Brut und Setzzeit,leint ihr an?

  • Ne, Vögel, die nicht fliegen können, gibt's bei uns nicht (Oder hab ich in der Schule nicht aufgepasst? Sind doch nur Pinguine und Kiwis, oder? Na ja, ok, und Strausse und die gibt's auch bei uns, aber eingezäunt)

  • Hier mal ein Video von letztem Jahr mitte April.
    Wenn eine Ricke so aussieht [youtube]

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    [/youtube] kann es schon reichen wenn ein Hund diese nur ein kurzes stück anhetzt um eine Fehlgeburt auszulösen.

    Oder hier ca. zwei Wochen später [youtube]

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    [/youtube] da ist das Kitz gerade erst 2 bis 3 Std alt und macht gerade die ersten Schritte wenn da die Ricke beunruhigt wird kann es sein das sie das Kitz nicht mehr annimmt und nur weil man Wild nicht sieht heißt es nicht das es nicht da ist.

    Ich habe hier schon ein neugeborenes Kitz gesehen das die Mutter nur ein paar Meter vom Wegrand abgelegt hat.
    Oder ein paar Tage alte Hasen die am Rand eines Boltzplatzes in der Sasse verharrten.

  • Süss. Für nächstes Jahr musst Du Dir mal ein Stativ anschaffen :smile:

    Ich glaube viele HH sind zu blind für den Ärger, den ihr Hund verursachen kann. Ich schließe mich da ein. Ich liebe es zu sehen, wie meine Maus total begeistert nen Pfad im Wald raus und runterwetzt. Sie ist ein Großstadthund und kennt so was nicht. Keine 200 Hundemarkierungen, nur Natur! Wahnsinn!
    Dieser Freude zuzusehen ist einer der Gründe, warum ich einen Hund habe.
    Ich sehe zu, dass sie auf dem Weg bleibt aber ab und zu hopst sie mal ins Gebüsch - allerdings eher auf Mäusejagd - aber mit Leine durch den Wald - das ist einfach deprimierend. Ich meide ihn ja gerne für ne Weile (hab ja eh keinen in der Nähe) und in Naturschutzgebiete gehe ich mit Hund eh nicht, aber 3,5 Monate ist einfach brutal lang. Ich pack ja gerne ne Schleppleine dran aber an der kurzen Leine und dann nicht ziehen dürfen (Leinenführigeit wird bei den diversen Hundeführerscheinen, die jetzt eingeführt werden, eingefordert und deshalb üben wir fleissig), das ist einfach ne Quälerei.
    Gott sei dank bin ich in Niedersachsen nur zu Besuch.

    Es gibt doch auch Bundesländer wo IMMER und überall Leinepflicht ist, oder?

  • Zitat

    Ne, Vögel, die nicht fliegen können, gibt's bei uns nicht (Oder hab ich in der Schule nicht aufgepasst? Sind doch nur Pinguine und Kiwis, oder? Na ja, ok, und Strausse und die gibt's auch bei uns, aber eingezäunt)

    So wie du das sagst klingt das schon sehr logisch.
    Aber bei uns gibts echt total viele von denen u die einen davon fliegen halt wirklich nur kurz hoch
    u flattern ein bissl.
    Und ich hàtt noch nie gesehen, daß die richtig weg fliegen!
    Wenn die weg wollen rennen sie immer ganz schnell!

  • Hi ihr Lieben,

    ich muss jetzt doch auch mal meine Meinung zum Thema loswerden. Vorab: wir wohnen in Niedersachsen und bei uns in der Gemeinde gild seit 01.04. - 15.07.2013 der Leinenzwang in Wald und Flur (also freien Flächen, Feldern, etc) aufgrund der Setz-, Brut- und Aufzuchtzeit. Offiziell ausgewiesene Hundeflächen seitens der Stadt gibt es nicht. Aber wer suchet, der findet und so gibt es 2-3 kleinere Wiesen, die sich gut zum Spiel und Freilauf eignen.


    Anfangs war ich sicher auch etwas trotzig ob dieser Regelung und wetterte ein wenig vor mich hin. Dennoch: mein Hund wird ohne wenn und aber angeleint und auch nicht abgeleint, wenn der Spielkumpel uns begegnet. Sie hat keinen Jagdtrieb und bleibt auch immer in Sicht- und Rufweite. Es geht ums Prinzip. Die Leinenzwangfrist gilt gerade mal den 3. Tag und schon werde ich von verschiedensten HH angesprochen, ja fast schon verpönt, weil ich "so doof bin" und mich an diese Verordnung halte. "Die sollen erstmal kommen"..."Kontrolliert doch eh keiner"...

