Entlebucher Sennenhund Stadtwohnung Student

  • Also ich habe einen Entlebucher Sennenhund und kann Dir lebhaft Auskunft geben. Die Tipps und Denkanstöße die Du schon bekommen hast sind richtig und Du solltest sie beherzigen. Ich bin ebenfalls mit Hund groß geworden (Hovawart) und habe mir mit meinem Partner nach meinem Studium die Sehnsucht nach Hund erfüllt. Ich arbeite freiberuflich und mein Partner ist selbstständig und arbeitet von Zuhause aus. Daher hatten wir die grundlegende Betreuungsfrage geklärt. Wir haben über ein Jahr nach einem vernünftigen Züchter gesucht und sind dann "auserwählt" worden einen Welpen zu bekommen (das ist nämlich gar nicht so leicht und ich würde eigentlich nur den SSV e.V. empfehlen).


    Nun zur Rasse: Der Entlebucher ist speziell. Ich möchte sagen er ist wie ein Schweizer auf Drogen. Er hat die Energie eines ganzen Rudels und das körperlich und geistig. Das Treib- und Hüteverhalten ist bei dieser (relativ seltenen) Rasse sehr ursprünglich und ausgeprägt. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es viel Training bedarf ihn zu lenken. Gewiß ist er ein sehr lernbegieriger und kluger Hund, was aber auch bedeutet, dass er es vertsteht die Fehler im Training oder Inkosequenz zu nutzen. Wir wohnen ebenfalls in einer Wohnung in der Stadt. Das ist kein Problem, denn Zuhause ist Ruhezone und da sind die Quadratmeter nicht ganz so entscheidend. Ein Garten ist natürlich toll, aber lass Dich nicht täuschen. Der Entlebucher geht nicht allein in den Garten und beschäftigt sich dort stundenlang mit Wachen und Schnüffeln. Er will mit Dir "arbeiten", etwas tun, seine Nase also Hirn anstrengen, Aufgaben erldigen und ganz eng beim Rudel und vor allem, wie hier schon gesagt wurde, bei der Hauptbezugsperson.
    Auch das kann übrigens anstrengend in einer Partnerschaft sein. Unsere Hündin ist sehr auf mich fixiert. Wenn ich in den Supermarkt gehe und Herrchen wartet draussen mit ihr, hängt sie sich in die Leine, fixiert die Tür des Supermarktes und stimmt einen typisch entlebucherischen Singsang an. Wenn die Whg. verlasse ist sie zwar still, aber auf Habachtstellung und weicht nicht von der Tür.


    Wir haben von Anfang an (mit 9Wochen) trainiert, dass sie wenn es klingelt und Besuch kommt auf ihren Platz muss. Wir haben tagtäglich Besucher kommen lassen und sie nicht groß beachtet (also Hund und Besucher) damit sie merkt das ist das normalste der Welt. Sie hat bis heute nicht einmal gebellt, wenn es geklingelt hat oder jemand im Treppenhaus herumpoltert. Aber damit ist sie tatsächlich die Ausnahme und es bedarf eben konsequentem Training.


    Draussen beim Spaziergang bellt sie allerdings viel. Besonders gern wenn es losgeht und sie voller Adrenalin steckt. Auch beim Spielen mit anderen Hunden bellt sie. Schließlich will sie die anderen Hund bzw. Schafe/Kühe dazu bringen sich zu bewegen. Treibspiele sind ihr die liebsten. Andere Hund finden es manchmal anstrengen, weil sie sehr hartnäckig ist und im Notfall auch mal in die Hacksen kneift um die andern Hunde anzutreiben. In der Stadt muss man besonders darauf achten, dass sie Fußgänger, Jogger, Radfahrer usw. nicht ebenfalls zu Schafen degradiert. Auch hier muss man von Welpen an konsequent trainieren. Und das bleibt auch so. Denn dieser Hund stellt Dich immer wieder auf die Probe und Du musst immer einen Tick schneller denken als er.


    Welpen- und Hundeschule sind also Pflicht. Unsere Hündin ist natürlich wunderbar! Sie ist sehr sehr gelehrig und gehorsam, lässt sich aus dem Spiel abrufen, frisst nur auf Kommando, kann alllerhand Tricks, macht Fährtenarbeit und ist ein wundervoller Begleiter. Auch in der Uni (ich promoviere neben meinem Job), in vollen Räumen, im Baumarkt, in der Fußgängerzone, Fahrstuhl, U-Bahn usw.. Das ist aber auch nur so, weil wir sie mit ihrem Einzug bei uns immer mit dabei hatten. Besonders am Anfang ist die Gewöhnung an die laute Stadt extrem wichtig. Autofahren ist ganz genauso eine Trainingssache, wie bei jedem Hund. Unsere Fährt problemlos.


