
Leinenführigkeit
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sSHiIiVvAa -
25. März 2012 um 12:39
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Hallo ihr Lieben,
Ich bin schon am verzweifeln und ich hoffe einer von euch kann mir helfen.
Ich habe meinen Vizsla Rüden seit klein auf und er hatte nie Probleme an der Leine zu gehen. Habe von vorn herein darauf geachtet das ich ihm nicht hinterher laufe, bin immer stehen geblieben oder hab die Richtung gewechselt auch als er noch ein Welpe war. Dies hat super funktioniert, in der Hundeschule war er der Held des Bei Fuß gehens ^^ Er hat auch so nie an der Leine gezogen (bei Fuß gehen verlange ich auch gar nicht).
Als er jedoch so ca. ein halbes Jahr wurde fing er an unaufhaltsam zu ziehen. Obwohl wir nichts an unserem Verhalten geändert haben zog er uns an der Leine durch die Gegend.
Wir haben diverses ausprobiert. Richtung wechseln was zu keinem Erfolg führte. Den einzigen Erfolg den wir erziehlten war mit dem Stehen bleiben wenn sich die Leine spannte. Dies haben wir (ich und mein Freund) über ca. 5 Wochen kontinuierlich durchgezogen bis er es verstand und an lockerer Leine ging.
Nunja...dieser Zustand hielt ungefährt 2 Wochen an und jetzt ist es schlimmer denn je. Auch das stehen bleiben das wir seit Wochen wieder durchziehen und zwar IMMER ohne ausnahmen und egal in welcher Sitation wir uns befinden - zeigt keinerlei Wirkung mehr. Er zieht und zerrt als wie wenn er es jetzt extra machen würde da er uns durchschaut hat.
Habt ihr Tipps? Ich rede hier im Übrigen nicht von sturem Bei Fuß laufen denn das ist kein Problem wenn man es einfordert sondern ich rede hier von "an der lockeren Leine laufen".
Wie sieht es mit euren Vizslas aus - hab gehört es sei eine "Vizslakrankheit" ^^Würde mich über Tips sehr freuen schon langsam bin ich am Ende mit meinem Latein.
P.s. er ist jetzt übrigens 1 Jahr.
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hab da einen netten Link für dich
https://www.dogforum.de/leinenfuhrigkeit-t61549.htmlund bevor ichs vergesse: gerade Hunde wie Viszlas sind dazu gezüchtet, um nah mit dem Menschen zusammen zu arbeiten ... und sie können tatsächlich auch bei Fuß gehen
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Hallo erstmal :)
also einen Vizsla hab ich hier nicht sitzen,sondern einen fast 1,5 Jährigen JRT Rüden...aber so ungefähr das gleiche Problem nur nicht ganz so massiv.
Er zieht momentan recht viel an der Leine,vor allem,wenn andere Hunde mit dabei sind beim Spaziergang und da nützt auch kein stehenbleiben,Richtungswechsel etc...da habe ich das Gefühl,dass das alles nur noch schlimmer macht.Momentan achte ich darauf,wieder alles ganz langsam Schritt für Schritt neu aufzubauen...also quasi bei jedem vernünftigen Schritt wird geclickt und es gibt Leckerli und so langsam wird es besser.Das funktioniert aber momentan auch nur,wenn wir alleine unterwegs sind.Wenn Freunde mit ihrer Hündin mitkommen brauch ich an Leinenführigkeit nicht zu denken -.-
Es kam bei uns auch einfach aus dem nichts...ich hab überlegt,ob es irgendwas mit dem Wetterwechsel zu tun hat (Frühlingsgefühle) oder etwas in der Art
aber es ist zumindest recht nervig,auch wenn bei mir nur knapp 7 kg an der Leine "hängen".
