viele tolle Dinge, 2 nicht so tolle Dinge, 1 Frage

  • Kein Wunder, nach müde kommt blöd...


    Zitat

    wir waren gestern bei dem Traumwetter im Park und da hat er fast 3h mit anderen Hunden gespielt.


    Schonmal Kinder erlebt, die ausnahmsweise den ganzen Tag draußen mit anderen getobt haben? Die bekommst du auch nicht ins Bett, so aufgekratzt sind die.

  • Ja aber das war Nachmittags, danach war 6h ruhe daheim und dann um 10 nur kurz nochmal ne Gassirunde.
    Außerdem tobt er mit den anderen Hunden sehr wenig. Ers viel aktiver allein mit mir.
    Was soll ich den tun? Ihn nur 3h am Tag rauslassen? Er bringt mir spätestens nach 6h die Leine wenn er raus will. Außerdem kann ich mir vorstellen das er alle 6-8h mal aufs Töpfchen muss.

  • Das heißt ja nicht das er 3h am Stück durchgetobt hat. Außerdem ist spielen bei ihm relativ ruhig...
    Außerdem will ich hier niemand verarschen. Muss man nicht gleich son Ton annehmen :/


    Ich wollte heute nachmittag wieder raus. Sind 2h zuviel? er war jetzt um halb 8 nur ne kurze Runde.
    Ich mein ich bin ja nich der einzige der soviel draußen ist, die anderen Hundebesitzer seh ich ja auch immer. Und wenn ich mich an unsere Schäferhunde von Früher erinnere, waren die ähnlich lang im Training.


    edit: Also online finde ich auf allen Seiten idr die Angabe min 2-3h über den Tag verteilt.

  • Ja habe ich. Aber


    Zitat

    Ich würde zwei Mal am Tag Spazieren gehen. Einmal ca. eine halbe Stunde, einmal eine Stunde. Joggen würde ich auf keinen Fall täglich.


    ist zu wenig. 1,5h ist selbst für einen faulen Hund sehr wenig....Außer du zeigst mir andere Quellen die ähnliches sagen. Für BC find ich ausschließlich : min. 3-4h, sportliche Aktitiväten, Agility, Denktraining, Idealfall Hütetraining

  • Außerdem wie stellst du dir das vor 2mal am Tag?
    Frühs um 8 und abends um 10 oder was? Dann wäre er ja 12h daheim ohne Bewegung. Das soll deine Empfehlung sein?

  • Quellen? Komm vorbei und schau Dir meine Hunde an. Ich habe Border Collies aus Arbeitslinie, die ruhig und entspannt sind.


    Ansonsten: Schau Dir an was Border Collies in Schäfereien machen. Das ist viel, viel weniger als Du tust. Die meiste Zeit haben die Hunde nämlich gar nichts zu tun. Es gibt mal Phasen, da wird intensiver was getan, ansonsten sind die Hunde eher nur zum Begleiten und zur Kontrolle der Schafherden dabei. Das ist immer der selbe (langweilige) Ablauf. Dann wieder haben die Hunde wochenlang gar nichts zu tun (oft im Winter, wenn die Schafe eingestallt sind) und erholen sich. Und ein Schäfer stellt sich dann ganz sicher nicht hin und macht drei Stunden Animationsprogamm für seinen Hund. Dafür hat der auch gar keine Zeit.


    Für solche Bedingungen sind diese Hunde gezüchtet. Mit der Überbeschäftigung ihrer hochmotivierten Besitzer können sie daher oft nicht umgehen und sind total überfordert.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich versteh das doch! Ich glaub dir das auch alles gern. Es ist ja nicht so das ich jeden Tag 2-3h Sportprogramm aufziehe und hier alles ignoriere.


    Seit den Tipps von letzter Woche sieht es so aus:


    - Kein Spielzeug mehr, nur 2-3 Suchspiele
    - nur spazieren und ihn rumschnüffeln lassen im Park-Wald
    - Frühs/Abends 30min Gassirunde
    - Nachmittag 1-2h mit anderen bissel spielen lassen, die 3h gestern waren ne Aussahme


    Ist das wirklich immer noch zuviel? Die Gassirunde frühs und abends kann ich nämlich beim besten Willen nicht weglassen. Und ihn den ganzen Tag tagsüber drin lassen, kann doch auch nicht das Wahre sein oder?


    Vielleicht sollte ich ihn mal filmen draußen, damit du/ihr siehst/seht wie er sich so verhält.

  • Du hast Glück, denn du hast das Gegenteil von meinem Hund, wie es sich liest.
    Drinnen ist der tiefenentspannt und schläft seelig vor sich hin, jetzt grad hält er mir seine Pfoten auf die Tastatur am Lappi (liegt neben mir im Bett).
    Aber das war nicht immer so und draußen dreht er komplett auf. Mit dem darf ich auch nicht mehr machen als 1,5 Stunden, sonst dreht der noch mehr ab.
    Und das erste halbe Jahr verhielt er sich so wie dein Pflegehund - drinnen dauernd am Hinterherwandern, jede Regung von mir wurde registriert und es hat nen Vierteljahr gedauert, bis der mal neben uns gelegen und wirklich geschlafen hat.
    Alleine bleiben konnte er aber super. Mein Hund stand einfach so unter Strom, bei ihm bedingt durch die vielen Außenreize, die er nicht verarbeiten kann, aber ein BC wird eigentliich heutzutage gerne missbraucht, weil er gerne mitmacht, wenn Aktion da ist, aber seine eigenen Grenzen nicht kennt.
    Der würde sich totarbeiten und dieser Dauer-Stress, dem dein Hund ausgesetzt ist, der muss raus. Es dauert ca. eine Woche ein besonders stressiges Ereignis zu verarbeiten für einen Hund, also darf rein theoretisch auf einmal AUfregung in der Woche danach noch 6 Ruhetage folgen und dann erst wieder Aktion.
    Aber das wird besser, ich wechsle momentan zwischen einem Tag mit Aktion beim Gassi (also Dummy holen, oder Unterordnung üben) und einem Tag, wo wir nur schlendern.
    Du kannst dann ja drinnen einen Tag üben, dass er auf seinem Platz bleibt (das ist auch stressig für nen Hund, der das nicht kennt oder kann) und einen Tag lässt du ihn bei dir sein und gibst kein solches Kommando.
    Oder eben draußen Ruhe einschieben.
    Und du gehst eben morgens ne halbe Stunde, mittags kurz lösen, dann nachmittags ne stunde und abends kurz lösen. Kommst auf die anderthalb Stunden und dein Hund war trotzdem genügend raus.

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