Rottweiler Haltungsbedingungen etc.

  • Wir hatten auch einen Rottweiler. Er wurde leider nur 6 Jahre alt. Und er war auch unser erster Hund.
    Wir waren mit ihm nie in einer Hundeschule. Nur in einer Welpenspielstunde und später in der großen Spielstunde.


    Wir brauchten damals ( 2002) nur ein polizeiliches Führungszeugnis und den normalen Wesentest vom Ta. Wir brauchten noch den Nachweis über eine Versicherung und die Chipnummer. Wesenstest mussten wir nicht machen und haben auch nur die normale Hundesteuer bezahlt. Das war im Kreis Herford. Wie es heute aussieht weiß ich nicht.

    Wir habe in München dann einen Wesenstest gemacht wegen der erhöhten Hundesteuer. Da hätten wir sonst um die 800 Euro bezahlt. Aber der war ganz locker. Es kam ein Gutachter, der sich in der Wohnung umgeschaut hat udn wie er sich verhält. Und dann mit spazieren gegangen ist. Da waren andere hunde, Jogger, Radfahrer, Kinder usw. Eigentlich wollte er noch prüfen was er macht, wenn er alleine vor einem Laden angebunden ist. Aber das brauchten wir nicht, da wir ihm erklärt haben das unser Hund nie alleine vor einem Laden ist. Das machen wir mit keinem von unseren Hunden.
    Er hat sich sogar bei einem Dackel auf den Rücken geworfen, der ihn nur angebellt hat.


    Unser Rotti hat nie was gemacht und ihm waren andere Hunde auch total egal. Er wurde nur immer angegriffen. Aber dabei ist er immer ganz cool geblieben und hat uns nur angeschaut. So nach dem Motto " kannst du den mal bitte von mir runter pflücken" und hat sich quer vor unsere Beine gestellt. Mit den meisten Hundehaltern hatten wir keine Probleme und er durfte auch fast immer mit den anderen Hunden spielen, wenn er wollte.
    Er hatte kein Spielzeug und/oder Futterneid. Er war kein Macho und hat nicht rumgeprollt. Er hat super gehört und nichts in Frage gestellt. Obwohl er so oft angegriffen wurde.
    Ausnahmen gibt es immer wieder.


    Nur die anderen ohne Hund haben sehr oft komisch geschaut, blöde Sprüche abgelassen, die Straßenseite gewechselt usw.


    Ich bin auf eine Bushaltestelle zu gelaufen ( ich musste an ihr vorbei) und da stand ein kleines Kind mit der Mutter. Das Kind sieht mich und unseren Hund und kam auf uns zugelaufen. Die Mutter hatte schon das P in den Augen und wurde blass. Das Kind kam immer näher. Ich habe unseren kurz genommen und wollte einen Bogen laufen. Aber das Kind lief auf uns zu. Dann stand es vor uns und unser Rotti hat ein mla schlapp gemacht. Das Kind hat ihn noch gestreichelt und ist dann zur Mutter zurück gegangen. Die schon einen halben Herzinfakt bekommen hat.


    Wir finden Rottis einfach nur klasse. Und wir hätten auch gerne wieder einen gehabt. Aber das war usn damals noch zu früh. Wir hatten angst das er uns zu sehr an unsere erinnert hätte. Aber wir werden auch irgendwann wieder einen bekommen oder zwei.


    Lg
    Sacco

  • danke sacco, das ist doch mal cool sowas zu hören und das obwohl du nur in den spielstunden warst..
    aber ich denke dein rotti war eine ausnahme, ich denke nicht das es eine vielzahl solcher gibt.. :)


    mfg BarBarBursa

  • Wieso soll das eine Ausnahme sein ?. Ich kenne Rottis auch als durchaus ausgeglichen...
    Ich kenne aber auch Rottis, die sich unter katastrophalen zu "Kampfmaschinen" entwickelt haben.

  • Zitat

    danke sacco, das ist doch mal cool sowas zu hören und das obwohl du nur in den spielstunden warst..
    aber ich denke dein rotti war eine ausnahme, ich denke nicht das es eine vielzahl solcher gibt.. :)


    nö, ist keine ausnahme :D


    gruß marion

  • Hallo,


    Rottweiler sind , richtig geführt, wirklich tolle Hunde.
    Beurteilt man aber, nicht emotional, die Angriffe von Hunden auf Menschen, ist der Rottweiler , neben dem deutschen Schäferhund , Pittbull und Staff immer auf den ersten Plätzen.
    Es gibt keine gemeinsame Beißstatistik für das gesamte Bundesgebiet. ( Leider ).
    In fast jedem Bundesland steht der Rottweiler in er Beißstatistik aber an vorderster Front.



    http://www.tierblog.de/2008/08…nteilung-nach-hundetypen/


    Kann sich aber Jeder durch pragmatische Einstellungen selber ins Großhirn transferieren.
    Rottweiler, die nicht kompetent geführt werden, stellen eine riesige Gefahr für das soziale Umfeld dar.
    Da unterscheidet das Großhirn nicht unter Dackel oder Rottweilern.
    Fazit: Da es Heerscharen von inkompetenten Hundehaltern gibt, stellt der Rottweiler eine imense Gefahr für unsere Gesellschaft dar.
    Nicht, weil er selber gefährlich ist, sondern weil " Kleinschwänze " ihre imposante Erscheinung mißbrauchen.


    Wie so oft.
    Der Hund als Kompensation charakterlichen Defizite.


