Hundeanschaffung jetzt oder später?
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Hallo Ihr Lieben,
wir wünschen uns einen Hund als Familienmitglied!
Unsere Kleinkinder sind 2 Jahre alt und ich frage mich ob sie jetzt noch zu klein sind und ob wir besser noch ein Jahr warten sollten?
Eigentlich haben wir schon einen Züchter gefunden, der Ende des Jahres einen Wurf erwartet, wo wir uns einen Welpen aussuchen wollten. Nur jetzt ist die Hündin eines Bekannten ungeplant trächtig geworden und wir sind am überlegen, ob wir jetzt vielleicht schon einen Welpen nehmen könnten.
Habt ihr Erfahrungen gemacht mit Kleinkindern und Welpen?
Wie ist es, wenn meine Tochter sich hauptsächlich auf dem Boden befindet (liegend, sie ist behindert), ist die Gefahr des Beissens und Schnappens seitens des Hundes dann größer?
Kennt Ihr euch mit Rassen aus? Die jetzt trächtige Hündin ist ein Mischling aus Border Collie und Sennenhund (weiß nur nicht genau welcher Sennenhund).
Der erwartete Wurf beim Züchter Ende des Jahres wäre ein Mischling aus Golden Retriever und American white Collie.
Was würdet Ihr machen? Wie würdet Ihr Euch entscheiden?Danke Euch jetzt schon für Ratschlage und Ideen
Anni - Vor einem Moment
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Hallo,
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ICH würde mich gegen einen Hund entscheiden, in deiner Situation.
Ein Hund braucht viel Zeit, den kannste nicht so nebenbei mitlaufen lassen.
Mit zwei kleinen Kindern, und eins davon gehandicapt, hätte ich genug zu tun. -
Hallo Anni und willkommen im DF
Ich will ganz ehrlich sein, ich würde von beiden Verpaarungen keinen Welpen nehmen.
Eine Mischung aus BC und was auch immer ist gerade bei kleinen Kindern nicht unproblematisch, wenn man nicht die entsprechende Erfahrung hat.
Sennenhunde sind Treibhunde und auch entsprechend problematisch in einer Verpaarung mit einem Hütehund.Die Verpaarung Collie mit Retriever kann ich genauso wenig nachvollziehen.
Die Hunde sind total unterschiedlich, wieso plant man so einen Wurf??Bitte such Dir einen guten Züchter, ein Züchter, der die Welpen schon auf Kleinkinder prägt, am besten welche im Haushalt hat.
Der VDH ist sicherlich nicht immer gut, es gibt überall schwarze Schafe, aber ich würde an Deiner Stelle kein Risiko eingehen mit so einen Mixtur -
Hallooo :)
auch ich halte von beiden Mischungen nicht viel.
Gerade Huetehunde sind sehr sensibel bei Koerperbewegungen. Da waere ich bei kleinen und/oder behinderten Kindern doppelt vorsichtig.
Gerade Welpen merkt man noch nicht unbedingt an, wie sensibel sie wirklich sind, darum wuerde ich vllt sogar einen aelteren Hund in Erwaegung ziehen, oder eben einen Welpen von einen Zuechter, der sie wie oben gesagt, auf Kinder praegt und dessen Rasse etwas unsensibler ist :)Ich finde Kinder und Hunde sind zusammen moeglich, aber bei keiner Hundeerfahrung wuerde ich glaube ich nicht jetzt mit einem Welpen anfangen - das kannst du aber bestimmt selbst einschaetzen. Ein Hund ist wirklich nicht immer einfach und oft kein "mitlaeufer". Ich haette bei Milo nicht unbedingt noch Zeit und Nerven, die ich in Kinder stecken koennte (er ist ein Australian shepherd). Ich muss ihm so viel bebringen, er testet oft seine Grenzen und braucht draussen recht viel Aufmerksamkeit.
Wenn du Lust hast, kannst du ja auch mal nach aelteren Hunden Ausschau halten, bei denen man sieht, wie sie zu Kindern sind und wieviel Beschaeftigung/ Erziehung sie so brauchen.
Da kannst du bei Zuechtern oder auch im Tierschutz gucken.Viel Erfolg bei der Hundesuche!
