Welpe und Austesten der Grenzen

  • Hallo ins Forum,


    ich bin neu hier - wir haben seit kurzem einen Westiwelpen (Rüde) , der jetzt 15 Wochen alt ist.


    Er ist sehr gelehrig, freundlich und aufmerksam und wir sind sehr froh, uns für ihn entschieden zu haben.

    Mittlerweile habe ich auch eine gute Welpenspielstunde ausfindig gemacht, die wir ab nächster Woche hoffentlich besuchen werden.


    Trotzdem habe ich einige Fragen, die mir unter den Nägeln brennen, und worüber ich in meinen Hundebüchern nichts oder nicht ausführlich genug Informationen bekommen habe :


    Seit zwei Tagen knurrt Joschi (so heißt er) mich an, wenn ihm etwas nicht passt (z.B. er nicht auf das Kommando "Aus" hört - was ja jetzt nicht unbedingt sein muß in dem Alter, aber ich bin konsequent und nehme ihm das dann weg - bislang ohne großes Aufhebens , bis eben nun das Knurren kam)
    Meine Reaktion ist dann diese, dass ich ihn recht schnell auf den Rücken drehe , mit fester Stimme nochmal "Aus" sage und dann , wenn ich sehe, dass er sich beruhigt, die Situation "entschärfe" indem ich ihn mit streicheln gehen lasse.


    Gestern hat er meiner Tochter ein Meerschweinchen aus der Hand gerissen (o.k., das passiert nicht mehr, da kann der Hund ja nichts dafür) - als er sich gar nicht mehr einkriegen konnte, hab ich ihn im Nacken gepackt und ihn kurz gehalten und anschließend auf den Rücken gedreht - dann ging es wieder.


    Meine Frage : Ist das o.k. so - kann man es besser machen, - wieviel Konsequenz ist sinnvoll bei einem Welpen (ja, ich weiß, Konsequenz ist eigentlich die halbe Erziehung- die Frage ist halt, WAS man durhcgehen lassen sollte und was nicht )


    Zweite große Unsicherheit :


    Wie verhalte ich mich beim Spaziergang gegenüber anderen Hunden und Menschen /Kindern ?


    Wir haben es bislang so gemacht, dass Joschi eigentlich zu jedem hindurfte und anschnuffeln und begrüßen (er liebt besonders Kinder ) und je nach Laune der Menschen dann ausgiebiges Streicheln oder halt einfach nur schnuffeln.
    Bei Hunden bin ich mir immer nicht so sicher, manchmal ist es ganz problemlos , die Hunde begrüßen sich und gut ist, manchmal wollen sie spielen, was ja mit Leinen irgendwie nicht geht und manchmal kläfft Joschi auch recht und andere Hunde knurren schonmal (wobei hier der Westi schon arg durhcblicken lässt, denn Joschi lässt sich nicht so schnell einschüchtern, egal, welche Größe der Andere Hund hat!)


    Tips? Vorschläge?


    Ich danke,


    lena

  • Also Lena,


    ein Hund ( schon gar nicht ein Welpe !!! ) wird auf den rücken gedreht, oder im Nacken gefasst.


    Wie soll der Vertrauen zu dir bekommen, wenn er denken muss, daß Du Ihn angreifen oder töten ( Nackenschütteln )willst !


    Sei konsequent, immer wieder nein, nein nein.


    Und ignorieren. Und wenn er mal zu doll zwickt, aua rufen.


    Unserem kleinen Riesen, habe ich auch schon mal, wenn er es ganz doll treibt, und meint er müsse mich zum bluten bringen, von unten einen Klaps unter die Schnauze gegeben.


    Der guckt dann blöd, und weiß anscheinend, so jetzt ist wirklich Schluß.
    Nicht schlagen, nur einen kleinen Klaps


    Wenn dein Hund auf andere Menschen positiv reagiert, lass Ihn. Nichts ist schlimmer als ein Hund der keine fremden Menschen kennt.


    Und zu den anderen Hunden: Geh in eine Welpenspielstunde. Da spielen andere Hunde friedlich miteinander. Sieht zwar nicht immer so aus :shock: , aber die tun sich nix. Da wird gebissen und gezerrt, aber nur soweit daß kein anderer verletzt wird.
    Wenn Dein Hund das kennt, wird er zu keinem anderen Hund aggressiv werden.

