Kelpie Mix - Auslastung

  • Hallo zusammen,

    folgende Situation. Seit 4 Wochen habe ich einen kastrierten Rüden, ca 1,5 bis 2 Jahre alt, Vorgeschichte weitgehend unbekannt. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass eine gute Portion Kelpie in ihm steckt. Schulterhöhe beträgt derzeit 41 cm und wiegt knapp 10 Kg.

    Ich habe das Forum durchsucht, mich im Web umgesehen, jedoch leider nichts gefunden, womit ich wirklich etwas anfangen könnte. Wie gerne würde ich eine Hundeschule besuchen, doch dies ist an meinem Wohnort ( Gran Canaria ) vollkommen unmöglich.

    Es wird immer vom "Arbeiten" gesprochen. Von Kopfarbeit. Aber ich kann nichts finden, was ich tun kann, damit mein Hund die notwendige Auslastung bekommt. Bis jetzt würde ich sagen, befanden wir uns in der Kennenlern Phase. Ich habe vom ersten Tag an Handfütterung gemacht, gehe morgens ca 1 Stunde mit ihm auf ein Feld, wo er laufen kann und hin und wieder auf andere Hunde trifft, mit denen er hervorragend spielt. Am frühen Abend dann noch mal ca 1,5 Stunden. Ich mache Suchspiele mit seinem Futter, was ihm sehr gut gefällt und übe derzeit mit ihm Sitz, Platz und Bleib.

    Zu Hause versuche ich ihm das Apportieren nah zu bringen. Anfangs dachte ich, das wird nie was, da er jegliches Spielzeug, was er ein mal hat, nicht mehr her gab und es wirklich agressiv verteidigte. Nach nur wenigen Tagen Futterbeutel jedoch gibt er ihn mir tatsächlch bis zu 5 Mal hintereinander anstandslos ab. Nur, ist Apportieren auch das richtige für ihn? Ich habe nicht den Eindruck, dass es ihm spaß macht. Würde das gerne nach draussen Verlagern, doch bis jetzt bringt er mir draussen gar nichts.

    Am liebsten würde er, wenn ich es zulassen würde, mit mir, meinen Händen, Füßen spielen. Doch das gewöhne ich ihm grad regeros ab, da er auch schon mal einfach so versucht mich zu zwicken, wenn ich nicht das mache, was er denkt, was ich machen sollte. Zudem wird er auch recht wild beim Spiel, da hätte ich sorge, dass er mich verletzt, oder seine Beißhemmung nachlässt. Also unterbinde ich das komplett.

    Toll finde ich, dass er nichts einfordert. Also er versucht mich nicht einfach so zu einem Spiel aufzufordern, sondern liegt meist ruhig in meiner Nähe, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit schenke. Kuscheln liebt er auch. Stundenlang. Aber er bettelt nie aufdringlich und wenn ich seine Frage nach streicheln ignoriere, dann geht er halt wieder.

    Ich möchte ihm einfach ausreichend Zuwendung, die er braucht geben, aber ich hab keine Ahnung, wie ich mit ihm Arbeiten soll, was für Aufgaben ich ihm geben soll. Ich glaub, ich hab das einen ganz tollen Hund, der sehr sensibel ist und mit dem ich wirklich viel Freude haben kann.

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  • Hallo,

    einen süßen Wauz hast Du da.
    Bezüglich Auslastung:
    Was macht er denn gerne?
    Auslastung kann alles mögliche sein was Dir und vor allem Deinem Hund Spaß macht.

    Ob Du ihm Tricks beibringst, mit ihm Agility machst, Suchspiele und Denkspiele, oder einfach nur Unterordnung. Alles ist geistige Auslastung.
    Du musst nur schauen was er gerne macht und das fördern.

    Ebenso kannst du verschiedene Sachen ausprobieren.

    Ich habe auch einen Hund aus Spanien und der apportiert überhaupt nicht gerne. Ein oder zwei Mal mehr ist nicht drin.
    Dafür zeigt er mir für sein Leben gerne Wild an und das wird gelobt.
    Er sucht im Feld Wild (weiss, dass er nicht jagen darf), wenn er es sieht legt er sich ab und ich ruf ihn dann ab und lobe ihn. Wobei sein Lob das weiterlaufen und suchen ist.

    Es war ein langer Weg bis es soweit war aber es hat sich gelohnt.
    Normalerweise bin ich kein Freund davon, aber es ist das einzige was ihn auslastet und glücklich macht.
    Vielleicht wäre er bei einem Jäger besser aufgehoben.
    Besser ausgebildet als so mancher Jagdhund ist er. ;)

    Für ihn ist das Suchen von Wild und auch das Anzeigen seine ARBEIT und auch das einzige wo er wirklich Spaß hat.

