Pubertätsproblem: Alleine bleiben?!?

  • Hallo ihr lieben,
    ich weiß es sind alle genervt von Thema, aber muss mich doch mal ausheulen, und um Rat bitten...
    Also grundsätzlich weiß ich (und hab mich drauf eingestellt), dass die Pubertät für die Mensch-Hund-Beziehung nochmal ne harte Nervenprobe wird, und trotzdem weiß ich mir nicht so wirklich zu helfen....


    Also die Mina ist jetzt fast 7 Monate alt und der Pubertätswahnsinn beginnt scheinbar- pünktlich mitten in der Prüfungszeit....
    Zum Tagesablauf: Die Mina war die letzten 3 Monate zwischen 2 und 3h pro Tag alleine und auch nur jeden 2. Tag. Bisher ging alles ohne Probleme, sie war ruhig, hat nichts zerstört und war stubenrein. In der restlichen Zeit war sie bei meinen Großeltern, die ihr zwar deutlich mehr haben durchgehn lassen, aber im Großen und Ganzen hat alles geklappt. Auch mit der kleinen, alten Hündin hat alles geklappt, wenns ihr zuviel wurde hat sie kurz was gesagt und die Kleine hielt Abstand.


    Seit einer Woche nun kratzt sie wie verrückt an der Haustür, sobald man unten aufschließt, mit schon deutlich sichtbaren Spuren. Wenn die Kleine sie anmotzt dann hat sie bisher zurückgemotzt, heute das erste Mal gezwackt und sie versucht runterzudrücken. Und die Wohnung sah heute aus.... mag gar nicht dran denken, sie hat alles greifbare zerlegt, war offensichtlich auch auf dem Tisch..... Na und die Nachbarn beschweren sich seit 2 Tagen über massive Lärmbelästigung....


    Weiß nich mehr weiter, was macht man da? Ausgelastet wird sie in Maßen, sprich bei mir lernt sie vor allem Ruhe, draußen darf sie sich ohne Leine austoben und ansonsten gibts immer einige Minuten am Stück Kopfarbeit bzw. Unterordnung. Ich fürchte viel ist dem Umgang meiner Großeltern mit ihr geschuldet, aber dieses Semester war dies die einzige Möglichkeit, dass sie so wenig wie möglich alleine bleiben musste....


    Am Freitag kommt jetzt unser Hundetrainer, und schaut sichs mal an, trotzdem weiß ich nich, wie das weiter/anders gehn soll... Ich hab zwar vorlesungsfreie Zeit, aber auch Praktikum, sprich ohne alleinebleiben gehts nich, bzw. wahlweise ohne Oma und Opa gehts nich, aber kann sie nich mit ruhigem Gewissen da lassen, wenn die Hunde sich beißen... Die Kleine ist zwar ne Kröte, aber bei ner Beißerei zieht se den Kürzeren.......


    HHHHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLLLLLLLLLLFFFFFFFFFFFFFFFFFFEEEEEEEEEEEEEEEEEEE.............. :hilfe:

  • Keiner ne Idee oder ne Rat? Ne Freundin meinte evtl. nen Zimmerkennel, der groß genug ist, da es ja nur für 2-3h ist, meint ihr das wäre ne Alternative, dass sie es vielleicht als Höhle ansieht und weniger gestresst ist?

  • Puh, so ins Blaue (es ist spät, ich bin müde ;))


    Wie hast du das Alleine-Bleiben aufgebaut?
    Ist sie vorher gründlich ausgelastet, also potentiell müde? (Baghira pennt nur, wenn sie zu Hause ist)
    Vllt ein Radio laufen lassen (klappt bei ner Bekannten).
    Kauartikel geben?
    Kong füllen?
    Ist zwar nur übergangsweise, aber immerhin.


    macht sie das nur, wenn sie alleine ist oder auch bei deinen Großeltern?
    Dass sie die Kleinere unterdrückt könnte Dominanzgehabe sein, Baghira wollte auch mal ne Zeit lang ihre Mama dominieren ;) oder auch ihre Schwester. Bin da aber echt kein Experte.


    Im Zweifel das Alleine bleiben ganz neu aufbauen :/

  • Also aufgebaut haben wir das Alleinebleiben erst minutenweise, dann gesteigert, war auch die letzten Wochen gar kein Problem mehr, wenn ich heim kam war sie relativ entspannt.
    Kauzeug bekommt sie immer was, heute hatte sie auch nen Ochsenziemer...


    Ausgelastet ist sie im Moment natürlich begrenzt, weil ich wie gesagt mitten im Klausurenstress bin, wo nich immer die Zeit ist, aber ist auch nich so, dass ich sie davor immer totspielen musste vorher, sondern hat eigentlich auch so geklappt, wenn ich früh hatte waren wir morgends um 6 ja auch nich vorher ne h im Wald spielen...


    Radio funktioniert nich, das interessiert sie 0, hab ich versucht.


    Nee, also Jaulen bis Kreischen oder Kaputtmachen tut sie weder wenn ich da bin, noch bei Oma, also hat zwar dort mal 1 Geschirr zerlegt, aber sonst nix.


    Mit der Kleinen denk ich könnte es auch sein, dass sie sich einfach wehrt jetzt oder? Mein Anfangen tut die Kleine, nur hat sie das bisher kommentarlos bis beschwichtigend hingenommen. Sie ist auch sonst bisher problemlos mit anderen Hunden, selbst bei Futter.


