Wie vereinbart Ihr Hund und Arbeit?

  • Also mein Anerkennungsjahr muss ich in einer Kita (oder im Heim oder HPT oder ähnlichem) in oder im S-Bahn Bereich von München machen.


    Das mit dem Mitnehmen von einem Hund in eine Einrichtung ist fast unmöglich. Ich bin schon seit längerem auf der Suche - es gibt zwar Besuchshunde, aber ich habe noch keine Einrichtung gefunden, die dauerhaft (noch dazu einen unausgebildeten) Hund bzw. Welpen nehmen. Und von der Stadt München aus ist es gänzlich unmöglich (da gibt es zwar auch 7 Besuchshundeteams, aber die nehmen keinen Hund dauerhaft in eine Einrichtung und schon gar keinen Welpen)
    Das fällt also weg. (Leider, denn das wäre schon toll gewesen)
    tiani: Allergien sind eher weniger das Problem, da die meisten Menschen gar nicht auf Hundehaare reagieren, selbst wenn sie gegen alle möglichen anderen Tierhaare allergisch sind. Menschen, die auf die Hautschuppen der Hunde ragieren, sind prozentual eher selten. Aber mit den Hygienevorschrifen hast du vollkommen recht.


    Mein Freund unterstütz mich da so gut er kann und natürlich ist die Sache mit ihm besprochen!
    Das mit dem Urlaub nehmen ist eine gute Idee - aber danach steh ich ja wieder vor dem gleichen Problem.


    Kennt jemand von Euch einen guten, günstigeren Hundesitter in München?


    Noch kurz zum Welpen: Natürlich kann immer was dazwischen kommen und er nicht planmäßig zur Welt kommen. Die Hündin wurde bereits gedeckt und ich bekomme demnächst Bescheid obs geklappt hat. Meine Tierärztin hat mich auch schon angesprochen, dass sie im Sommer Welpen abzugeben hätte. Ich habe also mehrere Optionen.
    Und selbst wenn es jetzt nicht klappen sollte - später habe ich ja dann immer noch die gleichen Probleme wie jetzt (Arbeit und Hund)


    Ja, die Rasse wäre ein Aussie. Ich kenne mich auch mit der Rasse aus (Mein Papa hat einen, ich kenne einige Bekannte und Zücher die welche haben). Auch die Ausbilderin bei der ich dann die Ausbildung zum Therapiehundeteam machen werde hat Aussies und bildet diese sehr erfolgreich zu Therapie - und Rettungshunden aus.
    Natürlich muss nicht jeder Aussie geeignet sein, aber auch nicht jeder Labrador ist automatisch ein perfekter Therapiehund ;)
    Ich hab mir das mit der Rasse gut überlegt. Und natürlich kommt das noch dazu, dass der Aussie eben nur eine Hauptbezugsperson hat. Was ja später bei der Arbeit wiederum von Vorteil ist.
    Allerdings muss ich halt die Zeit überbrücken, wo er noch nicht ausgebildet ist und ich ihn nicht mitnehmen kann, bis zu dem Zeitpunkt wo er dann immer (bzw die meiste Zeit) bei mir sein kann.


    Wie habt Ihr das denn gemacht, als Ihr Euch einen Hund angeschafft habt?

  • Ich habe die Anschaffung aufgeschoben, weil es bei mir gerade so ausschaut wie bei dir: Wechsel von Ausbildung in Beruf, Vollzeitarbeit, recht wenig Geld, keine gesicherte Unterstützung durch Freunde oder Familie (also jetzt nicht Unterstützung im moralischen Sinne, dass sie es gut finden, sondern tatsächliche Betreuungsunterstützung).
    Und nur auf externe Betreuer verlasse ich mich sicherlich nicht :)

  • Ich habe meinen ersten Hund ( einen Standart Bullterrier) bekommen, da war ich 17 Jahre alt, habe noch bei meiner Mutter zu Hause gewohnt. In der Zeit der Schulischen Ausbildung und Abiturzeit, hat mich meine Mutter vollkommen unterstützt. Finanziell und natürlich mit der Hundebetreuung.
    Im Anerkennungsjahr, konnte ich wie gesagt den Hund mitnehmen, im Studium hatte ich hilfe von meiner Mutter.


