraben hat. Die Überreste sind dann auch verbrannt worden. Wegen der Erde, die noch an den Überresten waren, ist die Urne nun etwas größer, als es für den Hund in der Größe sonst üblich wäre. Also machbar ist alles.

  • Einerseits kann ich es verstehen das Du Deinen Hund vermisst und bei Dir haben willst. Andererseits soll man die Toten ruhen lassen. Ich persönlich würde es nicht machen und meinen Hund ruhen lassen. Es gibt so viele andere Erinnerungen; ich habe eine ganz persönliche Ecke für meine verstorbene Maus mit Bilder, Engelchen und Kerzen.
    LG Ute

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass Bestattungsinstitute für Tiere eine solche Auggabe übernehmen.
    Das wird natürlich alles andere als kostengünstig sein.
    Selbst ausgraben, würde ich nicht empfehlen.

    Am besten fände ich ich, wenn du deine Einstellung zum toten Tier so verändern könntest, dass der Körper dort liegen bleiben kann, wo er gerade ist.
    In deiner Erinnerung besuchst du deine verstorbene Hündin wann immer du willst.
    Du kannst dir auch ein Symbol deiner Trauer in deiner Wohnung schaffen.
    Es ist eine Hülle was dort im Garten deines Ex-Freundes begraben ist und wieder eins wird mit der Natur.
    In deiner Erinnerung dürfte deine Hündin sehr viel lebendiger sein.
    Ich wünsche eine gute Entscheidung.

    LG, Friederike

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