  • Hallo Lena, wie Du an dem Beitrag Stubenreinheit/Beißen lesen kannst haben wir es für einen Tag auch so gehandhabt,Nackengriff oder auf den Rücken drehen.Kam weder beim Hund gut an, noch im Forum.Aber ok, haben wir verstanden.Nur in gewissen Situationen, die man sofort unterbinden will hält man sich an jedem Strohhalm und ließt so die ein oder andere Maßnahme.Schließlich will man nur verhindern, dass der Hund glaubt, er sei Chef.Und unser Foxterrier testet nur, liegt aber in seiner Natur. Unser Hund ist hartnäckig, er ist dann so in seiner beissMatherie, dass er nicht aufhören kann, ob man aus sagt und ihn wegdrückt, er nimmt neuen Anlauf.Solange, bis ich vollkommen fertig an ein Spielzeug komme oder mich gerade noch aus der Türe flüchten kann.ICH WILL DASS NICHT!! :shock: Ich kann Dich nur auf meinen Link verweisen, einen Vorschlag der hilft I DONT KNOW
    Und nun zu Dir trend:Wenn die Mutter ihre Welpen in den Nackenbeißt heißt das auch, ich will dich töten?Oder heißt das:es reicht jetzt. Eine Mutter beißt sogar in die Schnauze. Ein Hund bekommt Vertrauen wenn er spürt, dass wir oder ich als Alphatier sehr wohl in der Lage bin unser Rudel zu schützen.Vielleicht fühlt er sich noch nicht zugehörig, aber er muss lernen sich zu unterwerfen.Er darf bei uns Hund sein, aber er darf nicht beißen, (ach wenn er nur spielt), nicht Pipi hier machen(aber das ist unsere Aufgabe darauf zu achten) und er darf keine Bücher anknabbern.Und da brauche ich nichts wegräumen, er hat es zu lernen.Vielleicht nicht mit Nackengriff oder Rückendrehen, aber wenn er nicht auf PFUI oder NEIN hören will mit Bestarfung.

  • Hallo Lena und herzlich Willkommen im Forum,


    also das mit dem "auf den Rücken drehen" würde ich auch sein lassen. Ich muss gestehen, ich habe es auch einmal gemacht. In der ersten Woche wo ich meinen Hund neu hatte. Er war damals 6 Monate alt und ich war wahrscheinlich etwas grob zu ihm beim Pfötchen abtrocknen. Als er dann knurrte habe ich - aus Reflex - genau das gleiche getan nämlich ihn auf den Rücken gedreht. Im Nachhinein muss ich sagen, ich wusste es damals noch nicht besser und habe es ausser dieses eine Mal nie wieder angewandt.


    Zu den Westies: meine Erfahrungen sind da geteilt. Der meiner Oma ist völlig unerzogen und "dominiert" Oma - sie will aber auch gar nichts ändern. Der meiner Cousine ist super erzogen und lieb, kann sogar ohne Leine laufen. Alles eine Frage der Erziehung. Ich würde also auch mit Konsequenz und dem Wörtchen NEIN arbeiten. Wenn er Dich anknurrt: ein deutliches Nein.


    Zu euren Spaziergängen: ich bin der Meinung, je mehr Kontakte desto besser. Lass ihn zu Kindern (achte darauf, dass er keine schlechten Erfahrungen mit ihnen sammelt), sie dürfen ihn streicheln. Der meiner Oma durfte nie zu Kindern und knurrt sie heute an und schnappt nach ihnen. Schrecklich!


    Lass ihn auf jeden Fall zu anderen Hunden. Ihr seid doch dabei und achtet auf die Körpersprache? Meiner war in seinen ersten 6 Monaten mit kaum einem anderen Hund in Kontakt. Das merke ich jetzt. Ich versuche ihn mit sovielen zusammen zu bringen wie es geht, aber es ist am Anfang immer etwas schwierig... Das Joschi (sehr schöner Name übrigens) von anderen Hunden auch mal angeknurrt wird, ist normal. Meinem sind die Kleinen auch zu wusselig und er knurrt dann auch schon mal. Er ist aber auch schon ein ganz Erwachsener mit seinen 2 Jahren :wink:


    Zitat

    Gestern hat er meiner Tochter ein Meerschweinchen aus der Hand gerissen (o.k., das passiert nicht mehr...


    Hierzu möchte ich noch sagen: pass wirklich auf, dass das nicht wieder passiert. Wenn deine Kinder noch so klein sind, dass der kleine Westi ihnen etwas aus der Hand reissen kann solltest Du wirklich ein Auge auf die Beiden haben...


    Zitat

    ...da kann der Hund ja nichts dafür)


    Ich sag mal so: er probiert halt, was er sich bei wem erlauben kann. Is´ja nicht doof der Kleine...

  • Hallo Schnüffel,


    Zitat

    Wenn die Mutter ihre Welpen in den Nackenbeißt heißt das auch, ich will dich töten?Oder heißt das:es reicht jetzt.


