2. Hund Sheltie für uns? Wie ist er wirklich?passt das?

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    Na, ein Sheltie beim agi der nicht kläfft? Oder nicht kläfft wenn er deneben steht und warten muss? Oder im auto schon merkt dass man richtung hundeplatz fährt? Oder zuhause mitbekommt wie Frauchen den Leckerchenbeutel einsteckt? Also so was würde ich gerne mal erleben!
    Agi mit den Shelties die ich kenne ist imemr krach und Ohren-Vergewaltigung. Bei meinen ist das ausdruck von lebensfreude und einfach kommunikation.


    Ich bin erst soweit gekommen, muss aber mal eben anbieten, dass du gerne unseren Arko kennen lernen kannst. Wir wohnen in Mülheim an der Ruhr, nur ein paar Meter von der Essener Grenze (Haarzopf) entfernt.
    Arko kläfft nicht, wenn er warten muss. Ebenso nicht, wenn es im Auto Richtung Hundeplatz geht, auch nicht, wenn ich den Leckerchenbeutel einstecke. Er kläfft nie.
    Er wufft mal, wenn jemand klingelt, ist jedoch direkt ruhig zu kriegen. Das war's.


    Also, wenn du ihn kennen lernen möchtest. Gerne! Meine Einladung hast du... :)

  • Nun habe ich alles gelesen und möchte das Bild bestätigen, was hier hauptsächlich vom Sheltie gezeigt wird.
    Shelties haben einen 'will to please', der sie leichtführig macht. Sie möchten dir gefallen, mit dir alles machen, sind quasi dein zweiter Schatten. Wobei das mit dem zweiten Schatten mal mehr ausgeprägt ist, mal weniger... und auch bis zu einem gewissen Grad Erziehungssache ist.
    Sie sind von der Größe in dem Sinne optimal, da sie überall "hinpassen", wobei es auch Shelties gibt, die die 50cm überschreiten, was aber eher selten ist, da schon 40cm alleine den Rassestandard überschreiten (Ich habe einen, der 44cm groß ist und bin mit der Größe sehr zufrieden).
    Shelties können bellfreudig sein, ja das können sie. Aber auch das hat unter anderem mit der Erziehung zu tun. Arko wurde von Beginn an klar gemacht, dass bellen in der Wohnung unerwünscht ist. Wie du meinem Beitrag von 17:23 Uhr entnehmen kannst, ist Arko nicht bellfreudig.
    Ja, Shelties sind kleine "Rassisten". Aber das sind bis zu einem gewissen Grad alle Hütehunde. Sie spielen einfach am liebsten unter sich. ABER, sie akzeptieren auch andere Rassen. Am wildesten spielen sie mit anderen Shelties, man könnte meinen, dass sie einfach sofort erkennen, dass es sich um einen Sheltie handelt, wenn sie einen sehen. ABER, sie spielen auch mit anderen.
    Beweise? Hier:
    http://www.youtube.com/watch?v…text=G289bff9AUAAAAAAAAAA


    oder auch hier








    Wie du siehst, handelt es sich hier um unterschiedliche Rassen und Größen.
    Demnach bin ich auch davon überzeugt, dass ein Sheltie mit deinem jetzigen Hund zurecht kommen wird.


    Wenn es Hunde gibt, die einem Sheltie nicht geheuer sind, geht er denen auch eher aus dem Weg, die Erfahrungen habe ich auch schon gemacht und ich kenne viiiiiele Shelties.

  • Hey wir haben einen 8 Monaten alten Sheltie und es ist unser erster Hund :-)


    Unser kleiner ist sehr Aufmerksam, bellt selten mal, wenn er bellt dann beim spielen oder was ich bei unserem echt süß finde wenn jemand fremdes durch den Hausflur geht fängt er an zu meckern also kein lautes bellen :smile:


    Sein bester Freund ist ein Jack Russel mit dem er gerne spielt, jedoch ist er vorsichtig wenn es um andere Hunde geht (-auch bei Menschen)! Aber Probleme hatte er noch nie mit anderen Hunden, außer wenn er mal zu frech wird, dann wird er schnell auf seine grenzen hingewiesen :D


    Kommandos hat er schnell gelernt! ... aber auch andere Sachen wie verstecken spielen :smile:


    Er ist sehr anhänglich und verfolgt einen auf Schritt und Tritt und wenn er das gerade nicht macht liegt er träumend auf dem Bett.


