Wie/Überhaupt ehemaligen Rüpel auf Zweithund vorbereiten?

  • Hallo liebe Foris,

    ich kämpfe immernoch mit dem Gedanken eines Zweithundes und habe, dank Merle110, auch schon einen Wunschhund :p

    Nun mein Anliegen: Sammy war ja, als wir ihn bekommen haben, ein recht unsozialer Rüpel, biss Hunden unvermittelt ins Gesicht etc. Das hat er durch Training abgelegt und spielt mittlerweile auch im Freilauf mit anderen. Aktuell hat er noch ein kleines Problem, wenn andere Hunde in seiner Gegenwart gestreichelt werden, doch auch das ist mittlerweile einigermaßen unter Kontrolle, sodass er nicht mehr beißt, sondern wenn überhaupt mal klar macht: "Hey, du nicht!", und so manches Mal hält er es auch schon aus.

    Selbstverständlich werden wir das Problem so weit "wegtrainieren", dass er keine Spannung mehr aufbaut, wenn ein anderer Hund gestreichelt und betüddelt wird, das wird auch noch zwei bis drei Wochen dauern, dessen bin ich mir bewusst (Immerhin habe ich ja schon einiges mit Sammy "wegtrainiert").
    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es für Sammy viel schwerer wäre, wenn ein anderer Hund in die Wohnung einzieht. Das ist der Grund, aus dem ich gerne wüsste, wie man so etwas vorbereiten bzw. testen kann. Wir haben leider nicht die Möglichkeit, einfach einen Hund einzuladen und mitzunehmen - und das Tierheim, aus dem unser neuer Krümel kommen würde, ist 4 Autostunden entfernt.

    Also hättet ihr da Tipps oder Erfahrungen? Oder würdet ihr mir einfach prinzipiell davon abraten?
    Ich bitte hier um liebe Antworten. Ich lasse mich gerne belehren, sonst würde ich die Fragen hier nicht stellen, wäre aber dankbar, wenn man mir keine Vorwürfe macht :smile:

    Liebe Grüße von
    Vanessa und Sammy-Rüpel

  • Zitat

    und so manches Mal hält er es auch schon aus.


    DAS wäre für mich ein Grund auf alle fälle jetz noch keine zweiten Hund herzuholen. EVTL einen der bei euch in der nähe wohnt mit dem ihr täglich zusammen Gassi könnt usw.

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Es geht auch noch nicht um heute oder morgen ;) Wir denken an Mai/Juni, da ich zu der Zeit einiges an Zeit haben werde und mehr zuhause sein kann als jetzt.
    Daher frage ich, wie man darauf hinarbeiten könnte :)
    Dass ich Sammys Alleinherrschaftsgedanken erst noch in den Griff bekommen muss, ist mir klar, daher trainieren wir daran auch fleißig und bei jeder sich bietenden Gelegenheit ;)

  • du schriebst was von 2-3 wochen, deswegen war ich etwas erschrocken.
    aber ich würde den hund wirklich erst täglich kennen lernen wollen

    wenn es nämlich genau der hund sein soll kann man sich viel in den ersten Min kaputt machen. täglich zusammen Gassi gehen, dann kommt die betreuerin mit Hund aufm Kaffee vorbei, und dann trefft ihr euch wieder udn dann kommt Hundi ganz mit zu euch. So würde ich es zumindest machen wenn ich so einen "problemhund" hätte

  • Vor allem "Hundebesuch" von Freunden, da kann man schon ganz gut sehen, wie sich der Hund verhält, wenn ein anderer in die Wohnung kommt und du fängst erst einmal mit was "Leichtem" an, z.B. seinem besten Tobekumpel o.ä... :smile:

  • Oh, tut mir leid, da habe ich mich dann unverständlich ausgedrückt. Die 2-3 Wochen waren eine Einschätzung meinerseits, wie lange es noch dauern wird, bis Sammy das unerwünschte Verhalten zuverlässig abgelegt hat.