    So weit ich weiss "beisst" sie nicht, sondern nutzt diese Funktion nur in den ersten Lebenswochen um die Kleinen zu transportieren... Korrigiere mich, wenn ich das falsch nach gelesen habe.


    Zitat

    Eine Mutter beißt sogar in die Schnauze.


    Das macht nicht nur die Mutter, sondern das kommt auch so untereinander vor. Mein Hund macht das bei der Hündin meiner Schwägerin auch, wenn sie ihn zu sehr nervt oder bedrängt. Ich würde glatt behaupten, dass ist ein zurechtweisen untereinander.

  • Da bin ichn ganz Deiner Meinung!Meines dafürhaltens beißt sie die Welpen auch beim Spiel in den NAcken.. Drohgembärden, aber kein Angriff zu töten.Der Hund muss sich für meine Verhältnisse auch nicht unterwerfen sondern unterordnen.Auf den Rücken zu legen war ein Fehler, das hat der Hund uns selber bestätigt, in dem er aus Trotz in seine Höhle gemacht hat.Tut er nicht mehr. Aber dass der Hund deshalb kein Vertrauen zu uns knüpft und Todesängste hat, finde ich persönlich völliger Schwachsinn! Sorry TREND.

  • Zitat

    Da bin ichn ganz Deiner Meinung!Meines dafürhaltens beißt sie die Welpen auch beim Spiel in den NAcken.. Drohgembärden, aber kein Angriff zu töten.Der Hund muss sich für meine Verhältnisse auch nicht unterwerfen sondern unterordnen.Auf den Rücken zu legen war ein Fehler, das hat der Hund uns selber bestätigt, in dem er aus Trotz in seine Höhle gemacht hat.Tut er nicht mehr. Aber dass der Hund deshalb kein Vertrauen zu uns knüpft und Todesängste hat, finde ich persönlich völliger Schwachsinn! Sorry TREND.


    na wenn du meinst......................


    dann hab ich wahrscheinlich noch nicht soviel gelsen wie du. in vielen webseiten kann man lesen, daß das schütteln im nacken tötungsabsicht ist.
    aber egal, haben halt alle keine ahnung.
    und zeig mir mal bitte die hundemutter, die ihre welpen in den nacken beißt :runterdrueck: :lol:
    da wird über den fang gebissen, vom mennschen angewandt der s.g. schnauzengriff.
    also bitte erst informieren, bevor man leuten schwachsinn unterstellt !

  • Ich werde mich nicht von Dir provozieren lassen, Trend.Du wirst schon wissen, was Du annehmen kannst/willst und was nicht.Es ging um Nackenbiss.. nicht um schütteln im Nackenbiss!Wir haben keinen Wolf, der Wild gerisen hat! Also erst denken, dann sprechen!Aber ich freue mich für Dich, Trend, dass Du so vasiert bist und 100%fundiertes Wissen mit ins Forum bringst.Dann brauche ich mich ja einzig und allein mit meinen Fragen nur noch an Dich wenden :flehan:

  • Oh wei Leute,
    da simma ja wieder beim allseitsbeliebten und -gehassten Thema :sport:
    Der Nackengriff dürfte wohl immer guter alter Bestandteil des DF sein und bleiben. Gibt schon ne ganze Reihe dieser Art von Threads.


    Schaut mal hier: https://www.dogforum.de/ftopic12409.html


    Da gibts stundenlanges Entertainment aber auch Wissenswertes zum Thema :freude:

  • Zitat

    Ich werde mich nicht von Dir provozieren lassen, Trend.Du wirst schon wissen, was Du annehmen kannst/willst und was nicht.Es ging um Nackenbiss.. nicht um schütteln im Nackenbiss!Wir haben keinen Wolf, der Wild gerisen hat! Also erst denken, dann sprechen!Aber ich freue mich für Dich, Trend, dass Du so vasiert bist und 100%fundiertes Wissen mit ins Forum bringst.Dann brauche ich mich ja einzig und allein mit meinen Fragen nur noch an Dich wenden :flehan:


    brauchst dich auch gar nicht provozieren lassen.


    ich habe jedenfalls keine lust mehr hier zu antworten. ich lese ab jetzt mit, nehme mir die antworten mit, die mir was bringen, aber selber schreibe ich nix mehr. kann sein, daß nicht alles richtig war, was ich geschrieben hab. ich weiß nur, daß erziehung auch ohne rückendrehen und nackengriff funktioniert. und schwachsinn vorwerfen lassen, von leuten die mich gar nicht kennen, brauche ich nicht.
    schade, ich dachte, das wäre hier ein forum, in dem man seine meinung schreiben kann, ohne doof angemacht zu werden.
    na ja.....................

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