    Kinder, ich begreife einfach nicht, wie ignorant manche Menschen sein können!!!! Diese Regelung ist doch nicht gemacht worden, um Hundehalter zu ärgern!!! Sie dient einzig und allein dem Naturschutz und wie einige Vorredner richtig geschrieben haben, ist es vollkommen egal, ob eure Hunde wildern oder nicht....allein die Tatsache, dass es nach "Wolf" riecht, ist enormer Stress für die werdenen Eltern. Dass es für Katzen keinen leinenzwang gibt, erübrigt sich aus der Natur der Dinge und dass die meisten Katzen ja doch eher in Wohngebieten oder Randgebieten leben. Die 3-4 Katzen, die auf einem Bauernhof leben und nachts streunern sind weniger erheblich für die Statisik der durch freilaufende Hunde verendete Wildtiere. Mountainbiker, Wanderer, Reiter etc sind eine andere Debatte.

    Allein aus meiner Beobachtung kann ich sagen, dass in dieser Woche bereits etliche Wildtiere gestört worden sind. Und ganz frech und selbstbewusst behaupte ich auch, dass mind. 1/3 davon beispielsweise auf den HH zweier Bobtails entfallen, der seine bellenden Haarknäule (Bobtails fetzen, keine Frage!) unkontrolliert aus dem Auto springen und losrennen lässt. Es ist ihm egal, wo die beiden laufen und schnüffeln. Ihm ist auch egal, ob diese beiden meinen (angeleinten!) Hund bereits das zweite mal knurrend und aggressiv bedrängen....der HH läuft einfach ohne Worte und Blicke 50 Meter weiter hinten. SOLCHE HH treiben mich regelmäßig auf die Palme und es macht mich ehrlich gesagt wütent, dass genau DIESER HH wahrscheinlich auch nie dafür in die Pflicht genommen wird, weil er seine beiden wildernden Hunde nicht ordnungsgemäß angeleint hat. Klar, ist ja auch bequemer, einen unerzogenen Hund einfach bellend rennen und sich selbst zu überlassen, statt sich ernsthaft mit der Erziehung und geistigen und körperlichen Auslastung zu befassen.

    Ich möchte auch behaupten, dass die meisten der HH, die sich weigern, ihren Hund in dieser Zeit anzuleinen, eben genau jene sind, die NICHT wissen, wie sie ihre Fellnase richtig auslasten sollen. Natürlich bin ich einverstanden, wenn jemand z.b. einen Hütehund hat, der 100% aufs Wort hört und den Weg nicht verlässt und stets max. 2-3m vor seinem Herrchen geht, und diesen nicht anleint. Ich kenne sogar einen solchen Hund und bewundere sogar diese 1a-Erziehung! Aber diese Hündin stört auch keine Wildtiere, denn ob sie an der Leine gehen würde oder nciht, spielt quasi keine Rolle...die "unsichtbare" Leine ist dran. Hier habe ich keinerlei Einwände.

    Bitte versteht mich und meine Meinung nicht falsch. Ich finde es auch doof, jetzt nicht mehr eifnach so ausgelassen Bällchenspiele zu betreiben oder toben zu können. Aber es ärgert mich einfach tierisch, dass ständig auf die Jäger geschimpft wird oder die Radfahrer, Reiter oder Nordic Walker....und viele Hundehalter selbst keinerlei eigenes Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein haben. Ich entstamme einer Jägerfamilie und habe (leider!!!) schon selbst erleben müssen, welche aggressive Wortwahl Jägern gegenüber angewandt wird ("Lustmörder", "Tierquäler", "Schießgeile Killer"). Es gibt überall schwarze Schafe - keine Frage! ABER: wer mit Tierschutz gegen alle anderen Hobby-Sparten argumentiert, der sollte doch zumindest in der Position sein, dass der eigene Hund wohlerzogen ist und für den ein temporärer Leinenzwang kein Problem darstellt, sondern ebenfalls im Sinne des Naturschutztes umgesetzt wird.