    MfG

  • Also ich mag jetzt hier auch mal was schreiben.
    Ich habe selber keinen Rottweiler sondern eine Bordeaux Dogge, aber meiner Meinung nach ähneln sich diese Rassen sehr, vor allem vom Schutzinstinkt her.
    Ich hatte vorher keinen Hund, habe mich aus Liebe zu dieser Rasse für die Bordeaux Dogge entschieden und habe Djabba als Welpen bekommen, Jetzt ist er 1 Jahr und ich habe seine 36 kg gut im Griff muss ich sagen.
    Mir war es wichtig einen ernsthaften Hund zu haben, keinen Labrador oder Aussi, bei dem ich das Gefühl hätte, ihn 6 Stunden täglich zu fördern.... :-)
    Djabba braucht auch viel Zuwendung und er apportiert super und wir fangen die Fährtensuche an, aber er ist dabei meist gelassen und hochkonzentriert und puscht sich nicht so hoch, wie die anderen Hunde....


    Also, ich denke ein Rottweiler ist eine gute Entscheidung, wenn du ihn fördern möchtest und dafür sorgst, dass er auch geistig gefördert wird. Denn entgegen mancher Meinungen gerade diese Rassen sehr sehr lernfähig.
    Außerdem sind sie sehr treu, aber du musst eventuell mit einem gewissen Misstrauen gegenüber Fremden leben.
    Wie gesagt, den Schutztrieb, der nunmal da ist und der oft sehr präsent ist, muss man unter Kontrolle halten. Auch das Territoriale Verhalten ist beim Rotti stärker ausgeprägt und muss kontrolliert werden können.


    Ansonsten: Du wirst von manchnen Leuten gemieden werden.... du hast höhere Kosten.... die Leute nehmen ihren Wuff auf den Arm, wenn sie dich sehen.... dein Hund darf nicht mir jedem spielen.... grad als Frau darfst dir oft anhören, dass man ja gar nicht "hart" genug durchgreifen kann, weil man ja weiblich ist..... darfst die Sprüche von den Männern anhören, dass Frauen nicht solche Hunde haben sollten....


    und: du hast einen sehr treuen, meist etwas ernsthafteren und souveränen Begleiter, der dir, gut erzogen sicher viel Freude bereitet :-))))

  • Wir hatten früher eine Rottidame - Wilma. Sie kam aus dem TH zu uns und war einfach so ein liebes gutes Schaf und eine ganz große Schmusebacke. Ich weiß es noch wie heute wie wir "nur mal gucken wollten" und dann schauten uns diese großen lieben Augen an, es hat echt ne Zeit gedauert bis wir kapiert hatten dass das ne Rottidame ist. *lach* Wir hatten nie Probleme mit ihr, sie vertrug sich mit anderen Hunden, liebte unseren Kater und kam auch mit meiner kleinen Tochter gut aus. Sie starb im Frühling 2005.


    Was will ich eigentlich damit hier sagen? Keine Ahnung, aber ich denke gerne an unsere Wilmchen zurück und für mich wird sie immer ein ganz besondere Hund bleiben.

  • Ich habe selber keinen Rotti, aber LIEBE diese Rasse. Okay, ich liebe generell Bollerköppe und Knautschgesichter *g*
    Möchte hier an dieser Stelle nur von Henry berichten. Henry gehörte einem Mann, der im Schutzdienst tätig war. Henry lebte auf einem Grundstück, welches er bewachen sollte, in einem Zwinger. Ohne Familienanschluss. Sein Herrchen kam täglich zum Versorgen und Gassi gehen und auch wir Mädels waren täglich auf dem Grundstück, weil unsere Pflegepferde da standen. Wir durften Henry nicht anfassen, weil er "scharf" werden sollte.
    Henry freute sich jedoch über JEDEN einen Mordskeks, ich habe ihn nie bellen hören :headbash: Damals hatte ich keinen eigenen Hund und deswegen war mir auch nicht so bewusst, wie blöd es sein kann, wenn man etwas gegen den Willen des Hundebesitzers tut, so habe ich Henry oft heimlich stundenlang durch das Zwingergitter gekrabbelt und beschmust, dieser Hund war einfach so was von lieb und nett. Beim Arbeiten mit seinem Herrchen aufmerksam und voller Eifer, ein Traum und ein wahrer Schatz. Ich kann jeden verstehen, der diese Rasse mag. Dank Henry ;)

  • Unser war auch die reinste Schmusebacke. Er hat bis er 6 Monate alt war fast überhaupt nicht gebellt. Ab da hat er gebellt, wenn er was gehört hat. Aber nur sobald es dunkel wurde. Wenn wir dann was gesagt haben war es auch ok. Unser Rotti hat jeden freudig begrüßt. Es durfte auch jeder auf das Grundstück rauf und runter. Wir haben immer aus Spaß gesagt, das jeder Einbrecher alles mitnehmen kann außer sein Spielzeug. Er ist auch nicht zur Tür gerannt, wenn es geklingelt hat. Am liebsten hat er im Garten oder auf dem Hof gelegen, wenn wir vom Spaziergang kamen oder er "Pause" hatte.
    Meine Mutter hatte panische Angst vor Hunden. Sie meinte zu uns " nimm den weg der beißt" ( da war er gerade 9 Wochen alt). Später war es ihr bester Freund und sie hat ihn immer als "ihren" Hund bezeichnet.


    Jeder Hund kann in den falschen Händen gefährlich werden. Jeder größere Hund, der nicht kompetent geführt wird, stellt eine riesige Gefahr für das soziale Umfeld dar. Da ist die Rasse total egal.


    Lg
    Sacco

  • Zitat

    Jeder Hund kann in den falschen Händen gefährlich werden. Jeder größere Hund, der nicht kompetent geführt wird, stellt eine riesige Gefahr für das soziale Umfeld dar. Da ist die Rasse total egal.


    :gut: so ist es.


    nur wenn ein retriever beißt, stehts nicht gleich auf seite 1

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