Jagdhund tötet Katze / verletzt Menschen

  • Zitat

    Raubwildschärfe/Wildschärfe hat doch aber nichts mit dem 'Angriff' auf die Frau zu tun :???: Oder verstehe ich dich gerade falsch?

    Nee da hast du recht. Der Angriff auf die Frau ist Beute verteidigen, wie du schon geschrieben hast.

  • Zitat

    So leid mir die alte Dame auch tut, aber der gesunde Menschenverstand sagt einem auch, dass man besser nicht dazwischengeht.

    Über den gesunden Menschenverstand legen sich aber zum Glück oft Emotionen und man handelt manchmal einfach selbstlos. Nicht vernünftig, aber doch menschlich.

    Wenn mein Tier angegriffen wird, handele ich auch und schaue nicht tatenlos zu, vernünftig oder nicht.

  • Zwar OT - passt aber zum Thema "Menschenverstand wenn das Tier in Gefahr ist":

    In Hannover ist letzten Winter ein Hund ins Eis eingebrochen. Der Besitzer hinterher und wollte seinen Hund retten. Und was war? Den Hund konnte die Feuerwehr retten, den Mann nicht. Das ist auch krass!

  • Gab es auch schonmal hier in der Art. Ein Bericht über einen Hund, der in eine Strömung geraten ist. Am Ende sind beide ertrunken. Schrecklich so was :sad2:
    Aber so lange nicht völlig klar ist, dass der Hund verloren ist oder ich dabei keine Chance hätte, würde auch bei mir die Vernunft aussetzen.

    Wir hatten hier in der Nähe kürzlich einen Fall, wo wegen starken Windes ein Kinderwagen in einen Kanal gefegt wurde. Die Mutter konnte das Kind retten. Ich will nur sagen, ich glaube einfach in so Momenten handelt man, ohne Risiken zu kalkulieren.


    Und gerade alte Damen... Ich kenne so viele, die wirklich alles für ihre Tiere geben würden. Ich hoffe, da zeigt jemand den nötigen Respekt und Anstand dazu zu stehen :/ Einfach, damit sie es besser verarbeiten kann.

  • Ohje :(

    Leider hat unser alter Setter auch mal eine Katze getötet...
    Er war immer einmal die Woche bei meinen Großeltern, weil mein Opa so gerne auch einen eigenen Hund gehabt hätte, so konnte er immer mit unserem Setter losziehen.
    Jahrelang ist er mit angeleintem Hund losgezogen, irgendwann (keine Ahnung wie lange das schon ging, wir haben erst später davon erfahren) hat er sich gedacht, so ne Leine ist doch lästig....und hat unseren Setter in der Wohngegend (30er Zone und Sackgasse) ohne Leine laufen lassen. Tja, und eines Tages lag da in der Einfahrt bei offenem Tor eine Katze, er ist wohl direkt auf sie drauf :(

    Das war ein Theater...mein Opa am motzen, die Besitzerin total fertig :( Mein Opa hat sich bis heute nicht bei der Frau entschuldigt, das ist so ein alter Sturkopf! Unglaublich!
    Mein Vater hat dann etwas später am Tag die Frau angerufen, sich für alles entschuldigt, sich gerechtfertigt... angezeigt hat sie ihn trotzdem, was auch richtig gewesen ist.
    Die Besitzerin hatte meinem Vater erzählt, dass der Kater wohl krank gewesen ist... deswegen "trösten" wir uns immer damit, dass er wohl nicht mehr so lange gehabt hätte, und es war ein schöner sonniger Tag :(


    Und auch wenn es in der Natur der Jagdhunde liegt, sollte der Besitzer dafür gerade stehen, vor allem wenn noch mehr Schaden angerichtet wurde und die Frau verletzt wurde...
    Ich hoffe, es meldet sich jemand!

  • Ich finde ihr solltet sie Spekulationen lassen...

    Mein Hund (auch ein Vollblutjäger) würde auch Beute packen, wenn sie Gelegenheit dazu hat (und ich es ihr nicht verbiete) und sie würde auch genau so reagieren, wenn ein Fremder versucht ihr die Beute wegzunehmen! Doch deshalb ist sie noch lange keine Bestie! Bei den Schweißhunden war es bis vor einigen Jahren sogar Prüfungsfach, die Beute vor Fremden zu verteidigen (noch aus der Zeit von Wilddieben!). Das ist einfach in ihre Genetik!

    Vielleicht ist der Hund einfach "nur" abhgehauen (klar, sollte das nicht passieren, aber 100% freisprechen kann sich davon keiner, dass das nie passiert!) und das Herrchen/Frauchen weiß gar nicht was da passiert ist!

    Natürlich tut mir die alte Dame trotzdem total leid :( Hoffe der Besitzer sieht die Anzeige und hat so viel Courage, dass er sich meldet!

    Ein Tip noch: Bei der KJS Neuss anrufen und dort nachfragen ob man da irgendwas tut kann. Vielleicht auch Zettel am Schießestand etc. aushängen und hoffen, dass der Besitzer es vielleicht dort sieht.

  • Mir geht es auch in keinster Weise darum, das natürliche Verhalten des Hundes zu verteufeln. Alles was ich mir wünschen würde, ist, dass der Halter von dem Vorfall erfährt und dafür gerade steht. Gerade, weil nicht "nur" eine Katze getötet wurde, sondern auch ein Mensch verletzt. Ob man in solch einer Situation gemäß vernünftigem Menschenverstand nicht dazwischen gehen sollte, steht auf einem Blatt....die Emotion auf einem anderen. Fest steht, würde sich ein Hund meinen Kater packen, würde ich NATÜRLICH auch versuchen dazwischen zu gehen und meinen Kater zu retten - über Konsequenzen würde ich da erstmal nicht nachdenken, da hätte ich auch keine Zeit zu, mir noch zu überlegen, ob das für MICH gefährlich wäre...

    Nun, die Zeitung wird einen Artikel bringen und ich hoffe sehr, dass jemand gute Hinweise geben kann oder der HH die Courage besitzt sich zu melden, so er denn davon weiß. Da der Hund die Beute in der Regel zu seinem Herrchen bringen wird, ist es ja nicht abwegig, dass der Halter die tote Katze durchaus bemerkt hat und durch den Zeitungsartikel hoffentlich aufmerksam wird....

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