Welcher Hund passt zu mir?

  • Grundsätzlich ist es dem Berner natürlich beinkühlem Wetter am wohlsten. Sie lieben hitzt nicht gerade.
    Sofern der Hund sich in den Schatten zurückziehen kann oder sich im kühlen See oder Bach abkühlen kann, ist das nicht so ein Problem. Natürlich ist er dann in den wärmsten Wochen weniger aktiv. Das sind aber alle Hunde mit dicker Unterwolle.
    Aber auf 1300m ist die heisseste Zeit eher kurz oder wie sieht das aus?
    Unsere ehemalige Nachbarin hat 5 Berner. Die sind im Hochsommer wie alle Hundehalter vor allem am Morgen früh und am Abend spät unterwegs.

  • Hallo,

    als Halter eines Berners kann ich dir versichern, dass sich ein Berner bei Hitze genauso wohl bzw. unwohl fühlen kann wie eigentlich die meisten Hunde (sofern sie ähnliches Fell haben).
    Der Berner kommt doch aus den Alpen. Er ist also winter- und sommertauglich ;)
    Und wir alle wissen doch, dass die Sonne in der Höhe eine ganz andere ist, als "hier unten" bei uns. Berner sind nicht nur mit ihrem Fell gegen Kälte bestens ausgerüstet, sondern auch bei Sommer. Natürlich wäre es absolute Quälerei, dem Hund nicht irgendwo ein kühles Schattenplätzchen bereit zu halten - aber das sollte bei jedem Hund der Fall sein.
    Und ja: auch wir sehen bei Hitze zu, dass die Gassigänge recht früh und dann wieder gen Abend stattfinden. Aber auch das machen andere Halter mit ihren (anderen) Hunden genauso - man trifft sich ja im Feld. Der Berner kommt mit dem Sommer also recht gut klar. Und im Winter dürfte er wirklich einen Tick glücklicher sein. Aber auch hier gibt es viele Hunde(-rassen), die Schnee und Kälte klasse finden...

  • Er weiss aber, dass das Jagdhunde sind! Oder??

    Wesenszüge, welche sie so speziell machen:

    - spurlaut
    - ausgeprägte Wildschärfe
    - grosse Ambition für die Nachsuche
    - ausdrücklich wird darauf hingewiesen: die Brandlbracke ist ohne regelmässige Jagdmöglichkeit nicht als reiner Familienhund geeignet

    Natürlich ist es auch ein leichtführiger, Familienfreundlicher Hund, ABER: dieser Hund will richtig rassespezifisch beschäftigt werden. Sie sind sehr intelligent und arbeiten sehr selbständig. Daher kann es schnell passieren, dass er in den falschen Händen wildern geht. Dann hörst du den Hund zwar noch lange (spurlaut) siehst ihn aber genau so lange nicht mehr...

    Wenn man weiss, was man sich ins Haus holt - ok. Ansonsten - bitte nicht nur auf das Aussehen schauen.

    Und 1x pro Woche den Hund bürsten ist ja nun wirklich nicht viel Aufwand.
    Die Haare von kurzhaarigen Hunden sind übrigens viel mühsamer als die von langhaarigen! Die kurzen Haar stecken in den Kleidern, im Sofa, in den Teppichen einfach überall und man bekommt sie fast nicht mehr raus. Da sind die langen Haare viel einfacher zum wegsaugen.

  • Zitat

    Ohje, schlechte Neuigkeiten.
    Mein Vater meint dass ein solcher Hund zu viel Aufwand mit der Fellpflege bereiten würde.
    Er hat sich eine "Brandlbracke" in den Kopf gesetzt... Was kann ich tun?

    Sofort Gegenargumente bringen :D
    Und zwar von Berner-Haltern - wie ich eine bin.
    Natürlich hat der Berner mehr bzw. anderes Fell als ein kurzhaariger. Das ist aber nichts schlimmes - im Gegenteil!
    Vor langer Zeit hatte ich nen Pudel. Und ich kann dir sagen, dass dieser Pudel um ein vielfaches aufwendiger zu pflegen war als nun mein Bernerchen. Ich kämme Kaya so 1 bis 3 mal in der Woche, das reicht. Großes Augenmerk sollte man aber da haben, wo das Fell schnell mal verfilzen kann: hinter und unter den Ohren. "That's all". Schlimm wird es allerdings im Fellwechsel, 2 mal im Jahr heisst das für ca. 3-5 Wochen eimerweise Haare rausbürsten. Das ist schon leicht lästig, aber für mich ist es okay, habe ich doch den Rest des Jahres "leichtes Spiel".

    Und jetzt noch ein starkes Argument für die Hausfrau und die Wohnung:
    die Haare eines Berner bleiben kaum in Wäsche, Möbeln oder Teppichen stecken. Sie liegen - weil ja länger als Stockhaare - darauf und lassen sich ganz einfach und im Vorbeigehen "abwischen" oder absaugen.
    Hast die glatte Fußböden (Laminat, Fliesen, ...), sammeln sich die Haare schnell zu "Wollmäusen" und auch die lassen sich bestens einsammeln (oder aufsagen, zusammenkehren). Das macht die Haltung in der Wohnung während dieser "Fusselzeit" wirklich erträglich.
    Wenn ein kurzhaariger Hund bei uns in der Wohnung war, kriege ich schon fast die Krise: überall stecken vereinzelt die Haare und die muss ich dann wirklich einzeln entfernen. DAS finde ich obernervig. Und bei Gassibegegnungen sehen meine Klamotten ebenfalls entsprechend aus, wenn ich den Hund gestreichelt oder bespielt habe. Mit Kaya habe ich nicht dieses Prob, dass Hosen, Jacken, etc. voll mit Haaren hängen (stecken!), die evt. farblich auch noch hübsch auffallen ;)

    Eine Bracke, also einen echten Jagdhund, würde ich mir aber wirklich 3 mal überlegen.
    Und er hat dieses Kurzhaar-Fell.