Werde denk ich auch nochmal ne HuSchu aufsuchen oder zumindest gucken,dass ich mir nen Trainer suche,falls es sich nicht bessern sollte.Der Vorteil ist,dass eh bald wieder Leinenpflicht ist und ich dann eh immer die Schlepp dran hab.Vllt kapiert er ja dann
LG
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Es gibt einen Grund für dieses Verhalten. Wenn er so aufgekratzt ist, dass er gar nicht mehr warhnimmt was er da tut, dann hat es vermutlich seinen Grund darin, dass ihn etwas dermaßen stresst, dass er nicht mehr leinenführig sein kann...
In der Pubertät entdecken viele Hunde ihre Umwelt "völlig neu". Mädels werden interessant, der Jagdinstinkt springt an, das Verhalten gegenüber anderen Hunden verändert sich... das ist oft zuviel Input, so dass da kein Platz mehr für sowas wie Leinenführigkeit ist.
Daher meine Frage: Was macht ihr mit ihm? Wie lange Gassi? Wie oft? Wo - Feld, Wiese, Ort? Wird er beschäftigt?
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Wir haben auch einiges probiert. Gut lief unsere Hündin, als wesentlich weniger Reize anwesend waren. Unsere Hündin ist ein Nasentier. Wenn wir sie nicht schnüffeln lassen gerät sie in Stress und fängt an zu ziehen. Also lassen wir sie nach einer kurzen Strecke ohne zu schnüffeln auf Kommando schnüffeln. Seit dem hat sich das Ziehen deutlich gebessert in allen Situationen. Manchmal gibt es echt gute Düfte da vergisst sie alles. Da bleiben wir stehen, warten bis der Hund geschaltet hat und die Leine lockert und uns anguckt dann wird gelobt und es geht weiter oder auch nicht. Zumindest sollte man raus finden, warum der Hund zieht und das dann gezielt als Belohnung einsetzen für gutes laufen.
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Also bei uns haben die üblichen Methoden auch nichts gebracht oder ich war zu blöd.
Ich lasse meine Hündin jetzt meistens nicht mehr vor mich, dementsprechend blockiere ich sie mit dem Körper/Bein und wenn sie meint, das müsste sie völlig ignorieren, dränge ich sie einige Schritte zurück.
An der kurzen Leine muss sie zu 99% vernünftig laufen, zudem benutze ich seit einigen Tagen eine Flexi (Jagdtrieb und je nach Lust hören -auf die Schlepp habe ich nach 4 Monaten keine Lust mehr) und so kann man das auch recht gut üben. Kurze Leine = nicht ziehen, Flexi = ziehen erlaubt.
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hopeful:
Du stellst dich also immer vor deinen Hund wenn er dich überholen will? Kommt ihr da überhaupt voran?Also es geht mir nicht drum, dass er korrekt neben mir läuft das macht er nämlich sogar auch wenn man es einverlangt und genügend Leckerchen in der Tasche hat ^^. Es geht um das an der lockeren Leine laufen er darf auch schnüffeln usw.
Honig:
das stimmt und kenn ich nur zu gut. In Reizarmer Umgebung geht er natürlich auch viel besser als wenn wir an einem für ihn unbekannten Ort sind.flying:
Ausgelastet ist er meiner Meinung nach schon und mehr möchte ich mit einem 1 jährgien Rüden auch nicht machen. In der früh geh ich 45 Minuten Gassi er darf IMMER frei laufen bei den Spaziergängen wird also nie an der Leine geführt (daher ruht natürlich auch das, dass er es nicht gut kann weil man es zu wenig macht). Am Nachmittag gehts dann entweder zum Pferd wo er mitläuft oder wir gehen weitere 45 MInuten spazieren. Am Abend dann noch eine kleine Runde zum Pipi machen etc.
Wo spazieren gegangen wird? Waldwege, Feldwege, Wiesen etc. da ich sehr ländlich wohne ist das alles kein Problem. Wie gesagt, in ortschaften bzw. an der Leine ist er nur am Abend bei der Dorfrunde.Auch Mantrail und Kopfarbeit kommt nicht zu kurz, ist auch wichtig für nen Vizsla.
