Ludi ist da & alles läuft fantabulistisch, bis auf´s "Bleib"

  • Hallo liebes Forum,


    ich bin neu hier und schreibe erstmal ein, zwei Sätze über mich. Hoffe auch, dass ich in der richtigen Kategorie bin - ansonsten please :hilfe:


    Ich heiße Lina, bin 27 Jahre alt und wohne mit meinem Freund, zwei Katzen und nun auch Ludo im tollen Leipzig. Die Vorbereitung auf einen Hund hat knapp 15 Jahre gedauert. Immer hat irgendwas nicht 100 pro gepasst und da mir ganz schlecht bei den Leuten wird, die sich unbedarft einen Hund anschaffen, habe ich gewartet, bis die 100 voll waren
    Nun haben wir ein großes Haus mit Balkon, eigenem Garten, ich habe nur 5 Minuten Fahrradweg zur Arbeit und vorab wurde eine tolle Tagesmama gefunden. Da ich das Züchten von Tieren ablehne ( es sei denn es geht um Artenerhaltung),zog im November ein 11 Wochen alte Labrador/Schäferhund/Harzer Fuchs Mix bei uns ein. Es war ein ungewollter Wurf ( was ich allerdings anzweifel- aber egal), dem 10 Welpen entsprangen. Die Halter und die Mama waren hoffnungslos überfordert, so dass wir ihn völlig verwurmt, kränklich, mit Flöhen und Milben versehen abholten. Er ist ein Bilderbuchhund - und ds meine ich auch so. Wenn ich die Nachbarn sehe, die nicht mal die Sprache, Mimik, Gestik etc Ihrer Hunde verstehen, wird mir schon wieder schlecht. Schnell war klar, dass er den Namen Ludo tragen darf ( der gemeinsame Lieblingsfilm von mir und meinem Herzblatt ist Keinohrhasen und Til Schweiger ist eh toll )
    Ich nahm meinen gesamten Jahresurlaub und habe schon früh angefangen Ihn spielerisch zu erziehen. Nun ist er knapp 16 Wochen alt und kann bislang "Sitz", "Lieg", "Hierher", "auf deinen Platz", "Pfote" und "Auf"(Mäulchen öffnen, wenn er wieder irgendwas interessantes gefunden hat). Alles sehr spielerisch mit viel Liebe und Geduld natürlich. Ich merke aber auch, dass er es fordert und möchte. Ihm ist sonst schnell langweilig und er bettel geradezu um "Ärger", damit ich mich beschäftige. Auch an der Leine geht er super und man merkt das Hütegen des Harzer Fuches. Keine 10 Meter weicht er draußen von unserer Seite. Auch die Tagesmutter kommt prinma zurecht.
    Da wir aber auch zwei Katzen haben, ist es mir wichtig, dass er auch bei den Kommandos "BLEIB"t", die er gesagt bekommt. Das klappt aber noch gar nicht. Er gehorcht zwar sehr gut, "löst" die Kommandos aber selber. Alle Versuche wie zu zweit üben, eindeutige Zeichen, festhalten und Kommado wiederholen- es klappt nicht.


    Habt ihr vielleicht noch Tipps, Anregungen, Ideen etc?


    Weiterhin stellt es sich als Problem dar, dass er aufs Sofa, Bett etc springt. Er darf das nicht - die Katzen allerdings schon ( Ihre Rückzugsmöglichkeit, Schutzplatz). Ludo springt lustig hinterher und lässt dann auch
    mal eine Pfütze los :headbash: Wir setzen Ihn gleich runter, schicken Ihn auf seinen Platz und lassen Ihn nicht "zugucken" wenn wir sein Mallheur entfernen.
    Auch hier wäre ich für Hilfe dankbar.


    Ansonsten ist er stubenrein ( 3Wochen mit stündlichem Gartenbesuch haben sich gelohnt), nur aus Protest oder im Spiel passiert es nochmal - alles nicht wild. Aber ins Bett springen und auch noch pullern, geht gar nicht.


