Angst vorm Staubsauger

Hallo Nina,

mein 5 Monate alter Jack Russell hat auch immer wie ein Wahnsinniger beim staubsaugen auf die Düse gebissen oder sich davor gestellt und gebellt wie blöd.

Ich habe dann einfach mal die Düse abgemacht, liegen gelassen und mit dem Rohr ganz normal weitergesaugt. Da hat er sich die Düse ne Weile begutachtet und dann wars auf einmal uninteressant. Heute kann ich saugen und es macht ihm nichts mehr aus.

Vielleicht hilfts, viel Erfolg

LG Tanja

Hallo Nina ,

ich denke, es ist wichtig das Dein Hund merkt, dass der Staubsauger
ein ganz normaler 'Mitbewohner' ist.
Bei unserem Jimmy haben wir angefangen im Schlafzimmer zu saugen,
während er in der Küche war. Er kam dann neugierig und hat ums Eck gelinst, was da wohl so laut sei. Jimmy verschwand dann ins Wohnzimmer und legte sich dort auf seinen Platz und hat abgewartet.
Wir saugten dann nacheinander alle Zimmer, gingen dann ins Wohnzimmer, an Jimmy vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen und saugten den ganzen Raum, wobei wir den Platz um ihn herum zuletzt reinigten.
Er beobachtete unser Treiben ganz genau. Ab einer gewissen Annäherung setzte er sich auf. Fluchtbereit. Wir machten den Staubsauger aus und stellten ihn so ganz nahe an seinen Platz und liessen ihn den ganzen Tag dort stehen. Er beschnupperte das Teil ausgiebig und gut war.
Wir wiederholten die Prozedur jeden Tag und irgendwann war es Jimmy ganz egal ob das Teil an oder ab war. Inzwischen kann man direkt um ihn herumsaugen. No Probs.
Nur direkt ansaugen tät ich ihn nie.
Unser Dino wurde bei den Leuten wo er herstammte mit dem Staubsauger immer geärgert. Er war zeitlebens nicht mehr an so eine 'Höllenmaschine' zu gewöhnen.

Ich denke es geht nur mit 'langsamer Annäherung' und evtl. wie vorgeschlagen mit Leckerli.

Viel Erfolg wünscht ... Patrick

Ich habe Judy anfangs den Sauger immer neben ihren Korb gestellt, dann musste sie beim Einsteigen jedes mal daran vorbei....dann hab ich ihn angemacht und sie gar nicht beachtet dabei.
Jetzt erschrickt sie sich noch ein bisschen, wenn das Höllengerät angeht...aber das wars dann auch.
In der Hundeschule lernen die Hunde, das laute Geräusche und schnelle Bewegungen kein Grund zum Erschrecken sind. Wenn sie draußen schreckhaft sind, kann das ja gefährlich werden.
In Watte packen käme für mich deshalb gar nicht in Frage.
LG
Ina

wir haben anfangs den Hundeschulen-Tipp bekommen, gegen die Angst anzufüttern. So hat Töchterchen gefüttert und ich habe gesaugt. Mit dem Erfolg, dass der Staubsauger nun so positiv belegt ist, dass er zum Spielkameraden auserkoren wurde.... und das nervt, richtig, wenn ein Junghund permanent mit dem Schlitten rumtobt...

So gebe ich zu bedenken, dass man/frau schon genau hinsehen sollte, ob der Hund wirklich Angst hat (was tw. auch nicht wirklich leicht zu erkennen ist). Ich denke, wir! währen bestens klar gekommen, hätte wir einfach normal gesaugt und fertig.
Wir üben nun fleissig SITZ und BLEIB, das klappt auch immer besser

Lieber Gruß
Nina

Kein großes Aufhebens machen, dem Hund einen Rückzugspunkt ermöglichen, also quasi eine Staubsaugerfreie Zone und einfach saugen. Kein Brimborium machen, denn damit verstärkst du u. U. nur seine Angst, weil er merkt, daß es etwas besonderes ist. WEnn er auf ein Level runterkommt nach einiger Zeit, wo er nicht mehr panisch wird, weil er eben über die Zeit merkt, daß nix passiert, kannst du einfach mal hin und wieder ein Leckerlie fallen lassen.

Ich hatte auch mal einen Hund, der Angst hatte vorm STaubsauger - ich habs auch so gemacht - dummerweise jagd sie jetzt den Staubsauger *g*. Sie jagd auch Besen und Wischer - also jagd sie jetzt auch den Staubsauer - nur da weitaus kiebiger. Damit fliegt sie jetzt raus, wenn gesaugt wird. Selbst Schuld.

Bonny hat den Staubsauger immer übelst angebellt, ich habe einfach weitergemacht und ihn ignoriert! Mit dem Rasenmäher war dann das Gleiche! Man muss es nur oft genug machen ( bei den Haaren kein Problem :freude: ), dann wird es das normalste von der Welt!