Welpe zwickt in Beine und Hände

  • Wir hattenn auch so eine ein aussi die keine ruhe fand unser trainer hat uns geraten, wenn sie gezwickt hat nein zu sagen wenn nichts sich tut sie gleich (2-3 sec) zu schnappen und in der nähe z.b. am sofa bein anzuleinen und sie dort zu ignorieren auch nur bis sie das erstemal keinen aufstand mehr macht, da könnte man VORHER ein öhrchen hinlegen, wenn sie hunger hat solte das eigentlich gleich helfen, ich hab mich immer aufs sofa gesetzt aber so das sie nicht an mich ran kam, aber wenn sie ruhig war, hab ich sie ruhig kurz gestreichelt und abgeleint. Also uns hats geholfen,

  • Zitat


    Aber ich gebe dir in sofern recht, dass man es gar nicht erst groß anfangen sollte, sich tagsüber mit zum Hund zu legen (also ständig) um keine Gewöhnung daran zu provozieren. Der Hund muss und soll auch alleine schlafen können und das eindeutig häufiger als mit dem Menschen zusammen.

    Genauso meine ich das :D
    Ansonsten sind sich hier alle Felle schnell einig wer, in der Nacht oder bei einem Nickerchen am Tage, an welchem Körperteil liegt! :lol:

    LG Sabine

  • Öhmmm ... ich schlafe nicht mit dem Hund zusammen auf dem Boden. Das hab ich auch nie behauptet! :headbash:
    Auch nachts schläft sie brav in ihrem Körbchen im Flur und meldet sich schon meistens, wenn sie muß.
    Ich denke, jeder setzt sich mal auf den Boden und spielt mit dem Hund oder streichelt ihn einfach nur.

    Ich habe auch nie behauptet, dass ich nach dem Essen mit ihr spiele. Ich merke immer, dass sie die letzten 1-2 h VOR dem Essen gar nicht mehr zu beruhigen ist. Jaja ... labitypisch .... ich hab seit 10 Jahren Labrador (davor 15 Jahre Schäferhund) und das war manchmal anstrengend, aber nicht in dem Maß.
    Bei den Mahlzeiten habe ich dann die eine vergessen - die bekommt sie natürlich als Belohnungen zwischendurch für das, was sie altersgerecht lernen sollte ("hier", "komm" usw.)
    Nach dem Essen - jetzt - geht sie halbwegs unproblematisch auf ihre Decke (natürlich hat sie ihren Platz) und pennt sofort weg.

    Als "Spiel" würde ich das nun nicht unbedingt bezeichnen. Klar zwicken die mal fester zu aus reinem Übermut. Dies hier sind aber gezielte Attacken, wenn ihr was nicht paßt mit Knurren, volle Pulle zwicken, Nachschnappen, wenn man sich losmacht und hinterherzwicken, wenn man geht. Durch das vielzitierte Quietschen/Aua/Nein/Wegschubbsen putscht sie nur noch mehr auf.

  • Okey, ich habe versucht dir Tipps zu geben, doch wen du schon Jahrzehnte Hunde hattest und jetzt genervt reagierst, kann ich mir meine Zeit hier sparen.

    Eventuell hatte sie keine so optimale Sozialisierung oder ist eben ein ganz anderer Charakter.. :ua_nada:

    LG Sabine

  • Ich bin nicht genervt. Ich merke nur, dass manchmal nicht richtig gelesen wird, was ich geschrieben habe und ich hab mir sehr viel Mühe gegeben, es genau zu formulieren.

    Zur Sozialisierung kann ich nur soviel sagen, dass sie sicher nicht die Beste war, aber auch nicht die Schlechteste. Sie sind nicht im Schweinestall großgeworden, sondern im und ums Haus mit Familienanschluß, eigenem "Hundezimmer" und auch Freilauf ausserhalb des Grundstücks. Sie hatte eine gute Bindung zum "Herrchen" - war also nicht mit den anderen sich selbst überlassen.
    Sie ist vom Charakter her meist erstmal sehr vorsichtig und zurückhaltend, aber auch neugierig und nach einer kurzen Zeit taut sie auf.

