Irgendwie auch traurig: Hunde und ihre Bälle
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Ich habe Dank des Vorbesitzers, bei dem mein Hund seit dem Welpenalter zwei Jahre lang war, auch einen Balljunkie. Bei mir hat sie zur Zeit Ballverbot aber leider lässt es sich nicht vermeiden, das auf der Hundewiese, zu der wir öfters gehen, von anderen HH Bälle geworfen werden. Mittlerweile habe ich meine zum Glück schon soweit, das ich ich sie abrufen kann, wenn sie einen Ball sichtet und hinrennen will. Klappt zwar noch nicht so 100%ig aber wird immer besser.
Ich könnte meinen Hund, nur dadurch das ich den Ball in der Hand hochhalte, innerhalb von 60 Sekunden (!) soweit bringen, das er so dermassen auf- und durchdreht so das man schon fast Angst bekommt, das er einen Herzkasper bekommt. Andere HH, die meinen Hund kennen, stecken ihren Ball freundlicherweise und verständsvoll weg wenn wir in Reichweite sind. Bekommt mein Hund das mit, wird der/diejenige schon fast belagert. Aber so richtigvorbildlich im Sitz etc. aber seine Gedanken sind nur Ball, Ball, Ball und nochmals Ball.
Was er auch gut kann, ist fremde Bälle klauen. Er hat bis jetzt jedem, aber auch wirklich jedem Hund den Ball abgeluchst, wenn dieser mal für den Bruchteil einer Sekunde nicht aufpasst. Dann kommt allerdings das Problem, das er diesen nicht mehr hergibt. Er könnte sowieso, wenn er könnte, 24h mit Ball im Maul durch die Weltgeschichte rennen. Hat schon was von Schnuller. Das mit dem nicht mehr hergeben trainiere ich gerade gezielt mit zwei Bällen, einer fliegt (nicht weit, nur 3-4 Meter), Hund hinterher und ich spiele dann mit dem anderen, natürlich mit viel Brimborium, soll ja schliesslich interessanter sein

Wenn das abgeben des Spielzeugs sowie das abrufen bei fremden Bällen besser und gut sitzt, dann habe ich aber imho auch eine sehr gute Belohnungsmöglichkeit, natürlich in Maßen, dem Hund dann auch andere Macken abzugewöhnen :)
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Meine Dicke spielt auch leidenschaftlich gern - mit ihrer Frisbee, ihrem Dummy und Stöckchen. Sie würde sich auch tothetzen, wenn ich sie lassen würde. Daher gibt es das alles nur kontrolliert und kaum öfter als 5x hintereinander. Da sie aber (zumindest Stöckchen) nach spätestens dem 2. Wurf zerkaut ist das auch nicht so das große Problem. Meinst nehme ich die Zeit vor dem Wurf zum Anlass, Kommandos auf Entfernung mit ihr zu üben (dann macht sie's nämlich, sonst eher nicht), somit wird die Frisbee/wasauchimmer zur Belohnung.
Bei meiner Tante ist das ganz anders - ihrer Schäferschnute darf kein Hund zu nah an ihre Stöcker kommen (die sie durch den ganzen Wald trägt, selbst zusammengesucht, nur manchmal geworfen), gibt sonst Löcher. Die JRT wird auch schon schön auf Bälle fixiert, weil sie dann ja andere Hunde nicht mehr anbellen kann :/ .
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Hallo.. ich hab noch eine andere Variante des Balljunkies *lach.
Gordi trägt den ganzen Spaziergang den Ball mit sich herum, schnüffelt mit Ball, k****T mit Ball und ab und zu ( aber wirklich nur ab und zu ) legt er mir den Ball vor die Füße und ich darf ihn dann mal werfen.
Sollten andere Hunde kommen, muss er mir den Ball bringen und ab geht die Post.. da ist er dann auch zufrieden.
Wenn wir keinen Ball mitnehmen, trägt er liebendgern die Leine oder den Schirm... aber irgendwas will er immer tragen. -
Also ich habe Happy auch schon als absoluten Ball-/Stock-/Spielzeugjunkie bekommen. Bei ihr hatte das definitiv nichts mit Spaß zu tun, sondern war ganz klar Suchtverhalten. Die ersten Monate ist sie wirklich stundenlang fietschend und kläffend neben einem hergesprungen, wenn man irgendwas in der Hand hatte, und hat nichts von ihrer Umwelt mit bekommen. Das war nicht schön anzusehen.
Ich habe dann monatelang Spielzeug gut sichtbar mit mir herumgeschleppt, das sie wirklich nie und nimmer bekam. Inzwischen ist sie zwar immer noch sehr interessiert, wenn mans nimmt, aber nach ein paar Sekunden wendet sie sich auch wieder anderen Dingen zu, wenn sie merkt, dass damit nichts los geht. Inzwischen übe ich damit gezielt Impuls- und Frustrationskontrolle und wir machen richtiges Apportiertraining. Aber niemals, wenn andere Hunde dabei sind.
So wies bei ihr war fand ich's schlicht weg traurig. Aber ich kenne hier auch Hunde, die einfach sehr auf ihren Halter bezogen sind und ein Spiel mit diesem deutlich dem Spielen mit anderen Hunden vorziehen. Ohne dabei Suchtverhalten zu zeigen. So find ich's ok und auch schön anzusehen.
LG Lily und Happy
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Ich kenne hier so einen JRT mit seinem Frauchen. Ihre Gassi-Routine ist fast unheimlich. Hund rennt vor, Frauchen wirft Ball, Hund bringt ihn und das so 10-15mal. Dann ist Gassi fertig und die gehen wieder.
Der Hund ist ruhig, verteidigt seinen Ball nicht...er ist eher so als wäre er hypnotisiert. Es existieren keine andere Hunde oder andere Menschen...wie ein Roboter... -
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