Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2
- McChris
- Geschlossen
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Puh, das mit Teddy und dem Nicht-Erkennen tut mir leid. Ist bestimmt nicht einfach, damit klar zu kommen.
Ist überhaupt keine Spiellust mehr da oder immerhin noch ab und zu?
Scheint denn trotzallem noch Spaß am Leben vorhanden zu sein oder eher weniger...?Ich habe noch eine Frage zu Verdauungproblemen bei Oldies:
Bei meinem Hund muss ich immer gut aufpassen, wie viel Fleisch er in den Napf bekommt. Wenn es schon ein bisschen mehr ist als normal, kriegt er ganz schnell Durchfall oder muss brechen. Manchmal scheint er zwar etwas besser mit klar zu kommen, da sind selbst größere Fleischmengen kein Problem, manchmal hat er aber nicht mehr als sonst bekommen und hat trotzdem die Beschwerden. Sobald er Durchfall hat, gibt's kein Fleisch mehr bis das vorbei ist (dauert 1-2 Tage) und dann ist's gut. Würde er in der Zeit weiterhin Fleisch bekommen, würde der Durchfall nicht (so schnell) besser werden.
Was soll ich tun? Mittel geben, die die Darmflora stärken? Es einfach akzeptieren? Gar kein Fleisch mehr füttern bzw. nur noch Babyportionen? Oder was...? -
- Vor einem Moment
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Hi
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Caro, Bibo ist da manchmal ähnlich, aber es ist halt nicht immer. Eventuell ist er auch mehr dement wie gedacht?
Schneetiger: Bibo verträgt das Futter gekocht am besten, vielleicht wäre das eine Alternative?
Grüzzle Bibi
Vom Handy
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Zitat
Schneetiger: Bibo verträgt das Futter gekocht am besten, vielleicht wäre das eine Alternative?
Na ja, meiner bekommt ja Fleisch aus der Dose, und das ist ja schon gekocht... -
Ach so, ich dachte Frischfleisch
Hast Du es mal mit selbst kochen probiert?
Eventuell verträgt er etwas aus der Dose nur in geringen Mengen? Alternativ mehrere Portionen am Tag?Vom Handy
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Bisher war es bei Teddy auch nicht immer. Es ist schon öfter mal vorgekommen, dass er jemanden nicht erkannt hat, das haben wir aber meist auf die schwindende Seekraft und eventuelle Verwirrung, weil er dann oft gerade wach geworden ist, zurück geführt. Und meistens hat er die Leute nach eine Weile gucken dann auch doch noch erkannt. Aber das ist dann jetzt scheinbar vorbei, uns war klar, dass das irgendwann kommt, das bringt die Demenz nunmal mit sich. Ich verteile jetzt Instruktionen, an alle, die ihn öfter mal sehen, dass sie ihn beobachten sollen (man sieht ihm das total an, wenn er einen nicht erkennt) und ihn dann eben lieber nicht anfassen, wenn sie nicht sicher sind. Sonst erwischt er demnächst wirklich noch jemanden, das muss ich nicht haben.
Schneetiger, was den Spieltrieb angeht, hin und wieder fängt er mal noch einen Ball, er hat schon immer gern einen auf Torwart gemacht, nur fängt er ihn, guckt einen an und geht dann einfach weg... Er spielt noch gerne mal fangen, wir pieken ihn irgendwo und er hoppelt bellen hinter uns her ein paar Runden durch die Wohnung. Danach hat er dann nur leider so einen Stress, dass er teils eine Stunde hechelnd irgendwo liegt, nicht weil er außer Atem ist, sondern aus purem Stress.
Alles andere macht ihm keinen Spaß mehr.
Ansonsten schläft er extrem viel und glotzt uns Essen aus den Fingern, das er meist ja doch nicht magWenn ich koche, rennt er alle 2 Minuten zum Napf und guckt einen empört an, weil nichts ordentliches drin ist, das kann extrem nerven, meist unterbinden wir das.
Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht geht. Sein Gewackel scheint ihn auch überhaupt nicht zu stören, höchstens, wenn er versucht, sein Bett umzumodeln, was natürlich nicht funktioniert, weil er dabei umfällt. Aber sonst scheint er ganz zufrieden zu sein. Solange er sich weiter über Leckerlis freut, frisst und aufstehen kann, mache ich mir übers Abschiednehmen keine Gedanken.