    Der wichtigste Punkt ist tatsächlich das "Hundesitting" bei Fremden. Der Entlebucher ist ein sehr skeptische Hund. Er lässt sich idR nicht gern von Fremden anfassen und ist nur seelig wenn der Alpha-Wolf an seiner Seite ist. Natürlich kann mal jemand den der von klein auf Hund kennt eine Runde durch den Wald führen. Aber über Stunden wäre der Hund und sicher auch nicht der Hundesitter glücklich. Da der Entlebucher auf die Rückkehr wartet, ist er sehr sehr schwer abzulenken. Außerdem würde ich einen Entlebucher nur jemandem anvertrauen, der entweder selbst einen hat oder wirklich sehr viel Erfahrung am besten mit Hüte- und Treibhunden hat. Ich will es mal so sagen. Wenn ich im Wald unterwegs bin (und das tägl. mit dem Auto) werde ich regelmäßig angesprochen, ob mein Hund Drogen nimmt, wann er das letzte mal Auslauf hatte, ob er ein Duracell Hase sei und ich doch bitte mal die Batterie rausnehmen soll. Mit anderen Worten, der Entlebucher kennt keinen Schritt und nur abends spät Trab, nein der Entlebucher rennt und zwar immer, besonders schnell und wendig und überall. Es ist faszinierend wieviel Energie dieser Hund hat und macht nur Spaß, wenn man selbst so tickt. Also ständig unterwegs sein im Wald, z.B. auch mal joggen oder radfahren (aber erst ab 1 Jahr wg. der Gelenke) und dabei immer ein Auge auf den stürmischen Schweizer haben, der im Schweinsgalopp die Böschung hinauf und hinunter saust.


    Es ist ein wahnsinnig toller Hund, aber er braucht sein Leben lang Konsequenz, Kopfarbeit (z.B. Tricks und Fährtenarbeit), körperliche Auslastung, eine sehr starke Bindung zu einem Menschen (daher viel Aufmerksamkeit), verpflichtende Ruhepausen zum Entspannen und immer (!) sein Rudel um sich. Es ist kein Anfängerhund den man irgendwo abgeben kann und der auch mal mit dem Hundesitter schmust. Ich weiß, dass meine Hünding eine Hundpension o.ä. mit ihrem Gequake zum Nervenzusammenbruch bringen würde.


    Vielleicht schaut ihr noch mal nach etwas weniger forderndnen Rassen? Hier ein Link zu einem Magazin, in dem die Rasse wirklich treffend beschrieben wird. Viele Grüße

  • Wir haben eine Appenzeller Sennenhündin ( aber sind ja den Entlebuchern sehr ähnlich), wenn man der mit ein mal große Runde joggen kommt und nur zwei mal kurz ne Runde drehn, dann schaut die dich an nach dem Motto " Sag mal du willst mich doch veräppeln".


    Sie brauchen viel Bewegung und auch geistige Auslastung. Wir machen mit unsere Treibball, das macht ihr so einen riesen großen Spaß. So bald sie kontrolliert treiben kann, unkontrolliert kann sie es sehr gut, darf sie auch beim raus bringen und reinholen von unseren Pferden helfen. Es sind wirkliche Powerpakete.


    Man sollte auch das Treiben nicht außer acht lassen. Unsere "treibt" nur unsere Pferde bzw will es. Fremde Tiere interessieren sie nicht die Bohne. Aber das kann auch anders sein. Dann gehst du spazieren und zack ist Hund weg, weil er was zum "treiben" gefunden hat.


    Sie sind auch sehr bellfreudig. Unser ist zwar kein kläffer aber die meldet alles was sie hört. Und da ist es auch egal ob sie es kennt oder nicht. Wir haben mit ihr auch 1 Jahr in einer Mietwohnung gewohnt. Ich glaube manche Nachbaren waren schon froh, das wir ausgezogen sind. :D Obwohl es jetzt nicht so schlimm war. Aber sie zeigte jedes kleine Geräusch an. Und die haben dann auch noch so eine hohe nervtötende Stimme.
    Wir haben öfter einen Entlebucher getroffen und den hat man schon eher gehört, als man ihn gesehen hat.