    Nach dem studium konnte ich wieder den Hund meistens mitnehmen, 2 Jahre später habe ich mich selbständig gemacht ( in einem ganz anderen Bereich) und arbeite nun so zu sagen zu Hause.

  • Aufschieben ist natürlich immer eine Möglichkeit - muss ich ja auch wenn ich keine Lösung finde - aber ich denke mir dann oft, ob es in ein paar Jahren anders sein wird?
    Ich gehe dann immer noch arbeiten, genauso wie mein Freund. Und meine Eltern wohnen dann auch immer noch genauso weit weg. Und meine Freunde müssen ja auch arbeiten.


    Daher ist meine Frage auch nicht unbedingt auf diesen Sommer zeitlich begrenzt, sondern soll mir einfach Möglichkeiten aufzeigen, wie ich das generell (jetzt oder später) auf die Reihe bekommen soll.
    Falls es jetzt nicht klappt, werde ich mir selbstverständlich keinen Hund zulegen- das wäre ja furchtbar! Aber den Traum aufgeben möchte ich trotzdem nicht. Ich will einfach eine Lösung finden- egal ob für jetzt oder später.
    Daher interessiert es mich auch, wie andere Hundebesitzer es geschafft haben sich einen Hund anzusschaffen und es trotz Arbeit meistern einen Hund zu halten.


    Leider können mich meine Eltern in der Hinsicht nicht unterstützen - sie wohnen einfach zu weit weg. Ansonsten wär das eine gute Möglichkeit.
    Aber ich wohne seit meinem 17 Lebensjahr alleine bzw. seit über 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Und da fehlen dann einfach die Eltern oder andere Teile der Familie als "Aufpasser-auf-Zeit" :( :

    tiani: wo hast Du denn Dein Anerkennungsjahr gemacht? Nicht in der Nähe von München oder? (des wär auch schon fast zu schön ^^)

  • ne in der Nähe von Münster :D


    Ich mein, wenn du wirklich keine Hilfe hast, keine relativ günstige HuTa oder Dogsitter oder ähnliches bekommst, solltest du echt ( auf jeden fall mit nem Welpen) warten.
    Ich sehe halt wirklich das Problem mit der Stubenreinheit und dem Alleinbleiben lernen.


    Ach was mir noch einfällt, kann dir die Züchterin nicht helfen? Meine Bekannten, haben vor 3 Wochen einen Bernersennenhundwelpen bekommen, die Züchterin ( wohnt in unserer Nähe)betreut ihn halbtags, da beide auch arbeiten. Mittags holt meine Bekannte den Hund dann ab.


    Wäre eventuell auch eine Möglichkeit und ist nicht so teuer wie ne HuTa.

  • Hmm ganz schwierig.


    Natürlich weiß niemand, ob es in ein paar Jahren anders aussehen wird - aber möglicherweise (ich kenne mich in deinem Beruf nicht aus) hast du dann ja mehr Geld (das du für einen Sitter ausgeben könntest). Oder du ziehst irgendwann um und bist vielleicht näher bei deinen Eltern (oder Schwiegereltern?), hast vielleicht neue Freunde, die den Hund betreuen würden oder so.


    Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es doch hier nur um die erste Zeit, in der der Hund alleine zu Hause bleiben müsste? Dann, wenn er ausgebildet ist, könnte er (jeden Tag???) mit?
    Wann wäre das denn soweit? Und wie viele Stunden müsste er bis dahin täglich alleine bleiben?
    Sorry für die Fragen, aber ich kenn mich wie gesagt in deinem Beruf nicht aus.
    Und - diese Frage geht mir auch noch im Kopf herum - gibt es denn echt keine Möglichkeit für einen erwachsenen Hund? Hast du mit deiner Ausbilderin schon gesprochen? Was meint die zu dem Thema? Aussies sind ja mittlerweile nicht gerade selten - gibt es denn nirgendwo einen Züchter, der älteren Hund abzugeben hätte? Oder ja, was wäre mit dem Züchter...weit weg?

