Anstupsen und Abschlabbern verhindern
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Hallo Leute,
vielleicht habt ihr ja eine Idee für meine neueste Herausforderung
Wie kann ich Enki beibringen, dass nicht jeder Mensch mit der Nase angestupst werden will oder abgeschleckt werden soll?
Ich erzähl mal die Umstände dazu:
Enki ist sehr zurückhaltend bzw. ängstlich gegenüber Fremden Menschen (gewesen - juchu!!) und wir haben lange gebraucht und erfolgreich Menschen toll gefüttert und über Fingertouches Körperkontakt mit Menschen schön geclickert.Das ist toll und deshalb habe ich eben jetzt ein Problem den richtigen Ansatz zu finden, um das Verhalten was nun also ganz toll ist - Leute mit der kalten, nassen Hundenase zu stupsen, weil da fallen Kekse aus Leuten und die Streicheln dann und die sagen tolle Sachen und finden mich süß - zu verhindern.
Das Problem dabei ist nämlich, dass das eben nicht jeder Mensch mag und eben gerade einige Personen im engeren Freundeskreis.
Wie kann ich denn meinem Hund nett sagen, dass er nicht den Rüssel jedem hindrücken soll?
Er soll ja den Mensch nicht doof finden, aber eben aufhören diese Aufmerksamkeitsstupser zu bringen und den feuchten Kuss wenn möglich nachzuschieben
Ich weiß, dass eben vieles davon hündisches Verhalten ist und gerade bei einem unsicheren Hund ist es mir wichtig, dass ich das nicht negativ unterbreche. Aber freches hündisches Verhalten find ich kann ich korrigieren.. oder? :-)
Ideen?
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- Vor einem Moment
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hat niemand eine Idee? Vielleicht Literatur-Tipps o.ä.?
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Du hast ja im Prinzip schon gesagt, warum er so auf die Leute reagiert: Weil er erwartet, dass sein freundliches Verhalten mit Leckerlis belohnt wird und alle es toll finden. Sein Verhalten ist demnach mehr als nachvollziehbar.
Also: Anstupsen und Lecken wird komplett ignoriert und erwünschtes Verhalten belohnt.
In welchen Situationen macht er das denn? Zur Begrüßung? Draußen? Wenn ihr zu Hause mit Besuch auf dem Sofa sitzt? Ständig oder nur zu Beginn?
Sinnvoll wäre wohl sich ein Alternativverhalten zu überlegen, was ihr stattdessen belohnt.LG
Cherubina -
Ich bin ehrlich, ich würde nie mit einem Hund den Körperkontakt zu anderen Menschen trainieren...aber vielleicht hab ich das auch falsch verstanden.
Eine gesunde
Distanz find ich optimal und ich wäre froh, wenn meiner dahingehend zurückhaltender wäre.Meinen Hund korrigiere ich, indem ich das Verhalten abbreche und nettes Verhalten, wie ruhiges Stehen oder Sitzen ebenso ruhig bestätige.
Körperliches Belästigen anderer Menschen wird schlichtweg verboten. -
Huhu Cherubina,
danke für deine Antwort :-)
Situationen gibt es unterschiedliche:
zur Begrüßung, im Allgemeinen in hohen Reizlagen: vor dem Spaziergang werd ich quasi wenn ich zu langsam bin auch mal angestupst in die Kniekehlen, drinnen beim Kaffeeklatsch usw..Hm... je mehr ich drüber schreib, desto klarer wird mir glaube ich das "betteln" um Aufmerksamkeit.
Ich habe überlegt das "Decke-Training" zu intensivieren, also das er bei Besuch wirklich auf der Decke liegt. Oder bei der Begrüßung ein festes Ritual anzuwenden hmmmm
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Ich denke du siehst das schon ganz richtig.
Dein Hund erwartet Aufmerksamkeit wenn er stubst und schlabbert und die wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten und wenn es nur ein Blick, ein Streichen über den Kopf oder ein Wegschieben ist.Intensivierung des Trainings auf seine Decke und Bestärken eines ruhigen zurückhaltenden Verhaltens in Begrüßungssituationen (neben dir stehen oder sitzen zum Beispiel) halte ich für sinnvoll.