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Hallo Anni,
ich würde Euch, vorallem in der Situation mit Kleinkind bzw. behindertem Kleinkind, unbedingt von einem Mix gleich welcher Rassen abraten. Wie sich ein Hund eventuell entwickelt also welche Charaktereigenschaften er hat kannst Du bei einem reinrassigen Hund am ehesten voraussagen. Natürlich mit dem Hinweis, dass dennoch jedes Individuum anders ist.
Bei der jetzt trächtigen Hündin weißt Du scheinbar auch nicht wer der Vater ist? Ein Border Collie braucht i.d.R. sehr viel Auslastung. Rei den Sennenhunden gibt es vier verschiedene Rassen - und jede ist wirklich anders. Du könntest hier also nicht mal annähernd einschätzen, was da auf Dich zu kommt.
Was gibts denn bei Euch sonst noch für Eckdaten? Wie lange müsste der Hund alleine sein? Was könnt/wollt Ihr tun um ihn auszulasten?
Ob es der richtige Zeitpunkt ist, wird wohl keiner von uns wirklich einschätzen können. Ein Hund, vorallem ein Welpe benötigt sehr viel Aufmerksamkeit. Dein Kind auch. Ich persönlich würde wohl noch warten. Aber das ist persönliches Empfinden.
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Ich würde auch die Finger von einem Mix lassen. Informiere dich erst einmal in Ruhe über die verschiedenen Rassen und mache dir eventuell eine Liste über pro und contra der verschiedenen Rassen die für Euch in Frage kommen würden.
Sei dir immer darüber im klaren, dass du dir mit einem Hund ein drittes Kind ins Haus holst was niemals selbständig wir.
Bei manchen Behinderungen ist es jedoch ein vorteil wenn das Kind den umgang mit Tieren bekommen (entspannung und uneingeschränkte zuneigung), aber bis es soweit ist kommt viel arbeit auf Euch zu.
Informationen kann man auch über Hundeschulen erhalten die sich auf die Ausbildung von Behinderten-Begleithunden spezialisiert haben.
Knus
Tördel -
Guten Morgen,
vielen lieben Dank für Eure tollen und informativen Antworten!
Das hat mir auf jeden Fall weiter geholfen und ich werde jetzt noch keinen Welpen nehmen.
Außerdem habe ich mich mit einem Hundetrainer ausgetauscht, der rät mir auch von dem jetztigen Mix ab und sagt das es nicht klug wäre.
Werde das Jahr über mal Informationen zusammen tragen und dann nächstes Jahr mal schauen, wie die Lage bei uns ist. Ein paar Fragen, habe ich aber noch an Euch:
Warum sind Ihr eher für reinrassig und nicht für einen Mischling, auch wenn man beide Elterntiere kennt?
Wie findet man einen wirklich guten Züchter?
Und was genau findet Ihr nicht gut an der Verpaarung American white Collie und Golden Retriever? Von der Züchterin gibt es bisher 2 Würfe dieser Art und drei Tiere arbeiten sehr erfolgreich als Therapiehund mit behinderten Menschen, vondaher dachte ich das es genau das richtige wäre?
Ach so, es kam noch die Frage auf, ob der Hund bei uns viel alleine wäre. Das wäre er nicht, da ich "nur" Hausfrau bin und somit eigentlich immer zu Hause wäre bis auf mal kurz zum einkaufen. Einen großen Garten haben wir auchLiebe Grüße und einen schönen Tag
Anni -
Zitat
Warum sind Ihr eher für reinrassig und nicht für einen Mischling, auch wenn man beide Elterntiere kennt?
Weil du nicht weißt, ob diese Hunde gesund sind.
Weil es verantwortungslos ist, zwei Hunde, von denen du nichts über Gesundheit weißt, zu vermehren. Gesund aussehen ist nicht gleich gesund sein, es geht auch im Genetik - auch über Generationen hinweg. Diese Frau ist KEINE Züchterin! Und es ist alles andere als Tierliebe, so etwas zu unterstützen.
Weil du nicht weißt, welche Rasseeigenschaften durchkommen und die Hunde somit unberechenbarer werden.
Weil du nicht weißt, ob du vielleicht doch auf einen Hundehändler reinfällst.Ich denke, das sollten genug Gründe sein. Es geht nicht darum, dass ein Mischling "weniger Wert" ist, sondern darum, dass man als Mensch Verantwortung trägt und sich überlegen sollte, ob man solch sinnlose Vermehrung unterstützt.
