Hundeanschaffung jetzt oder später?

  • Zitat

    Hallooo :)
    Ich finde Kinder und Hunde sind zusammen moeglich,

    Der Meinung bin ich auch, jedoch nicht in jedem Fall. Deine Kinder sind klein, krabbeln und
    so ein Welpe wirdden Kindern gegenüber mal sehr gross.

    Ich persönlich habe immer sehr gut Erfahrungen gemacht. Mein Enkelsohn konnte gerade krabbeln,
    als er mit unseren Welpen ab der 5.-6. Woche gespielt hat. Er hat es sehr gut gelernt Rücksicht zu nehmen und mit den Welpen umzugehen. Es war eher eine Bereicherung.

    Aber das war eine kleine vom Wesen sanfte Rasse.

    Ich würde die Rasse auf die Kinder abstimmen.
    Und dann wie die anderen schrieben von einem Züchter, der weiss wie seine Hunde auf Umgang mit Kindern
    reagieren.

    Viel Erfolg
    Marianne

  • Zitat


    Wie ist es, wenn meine Tochter sich hauptsächlich auf dem Boden befindet (liegend, sie ist behindert), ist die Gefahr des Beissens und Schnappens seitens des Hundes dann größer?

    Tendenziell ist alles, was sich (komisch) bewegt, für Hunde interessant. Wenn es sich auch noch in Reichweite/Bodennähe ist, natürlich umso mehr, hier muss man als Elternteil aufpassen, eingreifen und erziehen. Hunde lernen das schon, sich ggüber (Klein)Kindern vorsichtig zu verhalten, ist schließlich alles nur Erziehung. Welpen sind insofern schwieriger, als dass sie tendeziell neugieriger sind und (bes. wenn sie zahnen) gerne alles beknappern. Beißhemmung müssen sie erst lernen. Dann muss man sie erziehen (sie sind nicht stubenrein, kommt noch hinzu), man kann Kind und Welpe (/Hund) nie unbeaufsichtigt zusammen lassen. Dann kommt die Pupertät und der Junghund vergisst all seien Erziehung und testet oft noch einmal Grenzen aus, auch das kann wieder zu Knabbern führen.
    Das ist an sich keine Horrorvorstellung ;), aber in deiner Situation mit zwei kleinen (einem behinderten) Kind würde ich auch eher nach einem Junghund (2-3 Jahre) schauen. Lass dich nicht abschrecken, es gibt auch ältere Tiere ohne Knacks, sogar im Tierheim.

    Zitat

    Kennt Ihr euch mit Rassen aus? Die jetzt trächtige Hündin ist ein Mischling aus Border Collie und Sennenhund (weiß nur nicht genau welcher Sennenhund).

    Das wurde schon gesagt. Der Border Collie ist einer der (wenn nicht DER) intelligentesten Hunderassen überhaupt. Es ist ein Arbeitstier, ein Spezialist, selbst unter den Hütehunden. Ich bin an sich der Meinung, ein Hund dieser Rasse sollte das tun, wofür er gezüchtet wurde: Schafe hüten. Border Collies und Kinder sind noch mal eine spezielle Sache, die Hunde fangen nämlich oft an, die Kinder zu hüten und zu kontrollieren (und das nicht im Sinne von Babysitten!). Das kann böse enden.

    Letztendlich ist ein Mischling aus zwei Rassen immer genau das. Man weiß nie (das kann KEINER vorhersagen), welche Eigenschaften welcher Rasse zum Vorschein kommt. Sagen wir, es ist ein Berner Senne (die kenn ich noch am besten von den Sennen), die haben einen recht guten Wachinstinkt. ein Border-Berner kann also durchaus den Wachtrieb des Berner erben und den Hütetrieb des Border. Zudem haben beide auch einen Schutztrieb. Probleme könnten sein, dass dein Hund dein Kind maßregelt (es nicht krabbeln lässt, es anbellt), deine Besucher nicht ins Haus lässt und bei jedem (ungewöhnlichen) Geräusch laut gibt.

    Das ist nun überzeichnet :) aber es soll dir zeigen, worauf du achten musst bei Mischlingen. Schau dir immer die Rassen einzeln an. Ich bin übrigens Shilas Meinung und denke, zwei Hunde verschiedener Rassen zu mischen ist zu 99% völlig sinnfrei. Es gibt so viele Rassen, da ist eigentlich für jeden was dabei.

    Also würde ich den Wurf der "Züchterin" auch nicht nehmen. Allein, weil ich es ein Unding finde, so eine Verpaarung zu planen. Es gibt geteilte Meinungen bzgl sogenannter Ups-Würfe (wie der deiner Bekannten), naja. Ich seh das nicht so streng bzw. denke, man muss den Einzelfall beurteilen. Nur solltest auch auch hier die einzelnen Rassen anschauen.

    Fazit :) ich würde aus keinem der genannten Würfe einen Welpen nehmen, sondern entweder nächstes Jahr einen etwas älteren Hund oder einen Welpen, wenn deine Kinder so etwa 5 oder 6 sind und schon relativ selbstständig und verständig.

  • Zitat

    ´

    Und was genau findet Ihr nicht gut an der Verpaarung American white Collie und Golden Retriever? Von der Züchterin gibt es bisher 2 Würfe dieser Art und drei Tiere arbeiten sehr erfolgreich als Therapiehund mit behinderten Menschen, vondaher dachte ich das es genau das richtige wäre?

    Nur eine Frage zum Nachdenken... verpaaren diese "Züchter" immer das gleiche Hundepärchen, und das nun zum dritten Mal?
    Wann war denn der Vorgängerwurf?
    Hat die Hündin genug Erholungspausen oder muss sie dauernd kleine Therapiehunde hervorbringen?

