Wie lauffreudigen, jagdtriebigen Hund auslasten?

  • So wo fange ich an?
    Also soweit ich das verstanden habe hast du einen Schäferhund oder?
    Er hat Probleme mit Artgenossen?
    Sorry das ich das noch mal hinter Frage.


    Also fange ich einmal an, Jagt trieb ist so eine Sache, wie Jagd er?
    Also zu deiner frage Rennbahn es gibt auch Coursing, aber wie auch auf der Bahn gilt nur ein gesunder und Trainierter Hund sollte dort laufen. Es ist ein Leistungssport und es ist einiges zu beachten, auch kann es dir passieren das du den Jagdtrieb förderst das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
    Ich habe bisher egal wo ich war das ein oder andere Eingezäunte Gelände gefunden, okay ich fahre aber zur Not auch mal 50-100 km.
    Ist dein Hund draußen überhaupt ansprechbar?
    Ich habe Windhunde, mein großer läuft zu 85% Offline trotz Jagd trieb aber er hört, meine kleine nur auf aus gewählten flächen, ich arbeite immer wieder mal mit der Schleppe und übe den Abruf, denn das ist für mich das A und O allerdings ist mir bewusst, dass alle Arbeit den Reiz eines Rehs oder Hasen oder einer Ente nicht überschreiben wird, in so einem Moment kann ich mir jedes rufen Sparen. Ich weiß leider das meine Maus schnell wieder kommt denn auch bei ihr gilt aus den Augen aus dem Sinn, ich habe die Erfahrung mit einem Fasan gesammelt der hoch ging.
    Wenn du deinen Hund auslasten möchtest und ihm den Freilauf gewährst wirst du nicht um Bindungs- und Abrufarbeit drum her rum kommen.
    Wenn du ein eingezäuntes Gelände findest sei dir bewusst das dort andere Hunde sein werden, wenn dein Hund so Aggressiv ist, dann mach ihm nen MK drauf.


    Zu der Frage Auslastung noch mal.
    Ich fahre mit meinen Fahrrad (wenn das Wetter passt), geh lange Spazieren und baue dort aber auch immer mal Übungen mit ein, veranstalte mal ein Such spiel oder der gleichen. Zur Zeit fahr ich nur selten auf eingezäunte Gelände, was aber mit dem Publikum dort zu tun hat, aber anderes Thema.
    Zu Hause mache ich Trickarbeit mit meinen beiden mir ist es wichtig das meine Hunde geistig und Körperlich ausgelastet sind.
    Ja ich geh mit meinem zum Coursing, aber auch nicht immer, dafür muss eben auch das Wetter und der Boden stimmen, und stimmt dieses ist alle zwei Wochen Training, meine können und dürfen nur laufen wenn sie fit sind, das heißt meine Hunde werden regelmäßig meiner TA vorgestellt und durch gescheckt. Klar sind meine Hunde nach dem Trainings Tag total durch, müde und Glücklich.
    Wenn deiner lieb ist mit Menschen überleg doch mal ob du mit ihm nicht Trailen magst, so lastest du ihn Geistig und auch Körperlich aus………..

  • ich habe auch einen sehr lauffreudigen hund
    aber


    er darf aus gesundheitlichen gründen nicht sportlich ausgelastet werden.
    eigentlich hatten wir anfangs an zughundesport gedacht....nachdem nun feststeht das sam einen herzklappenfehler und einen lungenschaden hat.. fällt das leider flach,ebenso laufen am rad,


    leider ist es so,das er schon nach kurzem rennen o. toben schlecht luft bekommt und hustet.


    trotzdem darf er rennen wenn es die situation(freie wiese,o. sonstige fläche) erlaubt,aber immer nur kurz.
    wir verbinden dies oft mit übungen zur impulskontrolle d.h. wir werfen einen tannenzapfen(sam liebt die dinger) ,sam muß sitzen und darf erst losrennen wenn er einen von uns direkt anschaut.,so ist das laufen zumindest ein wenig kontrollierter.
    seit ein paar wochen läuft sam nun super ohne leine,sogar der abruf aus einer wildspur klappt ohne zögern(aufspringendes o. weglaufendes wild hatten wir noch nicht ohne leine,nur an der 10 m. leine mal)... das scheint ihn so sehr anzustrengen,er muß ja immer mit dem kopf bei mir sein, das 1 std offline reicht um ihn auszulasten.


    ansonstan beobachten wir ganz bewußt gemeinsam wild,z.b. rehe auf der wiese,einen greifvogel der grad eine maus verspeist,eichhörnchen ,vögel,usw. dies scheint auch so eine art auslastung für sam zu sein,was den kopf angeht...


    lg kirsten

  • Lilith:
    Er rennt ja auch Bögen. 500m geradeaus, dann 200m nach links, dann 300m zurück und nochmal 500m nach rechts.


    @Nightstalcer:
    Er freut sich einfach nur, wenn er laufen kann und wenn dann ein Hase vorbei läuft vergisst er alle Erziehung.