LG
Cherubina -
Ich finde eigentlich deine Rangehensweise zu Beginn gar nicht so schlecht. Denn wenn ich das richtig verstanden habe, sollte sein zuerst sehr ängstliche Hund (gegenüber Menschen) aufgeschlossener und sicherer werden.
Dies hat scheinbar geklappt. Er hat gelernt, dass fremde Menschen nicht böse sind, im Gegenteil!
Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu machen.
Deinem Hund beizubringen, dass alle weiterhin toll sind, er jedoch nur Aufmerksamkeit krieg, wenn du es willst, es nicht nach seiner Nase () läuft.
Heißt, ich würde, so wie du es auch geschrieben hast das "Decken-Training" ausweiten und dafür sorgen, dass dein Hund bei Besuch auf die Decke geht (was spricht dagegen, wenn der Besuch begrüßt wird und dein Hund dann auf die Decke muss?).
Das ganze Anstubsen würde ich nun unterbinden, damit dein Hund nicht so fordernd ist, was er scheinbar doch an den Tag legt. -
Ich häng mich hier mal ran mit einer etwas abgewandelten Frage...
Meine Hündin (im Juni wird sie 2) will immer allen Menschen zur Begrüßung am Po schnüffeln, außerdem steckt sie gerne den Kopf unter Röcke bei Frauen... Bei mir auch
Irgendwelche Tipps, wie ich ihr das abgewöhnen kann? Unter Hunden ist das ja ganz normal. Oder einfach schlichtweg jedes Mal verbieten? Wobei das Timing da auch schwierig ist, außerdem steht dann ja immer der "fremde" Mensch zwischen uns - da wir Menschen uns ja von Angesicht zu Angesicht begrüßen
deswegen weiß ich nicht, ob ich da richtig an sie rankomme. Alternativ sie von vornherein gar nicht mehr begrüßen lassen?
Fällt jemandem ein gutes Alternativ-Verhalten ein, dass ich ihr beibringen kann?
Oder anders formuliert: Wie "erkläre" ich ihr, dass das unhöfliches Verhalten ist?
Und machen eure Hunde das eigentlich auch?Das Problem mit dem Abschlabbern hatte ich auch. Bei mir hat sie das schnell aufgehört, weil ich jedes Mal laut "Iiiehhh" gesagt habe und mich weggedreht habe. Weil ich das wirklich nicht leiden kann :/ Allerdings versucht sie das bei anderen Menschen immer noch jedes Mal und hat ja auch meistens Erfolg, die meisten streicheln sie dann, auch wenn ich sie darauf hinweise, dass das blöd ist. Inzwischen hat sie ein Alternativ-Verhalten (was nicht heißt dass sie gar nicht mehr schlabbert
) - und zwar den Kopf auf den Schoß/aufs Bein legen. Ging ganz einfach, ihr das beizubringen: Das Kommando heisst "Kopf" und nur wenn sie ihren Kopf hinlegt, wird sie gestreichelt. Stupsen oder Schlabbern wird ignoriert oder sogar abgewiesen, legt sie ihren Kopf hin, wird wieder gestreichelt. Das hat sie sehr schnell kapiert! Und sieht ziemlich niedlich aus. Sie kann mit dem Kommando ihren Kopf jetzt sogar an anderen Stellen ablegen, wenn ich drauf zeige, zum Beispiel auf einen Stuhl oder auf den Boden, wenn sie im Platz liegt. Hatte also sogar noch einen netten Nebeneffekt
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Zitat
Ich häng mich hier mal ran mit einer etwas abgewandelten Frage...