  • Also zu aller erst: vielen Dank, dass Ihr Euch so viele Gedanken macht und mir helft! Das finde ich wirklich toll.


    Tja, Müster ist doch ein Stückchen weiter weg.... :p


    Leider wohnt die Züchterin über 2 Stunden Autofahrt von mir weg. Fällt also auch weg... Wobei ich mal bei der Tierärztin anfragen könnte.


    Shepherd: Also das mit der tiergestützten Pädagogik/Intervention ist halt leider noch nicht staatlich anerkannt und es gibt daher noch keine einheitlichen Richtlinien. Das ist das Problem, dass man aktuell noch hat.
    Mein Plan ist es, den Hund (nach gemeinsamer Ausbildung zum Therapiehundeteam) in die KiTa in der ich dann arbeite mitzunehmen. Bzw. eine Einrichtung zu suchen, wo das evtl. möglich ist (gar nicht so leicht- bin nämlich jetzt schon auf der Suche)
    Oder eben mit dem Hund dann als Besuchshund verschiedene Einrichtungen zu besuchen.
    Je nach dem was dann klappt. Dann könnte ich den Hund mitnehmen und er wär nicht mehr allein Zuhause.
    Ich möchte unbedingt mit Kindern und Hund arbeiten, da dieser so viele tolle Vorteile für die Kinder hat. Ich bin so begeistert davon und arbeite eben darauf hin das mal beruflich zu machen. Erzieherin ist natürlich eine gute Basis dafür :smile:
    Die Ausbildung sollte man mit dem Hund erst machen wenn dieser ca. 2 Jahre alt ist. Davor kommt nämlich noch das "Flegelalter" und in dieser Zeit wär so eine Ausbildung nicht so optimal :lol:


    Bis es so weit wäre, müsste er aber irgendwo untergebracht sein, oder es muss jemand kommen. Wenn ich auf 30 Stunden/Woche reduzieren würde, dann wäre der Hund pro Tag ca. 6 Stunden alleine. (Vielleicht auch manchmal weniger, wenn mein Freund früher Heim kommt oder ich später geh - aber so um den Dreh rum)
    Und ob des Mittags mit dem Gassie-Gehen funktionieren würde weiß ich nicht.


    Ja, ein Welpe wäre schon besser. Es geht ums sozialisieren (schon ab Welpenalter Kontakt mit mehreren Kindern; Autofahren; U-Bahn fahren; uvm.) aber auch um das Vertrauen, dass von Klein auf aufgebaut werden soll. Und der Hund soll von Klein auf in seine spätere Rolle "hineinwachsen". Man beginnt also mit der "Ausbildung" schon im Welpenalter - indem man ihn durch die Erziehung in die richtige Richtung lenkt. Einem erwachsenen Hund, der vielleicht ein toller Familienhund wäre, aber noch nie mit so vielen Kindern auf einem Haufen oder ähnlichen Situationen konfrontiert worden ist, fällt es schwerer sich an die Situation zu gewöhnen.
    Und bei einem erwachsenen Hund weiß man halt auch oft nicht, was er schon erlebt hat; wie er erzogen oder sozialisiert wurde.
    Auch meine Ausbilderin meinte, dass ein Therapiehundeteam am Besten funktioniert, wenn Mensch und Hund von Anfang an (also Hund als Welpe) eine Einheit bilden und der Hund von Anfang an an SEINEN Menschen gebunden ist.


    Ich weiß, es ist ein schwieriges Thema - ich bin auch schier am Verzweifeln. Nochmal danke für Eure Hilfe.