  • Also ich lese da nichts genervtes sondern nur ganz konkrete Fragen:

    "Sie zwickt - ich sage böse Nein/Stopp und gehe sofort weg? Oder versuche ich erstmal zu warten wie sie darauf reagiert? Falls zweiteres: ich lobe sie dann - aber wie? Streicheln fühlt oft dazu, dass die hand wieder im Maul landet. Leckerlie? (aber merkt sie ich hab Leckerlie, dann macht sie meist eh nix *hmpf*)
    Das Ignorieren kann leicht zum Tanz werden ....
    Wie lange ignoriere ich sie dann?

    Wie gehe ich mit der Box vor, wenn ich sie habe?"


    Im Übrigen ist es bei uns ja dasselbe und zwar haargenau, Carla schnappt nach, knurrt und bellt wenn sie richtig am Rad dreht und einfach keine Ruhe geben WILL.

    Mir wurde hier schon gesagt daß läge eben an der Rasse (großer Schweizer) mit seiner rassetypisch geringen Frustrationstoleranz. Oder wahrscheinlich sind unsere beiden Damen vom gleichen Vermehrer und Null sozialisiert ...

    Nein im Ernst: Mein Bauchgefühl sagt: Da muß ne Auszeit her, Rausgehen oder Box.

    Ideal finde ich beides nicht, vorallem beim Rausgehen ist es ja doof, daß wenn man Alleinbleiben übt man auch minutenweise rausgeht und ich nicht will daß Hundí denkt ich gehe weil sie was angestellt hat.

    Oder kann sie das differenzieren ?

    Genauso soll eine Box ja Auto und evtl. Haus- Rückzugsmöglichkeit sein aber keine Strafe ... ach alles etwas blöd.

    Dennoch: Besonders meine Kinder müssen angstfrei auf dem Sofa Sandmann gucken können, da muß schon eine Lösung her ...

  • Vielleicht kann ich ja auch noch ein paar Erfahrungen beisteuern...

    Meine Aussielady hatte 3 Würfe und bei allen Welpen gab es eine "Hosenbein-Zottel-Phase" irgendwann zwischen der 5. und 8.Woche. Manche Welpen haben 3mal gezottelt, bei anderen dauerte es eine Woche - beim 3.Wurf war einer dabei, der brauchte 4 Wochen...
    Bei den leichteren Fällen habe ich gequiekt und es war vorbei. Die nächste Stufe war das Ignorieren: still(!!!) stehenbleiben, nicht hingucken, abwarten bis Ruhe ist, langsam weitergehen. Die härteren Kollegen fanden das Zotteln so toll, daß ich ignorieren konnte bis übermorgen - typisch selbstbelohnende Aktion - und daher dazu übergegangen bin, sie mit einem leichten Schnauzgriff von der Hose abzupflücken. Die Hand hat dann den Welpen NICHT weggeschubst oder sonstwie weiterverfolgt, sondern hat einfach nur den Grenzbereich angezeigt. Bei dem oben erwähnten Zottelmonster habe ich dann einfach Gummistiefel angezogen - darein zu beißen ist offensichtlich nicht selbstbelohnend... Nach einer Weile war es dann schlicht vergessen.
    Auf dem Sofa oder Stuhl sitzend kann man einfach die Beine hochlegen, um den Spaß zu nehmen.

    Du hast offensichtlich ein besonders munteres Exemplar erwischt! Aber Du hast ja auch schon einige Gesetzmäßigkeiten herausgefunden, wann die Zwickerei besonders leicht auszulösen ist. Kannst Du Dich mit Kauseil/Gummitier/Spiellappen oder sonstwas bewaffnen und dann in der Sekunde BEVOR es losgeht ihr das Spielzeug anbieten? Im Zweifelsfalle am Spielseil durch den Garten führen, bis etwas Ruhe einsetzt.
    Oder in dem Moment, in dem sie auf Dein Stoppsignal reagiert (auch wenn es noch nicht die total gute Reaktion ist), mit dem Spielzeug und Spiel belohnen. Auf jeden Fall die Haifischzähne auf legale Objekte lenken, und das immer wieder.

    Wenn Du den Eindruck hast, sie meint Dich persönlich beim Zwicken - schütze Dich indem Du eine Grenze setzt. Wenn die Göre beißen kann, kann sie auch gleich lernen, daß das unerwünschte Konsequenzen haben kann! Nimmt die Frechheit überhand, ist meiner Meinung nach (und der Meinung meiner Hündin auch) durchaus ein Schnauzgriff angesagt. Der kann dann ganz elegant überleiten von Abgrenzen über Ruhighalten bis Entspannungsstreicheln...