Meine Hündin (im Juni wird sie 2) will immer allen Menschen zur Begrüßung am Po schnüffeln, außerdem steckt sie gerne den Kopf unter Röcke bei Frauen... Bei mir auch
Irgendwelche Tipps, wie ich ihr das abgewöhnen kann? Unter Hunden ist das ja ganz normal. Oder einfach schlichtweg jedes Mal verbieten? Wobei das Timing da auch schwierig ist, außerdem steht dann ja immer der "fremde" Mensch zwischen uns - da wir Menschen uns ja von Angesicht zu Angesicht begrüßen
deswegen weiß ich nicht, ob ich da richtig an sie rankomme. Alternativ sie von vornherein gar nicht mehr begrüßen lassen?
Fällt jemandem ein gutes Alternativ-Verhalten ein, dass ich ihr beibringen kann?
Oder anders formuliert: Wie "erkläre" ich ihr, dass das unhöfliches Verhalten ist?
Und machen eure Hunde das eigentlich auch?Mein Hund hat das nie gemacht. Jedoch hätte ich ihm das jedes mal verboten, wenn er das machen würde. Heißt, er wird jedes Mal, wenn er das macht, mit einem NEIN weggeschickt, zur Not auch weggezogen. Einfach Nein und weg. Mehr nicht.
Das Problem mit dem Abschlabbern hatte ich auch. Bei mir hat sie das schnell aufgehört, weil ich jedes Mal laut "Iiiehhh" gesagt habe und mich weggedreht habe. Weil ich das wirklich nicht leiden kann :/ Allerdings versucht sie das bei anderen Menschen immer noch jedes Mal und hat ja auch meistens Erfolg, die meisten streicheln sie dann, auch wenn ich sie darauf hinweise, dass das blöd ist. Inzwischen hat sie ein Alternativ-Verhalten (was nicht heißt dass sie gar nicht mehr schlabbert
) - und zwar den Kopf auf den Schoß/aufs Bein legen. Ging ganz einfach, ihr das beizubringen: Das Kommando heisst "Kopf" und nur wenn sie ihren Kopf hinlegt, wird sie gestreichelt. Stupsen oder Schlabbern wird ignoriert oder sogar abgewiesen, legt sie ihren Kopf hin, wird wieder gestreichelt. Das hat sie sehr schnell kapiert! Und sieht ziemlich niedlich aus. Sie kann mit dem Kommando ihren Kopf jetzt sogar an anderen Stellen ablegen, wenn ich drauf zeige, zum Beispiel auf einen Stuhl oder auf den Boden, wenn sie im Platz liegt. Hatte also sogar noch einen netten Nebeneffekt
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Ich verstehe Dein Problem schon gut. Mein Hund hatte ja auch schreckliche Angst vor Menschen.
Heute ist er "nur noch" ängstlich, aber nicht mehr panisch.
Abschleckern gibt und gab es bei uns gar nicht, aber das habe ich ganz einfach mit "NEIN" erzogen. Wie bei anderen Dingen, die ich nicht will eben auch.Meiner hat sich dann einfallen lassen die Männer, vor denen er ausnahmsweise mal keine Angst hatte, anzuspringen. Die ersten 2 mal war ich völlig fassungslos, das 3. Mal habe ich unpädagogisch sogar gelacht. Ich war ja über eine so "normale" Hundereaktion froh.
Aber nun weiß ich ja, dass er eben manchmal auf diese blöde Idee kommt und unterbinde das mit "Nein" oder nehme ihn ggf. an Leine, Halsband oder Geschirr 2 Schritte zurück.Es ist eine Balance zwischen "Super, er hat keine Angst" und "Das geht aber so nicht".
Gerade Hunde, die Ängste überwinden, neigen zu Übertreibung, weil sie das rechte Maß einfach nicht kennen. Das müssen wir ihnen dann beibringen. Das Maß ist wie Du oder Deine Umwelt es haben will.
Der Hund bekommt deswegen aber nicht wieder Angst vor den Leuten. Er lernt nur die "normalen" Reaktionen, die andere Hunde instinktiv zeigen.Am schwersten war es übrigens nicht den Hund zu erziehen, sondern unsere Umwelt:)
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