Partner will plötzlich Hund nicht mehr

  • Zitat

    wenn ich schlechte laune habe und das an meinem mann auslebe, dann kann ich mich drauf gefasst machen das ich was von ihm zu hören bekomme.
    mein hund versteht es nicht und kann sich verbal auch nicht dagegen wehren.


    ja für mich ist es selbstverständlich das ich mich soweit im griff habe, dass ich meine schlechte laune nicht am partner und hund auslasse.


    So sehe ich das auch und wenn ich im besten Alter keine 40 Std. Woche verkrafte, dann sollte ich mich mal ärztlich untersuchen lassen.
    Bei soviel Zustimmung hier für den Partner, wundert mich überhaupt nicht, wieviel Macho`s herumlaufen.


    Ich kenne eine, die darf mit ihrem Hund nicht zu TA, weil ER das nicht will, Geld genug haben sie :/

  • Er hat aber doch nur gesagt, dass er nichts dagegen hätte, den Hund abzugeben - nicht mehr und nicht weniger. Was ist daran jetzt so schlimm?


    Ich lese nirgendwo, dass er seinen Frust und seine schlechte Laune an Hund und/oder Partnerin ausläßt. Ich lese auch nirgends, dass er den Hund auf Teufel komm raus loswerden will, übrigens. Ich lese lediglich, dass ihm im Moment alles zuviel wird, dass er sich durch den Hund eingeschränkt fühlt und dass er sich vorstellen kann, ihn abzugeben und ich finde, er hat ein Anrecht auf seine Gedanken und Gefühle und darauf, diese auszusprechen auch wenn sie vielleicht nicht angemessen und/oder für jedermann nachvollziehbar sind.

  • Soviel ich gelesen habe ist der Hund doch garnicht ihm, wie kann er ihn dann abgeben wollen :???:

  • Mein Mann hat nicht zu bestimmen ob MEIN Hund abgegeben wird.Ich bestimme ja auch nicht das er SEINE Zeitaufwendigen Hobbys,die sehr wohl auch MICH in meiner Freizeitgestaltung einschränken,aufgeben soll weil ich mich gerade überfordert fühle.

  • Wenn mein Mann aufgrund beruflicher Überforderung sagen würde, dass er gerne mal ein paar Tage ohne Hund verbringen würde, um Wellness zu machen oder sonstwas, wäre das für mich ok. (Wobei mein Mann seinen letzten Motorradurlaub abgebrochen hat, weil ihm die Hunde fehlten *g*)


    Aber die Aussage, er hätte nichts dagegen, MEINEN Hund abzugeben, ist aus meiner Sicht ein klares NO GO. Überforderung hin oder her. Und das würde ich ihm auch klar sagen!


    Viele Grüße


    Doris


  • Hallo Luna!


    Meine Meinung (unabhängig davon wie lange ihr beiden schon zusammen seit, wie lange ihr den Hund schon habt):


    1. Wenn man zusammen zu etwas ja sagt, egal was es ist (in diesem Fall ein Hund) hat man auch die gemeinsame Pflicht das durchzuziehen!


    2. SEIN Stress kann und darf nicht zu DEINEM/EUREM (du und Hund) Stress werden. Wenn er mit seiner momentanen Lage nicht klar kommt, muss er sich Hilfe holen. Wie auch immer die aussieht.


    3. Iwie kommt mir dabei das Wort Eifersucht in den Sinn. Gerade Männer haben das zB oft Babys gegenüber, aber auch Haustieren die der Partnerin wichtig sind, wichtig(er) werden. Möglich natürlich auch eine Mischung aus Stress, Eifersucht, Abgrenzung deinerseits seiner Laune gegenüber und seinem Gefühl "zurückgelassen" zu werden.


    Jedenfalls...grundsätzlich ist sein Problem SEIN Problem. Du kannst ihm helfen, keine Frage. Wenn er dich aber damit mitzieht, ist das Assi! Abgesehen davon finde ich seine Aussagen eh Assi!


    Und: Meinung revidieren hin oder her. Gesagt ist gesagt, etwas scheint auf jeden Fall dran zu sein. Auch im Stress ist mit selbigem nicht alles zu entschuldigen was man sagt und tut!


    Die Aussage, dass er nichts dagegen hätte "DEINEN" Hund abzugeben ist für mich ganz klar. Er sieht den Hund nicht als Euren, sondern deinen. Nach dem Motto: "Sei froh das ich überhaupt was tu". Es geht dabei nicht um die Anerkennung von dir als Hauptbezugsperson, sondern die Tatsache das ihr euch ursprünglich als Paar den Hund geholt habt.


    mM


    LG, Dani!