    So, das waren also meine zwei Sätze :D


    Euch noch ein gesundes Neues und vielleicht findet sich ja jmd, der mir etwas helfen mag.


    LG Lina mit Lübke, Lotte und LUDO :gut:

  • Hallo!


    Ich kann dir den Tipp geben, das junge Alter deines Hundes zu bedenken. Er kann noch gar nicht alles können.
    Übe "hier" und "aus", das reicht in dem Alter.
    Das "Fordern" des Hundes würde ich geflissentlich ignorieren und darauf achten, dass er auch zur Ruhe kommt.
    Weiterhin entfernt er sich nicht weit, weil er noch so jung ist. Das kommt noch. Aber gut, dass es bisher so ist, bleib dran.


    Weiterhin möchte ich dich fragen, wieso du bis 100% gewartet hast, schreibst, du wolltest nicht unbedarft einen Hund anschaffen und dann einen Ups-Hund kaufst?
    Btw, ich hab auch nen Ups-Hund.

  • Ich kann nicht mehr editieren. Dass er sich nicht entfernt, liegt sicher nicht am von dir erwähnten "Hütegen" (und wenn er euch hütet, läuft auch irgendwie was komisch), sondern am Folgetrieb des Welpen.

  • Zitat

    Da ich das Züchten von Tieren ablehne ( es sei denn es geht um Artenerhaltung),zog im November ein 11 Wochen alte Labrador/Schäferhund/Harzer Fuchs Mix bei uns ein. Es war ein ungewollter Wurf ( was ich allerdings anzweifel- aber egal), dem 10 Welpen entsprangen.


    Einen Hund aus einer guten Zucht lehnst du politisch korrekt ab aber einen Hund vom Vermehrer nimmst du mit offenen Armen auf ... Applaus ;-)


    Wäre für mich alles kein Ding gewesen, ich schreibe es nur, weil du so betonst, dass du keinen Zuchthund wolltest.


    Ansonsten verlangst du viel zu viel. Dein Stöpsel ist 16 Wochen alt und "funktioniert" schon nahezu perfekt. Ist doch alles tuti .. einfach dranbleiben, mit Freude und Spaß weiter erziehen und dann funktioniert auch das bleib irgendwann super. Ein so junger Hund hat halt Schwierigkeiten schon 100% zu funktionieren und sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren.


    Das mit dem Sofa ist auch eine reine Konsequenzfrage ... Geduld und Spucke und auch das wird. Ist halt schwer .. auf der einen Seite ist der Laufreiz der Katzen und dann dürfen die auf das Sofa und er nicht, dass muss er lernen und das lernt sich deutlich schwieriger als ein Sitz oder ein Platz.


    Also einfach dranbleiben und den Lütten nicht überfordern.


    Die Halter und die Mama waren hoffnungslos überfordert, so dass wir ihn völlig verwurmt, kränklich, mit Flöhen und Milben versehen abholten. Er ist ein Bilderbuchhund - und ds meine ich auch so. Wenn ich die Nachbarn sehe, die nicht mal die Sprache, Mimik, Gestik etc Ihrer Hunde verstehen, wird mir schon wieder schlecht. Schnell war klar, dass er den Namen Ludo tragen darf ( der gemeinsame Lieblingsfilm von mir und meinem Herzblatt ist Keinohrhasen und Til Schweiger ist eh toll )
    Ich nahm meinen gesamten Jahresurlaub und habe schon früh angefangen Ihn spielerisch zu erziehen. Nun ist er knapp 16 Wochen alt und kann bislang "Sitz", "Lieg", "Hierher", "auf deinen Platz", "Pfote" und "Auf"(Mäulchen öffnen, wenn er wieder irgendwas interessantes gefunden hat). Alles sehr spielerisch mit viel Liebe und Geduld natürlich. Ich merke aber auch, dass er es fordert und möchte. Ihm ist sonst schnell langweilig und er bettel geradezu um "Ärger", damit ich mich beschäftige. Auch an der Leine geht er super und man merkt das Hütegen des Harzer Fuches. Keine 10 Meter weicht er draußen von unserer Seite. Auch die Tagesmutter kommt prinma zurecht.
    Da wir aber auch zwei Katzen haben, ist es mir wichtig, dass er auch bei den Kommandos "BLEIB"t", die er gesagt bekommt. Das klappt aber noch gar nicht. Er gehorcht zwar sehr gut, "löst" die Kommandos aber selber. Alle Versuche wie zu zweit üben, eindeutige Zeichen, festhalten und Kommado wiederholen- es klappt nicht.