    Sie sind Fremden gegenüber sehr zurückhaltend und lassen sich von keinen Fremden anfassen. Jedenfalls nicht die ich kenne. Unsere lässt sich nur von 4 Personen anfassen. Mit sehr sehr großer Ausnahme sind es 5 Personen. Ich, mein Mann, meine Mutter und eine sehr gute Bekannte können sie ohne Probleme anfassen. Aber selbst von meinen Schwiegererltern lässt sie sich nicht anfassen, obwohl sie óft hier sind oder mal auf die Hunde aufpassen. Wenn sie mal auf die Hunde aufpassen, dann lässt sich sich ganz selten von meiner Schwiegermutter (5. Person) anfassen.
    Also unsere kann man zu keinem Sitter geben. Da hilft auch keine Bestechung. Man kann ihr alles mögliche geben aber sie lässt trozdem keinen, außer der genannten Personen, an sich ran.


    Sie hört sehr gut. Sie hört auch nicht nur auf uns (bei uns hört sie auf alles und sofort). Sie hört auch auf meine Schwiegereltern, meine Mutter, zwar nicht so gut wie bei uns aber schon ganz gut. Meine Schwiegereltern können mit ihr ohne Leine ( die lässt sie sich ja von denen nicht dran machen) spazierengehen.


    Sie spielen auch sehr ruppig und laut. Wir hatten in der Hundeschule noch einen anderen Appirüden. und wenn unsere mit ihm gespielt hat sah das schon recht beängstigend aus ( jedenfalls für andere). Eine fragte dann unsere Trainerin ob sie die beiden nicht trennen will. Sie meinte darauf " Wieso? Die spielen doch nur. Wenn es jetzt keine Appenzeller wären, dann würde ich sie trennen." Ob das bei Entlebuchern auch so ist weiß ich jetzt nicht genau.


    In der Hundeschule war das auch lustig. Unsere Trainerin sah das ganz locker und meinte nur, die muss sich ja nicht von jedem anfassen lassen. Dann haben wir eine Übung gemacht. Die Trainerin oder ihr Co haben den Hund festgehalten und HH haben sich hinter den anderen Versteckt. So und dann waren wir an der Reihe und der Co wollte unseren Hund festhalten. Das sah ganz lustig aus. Unsere Trainierin hat ihm dann gleich gesagt das wir es selber machen. Und sich dann halt nur einer versteckt.
    Unsere war auch die Musterschülerin in der Hundeschule. Sie hat sich noch nie großartig für andere Hunde interessiert und somit waren die Übungen immer super leicht und haben immer geklappt.


    Und die anderen Sachen wurden ja auch schon genannt.


    Was macht ihr nach dem Studium, wenn ihr den ganzen Tag arbeiten müsst?
    Ihr könnt den Hund eine ganz lange Zeit keine 5 Stunden ( und auch nicht weniger als 5 Stunden) alleine lassen. Wie macht ihr das?



    Lg
    Sacco

  • @Asle_LM
    deine beschreibung deckt sich fast lückenlos mit unserer. Unsere hatte nie eine Leine selbst auf Straßen nit lebhaften Verkehr in Geschäften Restaurants hörte sie aufs Wort. Das ist aber kein hören das ist einfach Entlbucher
    live wie er ist. Wir nannten es oft vernagelt der Hund ist wie vernagelt,du nennst es Drogen,so sind sie .
    Es sind wunderbare Hunde die sich umbringen im wahrsten Sinne des Wortes für ihren Chef,meine Frau sagte die
    bringt sich gerade halb um wenn du weg bist. Das ist alles wörtlich zu nehmen und kein Spaß. Vor Geschäften
    entbrannte ein Kampf aus fixieren und Entlebucher typischen Belleinlagen wenn ich weg war. Wenn der Chef da
    ist ist alles easy.Ich habe mit ihr oft in der Stadt Übungen gemacht. Ich konnte sie mitten in der Fußgängerzone
    im "Steh" lassen und weggehn sie wußte das ich in der Nähe war. Das machen die aber nur für einen.Ich kannte
    jemand der hatte 2 Hunde einen Cattle Dog und einen Entlebucher. Der Australie Cattle war mir bekannt als
    SEHR SCHWIERIG,oder besser es ist in Hunde Kreisen bekannt,er sagte die tun sich beide nicht viel. Für ihn Traumhunde aber auch für dich? Nicht jeder Hund ist für jeden geeignet. Jede Rasse hat seinen Ursprung und
    immer überlegen obs past.
    Sacco
    Ich komme aus NRW und bin oft bei Entlebuchersparziergängen in Köln im Köngsforst mitgegangen da kamen dann
    auch öfter Appis. Ich empfand die Appis noch einen Tick arbeitsamer und wenn sie dies nicht bekommen mehr
    aggressivität. Das war mein Eindruck. Also auch Hunde die in richtige Hände müssen Auch Traumhunde aber nur
    wenn s past ähnlich dem Entlebucher.
    Mein Rat diese Hunde nicht kaufen weil sie so gut hören sondern weils past weil man sich intensiv damit befast
    hat. Die Last zu verteilen als familienhund auf mehrere ist eine gute Idee aber bitte nicht beim Entlebucher.Dafür
    sind diese Traumhunde einfach zu schade.