    Zu guter letzt an alle, die meinen "bei uns gibt es kein Wild", "wenn ich ein Reh sehe, dann leine ich an", "jetzt um diese Uhrzeit ist doch kein Wild unterwegs"....usw: bitte vergesst nicht, dass nicht nur das beliebte Bambi und meister Lampe zu den Wildtieren gehören!! Jegliche Vogelarten, darunter Bodenbrüter, die witzigen Enten, die ihr so gern mit Brotresten füttert, ja, sogar die "blöden" Mäuse, Füchse, Wildschweine und Marderarten zählen dazu. Sie alle gehören zu den Wildtieren und stehen in der Schonzeit unter Schutz. Und sie brüten und ziehen nicht zu bestimmten Uhrzeiten auf, sondern sind 24h in Bereitschaft, alles für den Nachwuchs zu tun. Will sagen: nicht immer kann man das Wild "sehen", aber das Wild kann euren Hund riechen (er es umgekehrt natürlich auch) und es ist extremer Stress, den größten Feind quasi vor die Nase gesetzt zu bekommen. Egal zu welcher Tageszeit. Ein Kitz, dass von seiner Mutter nicht mehr angenommen wird, weil in der Nähe ein Hund war und es nun überall danach riecht, hat genau zwei Möglichkeiten: 1.) es verreckt elend, weil es hungernd auf die Rückkehr der Mutter wartet. Die aber kommt nciht wieder. Bambi verhungert also oder wird von anderen Wildtieren gerissen 2.) es wird gefunden und kommt in eine Tierauffangstation/ Wildtieraufzuchtstation). Es wird eingefangen, transportiert, in ein Gehege gesteckt und mühsam mit der Flasche aufgezogen...abgesehen vom enormen Stress für klein Bambi kostet die Aufzucht auch viel Geld. Spenden das die HH nicht angeleinter und wildernder Hunde? Sicher nicht....

    So. Amen. :-) Ihr dürft mich jetzt steinigen....oder meine Meinung teilen. Ich werde mich jedenfalls daran halten und wenn mein Hund spielen will, verabrede ich mich mit den HH auf einer Hundewiese, wo dies erlaubt ist oder im eigenen eingezäunten Garten. Mit der Reizangel, Nasenarbeit, Ball spielen und abwechslungsreichen Routen kann ich meinen Hund die gleiche Auslastung bieten wie bisher....nur eben nicht auf einem unbegrenzten Territorium.

    lg, die MiniDogge

  • Bin genau deiner meinung!
    Darum sagte i ja, sobald wo ein tier sein KÔNNTE,
    darf das fell nicht in die nàhe!!
    Ich lass sie nicht vorm busch schnuppern weil sie den hasen dahinter dann e nicht stôrt,
    ich lass sie ûberhaupt nicht in die nàhe von dem busch!
    Sie geht nie mehr als 3, viell4m weit weg von mir (selbst da fragt sie dauernd nach!).

    Es gibt bei uns aber auch genug von den leuten,
    die aufs feld fahren, tûr auf, hund raus.
    Der hetzt dann eine weile hinter den hasen her u wenn man was sagt bekommt man zu hôren:
    'Was solls, der muss sich ja auch austoben u einen gesunden hasen erwischt er e nicht!'

    Offenbar haben die keine vorstellung davon wie es ist wenn man um sein leben rennt...


  • DANKE!!!!! :-) nichts hinzuzufügen!

  • MiniDogge :gut: :gut:
    Ganz genau meine Meinung! Natürlich tut es mir leid den Stinker ständig anzuleinen (das mache ich freiwillig, denn hier gibt es keinen Leinenzwang), aber ich weiß was ich dadurch vermeide.
    Auch wenn er gut hört, würde ich nie die Hand dafür ins Feuer legen, dass er nicht mal hinter Rehen her läuft. Dann hat er i.d.R. keine Chance weil er nicht schnell genug ist, aber was wenn er an ein krankes, schwache Reh gerät und es doch erwischt?
    "Normale" Haushunde töten das Tier dann nicht gezielt (manche wollen das vielleicht auch gar nicht, sondern "spielen") sondern sie reißen dran rum und das Wild stirbt/ verendet qualvoll, von Fehlgeburten mal ganz abgesehen!!
    Ich bekomme wirklich Wut, wenn ich höre "ich leine grundsätzlich nicht an, weil..." Es geht doch nur um etwas Rücksichtnahme für 3,5 von 12 Monaten!!

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