  • Also ganz ehrlich - ein Aussie und Kinder das funktioniert nicht.
    Ein Aussie ist ein Hütehund. und wenn du ihn noch so sehr trainierst und er weiß, daß er die Kinder nicht hüten/zusammentreiben darf oder muß, hat der immer Stress, weil das eigentlich sein Job ist...!
    Ich arbeite auch in einem Kindergarten, allerdings in einem ganz kleinen privaten. Unsere Eltern finden es gut, wenn ich meinen Hund mitbringe, das klappt aber auch nur mit unserem Dicken (ein Mix ). Unsere Schäferhündin wird im Kiga kirre.
    Du darfst auch die Lautstärke nicht vergessen...
    Mir ist schon klar, dass das frustierend ist, aber manche Sachen funktionieren nicht so, wie man's gern hätte.

  • Uff...zwei Jahre sind eine lange Zeit. Wobei 6 Stunden alleine sein schon machbar sein sollten, bei einem erwachsenen Hund.


    Ich rechne nur gerade vor mich hin:


    Hündin ist bereits gedeckt - also sind die Welpen bereits in spätestens zwei Monaten da. Das wäre dann Mitte März. Rechnen wir noch einmal zwei Monate dazu (Abgabealter) wären wir bei Mitte Mai. Du hast erst ab Juli frei. Das heißt, da wäre der Welpe dann ja deutlich älter als 8 Wochen.


    So rein überschlagsmäßig wäre der Hund dann im September 6 Monate alt. Wenn dann dein Freund möglichst lange Urlaub nehmen könnte, KÖNNTE es vielleicht klappen, dass der Hund bis dahin 6 Stunden alleine bleibt. Nur sollte man dann einen Plan B in der Tasche haben, wenn es sich nicht ausgeht.


    Ja, schon klar, dass es am besten ist, wenn man einen Therapiehund als Welpe kriegt. Möglicherweise wäre echt die TÄ die rettende Lösung. Vielleicht würde sie ihn ein paar Stunden nehmen?

  • Zitat


    Shepherd: Also das mit der tiergestützten Pädagogik/Intervention ist halt leider noch nicht staatlich anerkannt und es gibt daher noch keine einheitlichen Richtlinien. Das ist das Problem, dass man aktuell noch hat.
    Mein Plan ist es, den Hund (nach gemeinsamer Ausbildung zum Therapiehundeteam) in die KiTa in der ich dann arbeite mitzunehmen. Bzw. eine Einrichtung zu suchen, wo das evtl. möglich ist (gar nicht so leicht- bin nämlich jetzt schon auf der Suche)
    Oder eben mit dem Hund dann als Besuchshund verschiedene Einrichtungen zu besuchen.
    Je nach dem was dann klappt. Dann könnte ich den Hund mitnehmen und er wär nicht mehr allein Zuhause.
    Ich möchte unbedingt mit Kindern und Hund arbeiten, da dieser so viele tolle Vorteile für die Kinder hat. Ich bin so begeistert davon und arbeite eben darauf hin das mal beruflich zu machen. Erzieherin ist natürlich eine gute Basis dafür :smile:


    Ich arbeite ja auch im Sozialbereich und kenne viele Kollegen mit Hund, teils mit spezieller Ausbildung, teils ohne spezieller Ausbildung im Bereich tiergestützter Pädagogik. Ich erzähl einfach mal, wie es denen so geht:
    Die Meisten durften/dürften ihren Hund auch ohne Ausbildung mitnehmen. Denn im Endeffekt bist du immer auf den guten Willen des Chefs und der Klienten angewiesen, eigentlich ist den meisten eine Ausbildung des Hundes (noch?) egal. Hauptsache, der Hund ist brav, und es hat keiner der Kollegen und Klienten was dagegen. Sprich, die haben alle eine ganz normale Stelle, und nehmen ihren Hund halt mit.
    Speziellere Aufträge, mit dem Hund tiergestützt zu arbeiten, kommen sehr, sehr, sehr selten rein. Wenn überhaupt, dann ehrenamtlich und natürlich ohne Bezahlung. Leben nur von dieser Nische kann keiner - es ist nicht mal ein kleiner Zuverdienst. Von "das mal beruflich machen" haben alle geträumt, aber ich kenn keinen, der das geschafft hat.

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