    Die Box brauchte ich übrigens für meinen Turbo-Schlingel dann auch noch. Die Läufer kamen mit ihm nicht zurecht und brachten ihn wieder - völlig außer Rand und Band, alle Grenzen überschreitend bzw. gar nicht erst wahrnehmend. Damit die erwachsenen Hunde und ich auch mal Ruhe hatten, kam er in die Box: in der ersten Viertelstunde gab es Gezeter, dann kam er zur Ruhe. Seitdem hat er sich selbst dorthin zurückgezogen, wenn er mal Streß hatte und auch freiwillig dort drin geschlafen. (Dazu sollte ich aber anmerken, daß er die Box als positiven Ort schon aus der Wurfkistenzeit kannte). Richtig aufgebaut ist die Box ein magischer Ort!

    Viel Spaß noch mit der Kleinen!
    Dörte und Kiebitz & Bolle

  • Ja eben Holly - genervt klinge ich durchaus anders. :censored: :roll:
    Ich sträube mich halt auch noch etwas gegen die Box-Lösung, weil ich eben auch das Autoproblem (jammern, toben, pinkeln vor Angst) habe.
    Irgendwie muß ich sie aber runterbringen aus solchen Situationen, denn sie braucht ja auch noch viel Ruhe.

    Ein Vermehrer war es in meinem Fall nicht. Es war ein Hundebesitzer, der seine Hündin einfach mal zulassen wollte und das solls nun auch gewesen sein. Ich hab mich vorher eingehend mit ihm unterhalten und er hat soweit alles gemacht, was er konnte, um diese ersten Wochen hundegerecht über die Bühne zu bringen. Sicherlich nicht perfekt, aber sie ist auch kein Massenprodukt ohne irgendwelche Sozialisierung. Wir machen mit der Sozialisierung nun auch weiter und es klappt ganz gut.

    Danke Kiebitz!
    Beim Spazierengehen haben wir ähnliche Auswüchse nun schon fast im Griff, durch "still" stehenbleiben und wegschauen. Bei meiner Tochter gehe ich dazwischen und dränge sie ab und wir ignoriren sie auch. Da ist nun erstmal Umdenken angesagt, denn gemeinsames Rumtoben wird wohl noch eine Weile warten müssen. Das geht aber langsam besser.
    Wenn sie mir an der Hose/Ärmel/irgendwo hängt, dann greife ich durchaus über die Schnauze, mache mich los (geht nicht anders) und gehe weg. Der Schnauzgriff an sich wird ja hier ziemlich verteufelt. Wenn es denn nötig sein sollte, dann muß den mir die Tiertrainerin wohl mal richtig zeigen/erklären.
    Ja - ich werde weiterhin auch versuchen, ihre Energie auf legale Objekte abzulenken. Zerrspiele mit Kauseil wirken auf sie nur aufpushend. Dieses gebe ich ihr nur zum Kauen.

    Mein Plan für morgen wäre jetzt folgender:
    Ich werde ihr was besorgen, was nach Essen riecht und wo sie noch nix weiter abbekommt ausser vielleicht ganz kleine Mengen - mal sehn was ich da finde - und dann werd ich sie damit nach dem Bindungsspaziergang auf ihre Decke befördern (werd sie aus den Augenwinkeln beobachten) und soweit möglich ignorieren.
    Es schaukelt sich dann halt immer hoch, wenn sie reinkommt und dann anfängt zu randalieren und man sie irgendwo wegnehmen muß.
    Ich werde also Situationen aus dem Weg gehen, in denen sie ihre Ausraster bekommt und versuchen, die Energie auf etwas anderes abzuleiten. Ersatzspielzeug bringt in solchen Fällen nicht wirklich was, denn dann zwickt sie oft nur daran vorbei in meine Hand oder was sie sonst noch erwischen kann.
    Wenn jemand Einwände hat, dann bitte sagen! Mir fällt sonst auch nix anderes mehr ein.
    Ich hoffe die Tiertrainerin von der Welpenschule hat am Samstag noch ein paar Tipps für mich, aber dort zeigt sie sich ja nicht von dieser Seite .....