    Hab es auch mal ausprobiert und bin nur 5 min raus, da schreit sie sofort das Haus zusammen, wie gesagt, war vorher gar nicht mehr...

  • Spekulieren kann man viel, was nun gewesen ist. Vielleicht ist es eine Mischung aus Fass ist übergelaufen, was die mangelnde Auslastung angeht und einem Ereignis als sie alleine war. Oder oder oder ...
    Wie steht es mit der Läufigkeit?
    Kennst du keine anderen, die Hunde in ihrem Alter haben, wo du sie jetzt erstmal hingeben kannst, wo sie dann auch beschäftigt ist (wenn sie nicht läufig ist). Hundeschule Junghundgruppe, leidklagen und schauen ob man was auf Gegenseitigkeit arrangieren kann (hat bei mir auch geklappt. Hüte eine Berner Hündin, die eben nicht wie geplant nun schon alleine Zuhause bleiben kann, wenn Frauchen arbeitet)


    Soll es jetzt schnell trotzdem gehen, fällt mir nichts ein, außer plattspielen und hoffen, dass sie dann schläft im ... Badezimmer, wo sich das zerstören in Grenzen hält? (Diese Tür schützen?)
    Zerstören ist ja auch ein massiver Stressabbau. Wahrscheinlich wird sie auch nichts mehr fressen? Du kannst ihr einen Karton mit Zeitungsknäuln, Fressbarem, Trockenfutter, Ochsenziemer,, Rinderhautknochen, Kong mit dem Wort deins im Badezimmer zur Verfügung stellen, wo sie sich vielleicht dran austobt. Bei einem Husky mit Trennungsangst hat das funktioniert, er hat sich daran erst abreagiert und ist dann zum fressen und dann zum erschöpften Schlaf übergegangen, und nach einigen Wochen war es dann auf den Aufnahmen so, dass er immer früher ans fressen kam und das zerstören mehr nach Spaß aussah.
    Aber ob das die Lösung ist, sie scheint ja massiv zu leiden. also doch eher zu Oma ...


    Was den Stress bei Oma und Opa angeht. Beiden Hunden sollte meiner Meinung nach konsequent jede! Zickerei von beiden Seiten verboten werden. Fühlt sich Hund angenervt, soll er gehen und die Menschen sorgen dann dafür, dass der andere nicht nachsetzt. Da muss auch die Kleine lernen, dass sie nicht einfach die Furie raushängen lassen kann ohne Konsequenzen von den Menschen. Beide Hunde aus der Situation auf getrennte Plätze geschickt werden (so dass keiner denkt, der Mensch sei auf seiner Seite, weil er am Platz als Sieger bleiben darf), ruhig ermahnend, aber schnell und konsequent. Da werden Oma und Opa auch noch ein bisschen Erziehung in das Hundepaar investieren müssen. Das ist immer so, dass man mit zweien neue Regeln einführen muss, auch und gerade für den Alteingesessenen.


    Wünsche dir viel Glück, dass diese Probleme abklingt und du den richtigen Hebel findest, um sie zu lösen ...

  • Danke erstmal!!
    Also im Moment ist von Läufigkeit zumindest noch nix sichtbar, aber kann schon sein, dass das demnächst kommt.


    Tja mit den Leuten aus der Gruppe muss ich mal schauen, bei ihrer Schwester ists zum Bsp. seit 2 Wochen genau das selbe Problem, weswegen ich fast denk, dass das nix mit ner konkreten Situation zu tun hat, für Zufall find ich es etwas zu zeitgleich. Werde auf jeden Fall mal fragen, ob es ne Möglichkeit gibt.


    Das Problem ist, dass sich meine Großeltern da sicher nicht mehr erziehen lassen, der Tenor ist eher, entweder nehmen wir die Kleine zu unseren Bedingungen oder gar nicht. Und auch mit ihrer Kröte sind sie nich konsequent, wenn ich danebensteh gibts für die nen DuDu, wenn ich nich da bin schimpfen sie 100 pro nur mit Amina. Und sie ist ja eigentlich gar nicht die, die jetzt Konflikte produziert, wie gesagt, so weit ichs einschätzen kann reagiert sie nur mittlerweile auf die Attacken der Kleinen.


    Das mit dem Karton klingt gut, das werd ich mal probieren. Aber lernt sie dadurch nich, dass kaputtmachen erlaubt ist?


    Was denkt ihr denn zum Zimmerkennel? Also natürlich groß genug und hell, aber eben so, dass sie wirklich nen abgetrennten Bereich hat? Badezimmer wäre übrigens auch nicht mehr Platz...


    Ob es wirklich Trennungsangst ist kann ich eben leider nicht genau sagen, fressen tut sie nämlich schon, was sie bekommt! Sie heult zwar zwischendrin dann, aber richtig los gehts erst wenn sie aufgegessen hat, es bleibt auch nie was übrig... Unser Hundetrainer meinte, er vermutet ne Mischung aus beiden, aber das Kaputtmachen spricht eher für Kontrollverlust und das sehr laute Jaulen und trotzdem Fressen eigentlich auch. Also sie rennt mir auch nich hinterher oder so, wenn ich mich in der Wohnung bewege bleibt sie meist entspannt im Wohnzimmer liegen.

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