    Also: liebe Grüße an deinen Vater. Aber das Argument mit der Fellpflege ist eigentlich eines, welches nur auf die "Plus-Berner-Seite" gehört :gut:

  • Zitat


    Die Kosten für so einen Hund können bei einem Züchter mit Papieren aber schnell über die 1000 Euronen hinaus gehen. Wir hatten da ein bissi Glück: Kayas Eltern sind zur Zucht zugelassen, haben Papiere, aber Kaya wurde ungeplant (und auch ungewollt) gezeugt und geboren - also keine Papiere und entsprechend "günstiger".
    Vielleicht hättest du ja auch das Glück und ein (reinrassiger) Wurf sucht ohne Papiere neue Familien?

    Hallo ihr!
    Nach etwas längerer Zeit melde ich mich nun zurück. Ich habe in den letzten Monaten immer mal wieder die Zeitung durchgeschaut oder im Internet Ausschau gehalten.
    Nun bin ich gestern auf eine vielversprechende Announce gestoßen, denn auf einen Bauernhof in meiner Nähe kamen vor ca. 8 Wohen reinrassige Berner-Welpen zur Welt. Die Welpen haben zwar keine Papiere, da die Familie bei keinem Züchterverband dabei ist, die Mutter und der Vater hingegen haben Papiere. Die Welpen sollen auch mehrfach entwurmt, geimpft und gechipt. Der Preis des Welpen liegt bei etwa 550,-.
    Was haltet ihr davon?

    Schöne Grüße,
    Tobberha

  • Zitat


    Nun bin ich gestern auf eine vielversprechende Announce gestoßen, denn auf einen Bauernhof in meiner Nähe kamen vor ca. 8 Wohen reinrassige Berner-Welpen zur Welt. Die Welpen haben zwar keine Papiere, da die Familie bei keinem Züchterverband dabei ist, die Mutter und der Vater hingegen haben Papiere. Die Welpen sollen auch mehrfach entwurmt, geimpft und gechipt. Der Preis des Welpen liegt bei etwa 550,-.
    Was haltet ihr davon?

    Schöne Grüße,
    Tobberha

    Diese Situation ist für mich nicht mit der beschriebenen vergleichbar. Bei dem Preis denk ich an "Geldmacherei". Wieso guckt ihr nicht nach nem seriösen Züchter und gut ists?

  • Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von Vermehrern. Will man einen Hund der nicht vom Züchter kommt, gehe ich zum Tierschutz. Will ich einen anderen, einen reinrassigen, gehe ich zum Züchter. Dort habe ich die Sicherheit, dass die Gesundheit gecheckt ist.
    Von dem von dir geschilderten Fall halte ich nichts, weil es Vermehrer sind und es scheinbar nur um das "weil Welpen so süß sind" geht. Und gerade bei einem Berner würde ich extrem auch die Gesundheit achten (HD, ED, ...), da sie sehr anfällig sind. Wobei ich auch bei anderen Hunden darauf achte.

  • Hallo ihr!

    Ich kann eure Zweifel gut verstehen, und habe sie teilweise auch selbst! Da ich aber kein so schlechtes Bild davon habe, werde ich den Hof bei Möglichkeit mal besuchen und abschätzen ob es wirklich Vermehrer, oder nur ganz gewöhnliche Hobby-Züchter sind.

    Schöne Grüße...

  • Zitat

    werde ich den Hof bei Möglichkeit mal besuchen und abschätzen ob es wirklich Vermehrer, oder nur ganz gewöhnliche Hobby-Züchter sind.

    Schöne Grüße...

    Naja, das wird dran liegen, dass es für mich da keinen Unterschied gibt ;) Keine Papiere, kein Zuchtverband, zu dem Preis - das ist für mich ein Vermehrer, ob er nun die Hündin am laufenden Band oder ständig werfen lässt.
    Weiter denke ich, dass es bei einem Besuch schwer abzuschätzen ist, was dahinter steckt. Ich meine, die allermeisten "Hobby-Züchter" werden sich gut verkaufen, nett sein. Klar, die wollen ja ihre Welpen los werden. Die Wenigsten werden sich hinstellen und dir sagen: "Joa, ich hab hier halt nen netten Nebenverdienst mit den Welpen, deswegen lass ich die Hündin so oft werfen, wie es geht. Der Opa hatte übrigens schwere HD, und die Oma Epilepsie". Oder so.
    Zumal du ja scheinbar noch keinen Vergleich hast mit einem wirklich guten, seriösen Züchter. Sich als allererstes Welpen aus der Zeitung anzuschauen, das versteh ich nicht so ganz. Nochmal, wieso?

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