Wenn man einen Mischling möchte, gibt es im Tierheim viele liebe Hunde, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten.ZitatWie findet man einen wirklich guten Züchter?
Der Hund sollte reinrassig sein und VDH-Papiere haben. Hinfahren, angucken, ausfragen usw. Ein guter Züchter fragt selbst nach, gibt seinen Hund nicht an jeden ab und schon gar nicht an Unbekannte. Gibt ehrlich und offen Auskunft über eventuelle Krankheiten etc. Meist gibt es mehrere Treffen, evtl. auch schon während der Trächtigkeit der Hündin oder vorher. Man kann die Eltertiere oder zumindest die Mutter sehen. Ein guter Züchtet züchtet nur eine Rasse, maximal in seltenen Fällen zwei - alles darüber ist mMn zweifelhaft. Eventuell kannst du dir Tiere aus vorigen Würfen ansehen usw. Für einen Hund von einem seriösen Züchter bezahlst du je nach Rasse um die 800-2000€. Das alles sind Dinge, worauf du achten solltest.
Wenn du dich für eine bestimmte Rasse interessierst, gibt es meist irgendwo im Internet Datenbanken, wo Züchter aufgelistet sind. Und es macht oft auch Sinn, dich in einem rassespezifischen Forum anzumelden, da kann man auch oft Tipps bekommen was die Züchterwahl angeht.
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Hallo ich habe eine kleine Tochter, die letzte Woche 1 Jahr alt geworden ist. Wir wollten zuerst auch einen Welpen, damit Hund und Kind zusammen aufwachsen usw.. Dann kam letztes Jahr im September Megan in mein Leben. Sie ist zu dem Zeitpunkt noch 8 Jahre alt gewesen. Sie ist mit Kindern aufgewachsen, daher testeten wir sie 2 Wochen. Es lief super. Also ich würde an deiner Stelle nach einem älteren Hund Ausschau halten.. Du musst bedenken, dass du einen Welpen erziehen musst undich befürchte, dass ein Welpe versuchen würde in deine Kleine "reinzubeissen" wenn sie auf dem Boden liegt.. Das muss man so einem Zwerg von Hund dann auch beibringen dass es nicht geht.
Und tut mir Leid soll nicht böse klingen, aber ich glaube nicht das ein "Züchter" Golden Retriever mit Collie kreuzt.. Jedenfalls kein seriöser Züchter meiner Meinung nach. Aber anderes Thema :) -
Ich finde ja, dass das mit der Züchterin, auch wenn es Mixe sind, gar nicht so schlecht klingt - wenn du ältere Geschwister anschauen kannst und vor allem diese Hunde als Therapiehunde eingesetzt werden, sit das doch hervorragend. Das spricht für eine gute Prägung durch die Züchterin, und lässt hoffen, dass sie dir mit Rat und Tat zur Seite steht! solche Leute sind Gold wert. Sie wird dir sicher auch erklären können, warum sie diese Anpaarung vornimmt.
Kann es sein, dass e über die Frau mal was im TV gab? Ich kann mich irgendwie an einen Beitrag über Therapiehunde erinnern, und irgendwas mit Collies hängt auch noch in meinem Hirn fest...
Was den Zeitpunkt angeht: die anstrengenste Kinderzeit habt ihr ja noch vor euch. Die Kleinkinderzeit zwischen 2 und 5 ist heftig. Zumal sich die lieben Kleinen ungern was sagen lassen und sich nicht an alle Regeln halten, Temperamentsausbrüche haben, die Empathiefähigkeit noch nicht voll ausgeprägt ist (um es mal so auszudrücken...) und motorisch und emotional noch unkontrolliert sind. Ich finde das für den Hund sehr schwierig. Mit einem behinderten Kind noch dabei wärst du dann schon extrem gefordert.
Ich finde Kinder ab 5 gerade mal so emotional und kognitiv reif genug, dass sie auch was von dem Tier haben und umgekehrt, ohne dass man ständig einen vor dem anderen schützen muss. Ideal finde ich es eher so ab 10.
Das ist jetzt aber nur so meine meinung, es hängt natürlich extrem von den beteiligten Idividuen ab. - Vor einem Moment
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