Futteraggression wird immer schlimmer
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Hmm, das Problem hatte wir auch. Grosse war extrem futterneidisch auf die Kleine. Wir haben das dann so gehandhabt, dass keiner von beiden das Futter für sich beanspruchen durfte (es ist quasi meine Rescource). Sprich, ich bin mit beiden Näpfen vor sie hingesessen, sie mussten Sitz oder Platz machen und ich hab entschieden, wer jetzt was zu fressen kriegt. Bei dem geringsten Anzeichen, dass die Grosse (wie aber auch die Kleine) zum anderen Napf wollte, gab es eine Ansage. Inzwischen können sie nebeneinander einen Knochen nagen, ohne dass es zu Stress führt. Sie haben gelernt, dass sie am anderen Knochen/Napf nix zu suchen haben.
Musste halt selber wissen, ob das mit Deiner Hündin funktioniert oder ob schon die Nähe des Kleinen zu viel ist. Dann würde ich auch sagen, liegt das Problem woanders begraben.
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Hallo,
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Für mich hört sich dein geschildertes Verhalten nach Futterneid an.
Mag sein, dass es noch andere Probleme gibt, allerdings weiss ich auch sehr gut, dass es eben jene extreme Futteragression auch ohne sonstige gravierende Probleme geben kann.Meine Cane Corso Hündin war von Anfang an (ja, auch mit 8 Wochen schon!) sehr Ressourcenbezogen.
Sie verteidigt allerdings nicht nur Futter, sondern auch alles andere, das halbwegs intressant sein könnte (Stöcke, Dreck, eine Decke, ein Geruch etc).Ich habe tatsächlich sehr viel ausprobiert und bin irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass ein Kennel das Beste für alle wäre.
Unter anderem weil sie während meiner Abwesenheit alles gegen meine zweite Hündin verteidigt, was durchaus zu Verletzungen führte.Desweiteren habe ich aufgehört getrennt zu füttern und angefangen meinen Hunden unterschiedliche Futterschüsseln zu geben, die nicht getauscht werden! Jeder Hund darf NUR aus seiner Schüssel fressen (die Schüsseln haben unterschiedliche Formen und Farben). Zur Anfangszeit musste ich meine Hündin dazu an die Leine nehmen und immer aufpassen, dass sie nicht an die andere Schüssel geht, aber mit der Zeit hat sich das gelegt.
Mittlerweile können beide Hunde nebeneinander fressen und dulden es auch, wenn einer noch nicht fertig ist und noch Futter über hat.
Die Ressourcenbezogenheit an sich ist nicht verschwunden, aber sie ist händelbar geworden.Damit man mal einen Eindruck hat wie extrem es bei ihr sein kann ein Video, dass sie in ihrem Kennel nach dem Fressen zeigt.
Zu der Zeit hatte ich einen kleinen Pflegehund bei mir, bei dem ich es nicht riskieren wollte, dass er eine geballert bekommt, deshalb kam sie immer sicherheitshalber in den Kennel.
Zum Verständnis: In ihrer Nähe befindet sich nichts! Ein Hund bewegt sich in etwa 3 Meter Entfernung normal, sonst gäbe es absolut keinen Anlass für sie dieses Verhalten zu zeigen (was sie nicht daran hindert es trotzdem zu tun.. :irre3: ).
http://www.youtube.com/watch?v=EjMX_zxaXzg -
Danke für eure zahlreichen Antworten.

Also ich würde nicht sagen, dass die beiden anderweitig ein Problem haben. Es war damals Liebe auf den ersten Blick, als er zu mir kam. Und es war wirklich jedesmal, wenn es von ihr so eine Attacke gab, unmittelbar mit Futter in Zusammenhang zu bringen. Er kann sonst mit ihr machen, was er will, da ist sie sehr geduldig.
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Also ich wuerd da jetzt auch nicht zwingend drauf schliessen, dass sie allgemein n Problem mit dem andern Hund hat.
Was hat sie denn noch fuer andere Macken? -
Zitat
Hmm, das Problem hatte wir auch. Grosse war extrem futterneidisch auf die Kleine. Wir haben das dann so gehandhabt, dass keiner von beiden das Futter für sich beanspruchen durfte (es ist quasi meine Rescource). Sprich, ich bin mit beiden Näpfen vor sie hingesessen, sie mussten Sitz oder Platz machen und ich hab entschieden, wer jetzt was zu fressen kriegt. Bei dem geringsten Anzeichen, dass die Grosse (wie aber auch die Kleine) zum anderen Napf wollte, gab es eine Ansage. Inzwischen können sie nebeneinander einen Knochen nagen, ohne dass es zu Stress führt. Sie haben gelernt, dass sie am anderen Knochen/Napf nix zu suchen haben.
