Betrifft "Wie richtig bestrafen"

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    Das wäre in der tat etwas was ich mir von meinem hund NICHT bieten lassen würde, wenn er mich anknurrt. Wo kommen wir denn da hin???? :???:


    Mein Hund hat mich auch schon angeknurrt, weil er einen Kauartikel verteidigte.
    Wenn ich wütend bin, auf meinen Mann, erhebe ich meine Stimme. Mein Mann beschwert sich, wenn ich mit ihm meckere. Na klar, is ja nicht angenehm, kann aber mal vorkommen. Dann kann es sein, dass es in einen Streit ausartet. Bleibt mein Mann aber souverän und ruhig, entspannt sich die Situation und ich werde auch ruhig.
    Ein Hund bedient sich ebenfalls einer hörbaren Kommunikation, wenn ihm etwas nicht passt.
    Solange es beim Knurren bleibt und es in einer bestimmten Situation geschieht, dann habe ich nix dagegen. Mein Hund dachte eben, ich will ihm das Kauteil wieder abnehmen, und er wollte das natürlich verhindern. Ich wollte sein Kauding aber gar nicht. Als er das merkte, ließ er das Knurren.
    Solch eine Situation ist noch einmal am Napf vorgekommen, aber seither ist es ihm egal, ob ich neben dem Napf rumfummle. Anscheinend weil er weiß, dass ich ihm nix wegnehme.
    Draußen, sammelt er zum Glück selten etwas auf, aber wenn, dann lässt er sich das ohne Murren wegnehmen. Warum das in dieser Situation so ist, weiß ich nicht. Zu Hause habe ich noch nie probiert ihm etwas weg zunehmen, weil er nie unrechtmäßig irgendetwas an sich nimmt...

  • Oh, meiner knurrte mich an als ich ihm auf `ne Schulterprellung langte und ihm grad derbe wehtat.


    Ehrlich? Ich war ganz froh über diese Warnung, denn 42 Zähne in meinem Arm stell ich mir beim PRT nicht grad prickelnd vor.

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    So oft "Sitz" (oder überhaupt ein Kommando) wiederholen? Da wäre mir meine Zeit zu schade :lol:


    Bei uns gibts verbal nur einmal und wenn der Hund nicht folgt, ist die Strafe das Ausbleiben der Belohnung. Mehr nicht. Dem Hund dafür eine zu zwiebeln - das kommt in meinem Gedankengut gar nicht vor bzw. habe ich überhaupt nicht den Drang dem Köter mit der Hand auf den Pelz zu rücken :ka: Wir haben es eben anders, schneller und konfliktfreier kennengelernt und fahren damit gut. Das Kommando wird später in einer einfacheren Situation nochmal abverlangt und bei Ausführung eben belohnt. Fertig aus.


    Nur zum verstándniss... Folgt der hund nicht, ist die strafe, das aussbleiben der belohnung? Belohnst du echt wirklich jedes einzelne kommando???? Das wäre mir zu blöd. Sovile zeit hab ich gar nicht. Mein hund mus auch folgen ohne aussicht auf belohnung,

  • Hallo,
    ich habe meine Hündin aus dem Tierheim in den 2 Jahren bisher kein einziges mal geschlagen und werde es auch in Zukunft nicht tun. Schaut euch mal die Zähne vom Schäfi an mit denen möchte ich keine Bekanntschaft schliessen wenn ihr es wehtut. Ich habe ein einziges Mal sie an einer falschen Stelle angefasst, es war ganz am Anfang, und da hielt sie mein Handgelenk fest mit den Zähnen das merkt man.
    Ebenso würde ich es schlimm finden wenn man den Hund am Hals packt oder wegsperrt macht man hoffentlich auch nicht mit Menschen.
    Wäre es nicht sinnvoller es mit Hundeschule zu probieren statt einem Lebewesen wehzutun?
    Was machst du mit einem älteren Hund bzw. kranken?

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    Folgt der hund nicht, ist die strafe, das aussbleiben der belohnung? Belohnst du echt wirklich jedes einzelne kommando???? Das wäre mir zu blöd. Sovile zeit hab ich gar nicht. Mein hund mus auch folgen ohne aussicht auf belohnung,


    belohnen ist nicht bestechen. irgendwie wird das ständig verwechselt...


    und ja, beim erlernen eines kommandos wird defnitiv jedesmal, wenn hund das richtige tut, belohnt. solange, bis es eben generalisiert ist.

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    Der Hund wird für etwas bestraft, was du ihm beigebracht hast. Der Hund lernt nicht das er nach dem ersten 'Sitz' den Hintern auf den Boden zu bringen hat. Der Hund lernt, er kann dieses Kommando zig mal ignorieren und irgendwann (für den Hund nicht schlüssig wann, weil er nicht zählen kann) kommt die Strafe/oder auch nicht (die zig male davor). Da ist der Lernerfolg einfach gleich Null.


    Im Aufbau hast du einen Fehler gemacht (welchen auch immer und das tut anfangs eh fast jeder, ist also kein Angriff auf dich) und somit ist da ne Verhaltenskette vorhanden.