  • Es sind wirklich super Hunde. Sie tuen für einen alles, wenn sie einem vertrauen. Ohne zögern, ohne Mucks ohne irgendwas machen sie das dann sofort.


    Tierärzte können unsere Hündin auch anfassen. Beim Tierarzt gibt sie auch keinen Mucks von sich und lässt alles mit sich machen. Sie hatte mal den Verdacht auf eine Gebärmutterentzündung und musste untersucht werden. Die Ta meinte noch, dass die Untersuchung nicht gerade angenehm ist. Unsere hat sich nicht bewegt, nicht genölt gar nichts. Die Ta war dann richtig erstaunt. Sie meinte, sie hat noch keine Hündin gehabt die gar nichts gemacht hat. Alle haben gefiept, gejammert usw.
    Sie zeigen auch keine Schmerzen und jammern nicht wenn es wehtut. Unsere hat sich schon sehr sehr oft an den Pfoten verletzt und kein einziges mal hat sie irgendwas gesagt. Sie ist ganz normal weiter gelaufen. Wir haben es öfter nur per Zufall entdeckt.
    Unsere hat sich mal so tief geschnitten, da war die Sehne fast durch. Sie war da 4 Monate alt. Da kam sie an und wollte auf den Arm. Ich habe mir nichts dabei gedacht, da sie öfter mla auf den Arm oder Schoß wollte und schaute dann auf meine Hose. Es war dunkel draußen und dachte nur die wäre dreckig. Im Haus habe ich dann gesehen das es Blut war.


    Wir können unsere auch überall ohne Leine laufen lassen. In die Stadt nehmen wir sie nicht mit. Da geht das zwar auch aber sie mag es nicht.
    Wir hatten sie mal mit auf dem Weihnachtsmarkt. Sie hat es auch sehr gut gemacht aber sie fand das gar nicht toll. Und von daher bleibt sie dann zu hause, wenn wir mal in die Stadt fahren.


    Meine Schwiegereltern oder meine Mutter müssen nur ganz selten mal auf die Hunde aufpassen. Sie ist dann auch ganz anders. Sie will nicht raus, nur kurz um ihr geschäft zu machen. Sie liegt vor der Tür/im Bett oder sucht einen von uns beiden. Sie mag dann auch nicht richtig fressen.


    Lg
    Sacco

  • Sacco: erstens sag mal ein paar Worte zu Treibball, das kenne ich gar nicht und zweitens, wir hatten in der Hundeschule mal diese Übung: Hunde in der Reihe absetzen und dann geht quasi Hunde tauschen und den Hund des anderen umarmen. Der Sinn der Übung war lediglich, dass es einem in der Stadt usw. gern mal passiert das Kinder oder Fremde den Hund einfach knuddeln ohne zu fragen und dann sollte der Hund das ohne Aggressionen über sich ergehen lassen. Auch für TA usw. eine gut Übung. Ha,ha,....mach das mal mit einem Entlebucher. Klar bei mir klappts, ich kann sie unter meine Jacke stecken (theoretisch) und sie würde wohlig brummen und sich seufzend am mich schmiegen, aber bei Fremden? No way! Da Resultat war meine Hündin im Rückwärtsgang und ein skeptisches Brummen. :rollsmile:

  • Freddy: Ja unsere Hundetrainerin meinte auch: "Oh ein Entlebucher". Scheinbar hatte sie schon Erfahrung mit Leuten, die dann absolut überfordert waren mit den kleinen Schweizern. Auch gerade heute haben mich Leute angesprochen und mir gesagt, wie toll der Hund erzogen sei. Mittlerweile lässt meine sich sogar relativ untypisch von vielen Leuten anfassen, wenn man in geschlossenene Räumen ist. Da geht das, solange die Leute ihr nicht auf den Kopf tatschen. Draussen allerdings ist es überhaupt nicht möglich. Denn für sie ist da ein Unterschied: so von wegen, die Leute die mit Frauchen in einem Raum sind und mit denen sie spricht sind okay, die Leute draussen sind fremd und werden ignoriert. Auch wenn sie gelockt wird von Passanten reagiert sie ZUM GLÜCK überhaupt nicht. Mir ist das sehr sehr recht, denn sie umrundet die Leute mit Abstand und es besteht auch kaum Gefahr das Fremde sie einfach ungefragt füttern, was ja bei Hundeleuten durchaus öfters passiert.


    Den Vergleich mit dem Cattle Dog finde ich interessant. Ich denke das ist realistisch. In Berlin und Umgebung gibt es wirklich sehr wenige Entlebucher und ich freue mich immer über den Austausch, denn er ist nun mal nicht mit einem Labrador o.ä. vergleichbar.

  • Zitat

    Das Resultat war meine Hündin im Rückwärtsgang und ein skeptisches Brummen. :rollsmile:


    Ja das kennen wir nur zu gut. :lachtot: Das macht unsere auch immer, wenn irgendwer sie streicheln will. :lol:


    Wir sind mit dem Treibball erst am Anfang. Von daher kann ich dir nur erzählen wie es klappen soll und geht.


    Man hat ein Tor ( son Kindergartenfußballtor) und mehrere verschiedene ( Farbe/Größe muß man aber nicht) Bälle. Am Anfang fängt man erst mal mit einem an. Wir benutzen so genannte Schweinebälle/Ferkel Anti- Stress-Ball. Wenn der Hund die Zähne nicht benutzt, kann man auch Gymnastikbälle nehmen.
    Am ende soll es so aussehen, dass der HH am Tor steht und den Hund nur durch Worte/Zeichen lenkt. Und der Hund soll die Bälle in der Reihenfolge in das Tor befördern (treiben), die der HH vorgibt. Der Hund soll nur die Pfoten und die Schnauze ( ohne Zähne) benutzen.


    Es ist gar nicht so einfach wie es sich anhört. Man muss dem Hund erst mal beibringen was er mit dem Ball machen soll und dann noch die Komandos. Aber es macht richtig viel Spaß und ist auch eine gute Kopfarbeit (im doppelten Sinne :lachtot: )


    Bei uns ging die Übung ein wenig anders. Alle HH haben sie mit ihrem Hund in eine Reihe gestellt und ein HH hat sich hinter den HH versteckt. Die Trainerin hat den Hund festgehalten. Und dann sollte man seinen Hund rufen, der sollte dann ohne bei den Hunden und den HH anzuhalten zu den Besitzern laufen/suchen. Alle Hunde sind "durchgefallen" nur unsere nicht.



    Wir werden auch immer wieder darauf angesprochen wie gut unsere erzogen ist, zu keinem Hund läuft, super hört und die Leute ignoriert. Oder wenn zwei Leute vorbei kommen sagt der eine zu dem anderen " schau mal wie toll der Hund ist. Wie der Hund das macht" usw.
    Es gibt auch welche die meinen dann " das ist doch bestimmt viel und hartes Training/arbeit." Die sind dann immer verwundert, wenn ich das verneine. Also bei unsere ist das jedenfalls nicht so. Oder es kommt mir nicht so vor weil es für uns Alltag ist.


    Lg
    Sacco

  • @ Sacco
    das mit dem guterzogen ist typisch für diesen Hund,das war bei uns auch so. Andere treffen wir in der Einkaufzone
    mit der Hundeschule beim Training,mühsam erarbeitet aber nie perfekt, der Entlebucher macht das so nebenbei.


    Ich denke wo ich das hier schreibe viel an meinen Hund der nun schon fast 13 Monate nicht mehr da ist. Wir reden viel darüber jetzt durch den Threat.Heute trafen wir eine Dame in der Stadt mit einem Shi Zu,was hatte sie vorher
    einen Entlebucher. Der war sehr auf die tochter fixierrt,da sind sie wohl alle gleich.
    Ich kann nur jeden raten wenn Rassehund macht euch schlau wofür diese Rasse "geschaffen" wurde,sucht euch den
    passenden Hund für euer Leben damits ein Team wird.
    LG Freddy

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