    Habt ihr vielleicht noch Tipps, Anregungen, Ideen etc?


    Weiterhin stellt es sich als Problem dar, dass er aufs Sofa, Bett etc springt. Er darf das nicht - die Katzen allerdings schon ( Ihre Rückzugsmöglichkeit, Schutzplatz). Ludo springt lustig hinterher und lässt dann auch
    mal eine Pfütze los :headbash: Wir setzen Ihn gleich runter, schicken Ihn auf seinen Platz und lassen Ihn nicht "zugucken" wenn wir sein Mallheur entfernen.
    Auch hier wäre ich für Hilfe dankbar.


    Ansonsten ist er stubenrein ( 3Wochen mit stündlichem Gartenbesuch haben sich gelohnt), nur aus Protest oder im Spiel passiert es nochmal - alles nicht wild. Aber ins Bett springen und auch noch pullern, geht gar nicht.


    So, das waren also meine zwei Sätze :D


    Euch noch ein gesundes Neues und vielleicht findet sich ja jmd, der mir etwas helfen mag.


    LG Lina mit Lübke, Lotte und LUDO :gut:[/quote]

  • Hallo,


    das hast du falsch verstanden oder ich falsch formuliert. Ich wollte was meine Lebensumstände wie , finanzielle Sicherheit, genügend Zeit, das richtige Umfeld etc betrifft zu 100% sicher sein. Damit war nicht die Anschaffung einer bestimmten Rasse gemeint. Ob er ein ups Hund ist, weiß ich, wie ich auch schrieb, nicht.
    Ich habe, bevor wir Ludo abgeholt haben, die Nachbarn über mögliche Vorwürfe gefragt, dies wurde von allen verneint. Laut Angaben des Hundemamahalters war es ein "Unfall". Das ich prinzipiell skeptisch ggü Menschen eingestellt bin, liegt wohl zum einen an meinem Job - zum anderen an Erfahrungen.
    Und ich weiß im Übrigen nicht, wo der Unterschied zwischen einem Züchter ist, welcher seine Hündin jährlich decken lässt und die Welpen für viel Geld verkauft und einem, der vielleicht aus Neugier oder was auch immer ( alles eine Unterstellung, in dubio pro reo) einmal seine Hündin hat decken lassen. Ich habe auch für Ludo kein Geld bezahlt, sondern in seiner Absprache, die anderen neun Welpen impfen und entwurmen lassen. So what?


    Zur Ruhe kommt Ludo genug. Ich werde seine Bedürfnisse aber nicht hinten anstellen, nur weil er jung ist. Bringt er mir sein Spielzeug, setzt sich hin und gibt Pfote, ist es für mich klar, dass er dafür gelobt und auch belohnt wird. Dadurch lernt er und muss sich aus Langeweile nicht mit den Möblen oder Quitschegedöns beschäftigen. Aber jeder hat seine Meinung.

  • Zitat

    Zur Ruhe kommt Ludo genug. Ich werde seine Bedürfnisse aber nicht hinten anstellen, nur weil er jung ist. Bringt er mir sein Spielzeug, setzt sich hin und gibt Pfote, ist es für mich klar, dass er dafür gelobt und auch belohnt wird. Dadurch lernt er und muss sich aus Langeweile nicht mit den Möblen oder Quitschegedöns beschäftigen. Aber jeder hat seine Meinung.