Teppichporsche:
Haha, das kenn ich nur zu gut. Wenn Hündinnen dabei sind etc. brauch ich daran auch gar nicht mehr zu denken. Auch beklickert hab ich ihn hat allerdings auch nur kurzzeitig funktioniert.... -
Meiner Erfahrung nach gibt es bei der Leinenführigkeit nicht "die eine Methode" nach der es garantiert immer klappt.
Es kommt dabei m. E. auf den einzelnen Hund an.Es gibt Hunde, die so gierig nach Futter sind, dass es reicht, bei zufällig lockerer Leine ein Stück Futter und Lob zu geben, damit die verstehen, dass es sich lohnt beim Menschen zu laufen. SO EINEN hätte ich auch gern. ;D
Dann gibt es wieder Hunde, die zielgerichtet ziehen. Die sehen/riechen irgendwas oder wollen auf's Feld und drängen dann direkt dort hin. Bei denen bringt umdrehen/stehenbleiben sicherlich Abhilfe. Irgendwann begreift der Hund schon, dass er am gewünschten Ort nur an lockerer Leine ankommt. Das Ankommen an sich ist dann schon eine dicke Belohnung.
Und dann gibt es noch Kandidaten wie meinen Hund. Die ziehen ohne Sinn und Verstand. Entweder weil sie Laufen und Toben wollen oder vielleicht gestresst sind. In dem Fall ist es nutzlos eine Kehrtwende zu machen, weil Hundi sofort in die neue Richtung weiterzieht.
Bei meiner Hündin hat es geholfen jeden Tag 10 Minuten "nur" Leine zu üben und das ganze spielerisch zu gestalten. Ich baue viele Tempowechsel ein, bei denen ich sie anfeuere ("jetzt aber flott / gaaanz langsam / halt / schnell weiter") und schlage unberechenbare Haken wie ein Hase ("komm rum") BEVOR die Leine sich spannt. Das Ganze ist eine Art Nachlaufspiel. Wenn sie schön mitmacht, bekommt sie Belohnungen, wie gemeinsam die Strasse-Runterrennen, Gummitier-Beissen, oder ein Leckerli. Nach einiger Zeit hatte sie sich daran gewöhnt, mir an der Leine Beachtung zu schenken, statt ziellos durch die Gegend zu Dödeln. Wenn sie jetzt beim Spazierengehen noch mal zieht, reicht es, wenn ich kurz "Action" mit ihr mache, dann habe ich ihre Aufmerksamkeit wieder.Beim "Leineziehen" ist es für mich am wichtigsten erstmal rauszufinden, was der Hund damit bezwecken will. Hat er ein Ziel vor Augen, weiss er es einfach noch nicht besser, ist er vielleicht gestresst oder will er einfach Tempo machen?
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Zitat
flying:
Ausgelastet ist er meiner Meinung nach schonEhrlich gesagt lese ich jetzt nur, dass er unheimlich viel läuft. Vielleicht sogar zuviel. Was genau machst Du denn zur Beschäftigung? Du schreibst Mantrail und Kopfarbeit. Wie oft gehst Du denn zum Trailen? Und was ist unter Kopfarbeit zu verstehen?
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Also ich habe das auch Schrittweise mit meinem Hund gemacht. Wenn sie gezogen hat, habe ich sprunghaft die Richtung geweschselt, bin stehen geblieben oder in Schlangenlinien gelaufen, so hat sie gelernt auf mich zu achten.
Sie hat, sobald sie auf meiner Höhe lief ein Leckerlie bekommen. Außerdem bekam sie das Futter von mir zu dieser Zeit nur aus der Hand.
Sobald ein Reiz auf sie einwirkte(Vögel, Hasen etc.) habe ich Sie rangerufen und sitz machen lassen, ein Leckerlie beim Befolgen des Kommandos gegeben und dann weiter. Zog Sie erneut, wurde die Richtung wieder gewechselt.
Sie läuft jetzt Prima bei Fuß, auch ohne Leine. Hat aber auch Geduld erfordert (ca ein halbes Jahr Training)
Lg und viel Glück bei dir
Kassio
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