    Pans Verhaltenkette war z.B. beim 'speak' dem Menschen ganz knapp vor's gesicht zu springen. Das war, weil es im Aufbau des Kommandos einen Fehler gab.
    Pepper hat beim 'zurück' immer gebellt. Sie ist zwar zurück (gehüpft) aber immer inkl. bellen. Ursache war auch da ganz klar ein Fehler im Aufbau, wodurch es zu dieser Verhaltenskette kam.


    Ich hab bei meiner ehemaligen hündin auch so nen blöden aufbau fehler gehabt, hab sie sitz machen lassen und anachliessend platz. Das paarmal wiederholt und dann hat sie nach dem ich sitz gesagt habe, immer gleich platz gemacht :ugly: war ne menge arbeit das wieder zu korriegieren :roll:
    Konntst du das bellen wiederabtrainieren? Wenn ja, wir?

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    Weil etwas anderes mehr Spaß macht oder der Hund sich einfach nur der Aktion entziehen will, weil er (mehrmals) die Erfahrung einer unangenehmen Konsequenz gemacht hat und nicht weiß wofür er gestraft wurde.


    Ja und wenn dem hund etwas anderes mehr spass macht, als grad mein sitz zu machen, soll er es trotzdem machen, wenn ich es sage (und ich sags dann auch nur, wenn es unbedingt sein muss, in so einer situation)

  • In mir wächst beständig der Verdacht, da sitzt jemand vor dem Computer, haut sich vor Lachen auf die Schenkel und verliert "Freuden-Pipi".


    88 Seiten wird erfolglos gegen das zwiebelnde Klapsen geschrieben, welches Gebetsmühlenartig verteidigt wird.


    Nun eilen auch noch die herbei, deren Hund sie nie, niemals anknurren darf und die keine Zeit haben, ihren Hund bei Gehorsam zu belohnen.


    Was oder wer oder welche Maßnahme kommt als nächstes?


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • @Schafi:
    Ich belohne in der Tat jedes Kommando. Aber nicht immer mit nem Keks. Mal mit nem Keks, mal mit Spiel, mal mit einem Wort.. Ignoriert wird das befolgen eines Kommandos sicherlich nicht.


    Welches Bellen? Bei Pepper hab ich es gelassen. Ich fand es süß :liebhab: Und da sie ja nie eine Prüfung gelaufen ist (gibt es überhaupt Prüfungen in denen ein sauberes 'zurück' gezeigt werden muß?) hat es keinen gestört.
    Pans Bellen wurde nicht abgestellt, denn er soll auf Kommando bellen (wie alle anderen Hunde auch). Aber ich hab das ins-Gesicht-springen abgestellt. Dazu wurde er einfach mit der Leine daran gehindet mir ins Gesicht zu springen und sobald er das nicht gezeigt hat, wurde bestätigt. Am Anfang habe ich auch bestätigt wenn er nur 5 cm niedriger gehüpft ist.
    Mittlerweile unterscheidet er auch, wo er bellt. Ist es mein Kommando, hüpft er nicht Richtung Gesicht. Ist es der Helfer (da gibt es kein Kommando für's bellen), springt er (allerdings nicht gezielt ins Gesicht ;) ).

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    Sorry, binbin. Aber wenn dein Hund das Kommando kann und es trotzdem nicht ausführt solltest du dich fragen warum. Nicht draufhauen.
    Kann sie es wirklich? Oder meinst du das nur?
    Wenn du genug Autorität hast, warum ignoriert sie dich dann?
    Ist sie im Stress und kann aus dem Stress heraus gar nicht deinen Befehl ausführen? Vielleich weil du ihr vorhin schon eine übergezogen hast?


    Wie sieht bei dir Belohnung aus? Nur weil ich nicht draufhaue heißt das nicht das in nicht bestrafe und meinen Hund für ungehorsam belohne. Mein Kangal macht wunderbar Sitz (seit 2 Jahren in bisher jeder Situation) ohne ein einziges mal einen "klaps" zu bekommen. Wenn er kein Sitz gemacht hat bin ich halt einfach so lange mit ihm an der Ecke stehengeblieben bis er es ausgeführt hat. Das hat beim ersten Mal 45 Minuten gedauert (Kangal halt) da muss man durch das nennt sich Konsequenz.
    Damit lernt er nämlich das es keinen Sinn hat meinen Anweisungen nicht zu folgen da ich nicht locker lasse bis er es tut. Ja das ist extrem anstrengend aber nur am Anfang. Irgendwann sitzt es und er weiß das Ungehorsam ihn nicht weiterbringt. Ich bin halt stur hoch zehn. Das merkt er sich dann auch für alle weiteren Befehle womit die dann super schnell korrekt ausgeführt werden, denn er weiß ja das es keinen Sinn mancht denn Frauchen hat den längeren Atem. Natürlich ist draufhauen einfacher und schneller aber ebend nicht effizienter und irgendwann kommst du aus dem Klapsen nicht mehr raus. Dein Hund ist ja noch nicht mal in der Rüpelphase. Da geht die ganze Erziehung eh erst mal wieder baden. Was willst du dann machen??


    Dein hund weiss doch nach ner dreiviertel stunde nicht mehr, dass er sitz machen sollte, oder?

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