    Damit ist er der "Bestimmer". Er fordert, du bedienst.


    Zum Rest:
    http://www.das-leid-der-vermehrerhunde.de


    und hier die Suche nutzen.

  • Das editieren klappt auch bei mir nicht. Nun wird der erste Beitrag von mir immer eine Ludi und nicht Ludo Beitrag sein :)
    Liebe Fantasmita, danke für deinen Beitrag. Geduld heißt, dass ich ihn sofort runternehme und mit "aus" kommentiere, oder ihn kommentarlos absetze? Selber runter springen ist wg der jungen Gelenke eher kontraproduktiv, oder?
    Ich sehe es halt bei meiner Mutter, Ihr Hund hat im Jungalter keine Erziehung oder Regeln bekommen - bis heute. Und wenn er was "falsch" macht, ist der arme Kerl schuld. Ich möchte halt alles möglich richtig und zum Wohle von Ludo machen.

  • Zitat

    Ihm ist sonst schnell langweilig und er bettel geradezu um "Ärger", damit ich mich beschäftige.


    Ein klassisches Verhalten eines überbeschäftigen Welpen aktiver Rasse(n). In dem Alter sollte (vor allem ein solcher) Rassemix nur eines Lernen: Ruhe halten. Ruhen, warten, ruhig bleiben.


    Zitat

    Da wir aber auch zwei Katzen haben, ist es mir wichtig, dass er auch bei den Kommandos "BLEIB"t", die er gesagt bekommt. Das klappt aber noch gar nicht. Er gehorcht zwar sehr gut, "löst" die Kommandos aber selber. Alle Versuche wie zu zweit üben, eindeutige Zeichen, festhalten und Kommado wiederholen- es klappt nicht.


    Kein Wunder. Es ist ein Welpe. Das kann der gar nicht leisten.


    Zitat

    Weiterhin stellt es sich als Problem dar, dass er aufs Sofa, Bett etc springt. Er darf das nicht - die Katzen allerdings schon ( Ihre Rückzugsmöglichkeit, Schutzplatz). Ludo springt lustig hinterher und lässt dann auch
    mal eine Pfütze los :headbash: Wir setzen Ihn gleich runter, schicken Ihn auf seinen Platz und lassen Ihn nicht "zugucken" wenn wir sein Mallheur entfernen.


    Ob der zuschaut oder nicht - der Stress, aus dem in dieser Situation die Pfütze entsteht, wird dadurch nicht weniger. Weißt Du, warum ein Hund in einer solchen Situation unter sich macht? Es ist Angst. Der Hund versteht überhaupt nicht was Du da willst.


    Ein Hund macht auch nicht "aus Protest", sondern aus Stress.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Bevor du das "Aus" anwendest, musst du es konditionieren.
    Ich sage nicht, dass dein Hund weder Regeln noch Erziehung kennen lernen soll, nur nicht zu viel auf einmal und du solltest nicht zu seinem "Spielautomaten" werden.
    Man kann nicht ewig lang editieren übrigens, deswegen hatte ich "nicht mehr" geschrieben.

  • Zitat

    Bringt er mir sein Spielzeug, setzt sich hin und gibt Pfote, ist es für mich klar, dass er dafür gelobt und auch belohnt wird. Dadurch lernt er und muss sich aus Langeweile nicht mit den Möblen oder Quitschegedöns beschäftigen. Aber jeder hat seine Meinung.


    Du weißt schon, dass Du Dir einen Rassemix geholt hast, dem man weggezüchtet hat, dass er ein Gefühl für seine eigenen körperlichen und mentalen Grenzen hat?


    Und Du möchtest später 24 Stunden am Tag Deinen Junkie beschäftigen?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!