    Bestimmt findest Du auch etwas was Deinem Hund Spaß macht.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Woher bist Du Dir so sicher, dass "eine gute Portion Kelpie in ihm steckt"?

    So wie Du es beschreibst scheint der Hund sich ja nicht unausgelastet zu fühlen. Von daher sehe ich jetzt nicht den dringenden Bedarf unbedingt etwas mit dem Hund machen zu "müssen".

  • Zitat

    Woher bist Du Dir so sicher, dass "eine gute Portion Kelpie in ihm steckt"?


    Nun, wenn man sich die Fotos anschaut vom Kelpie, so schaut meiner sehr danach aus. Die Beschreibung, wie ein Kelpie ist, passt ebenso.
    Mir wurde bei Adoption gesagt, es sei ein Dingo. Doch nachdem ich mich über Dingos informiert habe, dachte ich, NEIN. Optisch passt es nicht und offensichtlich dürfen Dingos gar nicht ausser Landes geführt werden.
    Dann dachte ich, es könnte ein Pinschermix sein. Habe hier im Forum die Fotos mal eingestellt und jemand schrieb dann, dass der Kelpie besser passen könnte. Er hat übrigens eine leich blau gefärbte Zunge, sehr eigenwillige Farbe.

    Was würdest du denn rein optisch sagen, zu welcher Rasse er zuzuordnen sein könnte?

  • Rein von der Optik würde ich bei Mischlingen sowieso nie Schlüsse ziehen. Ich kenne einige Mixe die man für reine Kelpies halten könnte, aber definitiv keine sind (Eltern bekannt).

    Sinnvoller ist es da nach dem Verhalten zu urteilen. Welche Eigenschaften hat er denn, die kelpietypisch sind?

    Andere Rassen die rein optisch (!) Ähnlichkeit zu Deinem Hund haben sind zB einige Podenco Rassen. Schau Dir zB mal diesen Podenco Orico Espanol an: http://www.sabinemiddelhaufeshundundnatur.net/immagini/hunde…i/spanien/5.jpg
    oder diesen hier: http://imageshack.us/photo/my-images/88/foto0015ub.jpg/

    Wenn man die Kopfform und die kurzen Beine betrachtet könnte auch etwas terrierartiges mit drin stecken.

    Einen Pinscher sehe ich persönlich jetzt absolut garnicht in ihm.

    Aber wie gesagt, das sind alles nur Spekulationen.

  • Ich hab in zehn Jahren Spanien hier noch niemals einen Kelpie gesehen.

    Ich tippe auch auf Podenco Orito oder einfach einen Maneto
    gemischt mit Bodeguero oder sowas.

    Und wenn er zufrieden rumliegt bei Dir und zwei lange Spaziergänge
    mit ein bisschen Dummy-Arbeit pro Tag hat, dann ist doch alles toll !!

    LG
    Chrissi

  • Also ich glaube, im Moment reicht ihm die Arbeit, die er hat.
    Ihr seid am Tag 2-3 Stunden draußen, übt Sitz, Platz, etc., macht Nasenarbeit (Futtersuchen), dann noch Dummyarbeit. Ich würde es dabei belassen und erstmal abwarten, wie er sich so entwickelt.
    Nicht, das du dir einen Hund erziehst, der ständig großartiges Programm braucht und auch erwartet. Und die Eigenheiten von einem Hund zeigen sich ja auch meist erst nach einiger Zeit.
    Sollte ein Podenco mit drin sein, wären Nasenarbeit und vllt eine Reizangel eine sehr gute Möglichkeit für ihn. Meine Podenca liebt es, es entspricht halt auch ihren "Genen".
    Ich weiß ja nicht - aber vllt gibt es bei euch ja auch Mantrailing? Wenn ihm die Nasenarbeit soviel Spaß macht?

    Aber wie gesagt, übertreibe es am Anfang nicht. Am Anfang (die ersten paar Monate, ist immer recht verschieden) ist es wichtiger, den Grundgehorsam zu festigen (und das ist auch schon anstrengende Kopfarbeit für Hundi) und an der Bindung zu arbeiten :)

    Viel Spaß mit deinem (sehr hübschen) Wuffel!!

    LG
    Lisa

  • Naja, was genau er ist, werde ich genau so wenig herausfinden, wie ich es bei Marty konnte. Ich danke dennoch für die Antworten.
    Ich werde erst mal mit ihm so weiter Arbeiten und nach und nach mit Zeigen und Benennen anfangen, vielleicht findet er das ja auch ganz toll.

    Stimmt es eigentlich, dass Hunde sich nur dann auf den Rücken legen, beim Schlafen/Ruhen, wenn sie sich wohl und sicher fühlen? Meiner hat das nämlich vor 3 Tagen das erste Mal gemacht.

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