Dass die Demenz Probleme mit sich bringt, wussten wir, da muss man halt mit leben. Dann schieb ich halt nicht mit der Hand, sondern mit dem FußSchneetiger, ich denke, zwischen Dose und Selbstgekochtem besteht schon ein riesen Unterschied. Allein, dass du selbst bestimmst, wie lange die Sachen gegart werden, ob Gewürze rein kommen usw. Sonst könnten wir ja Dosenfutter geben, wenn Schonkost angesagt ist
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Zitat
Ich habe noch eine Frage zu Verdauungproblemen bei Oldies:
Bei meinem Hund muss ich immer gut aufpassen, wie viel Fleisch er in den Napf bekommt. Wenn es schon ein bisschen mehr ist als normal, kriegt er ganz schnell Durchfall oder muss brechen. Manchmal scheint er zwar etwas besser mit klar zu kommen, da sind selbst größere Fleischmengen kein Problem, manchmal hat er aber nicht mehr als sonst bekommen und hat trotzdem die Beschwerden. Sobald er Durchfall hat, gibt's kein Fleisch mehr bis das vorbei ist (dauert 1-2 Tage) und dann ist's gut. Würde er in der Zeit weiterhin Fleisch bekommen, würde der Durchfall nicht (so schnell) besser werden.
Was soll ich tun? Mittel geben, die die Darmflora stärken? Es einfach akzeptieren? Gar kein Fleisch mehr füttern bzw. nur noch Babyportionen? Oder was...?Was für Fleisch fütterst Du denn?
Hier z. B. wird bei Frischfleisch nur noch hochwertiges Muskelfleisch vertragen. Alles, was zuviel bindegewebigen Kram enthält, kann nicht mehr richtig verdaut werden. Auch bei den Reinfleischdosen, da gibts ja "solche und solche" gehen hier nur die hochwertigen.Auch sonst werden die Oldies hier eher am unteren Grenzbereich des Protein-Bedarfs gefüttert. Die Nieren/Leber-Gesunden moderat, mein Janosch mit seiner beginnenden Niereninsuffizienz schon deutlich restriktiver, der bekommt bei 20 kg KG noch 150 g Reinfleischdose.
Wenn mein Doggenbub Durchfall hat, er neigt leider auch dazu, wird seine komplette Tagesration aus Hirse, Reinfleischdose Pferd, Gemüse und Vitamin-Mix püriert, das verdaut er dann doch noch mal deutlich besser, als im nur gekochten Zustand. Hier gibt es für die Großen eh schon 4 x am Tag, aber notfalls verteilen wir die Futtermenge auch auf noch häufigere Mahlzeiten.
@DasCaro - als meine Jenni immer dementer wurde, haben ihr Gerüche sehr weitergeholfen. Ich rieche ja immer irgendwie nach Pferd
, der Liebste hat sich immer die Hand noch mal übers Gesicht gezogen, um den Geruch vom After-Shave dran zu kriegen. So hat sie uns dann gut erkannt. Auf ihrem Hauptliegeplatz hat etwas getrockneter Lavendel gelegen, zur Entspannung, aber auch zum Wiederfinden. Auch bestimmte Berührungen - Feldenkrais, Tellingten-Touch - haben ihr sehr geholfen. Dann wusste sie nicht unbedingt, wer von uns nun grad an ihr rumfummelt, aber sie konnte anhand der Berührungen merken, dass derjenige es gut mit ihr meint. Jenni war zwar häufig in ihrer ganz eigenen Welt, aber schlecht ging es ihr dabei nie. Nur am letzten Tag. Sie hatte ihre ganz eigene Lebensfreude - Fressen, in der Sonne im Garten liegen und durch die Gegend sausen.
Wir muckeln hier so vor uns her - die Runden werden immer kleiner und gemütlicher. Oft sitzen wir auch einfach nur auf der Pferdekoppel und geniessen den Frühling. Gestern waren die Herrschaften den ganzen Tag mit mir draussen. Während ich geschuftet habe, haben sie auf ihren Klappmatratzen in der Sonne gedöst, ab und an mal eine kleine Lockerungsrunde im Hundegarten eingelegt und mir beim Arbeiten zugeschaut. Abends waren sie dann müde, als hätten sie geschuftet und nicht ich.
Frau Doba sagt uns immer Bescheid, wenn sie jetzt aber mal endlich schlafen will.