...Das wäre jetzt auch mein erster Ansatz, wenn das meine Hunde wären (da muß man ja immer vorsichtig sein....). Sobald der eine Anstalten machte, rumzicken zu wollen - ich tät dem einfach nur zeigen, daß das MEIN Futter ist. Rausschicken aus der Küche, kein Schnüffeln an Einkaufstaschen, am besten jeden in sein Körbchen, wenn ich Einkäufe auspacke oder Geschirr vom Tisch zur Spüle bringe. Wenn einer aufzumucken beginnen möchte (schon ein Grummeln im Körbchen oder so zähle ich dazu), sofort unterbrechen. Evtl. beiden in der Zeit nen Knochen geben (jeder seinen, und der wird NUR im eigenen Körbchen gefressen), damit sie beschäftigt sind mit sich selbst und nicht damit, den anderen zu beobachten, ob der frecherweise die Einkaufstüte gerade anschaut.
Dazu gehört allerdings dann auch, daß beide Hunde die Krümel unterm Tisch nicht mehr aufzulesen haben - sind ja schließlich Deine Krümel.... *gg
Jedes Bröckchen Futter würde bei mir zugewiesen (und ich glaub, ich wär da gemein, würde zwei Näpfe neben mich stellen, und jedem aus jedem Napf was zuteilen), und sobald der eine gemobbt werden sollte, würde der andere deutlich zurechtgewiesen mit einem scharfen Nein (evtl. sogar -sitautionsabhängig- rausgeworfen aus der Küche - Fressen gibts nur bei anständigem Benehmen) - notfalls, wenn der sich einfach draufstürzt, würd ich meinen (!) auch mal im Nacken packen zum Abpflücken und damit zeigen, daß dieses Verhalten für mich absolut nicht akzeptabel ist. Klingt zwar brutal - aber bei solchem Verhalten werf ich persönlich (und bei meinen mir gut bekannten Hunden) nicht mehr mit Wattebäuschchen ;-) Heut ist es Futter, morgen das Spielzeug, und übermorgen? Find ich da dann einen verletzten Hund vor beim Heimkommen?
Das ist jetzt aber keine Anleitung an Dich, das so zu machen, denn ich kenne Deine Hunde nicht, weiß net, wie groß die sind oder gar, wie sie reagieren würden. Wenn meine Zwerge im Eifer des Gefechts bei so ner Aktion nach mir schnappen würden (was ich nicht glaube, aber trotzdem - kann ja passieren), könnte ich mit den Folgen leben, und ich bin mir des Risikos eines solchen Eingreifens sehr bewußt. Mit nem großen Hund oder bei einem, bei dem ich über die Motivation nicht ganz sicher wäre, wär ich da doch etwas vorsichtiger.... Daher möchte ich das Runterpflücken auf diese Art bitte nicht generell als Handels-Empfehlung an Dich verstanden wissen ;-) (in dem fall würd ich evtl. bei diesem Futter-Zuteilen anfangs damit arbeiten, daß ich sie mit etwas Abstand zueinander mit der Leine irgendwo sicher anbinde, sodaß sie eben grad sehen, daß beide was kriegen, aber nicht aufeinander los können. Und dann eben, wenn einer zickt, kriegt nur noch der andere - derjenige bekommt erst wieder was, wenn er ruhig ist, also ruhiges Verhalten bestätigen, beim Rummaulen gibt´s nix.)
Unterschiedliche Futternäpfe hört sich gut an. Dann dazwischenstellen beim Füttern, und wenn einer dumm guckt - auf ihn mit Gebrüll.... *gg Ne, war nur Spaß, aber halt umgehend ein warnendes ruhiges "NEIN!" beim Blick zum Nachbarnapf und Hand vor die Nase zum Abblocken. Ich denke schon, daß sich das so in den Griff kriegen läßt.
