Die Pferdeprofis

  • Das sehe ich auch so.
    Mein Mann hat früher Pferde ausgebildet, auch welche die teilweise solche kleinen Probleme hatten ( und auch größere). Er schüttelt immer den Kopf wegen diesem überschwänglichen loben und hat auch schon oft ihr fehlendes Timing bemängelt.

    In meinen Augen ist sie sicherlich stets :D bemüht, aber sticht jetzt weder mit know how noch mit besonderem feeling für Pferde hervor. Und ich mag sie mir gar nicht beim handling eines Pferdes das wirklich problematisch ist vorstellen.

  • Sie wirkt dabei auch schlicht planlos...

    Sogar mein Freund, der von Pferden nicht viel mehr Ahnung hat wie "da ist vorn und da ist hinten" meinte schon dass die irgendwie komisch ist. Und warum sie denn nun nicht belohnt, das hätte doch gepasst.

    Ich hoffe doch ernsthaft dass ihr NIE ein wirklich problematisches Pferd zuteilen- das wird denke ich mehr als gefährlich.

    Hackl ist ja auch nicht perfekt und arbeitet dagegen mit recht viel Druck- aber er nimmt diesen auch wirklich sehr oft passend wieder weg und weiß auch wie man Ziele erreicht ohne dass man Wochen und Monate im Stillstand und in maximal winzigsten Schrittchen vorwärts kommt.

  • Manchmal passiert es aber eben auch dass man in einen Teufelskreis gerät...das Pferd geht durch/erschreckt sich/wirft einen ab und dann ist man zunächst unsicher

    Das Pferd muß ja nicht mal erschrecken und einen abwerfen, es kann auch selber stürzen.

    Ich hatte das 2009 und nach über 30 Jahren im Sattel incl Korrektur "verdorbener" Pferde, Einreiten roher Pferde... ich hatte tatsächlich bei jedem einzelnen Galoppsprung Angst danach.
    Da kommt man auch mit Verstand nicht gegenan, amn kann sich tausendmal sagen hier gibt´s keine Löcher, das Pferd ist trittsicher, es kann nichts passieren... die Unsicherheit ist schrecklich!
    Und was anderes tun als dagegen an zu reiten, sich immer wieder zu überwinden, kann man einfach nicht.

    Außer aufgeben.
    Aber nach einem ganzen Leben im Sattel geht das nicht einfach so!

    Heute kann ich sogar wieder leicht bergab traben und galoppieren :D
    Aber das hat ca. 5 Jahre gedauert, bis ich meine alte Unbefangenheit zurück hatte!

  • Und was anderes tun als dagegen an zu reiten, sich immer wieder zu überwinden, kann man einfach nicht.

    Außer aufgeben.

    Das sehe ich auch so. Mir hat eine sehr "charakterstarke" RB die Freude und Unbeschwertheit beim Reiten nachhaltig versaut. Ich hatte solch eine Angst danach, das war nicht feierlich. Mit meinem kreuzbraven Esel bin ich anfangs nur mit Schutzweste ins Gelände und allenfalls mal 10 Meter getrabt, weil ich einfach Angst hatte. Im Laufe der Jahre wurde das merklich besser, am Ende bin ich mit dem auch ohne Sattel durchs Gelände geheizt und hab jeden Quatsch mit ihm gemacht. Nach dem Einschläfern ging es mit einer neuen RB wieder los... Ich habe lange gebraucht, bis ich ihr vertraut habe, aber inzwischen ist es völlig problemlos "zwischen uns". Nun ist sie hochträchtig und ich merke, dass ich die Sicherheit langsam wiedergewonnen habe, auch was andere Pferde angeht. Die Stallbesitzerin schickt mich jetzt auch mal alleine mit anderen Pferden ins Gelände und da bin ich zwar auch vorsichtig, aber es ist machbar. Mit der SB zusammen reite ich jedes Pferd, was sie mir zutraut. Aber der Weg dahin war weit. Ihn abzubrechen, kam jedoch nie in Frage, auch wenn es für Außenstehende sicherlich auch oft komisch war und man sich da bestimmt auch hätte fragen können, warum man sich das antut.

  • Nein... aufgeben war bei mir auch nie eine Option, da musste ich eben durch!

    Heute bin ich froh, dass ich mich wieder und wieder überwunden habe, dass ich angaloppiert bin, auch, wenn das Herz hämmerte.....

    Wie viele wundervolle Ritte mit meinem Pony wären mir entgangen! :D

  • Ich hab heute nach einem Dreiviertel Jahr immer noch Panik. Obwohl mein Pferd bei dem Unfall im Mai gar nichts dafür konnte. Aber es bleiben nun mal Tiere und sind Theorie unberechenbar in manchen Situationen. Stolpern und erschrecken kann jedes Tier! Ganz ohne Angst werd ich wahrscheinlich nie mehr reiten! Einfach weil man sowas nie mehr erleben möchte..
    Aber das Pferd kann ja nix für.

  • Ach das war eine Wiederholung...jetzt weiß ich wieso Pferd und Geschichte vom Hackl mir so bekannt vorkamen ^^

    Erstens mal das und auch damals dachte ich mir bei der Dame mit dem Hafi: Super Sache wenn der Gaul dann mit Longe in der Schnute abzischt. Und zack, ab ging die Post.

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