Bei der Gute-Nacht-Kuschel-Runde, die tatsächlich noch ein Überbleibsel aus den Jenni-Zeiten ist, die musste man ja abends in den Schlaf kuscheln, liegt sie dann erst da und wenn sie denkt "nun ist aber genug, eine Doggendame braucht schliesslich ihren Schönheitsschlaf!", setzt sie sich ruckartig auf, setzt ihren "Wo ist das Beschwerde-Buch-Blick" auf und wenn sie könnte, würde sie noch die Vorderbeine vor der Brust verschränken.
Dann müssen wir aber husch-husch das große Licht ausmachen und das kleine Nachtlicht einschalten und ja auf Zehenspitzen aus dem Raum schleichen. Dann müssen wir auch ziemlich leise sein - denn jedes störende Geräusch wird mit einem hoch-empörten Wuff kommentiert.
Außer hier darf man das keinem erzählen.
Allen Oldies und ihren Pflegern alles Gute!
LG, Chris
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Danke für eure "Durchfall-Antworten" :)
Ich habe ihm anfangs Dosenfleisch von "Dein Bestes" gegeben, aber aufgrund der mehr schlechten als rechten Zutaten wurde zu "Bio Plan" gewechselt. Weil sie das aus dem Sortiment genommen haben, gibt's nun "Real Nature". Und davon fast alle Sorten durch. Ich glaube, die beiden besseren Marken werden minimal besser vertragen als das erste Dosenfutter, aber eben nicht gut genug.
Welches Sorte/ Marke/... könnte denn eher geeignet sein oder ist das an für sich ok?
Ich könnte das Futter auf 2 kleinere Mahlzeiten pro Tag aufteilen, wenn das erfolgsversprechend ist
Selbst kochen ist leider keine so gute Idee bei mir, ich komme nur mit Dosenfleisch klar.Dass Teddy trotz der kleineren und größeren Probleme noch froh und munter zu sein scheint, freut mich! Ich wünsche euch allen, dass es dann auch so positiv mit ihm weiter geht- trotz der Einschränkungen. Das gilt auch für dich, Chris :)
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So, mein Hudemädchen hat Altersdemens altersschwach sin oder strarsinn
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So schön wie die Geschichten der Senioren auch sinn, kommen mir immer wieder Tränen in die Augen, wenn ich sie lese ,weil sie mich strak an meine erinnern, die Bilder von früher an mir vorüberziehen und ich merke das sie älter wird und ich werde wehmütig und traurig dabei
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Herje....ich lass einfach mal nen Gruß an alle da-ich könnte zu Jedem was schreiben aber da wird man ja nicht fertig!!
Irgendwie scheinen sich die Oldies doch alle zu ähneln,ich finde Uns in fast jedem Beitrag wieder.Durchfall hier und da,Demenz,Umfallen,Schlafen und Dauerappetit...Alrun: Ich kann Dir sagen als meine Hündin noch jung war ging es mir genauso wie Dir-ich wurde wehmütig und dachte mit Grauen an den Abschied.Mittlerweile stecken wir genau in diesen Schuhen und weisst Du was?? Ich bin nichtmehr traurig,selten werde ich noch etwas wehmütig.Ich lerne meine Hündin gerade nochmal ganz neu kennen und sie gefällt mir.Ich bin dankbar für jeden Tag den wir gut rumbringen und dankbar für diesen Hund und diese Erfahrung.
Meine Hündin war bestens erzogen,meist überangepasst,total empfindlich und ein Arbeitstier welches jedes Kommando ausgeführt hat-sie hat an den Schafen gearbeitet.
Jetzt ist sie irgendwie Frei...sie bettelt am Tisch,buddelt in meinen Blumen,hört nichtmehr und der Spaziergang geht nur noch nach ihrem Kopf-steht sie auf ner Wiese und hat sich festgeschnuffelt,muß man halt warten.
Neulich hat sie mir ein Brot aus der Hand geklaut und die Kekse vom Kind sind auch nichtmehr sicher.
Die ist irgendwie sowas wie ein "Revolutzer" geworden und ich find´s Klasse.Manchmal muß man sie vor sich selbst beschützen-auf den Komposthaufen klettern ist halt nicht aber die anderen "Neuheiten und Eigentümlichkeiten"sehe ich mit einem lachenden Auge und einer Portion Humor.
LG Alex -
- Vor einem Moment
- Neu
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