Die Frage ist natürlich auch, woher kommt sowas? War evtl. der angreifende Hund mal Straßenhund, sodaß der Futterneid auf schlechten Erfahrungen beruht, könnte man auch evtl. über Futter ganztägig (in mehreren Näpfen) zur freien Verfügung arbeiten (anfangs natürlich nur unter Aufsicht!!), damit der Hund lernt, er muß nicht um Futter kämpfen (Vorsicht bei extrem verfressenen Exemplaren wegen des Gewichts...). Weiß nicht, ob das bei Deinen Hunden funktionieren würde/könnte.
Kann es evtl. sein, daß die beiden ne Rangfolge haben, die der angegriffene Hund immer damit unterläuft, daß er als erstes ans Futter geht, und dafür "Prügel" kassiert vom anderen? Dann würde es evtl. schon was bringen, wenn Du den aggressiv reagierenden Hund zuerst fütterst und damit die Rangfolge der Hunde untereinander sozusagen bestätigst, einfach, damit der Hund den anderen nicht selbst maßregeln muß.
Man kann also, je nach Ursache, unterschiedlich rangehen, daher würde ich auch auf jeden Fall mal wen draufgucken lassen von außen, der das neutral beurteilen kann.
PS: was mir noch auffällt: solange der Kleine immer wieder an Krümel und so rangeht in Gegenwart von der anderen und damit Prügel kassiert, stellt sich mit die Frage: ist die bezogene Prügel für den echt so schlimm? Ich mein, wenns um normales Fressen geht, versteh ich das ja noch, aber welcher Hund, der für Naschen an Krümeln so massiv gemobbt wird, geht nochmal freiwillig an Krümel? Beim Futter würd er das vielleicht riskieren, sonst muß er ja verhungern, aber wenn der Hund das für die paar Krümel riskiert, ist entweder die eingesteckte Prügel nicht sooo ernst, oder der Hund seeehr lernresistent..... *gg Auch daher: laß wen drüberschauen, wie ernst diese Maßregelungen wirklich sind.
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Die Große war kein Straßenhund, aber ich weiß halt auch nich, was bei der Familie vorher passiert ist. Die Übergabe des "geliebten" Hundes ging auf der Straße innerhalb 15 min von statten und den versprochenen Impfpass, ect haben wir auch trotz Versprechen nie erhalten bzw nie wieder was von dem Typen gehört.. Damals hatte sie noch Angst bei schnellen Begegungen auf sie zu, möglich, dass sie geschlagen wurde oder so. Sie ist übrigens eine Eng. Bulldogge.
Ich würde den Kleinen nich als lernresistent beschreiben
Ihm ist bisher nur noch nichts passiert und wer denkt schon daran, dass man gleich richtig auf die Fresse kriegt, nur weil man durch Zufall ein paar Krümel findet? Ich bin ja jedesmal dazwischen gegangen und hätte Shee nich so ein mickriges Gebiss (der Yorkimix meiner Eltern hat da "gefährlichere" Zähne) hätte er wohl schon schon so manchen Biss kassiert.Ich denke, wenn ich zwei Näpfe neben mich stellen würde, würde sie direkt wieder auf ihn losgehen.Immerhin könnte er ihr ja davon was wegnehmen. Daher käme ich nich mal dazu, auch nur eine Brocke zu verfüttern.

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Super erklärt BieBoss!
Wie ist es denn, wenn Du beiden aus der Hand was zu fressen gibst? Gehen die dann auch gegen einander? Das meinte ich eigentlich, dass da eventuell noch ein kleines Problem woanders liegt. Sie haben in dem Moment zu respektieren, dass Du das Futter verteilst. Die Grosse hat da den Kleinen nicht zu massregeln. Wenn es war zu massregeln gibt, dann machst Du das. Die würde von mir da eine ganz schöne Ansage kriegen.
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Beide gleichzeitig aus der Hand füttern geht. Wenn wir abends ins Bett gehen, werden die beiden auf ihren Platz im Flur verwiesen und bekommen dort jeder eine Betthupferl quasi, um mal ein Beispiel zu nennen. Das geht also. Die Zickerei geht immer von ihr aus, Monty hat kein Problem damit, sie fressen zu sehen, teilt auch sein Futter mit der Hündin meines Ex.
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Dann müsste es doch auch gehen, wenn Du beide aus dem Napf fütterst? Also Du die Näpfe in der Hand hälst?
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Ressourcenkontrolle!
Wenn du es nicht tust,tut es dein Hund. - Vor einem Moment
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