  • Die Sache mit dem Autofahren ist eine völlig andere Sache als das Boxentraining. Kannst Du versuchen, über mehrere Tage oder wenn nötig länger diese Angst zu nehmen? Du kennst das bestimmt.
    - Welpe kriegt neben dem Auto bei geöffneter Tür was feines
    - Lecker/Spielzeug wird in die Autotür gelegt und darf rausgeholt werden
    - Spezialleckerchen im Auto geben (wenn sie selber reingegangen ist)
    - normale Futterration im Auto geben
    - normale Futterration im Auto geben, den Motor während des Fressens ein paar Sekunden anmachen
    - normale Futterr. usw. bei laufendem Motor
    - erst Motor an, dann Futter drinnen geben
    - während des Fressens das Auto ein paar Meter fahren - aufhören, bevor die Ration verputzt ist
    - Futter im Auto suchen lassen (im Fußraum oder in der Box) während das Auto ein paar Meter fährt
    Normalgefräßige Welpen haben es so fix raus, daß Auto was Feines ist.

    Wenn Du die Box selbst so sehr ablehnst, wird es schwierig mit dem Boxentraining. Aber wie wäre es mit einem Kinderlaufstall in der Wohnung? Dort kann sie weniger Unfug machen, ist aber dennoch mehr im Geschehen als mit Box (wobei ich denke, daß es gut wäre, sie mal aus dem Geschehen herauszuholen).

    Schnauzgriff: mit der geöffneten Hand so über den Fang greifen, daß der Handrücken über den Augen ist. Nicht drücken. Die Hündin würde ihren Rachen aufreißen und u.U. gefährlich knurrend etwas drücken, aber nicht beißen. Und zwar bei Frechlingen so lange, bis der Kleine sich total entspannt, meist im Liegen. Dann geht sie langsam weg.

    Ich persönlich würde ja das Training in diesem Falle mit Bachblüten begleiten wollen, die ganz oft dem Hund (und dem Menschen...) helfen, sein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden. Mit der Ausflipp- und der Aggressions--Blüte habe ich auch meinem Jungspund das Leben erleichtert, und damit der gesamten Umwelt...

    Besten Gruß,
    Dörte und Kiebitz & Bolle

  • Vielen Dank!
    Das mit dem Autotraining mache ich schon in etwa so. Mit dem Füttern im Auto (bisher nur Leckerli) werde ich heute mal antesten.
    Ich bin da etwas im Zwiespalt: einerseits finde ich es irre wichtig für sie, dass sie in die Welpengruppe geht und dort spielerisch Umgangsformen lernt. Andererseits muß ich dorthin in jedem Fall Autofahren (ca. 10 km, nächster Termin Samstag).
    Ich werde diese Woche täglich mit ihr Auto trainieren. Das steht schonmal fest.

    Kinderlaufstall ist eine gute Idee! Muß ich mal auf dem Dachboden suchen gehn :gut:

    Kannst Du mir bei den Bachblüten ein paar Tipps geben? Ich vermute mal, unsere Landtierärztin wird da keinen blassen Schimmer haben und so einfach irgendwas geben ist ja sicher auch nicht richtig. Wie geht man da vor?

    Schnauzgriff: OK!

    Noch eine Frage:
    Was sind im Zusammenhang mit Ableiten der Energie "legale" Gegenstände?
    Heut morgen nach dem Füttern hatte sie wieder so eine Phase Welpenwahnsinn. Ich habe mich diesmal rausgehalten und in der Zeit gefrühstückt und sie nur schimpfend vom Sofa gehoben, wenn sie dort hochgehüpft ist bzw. habe versucht, es durch Nein/Stopp gleich zu verhindern. Ihr Spielzeug ist in solchen Momenten absolut uninteressant. Sie hat sich dann einen Handfeger (Besen, Handfeger & Schuhe sind das Größte) aus dem Flur geschnappt und einen leeren Joghurt"eimer" ohne Hänkel und mit diesen hat sie dann rumgetobt wie irre, aber nach ca. 15 min war Ruhe und man merkte, dass sie müde wurde und jetzt schläft sie wie ein Engel.
    Fazit: Ich habe keine neue Schramme, aber sie soll ja auch nach dem Essen nicht so rumtoben. Was ich gut fand war, dass es ohne große Konflikte zwischen uns ablief.
    Ist das jetzt ein Ansatz zur Lösung?

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