    Leider, kann ich da durch nicht mit ihm zusammen Einkaufen gehn, da er anscheinend denkt man würde ihn verlassen... fängt er schnell an zu quicken, dass man es manchmal einmal quer durch den Laden hört. Was dann auch schnell unangenehm wird. Seit dem lassen wir ihn Zuhause.


    (Vielleicht kennt jemand das Problem? Würde mich über Hilfe sehr freuen!) :smile:



    Lg Julia



    Unser Puschok



    Die ersten Tapser im Wasser


  • Zitat


    HEy, das war doch der Goldern Retriever! :-) (Hab das in dem kleinen Rütterspassbuch gesehen. Für verschieden Rassen - saukomisch


    Ich weiß nicht, ob ich (schon) mitreden kann. Ich hab ne 5 Monate alte Sheltie/Pudel Mix Hündin, die neben mir gerade pennt. Ihr Hauptmerkmal ist, dass sie es liebt grunzend ihre Nase in etwas zu stecken - am liebsten was stoffartiges. Macht ihr wohl irgendwie Spaß schlecht Luft zu bekommen :D


    Sie ist klein und zierlich und physisch hat sich der der Pudel sehr durchgesetzt: lange Beine, zierliches Gesicht mit großen Augen, Bart und eher kurzer Schnauze. Von welcher Rasse sie den kurzen Hals und den eher langen Körper hat weiss ich nicht. Fell ist noch Welpenfell und hat ne Collie Zeichnung (s/w - wie ein Border) aber mit einem lockigen Einschlag.
    Sie ist im Grunde eine ängstliche kleine Maus, was man aber kaum noch merkt. Handscheu ist sie mittlerweile längst nicht mehr - jeder, der sich zu ihr runterbückt wird freudig angesprungen :muede: Auch das Leben in der Großstadt ist kein Problem mehr. Hermannplatz zur Hauptverkehrszeit: sie läuft voraus - allerdings merke ich abends dann manchmal schon, wenn der Tag zu stressig war (sie reitet dann ihr Kissen auf) Ich hab mir aber auch wanhsinnig viel Mühe mit der Sozialisierung gegeben. Mann war das eine Arbeit sie an Straßengeräusche zu gewöhnen - mittlerweile zuckt sie nur noch zusammen wenn eine LKW mit Karacho an uns vorbeibrettert. Und die Neugier ist eh meist stärker als die Angst.


    Ihr bester Freund ist ein gleichaltirger Parson Jack Russel. Die zwei spielen zusammen seit sie 9 WOchen alt sind, was wohl auch der Grund ist, dass meine Maus doch recht ruppig und rauflustig sein kann - wenn die erste Schüchternheit mal weg ist. Bei meheren Hunden ist sie aber schon eher der Hütehund der drumherum rennt, ab und zu stürzt sie sich ins Gewühl und läuft dann wieder weg, immer in der Hoffnung jemand rennt ihr hinterher. Fangspiele mag sie am liebsten und gibt sich imer ganz viel Mühe, den Russel, dem das nciht so liegt, dazu zu bewegen.
    Hunde mit viel Fell findet sie schon am tollsten - ein echter Sheltie ist uns aber noch nie begegnet deshalb kann ich die Rassismustheorie nicht testen. Ich dachte, sie liebt den Samoyed und den altdeutschen Schäfi, weil ihre Mutter auch so schön flauschig war. Aber mit 5 Monaten liebt sie eh noch ales und jeden.


    So langsam kommt ein Jagttrieb auf Vögel durch - das ist dann wahrscheinlich der Pudel. Bellen tut sie gerne, besonders wenn irgendwo im Dunkeln Leute verdächtig rumstehen und womoglich noch ruachen (die Kiffer in unserem Park schätzt sie gar nicht!) aber da ich das immer sofort unterbinde (oder es zuminedst versuche), bleibt es idR beim Wuffeln. Im Schlaf bellt sie allerdings recht viel :-) Ansonsten hat sie noch ein tolles Repertoir aus Grunz-, Knör- und Winsellauten