  • Zu bestimmen hat mein Mann das mit Sicherheit auch nicht, aber etwas eifersüchtig ist er auch manchmal. Er weiß aber, dass eine solche Aussage für ihn füüühüürchterliche Konsequenzen hätte :-x
    Ich denke eher, die Aussage sollte nicht so ernst genommen werden. Ich gestehe, mich auch manchmal nicht hundertprozentig im Griff zu haben und doofe Dinge zu sagen :/ Abder die TS kann ihm ja trotzdem deutlich machen, dass solche Äußerungen sie sehr verletzen und er mal lieber nachdenken soll, bevor er redet.

  • Nunja, der Kerl ist ja auch nur ein Mensch, und Menschen sagen manchmal dumme Sachen, die sie dann gleich wieder bereuen, weil sie es eigentlich gar nicht so meinten... Und ja, eigentlich sollte man das nicht tun.


    ABER; Nobody is perfekt (but me :p )


    Wer von uns kann wirklich behaupten, er sei ein Übermensch?


    Mein Vater, z.B., die Güte in Person hat uns während seines Jurastudiums immer vor und nach der Prüfungsphase zum Essen eingeladen und sich für sein Verhalten entschuldigt....


    Und ich habe so ein ähnliche Situation, wie die TS. Ich habe mir Buddy geholt, mein Freund hat sich immer mit eingebracht, aber Erziehung, spazieren gehen, Beschäftigung ist hauptsächlich meine Aufgabe!


    Nun ist er weggezogen, weil er woanders einen Masterplatz bekommen hat und alles ist stressiger. Und da meinte er vor ein paar Wochen auch einmal, das er sich Buddy nich geholt hätte, er würde ja so viel Arbeit machen und überhaupt: Mit Hund ist alles doof. :roll:


    So, wenn ich jetzt aber vom Laptop hoch gucke, sitzt Männe bei Buddy aufm Boden, weil das Hundekind nicht mit aufs Sofa oder Bett darf und er trotzdem mit ihm kuscheln will.


    (Bei solchen Situationen muss ich leise, sonst verschrecke ich meine Kerle und sie fangen wieder an zu raufen :hust: )


    Mein Fazit ist also: Lass ihn reden und versuch doch dahinter zukommen, warum er gerade so mies drauf ist... Es kommen bessere Tage... ;)

  • Zitat

    Nunja, der Kerl ist ja auch nur ein Mensch, und Menschen sagen manchmal dumme Sachen, die sie dann gleich wieder bereuen, weil sie es eigentlich gar nicht so meinten... Und ja, eigentlich sollte man das nicht tun.


    ABER; Nobody is perfekt (but me :p )


    Wer von uns kann wirklich behaupten, er sei ein Übermensch?


    Sehe ich auch so.
    Freilich sollte man seinen Frust nicht an Mitmenschen (schon gar nicht an seinem Lebenspartner) oder Tieren oder wem immer auslassen, aber niemand ist perfekt. Das passiert einfach.
    Wenn ich einen blöden Tag habe und mich dann irgendjemand arg nervt, dann reagiere ich manchmal leider auch patzig, ohne es zu wollen.


    Und wie schon gesagt hatte mein Freund vor Kurzem auch so eine Phase, wo er mit seinem Job unzufrieden war und sich das dann auch auf unsere Beziehung auswirkte. In solchen Situationen stellt man schon mal dann auch alles andere infrage. Ist menschlich.

  • Zitat

    Und sowas passiert euch nie... :???:
    Ihr habt euch immer so im Griff, dass ihr schlechte Laune nie am Partner/ an der Partnerin auslast?
    Also in meiner Beziehung funktioniert das nicht immer... :D


    Doch passiert mir leider. Bei uns bin eher ich es.
    Meine männlichen Gefährten verfielen/verfallen bei schlechter Laune eher in einen zähen Schweigemodus.


    Aber es gibt einen Unterschied.
    Ich finde, dass es durchaus heilige Kühe gibt, die auch bei schlechter Laune nicht geschlachtet werden sollten. Und das sind die Punkte, die einen Partner ernsthaft verletzen.
    Partners Familie, körperliche Konstitution und eben auch ein heißgeliebtes Tier haben (für mich) in solchen Frustauseinandersetzungen nichts zu suchen. Die Risse, die man so leichtfertig schlägt, sind schwer zu kitten. Und ja, wenn mein Partner aus "schlechter Laune" heraus an diese Punkte herangeht, würde ich überlegen, was eigentlich los ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!