    Shandra:
    Richtig ich habe einen Schäferhund der keine anderen Hunde mag. Dafür hat er aber einen Jagdtrieb. Draussen ist er solange ansprechbar bis er ein Kaninchen oder ähnliches wittert.
    Fahrradfahren habe ich ja bereits geschrieben, dass dies zu gefährlich ist.

  • Heyho,
    hat hier schon jemand Joggen erwähnt? Erfreut beide Körper mit Auslastung und zustzlicher O2-Sättigung des Blutes. Und das kann man auch hervorragend an der Leine machen:)


    Nichtsdestotrotz solltest du an der Ursache arbeiten, die deinen Hund unausgelastet lässt. Den mangelnden Freilauf muss er sich wohl durch besseren Gehorsam erkämpfen, und das geht halt nur durch die Arbeit mit dir zusammen. So einen Trieb kann man für soetwas auch super benutzen;)


    Grüße


    Vincent

  • Schade, dass du nicht auf meine Fragen eingehst, freuen ist so ein menschlicher Begriff, woran machst du das fest?
    Ein Glücklich "lächelnder" Hund ist meistens alles, aber nicht glücklich, sondern gestresst.

  • Zitat

    Ja Joggen hatte bereits jemand erwähnt, woraufhin ich geantwortet habe, dass man als Mensch bei Weitem nicht mit einem Schäferhund mithalten kann.


    Aber der Hund kann lernen bei deinem Tempo zu bleiben. :smile:
    Ich habe schon mehrere Leute gesehen die mit Schäferhunden gejoggt sind ;)

  • @Nightstalcer:
    Wenn man seit 12 Jahren Hunde hat, dann weiss man, wann sich der Hund freut. Einen lächelnden Hund habe ich zudem noch nicht gesehen, ausser in der Pedigree Reklame.


    @Jeenoo:
    Es geht mir nicht darum nach Alternativen zu suchen. Der Hund will rennen und nicht traben.

  • Zitat

    @Nightstalcer:
    Wenn man seit 12 Jahren Hunde hat, dann weiss man, wann sich der Hund freut. Einen lächelnden Hund habe ich zudem noch nicht gesehen, ausser in der Pedigree Reklame.


    Trotzdem wäre es nett, wenn du sie mir einfach beantwortest. Denn mit 12 Jahren Hundeerfahrung solltest du einen Schäferhund auch soweit erziehen können, dass er abrufbar ist.


    @Jeenoo:
    Es geht mir nicht darum nach Alternativen zu suchen. Der Hund will rennen und nicht traben.


    Und egal wo du wohnst, irgendwo gibt es immer nen Stück Pampa wo nicht grad sofort Wild hochgescheucht wird, dann lass ihn da doch einfach rennen. Kannst ja nen langes Seil an ihn machen und schleifen lassen, so kannste ihn dann schnell heranholen, wenn er nicht hören sollte.

  • Eigentlich hätte ich dir jetzt zum Großteil die gleichen Tipps gegeben, wie die meisten meiner Vorschreiber auch schon - aber scheinbar kommt davon für dich ja nichts in Frage... :???:


    Noch ne Möglichkeit: Gibt es bei euch in der Gegend ein Industriegebiet mit eingezäunten Firmengeländen? Oder eine Kaserne? Einen eingezäunten Sport-/Fußballplatz? Da könnte man mal höflich anfragen, ob die Möglichkeit besteht, den Hund da mal rennen zu lassen. Natürlich nach Geschäftsschluss bzw. wenn sonst niemand den Platz nutzt.


    Ich hab hier auch drei rennfreudige "Vollblutjäger" (Husky-Mix, Ratero-Mix und DSH-Windhund-Mix), die ich auch nur in wirklich ausgesuchten Gebieten von der Leine lassen kann. Zum Ausgleich machen sie Kopfarbeit, Mantrailing, Agility, laufen am Rad etc. (ja, auch Kopfarbeit macht müde, und ein müder, ausgelasteter Hund will meist auch nicht unbedingt noch kilometerweit durch die Pampa rennen), hin und wieder dürfen sie auf der Rennbahn hinter dem falschen Hasen her, sich im Windhundauslauf austoben oder an Stellen, von denen ich weiß, dass dort kein Wild ist bzw. sie nicht weg können - ich hab auch lange suchen müssen, aber irgendwas in der Richtung lässt sich eigentlich überall finden. Zugegeben, dass dein Rüde sowohl auf Menschen als auch auf andere Hunde aggressiv reagiert, erschwert die ganze Sache natürlich. Aber daran arbeitest du ja scheinbar parallel.


    Ach so, was die 40 Kilo Hund am Rad angeht: Ich selbst hab keine Erfahrung damit, aber nun schon mehrfach gehört, dass diese Springer, die man direkt unterm Sattel - also im "Schwerpunkt" - befestigt, wohl selbst bei kräftemäßig sehr starken Hunden dafür sorgen, dass man auch bei nem losziehenden/zur Seite springenden Hund recht sicher auf dem Rad bleibt... Ersetzt natürlich nicht die Erziehung, aber vielleicht könntet ihr es damit ja mal versuchen?

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