    Sie ist seeeeehr clever. Das ist für mich als Ersthundbesitzerin oft ein Problem, denn egal wie sehr ich mich bemühe, sie auch mal zu ignorieren und, wie es so schön heißt, zu agieren und nicht zu reagieren, sie ist mir oft einen Schritt voraus und findet immer wieder neue Wege, mich dazu zu bringen mich mit ihr zu beschäftigen. (Der aktuelle Trick: ganz still sein und hoheitsvoll dasitzen, bis ich die Ruhe verdächtig finde und mich umdrehe, um zu gucken was los ist. Dann sitzt sie enigmatisch da wie eine Katze, bis ich denke, sie muss vielleicht mal raus, aufstehe und ZACK läuft sie zum Leckerlieschrank! Biest!!)
    Sensibel ist sie auf alle Fälle. Anschnautzen geht gar nicht. Selbst Strenge muss sorgfältig dosiert sein. Hektik erschreckt sie, Ungeduld wird ignoriert. Sie hört relativ gut (noch ist sie ja nicht in der Pubertät) aber ich muss sie schon munter rufen 'Hier'(gibt's was ganz tolles!) Mit 'Hier'(-her oder es gibt Ärger) geht gar nix.


    Sie ist sehr verschmust (besonders morgens) und unglaublich wach und charmant. Sie sieht nicht aus wie ein Minicollie, aber trotzdem reagieren etwas 80% der Leute, die sie sehen mit einem spontanen Lächeln. Ich bin selber ein ziemlicher Hibbel und es fällt mir manchmal schwer klar und souverän zu sein. (und es ist wahnsinnig schwierig nicht auf sie draufzutreten) Ein Mops wäre für mich wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen, aber ich bin unglaublich verliebt in meine kleines Original (wie man unschwer an meinem Roman erkennen kann). Und ruhiger und klarer zu werden kann mir auch nur gut tun.

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    Leider, kann ich da durch nicht mit ihm zusammen Einkaufen gehn, da er anscheinend denkt man würde ihn verlassen... fängt er schnell an zu quicken, dass man es manchmal einmal quer durch den Laden hört. Was dann auch schnell unangenehm wird. Seit dem lassen wir ihn Zuhause.


    (Vielleicht kennt jemand das Problem? Würde mich über Hilfe sehr freuen!) :smile:


    Kurzes OT:


    Tipp: Zuhause lassen. Wenn ihn das weniger stresst, sehe ich keinen Sinn darin, das zu üben. Du glaubst nicht, wie oft ich in meiner Forenzeit schon mit anhören musste, dass Hunde vor dem Supermarkt geklaut wurden. Nein, dafür lohnt es sich definitiv nicht, soetwas zu üben, wenn es auch anders geht. Gerade bei einem Sheltie - "ungefährliche" Größe, großer Knuddelfaktor.


    OT Ende

  • Nachdem ich hier nun immer wieder gelesen habe, dass eine Zucht wohl häufiger kranke Hunde hervorbringt, möchte ich dazu nur loswerden, dass ich hoffe, dass jeder verantwortungsvolle Züchter ja hoffentlich in dem Fall NICHT mit diesen Linien weiterzüchten würde. Sonst braucht man sich ja nicht zu wundern, wenn immer mehr Exemplare einer Rasse krank sind/werden. Und das ist nun ohne Fingerzeig geschrieben, denn den Namen der hier beschriebenen Zucht haben wir ja bislang nicht erfahren - sollten wir vielleicht auch besser nicht.


    Ansonsten kann ich mich vielen Vorschreibern nur anschließen - Shelties sind weder bockig noch stur noch werden sie bockiger mit dem Alter. Ich kenne nur vergleichsweise leichtführige Exemplare. Eine Sache aber, die hier dazu geschrieben wurde, finde ich sehr wichtig: Bei falscher Führung/zu harter Führung/ungerechter Behandlung machen Shelties schnell dicht, sie kommen damit einfach nicht zurecht. Manch ein Sheltie mag da robuster sein, ich habe hier allerdings auch eines der sehr sensiblen Exemplare. Sie möchte respektvoll behandelt werden, sie möchte allgemein sanft behandelt werden, sie möchte freundlich angesprochen werden. Dann arbeitet sie mit Begeisterung und extrem hoher Motivation mit. Der einzige Punkt, bei dem sie wirklich "robust" ist, ist das Bellverhalten... *seufz*. Klar ist es Erziehungssache, aber meine Erfahrung ist auch, dass bei manchen Shelties Erziehung nur bis zu einem gewissen Punkt fruchtet, wenn es um das Bellen geht. Denn für manche ist es leider Stressventil, bei positivem als auch negativem Stress.