    Das Kennenlernen zuhause mit dem wieder-Auseinandergehen können wir leider nicht machen :( Dann muss ich wohl schauen, ob wir doch einen anderen nehmen könnten. Das ist nur sehr schade, weil ich mich ein wenig in Tessa verliebt habe. Sie ist ein Dreibein und hat so viele Ähnlichkeiten mit Sammy, ist jedoch vollkommen verträglich.
    Ich hab wohl einfach eine Schwäche für schwarze, große Hunde mit diesem "Ich kann traurig gucken"-Blick.

    Wir hatten auch zuerst über einen Welpen nachgedacht, allerdings kennt/lebt Sammy den Welpenschutz nicht, sodass mir das zu gefährlich wäre.

    Oh Gott, das klingt nun alles so schlimm, wenn man es schreibt, der Leser aber Sammy nicht kennt :D Als wäre Sammy ein Kannibale, der kleine Hunde essen will :D
    Das ist aber anders: Er ist lieb zu allen Hunden und hat seit Anfang des Trainings auch nie mehr gebissen. Sein Verhalten scheint mittlerweile normal "hündisch". Er ist dominant und unterwirft in Konfliktsituationen, lässt dann aber auch sofort wieder ab und lässt den anderen Hund in Ruhe. Also meiner Meinung nach das, was alle dominanten Hunde machen (oder sehe ich das falsch?).

    Ich überlege grade, ob wir eventuell sonst Urlaub in Tierheimnähe machen, damit Sammy Tessa kennenlernen könnte. Würde das deiner Meinung nach helfen?

    _____________________________

    An Hundebesuch haben wir auch schon gedacht, Mäusezahn. Das werden wir in Angriff nehmen, sobald Sammy das Streicheln anderer Hunde akzeptiert. :smile:

  • Zitat

    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es für Sammy viel schwerer wäre, wenn ein anderer Hund in die Wohnung einzieht. Das ist der Grund, aus dem ich gerne wüsste, wie man so etwas vorbereiten bzw. testen kann. Wir haben leider nicht die Möglichkeit, einfach einen Hund einzuladen und mitzunehmen - und das Tierheim, aus dem unser neuer Krümel kommen würde, ist 4 Autostunden entfernt.

    Also hättet ihr da Tipps oder Erfahrungen? Oder würdet ihr mir einfach prinzipiell davon abraten?

    hallo vanessa,
    bei dem, was du jetzt geschrieben hast, würde ich von einem zweiten hund abraten. in der situation ist es sicher für euren hund streß und vielleicht für den anderen auch.

    falls du es auf einen versuch ankommen lassen willst, dann würde ich erst ein mehrmaliges kennenlernen beider hunde in erwägung ziehen, bevor ihr den hund zu euch holt.

    stell es dir mit zwei hunden, nicht so leicht vor - auch wenn sie sich verstehen, ist doch einiges anders mit zwei hunden, als mit einem.

    gruß marion

  • Hallo Marion,

    danke für deine Antwort.
    Die Tenzend eurer Antworten ist ja bisher eindeutig, daher werde ich meinen Traum wohl beerdigen und auf einen Zweithund verzichten.
    Vielleicht in späteren Lebensjahren mal und dann vielleicht zwei, die sich ohnehin kennen und mögen.

    Hatte nur insgeheim gehofft, dass jemand mit sowas positive Erfahrungen gemacht hat. Und dass zwei Hunde um einiges anstrengender sind als einer, hab ich mir denken können, fand die Vorstellung aber toll, noch mehr mit den Hunden arbeiten zu können, weil es mir unglaublich viel Spaß macht.

    So wird Sammy ein Einzelkind bleiben, ein verwöhntes Einzelkind :D

    Liebe Grüße und danke für all die Antworten,

    Vanessa und Sammy

  • ich sag mal so: ich hab keine erfahrungen gemacht feswegen kann ich nicht sagen obs klappt oder nicht, ICH für MICH würde es nicht tun, oder eine möglichkeit suchen das die hunde sich kennenlernen können. du kannst natürlich auch auf gut glück hin fahrne und es ist die große liebe zwischen den beiden, das kann dir aber leider so keiner sagen

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