    Das wären Fragen, die ich mir stellen würde, auch beim VDH-Züchter.
    Ganz unabhängig davon bin ich kein Befürworter jeglicher Mischlings"züchter".
    Diese Therapiehund-Schiene entspricht dem Zeitgeist und ist ein Werbeslogan. Niemand kann sagen, ob sich der jeweilige Welpe wirklich dafür eignet, zumal der Begriff "Therapiehund" äußerst dehnbar ist.

  • Zitat

    Vielleicht Zufall, aber meinst du die hier?
    http://www.quoka.de/tiermarkt/hund…t_79434800.html


    Hui! :fear:

    Falls es sie sein sollten (auch wenn nicht, ist es vll hilfreich), erstmal das grundsätzlich positive:
    + HD/ED frei. Hier bitte einen Nachweis zeigen lassen!
    + entwurmt, geimpft, gechipt. Standardspruch, aber gut, falls es stimmt. Auch Nachweis, bitte.

    Joa das wars auch schon. Das Negative:
    - rein formal, ui Augenkrebs. Will ich von sowas einen Hund, den ich 15 Jahre lang haben werde? Von jemandem, der allein schon aufgrund des sehr eigenwilligen Satzzeichengebrauchs gewaltig an Seriösität einbußt? Mal ehrlich, ein guter Züchter braucht keine zwanzig Ausrufezeichen, keine SELTENE Farbe und schon gar keine einmaligen Schleudersonderangebote mit gratis Haftpflicht obendrauf. Wenn du lieb fragst, vielleicht kriegst du ja noch nen Klingelton? ;)
    - was denn nun, Black & Tan (schwarz kupfer) oder Black Tri (schwarz kupfer weiß)? Oder beides? Oder vielleicht nur mal beide Begriffe reingeschmissen, weil G**gle das dann besser findet? (Reine Mutmaßung, ja ich weiß)
    - der Charakter ist also vorprogrammiert? Schon in den Gencode mit eingepflanzt, da kann gar nichts schiefgehen? :hust: Joa. Das ist ne Traumvorstellung. Ich könnte jetzt ausholen, habe das aber hoffentlich oben schon angedeutet. Das was da steht, ist nichts, was grob geschätzt 60% Rassehunde nicht auch sind. Kinderlieb/Familienhund, ruhig, kein Kläffer, wissbegierig, gelehrig, menschenbezogen. Klingt toll, ist aber erstens viel Erziehung (du kannst den Hund zur Ruhe oder zum Hibbel erziehen, genauso zum Kläffer oder zum ruhigen "Melder". Und ich wette mit dir, dass ich nen ach so kinderlieben Welpen aus dem Wurf in, na, sagen wir 2-3 Monaten zum Kinderhasser machen kann.. Es kommt alles auf die Prägung und die Erfahrung an, die der Welpe mit Kindern macht) und zweitens kann ich dir aus dem Stegreif mindestens zehn Rassen nennen, die genau so sind. Das ist ne mMn ganz, ganz miese Verkaufsmasche, auf die leider viele reinfallen.
    - "unserer Golden Retriever Hündin & unserem American-White-Collie" klingt ganz nach Lass uns doch mal Welpen haben -> ui die gehen ja gut weg. Wenn ein neuer (?) "Züchter" beide Elterntiere selbst besitzt (vll auch noch nur diese beiden) und dann auch noch Wurfwiederholungen macht UND eine neue Rasse kreiert (du musst wissen, Designerhunde sind absolut in), blinken bei mir sämtliche Warnlichter, aber in knallrot
    - ach ja, die Therapie. Ehrlich gesagt, so viel habe ich mich nicht mit Therapiehundearbeit beschäftigt. Aber ich glaube, man könnte bestimmt auch viele Mischlinge zur Therapie einsetzen? Es gibt so viele nette, vorsichtige, von Grund auf freundliche Hunde. Ich bin aber sehr dagegen, das an einer Rasse oder gar einer einzigen Verpaarung festzumachen. Wenn du dich bei GOlden Retrievern alleine umsiehst, die sind als Rasse schon gut dafür geeignet. Collies glaub ich auch. Warum muss man das verpaaren?
    - Zu guter Letzt: Zur einer gesunden Zucht gehört mehr als HD/ED (weißt du, was das ist?). Hier bitte unbedingt informieren, welche Erbkrankheiten Golden und Collies noch so mit sich rumtragen, und ob auf sie getestet wurde (Nachweis!).


    :ops: Ich weiß, ich hab die Anzeige ein wenig zerrissen.. aber das sind so die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, wenn ich sowas lese (ich bin da generell eher ein wenig zynisch eingestellt).

  • Von einem Welpen würde ich dir auch auf alle Fälle abraten; die machen einfach zu viel Arbeit. Auch wenn sie zuckersüß sind, aber das muß ja auch nicht euer letzter Hund sein.
    Ich fänd's ganz klug 'mal in ein (am besten etwas größeres) Tierheim zu gehen und dich dort in aller Ruhe umzugucken.
    Ich kann nur für das TH hier bei uns in Hamburg sprechen; dort gibt es jede Menge nette und fähige Hundepfleger, die dich bei deiner Suche kompetent unterstützen könnten.Das ist in anderen Heimen bestimmt auch so.
    Du kannst ja erst 'mal in aller Ruhe allein gucken, später deine Kiddies mitnehmen. Man kann mit den Hunden schon 'mal spazieren gehen und auch ein Test-Wochenende machen.
    In den Tierheimen gibt es ganz wunderbare Tiere,Mischlinge und Rassehunde, die aus irgendwelchen blöden Gründen abgegeben werden mußten.
    Da kaufst du jedenfalls nicht die Katze im Sack. Schau's dir doch einfach mal an....und viel Spaß bei der Suche - das ist so spannend.

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