Frühkastration Pro und Kontra

  • Zitat


    Das Einzige, was ich immer positiv empfunden habe, ist dass Rüden sie in Ruhe lassen. Wenn ich sehe, wie andere Hündinnen in unserer Gassirunde manchmal belagert werden von den Rüden... Da denke ich, dass Happy so weniger Stress hat. Die Rüden akzeptieren sie und spielen mit ihr, aber verfolgt und gehökert wird Happy nie (außer von absolut triebgesteuerten Exemplaren, die aber alles besteigen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist)

    Das ist für mich kein Grund sie jetzt kastrieren zu lassen.... Demnach danke ich Dir für Deine Erfahrungen. Der einzige Grund wäre wirklich gewesen, dass ich ihr Dominanzverhalten positiv beeinflussen kann und das die "Zickerei" mit anderen Hündinnen damit ausgeschlossen oder vermindert wäre....

    Wenn das nicht der Fall ist, sehe ich keinen Grund sie vor der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen....

    Danke - Du hast mir sehr geholfen....

    Herzliche Grüße,
    Tiamat

  • Ganz knapp: Ich halte gar nichts von Kastrationen VOR der ersten Läufigkeit!
    Ich will aber auf was anderes hinaus:
    Du hast doch nen Herdenschutzhundmischling, oder?
    Ich denke, dass da die Sexualhormone das kleinste Problem sein werden...
    Das sind einfach mental sehr starke, eigenwillige Hunde und wenn ich mal von den Herdenschutzhunde ausgehe, die ich kenne und weiterhin von den Jugendlichen, die ich kenne, dann würde ich so ein Gespann kaum zusammen auf die Straße lassen...

  • Jo Sleipnir, da hast Du wohl recht - aber meine Tochter ist bedingt durch ihre schwere chronische Erkrankung durchaus nicht mit den alltäglich umherstreifenden Jugendlichen gleichzusetzen. Nur deshalb habe ich mir überhaupt wieder einen Hund zugelegt. Sie ist da sehr verantwortungsbewusst. In dieser Beziehung habe ich Glück :)

  • Ja genau, wenn es nun mit deiner Tochter und der Hündin nicht klappen sollte beim Gassi, findest du vielleicht zu gegebener Zeit einen passenden günstigen Gassigänger. Da findet sich schon eine Lösung, das würde ich nicht überbewerten.

    LG Lily und Happy

  • Zitat

    Ja genau, wenn es nun mit deiner Tochter und der Hündin nicht klappen sollte beim Gassi, findest du vielleicht zu gegebener Zeit einen passenden günstigen Gassigänger. Da findet sich schon eine Lösung, das würde ich nicht überbewerten. LG Lily und Happy

    Emily ist nun Teil unserer Familie....

    Der einzige Grund, der für eine Abgabe sprechen würde wäre ein aggressives Verhalten gegenüber meiner Tochter. Was wir dazu tun können, dass dies niemals passiert werden wir tun...

    Auf einen fremden "Gassigänger" werde ich demnach nicht ausweichen. Wenn es uns beiden nicht gelingt sie zu führen werde ich mich dem Hund zuliebe trennen. Dann sind wir nicht die richtigen Besitzer für sie.

    Aber ich denke nicht, dass es so weit kommen wird. Wir arbeiten ja mit Emily und stellen uns unseren "Problemchen".

  • Natürlich gibt es verantwortungsbewußte Jugendliche.
    Die Frage ist aber, ob dein Hund deine Tochter ernst nimmt (wie alt ist sie eigentlich?) und das kannst du über Training und Erziehungsarbeit, aber bestimmt nicht über eine Kastration beeinflussen...

  • Sie ist 14,5 Jahre alt und wird in die Erziehung und Betreuung voll eingebunden....


    Allerdings zeichnen sich jetzt schon erste Probleme ab, was den Respekt angeht. Deswegen suche ich ja nach einer Lösung um das im Keim zu ersticken....

    Wenn eine Frühkastration da nicht helfen kann, macht diese keinen Sinn....

    Arbeiten werden wir daran unabhängig von der Kastrationsfrage zusammen mit unserer Hundetrainerin....

  • Manchmal ergibt sich einfach was. Ich nehme z.B. auch oft den 14-jährigen Sohn von einer Freundin und ihren Hund mit zum Gassi. Wir haben uns durch die Hunde kennen gelernt und dann hat sich das so ergeben.

    Ihr Sohn kommt schon gut mit dem Hund klar, aber so kann sie ganz beruhigt sein, bei einer Beißerei letztens konnte ich ihm helfen, und meine Hündin hat eine Spielpartnerin, wenn ich den Kleinen mitnehme. So ist allen geholfen.

    Aber das hat alles nix mehr mit der Kastra zu tun, sind nur Denkansätze, wie es bei Problemen doch klappen kann. Und die Kastra würde wie erwähnt wahrscheinlich eh nicht gut sein.

    LG Lily und Happy

  • ich erzähl dir mal wie die Hündin in unserer Nachbarschaft ist, sie ist nun 1,5 Jahre alt und wurde mit 4,5 Monaten auf anraten ihres TRAINERSkastriert. Sie ist ein Vizsla.

    Sie war ein aufgedrehter verspielter, aber auch der Familie gegenüber sehr "dominanter" Hund. Sie stellte Kommandos in frage die sie früher gut beherrschte. ich schiebe es mal aufs "Erwachsen werden" der Trainer sah das aber anders und riet zur Kastration. Nun haben die Leute einen ständig unter Strom stehenden Hund. Er bellet und kläfft alles an. im Freilauf, an der Leine und vom Grundstück aus. Sie hört genau so wenig wie vorher und steht einfach immer unter Strom. Sie hat Power und das wird auch nach 2Std Radfahren nicht besser. Mit Hündinnen verträgt sie sich garnicht mehr (was vorher noch mehr so ein "ich mag dich nicht, ich geh dir aus dem weg" war, ist nun ein "zielstrebiges Ausschau halten nach dem feind" Wenn sie mich sieht kommt sie an und wirfst sich vor mir auf den Rücken, pinkelt sich und meine Schuhe voll. Das machst sie bei jeden Menschen den sie kennt. Auch Stubenrein ist sie nicht geworden (ich versuch den Leuten seit Wochen zu sagen das es evtl ne Inkontinenz ist).

    ich bin generell für eine Kastration, aber nicht aus Erziehungsgründen und schon garnicht bei einem KIND

  • Zitat


    ich bin generell für eine Kastration, aber nicht aus Erziehungsgründen und schon garnicht bei einem KIND

    Jo ich war bzw. bin inzwischen wieder auch Deiner Meinung und werde es nicht machen lassen....

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