    Was das Sozialverhalten mit anderen Hunden angeht, kann ich mich auch nur anschließen. Mein Sheltie liebt andere Shelties, und das habe ich schon bei vielen Hunden dieser Rasse so beobachten können. Ganz wichtig fand ich den hier im Thread aufgetauchten Satz, dass Shelties sehr höfliche Hunde sind. Das sind sie in fast allen Fällen!! Und genau diese Höflichkeit erwarten die meisten Shelties eben auch von anderen Hunden. Nur sind viele Hunde leider entweder so schlecht erzogen, oder vom Wesen her einfach so rumpelig, dass sie sich den Shelties gegenüber unhöflich verhalten - das wiederum kann dann durchaus mit einem Wegzicken quittiert werden. Solange sich andere Hunde höflich verhalten, habe ich noch nie erlebt, dass ein Sheltie zickig geworden wäre.


    In meinem Freundeskreis gibt es fast nur noch Leute mit Hund(en), mein Sheltie läuft mit all diesen Hunden unterschiedlichster Rasse problemlos mit. Nur wenn sie blöd angemacht wird, oder sich ein Hund grob unhöflich verhält, wird sie wirklich zickig. Oder wenn es sich um einen Welpen handelt... Welpen mag sie überhaupt nicht. Einzige Ausnahme: Sheltiewelpen, die liebt sie. Keine Ahnung woher sie so genau weiß, welcher kleine wuschelige Welpe ein Sheltie ist, und welcher nicht - sie weiß es irgendwie. :headbash:


    Ich finde den Sheltie total toll, ein rundum perfekter Hund mit einem einzigen Manko (für mich): sie sind mir zu klein. Darum bin ich mir auch nicht so ganz sicher, ob nach meiner Hündin jetzt wieder ein Sheltie einziehen wird,

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    Bei falscher Führung/zu harter Führung/ungerechter Behandlung machen Shelties schnell dicht, sie kommen damit einfach nicht zurecht. Manch ein Sheltie mag da robuster sein, ich habe hier allerdings auch eines der sehr sensiblen Exemplare. Sie möchte respektvoll behandelt werden, sie möchte allgemein sanft behandelt werden, sie möchte freundlich angesprochen werden.


    Das ist wohl war, genauso ist es bei uns auch und ich komm damit ganz gut klar, wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung sie mitarbeitet, wenn man sie freundlich behandelt :)



    @ Puschok: Lass deinen Hund lieber zuhause, wenn du einkaufen gehst. Unabhängig davon, dass ich im Laden keine ruhige Minute hätte, wenn ich den Hund nicht im Auge habe, gibt es so viele Deppen die den Hund ärgern, mit irgendwas füttern oder im schlimmsten Fall klauen. Kommt gar nicht so selten vor, gibt auch hier im Forum einige Fälle, wo das passiert ist. Und was bietet sich da besser an als ein Sheltie?!
    Meine ehemalige Nachbarshündin (Zwergschnauzer) wurde am Supermarkt mit Steinen beworfen, hatte seitdem panische Angst vor Kindern und die Besitzerin hat das nie aus ihr raus gekriegt. Trotz jahrelangem Training...
    Ist doch für den Hund eh viel entspannter zuhause zu warten als vorm Supermarkt angebunden zu sein...

  • Ich habe gestern das Thema 2.Hund mal voooorsichtig daheim angeschnitten....
    Da is derzeit nix zu machen :rolleyes: obwohl es sunny sicherlich gefallen würde dauerhaft einen Spielkameraden zu haben :(
    Ich melde mich trotzdem mal im Sheltieforum an, um mehr über die Rasse zu erfahren ;) danke für all eure Tipps hier!!!
    Das Foto mit dem Jack Russel fand ich toll - jetzt weiss ich die ungefähren Maße endlich mal :D weil mit cm-Angaben tut man sich ja doch irgendwie schwer... ;)

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