Wie kamt ihr zum "neuen" Hund?
-
-
Hallo, liebe Forengemeinde!

Es ist ja noch gar nicht lange her, da ist mein Hund über die Regenbogenbrücke gegangen.
Für viele ist das sicherlich merkwürdig, aber irgendwie hat sich bei mir ziemlich schnell eine Ruhe eingeschlichen. Eine Woche habe ich nicht unter den Lebenden geweilt und bin auf meiner Couch verwest. Aber seit die Urne meines Lieblings endlich hier ist, ist es, als wäre er Zuhause. Natürlich vermisse ich ihn dennoch in "ganz", aber ich habe schneller eine gewisse Art Frieden gefunden als erwartet. Wahrscheinlich weil ich einfach weiß, dass alles richtig war, so wie ich gehandelt und entschieden habe. Für mich und meinen Hund. Schlussendlich bin ich sehr dankbar, dass wir soviele Jahre miteinander hatten und wir den letzten Weg gemeinsam als "Rudel" gegangen sind (Die ganze, wirklich die ganze, Familie war zugegen und sowas passiert bei uns nicht mal unbedingt an Weihnachten). Ich weiß auch, dass es einige gab, die es merkwürdig fanden, dass ich an dem Tag, als es soweit war, so rational war, deswegen kommt hier sicherlich auch gleich wieder jede Menge Kritik, wie ich nur jetzt schon an sowas denken kann.
Aber ich bin eben so: Wenn es hart auf hart kommt, "funktioniere" ich einfach nur. Dafür war das tiefe Loch der Trauer danach viel größer, sodass ich mich tagelang nicht mal wirklich bewegen konnte.Lange Rede, kurzer Sinn. Hier in meiner kleinen Familie fehlt was! Es klingt für viele seltsam, gerade weil ich ja auch alleinerziehende, in Vollzeit-Ausbildung steckende, junge Mama bin, aber ... ich habe plötzlich zuviel Freizeit, mit der ich partout nichts anzufangen weiß.
Auch bei Sohnemann ist es langsam angekommen, dass Shappi nicht mehr da ist und auch nicht mehr wieder kommt. Was hier momentan wirklich auf allgemeinen Trotz trifft, weil er "Gassi gehen" will, aber niemand da ist, mit dem man Gassi geht.
Kopftechnisch hadere ich noch mit mir, weil ich ein schlechtes Gewissen habe und einfach denke, ich darf sowas noch nicht denken, dass hier mal ein anderer Hund einzieht. Aber mein Herz hat manchmal schon entschieden, habe ich das Gefühl.
Schlussendlich war mein Hund mein Freizeitpartner und ich möchte auch nicht, dass Sohnemann ohne Hund aufwächst. Ich kenne es aus meiner Kindheit/Jugend auch nicht anders. Um den Wind gleich mal aus den Segeln zu nehmen: Nein, natürlich will ich den Hund nicht ausschließlich für Sohnemann anschaffen! Ich finde, es ist einfach nur ein schöner Nebeneffekt und schlussendlich waren wir darauf die letzten 2,5 Jahre auch so eingespielt, dass unser Leben eben MIT Hund war und nicht ohne. Und das hat meinem Sohn nun nicht gerade schlecht getan.Nun wird ein neuer Hund aber eh nicht gleich morgen einziehen.
Mich interessieren aber brennend ein paar Geschichten, wie Besitzer, die ihren Hund über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten, wieder zu einem neuen Hund gekommen sind! Wie schnell ging das bei euch? War es Zufall? Seit ihr bei "eurer Rasse" geblieben? War es bewusst geplant? Ein Welpe? Oder doch direkt ein Junghund? War es das Gefühl, dass ist "Er" jetzt einfach? Wie fühlte sich das an?Ich muss ja gestehen, dass ich, obwohl ich mit Staffordshire-Terrier und Dobermann aufgewachsen bin, dem deutschen Schäferhund verfallen bin. Weswegen ich schlussendlich ja auch einen hatte. Trotzdem bin ich natürlich nicht so egoistisch bzw. realitätsfern zu glauben, dass ich in meiner momentanen Situation so einem Hund/Welpen gerecht werden könnte. Alternativ hatte ich schon vor längerer Zeit mal die Französische Bulldogge ins Auge gefasst, die ich mir erst als Zweithund holen wollte, aber dann kam die Ausbildung dazwischen.
Also erzählt doch mal! :)
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Bisher mussten wir nur einen Pflegehund über die Brücke gehen lassen, hatten aber unsere drei eigenen noch.
Aber ich weiß, sollte uns einer verlassen, wird bald darauf eine Notnase seinen Platz einnehmen. Ich denke dabei immer an das Testament eines Hundes.
Solltest du irgendwann bereit dazu sein und da dir Shcäfer ja gefallen schau doch mal bei der http://www.dsh-nothilfe.de vorbei.
Dort sind sooo viele NOtnasen drin.Lg
funny -
Hallo,
ich musste Gott sei Dank noch keinen meiner Hunde über die Regenbogenbrücke gehen lassen, aber als ich den Threadtitel gelesen habe, fiel mir dazu nur ein:
"man merkt es einfach!"
Und so denke ich, ist es immer.
Man kann sich tausende Hunde ansehen, gewisse Vorstellungen haben und am Ende, wenn der Richtige da ist, merkt man das einfach. So war es bei mir und meinen zwei Hunden und das Gefühl hat mich nicht enttäuscht!

-
Ich musste Pepper am 29.8. leider einschlaefern lassen. Ich hatte noch 2 Hunde, somit war die Wohnung nicht ganz so leer. Allerdings fehlte Pepper als eigenstaendiges Lebewesen und das tut sie noch.
Nach ihrem Tod habe ich zig Links geschickt bekommen mit Welpen/Junghunden die ein Zuhause suchten. Alle suess, aber mir waren auch alle egal.
Und dann kam ein Link.. Ich hab einen der 4 Raeuber (4 Monate alt) nicht aus dem Kopf bekommen. Am 16.10. habe ich eine Email wegen dem Zwerg geschrieben, danach gab's das kennenlernen und die VK und am 23.10. ist er eingezogen.Wieso auch immer, ich wusste er passt, er ist der richtige. Bei allen anderen Hunden dachte ich immer irgendwie ich wuerde Pepper verraten. Dieses Gefuehl hatte ich beim Zwerg nie.
Pepper war ein Weimaraner-Mix, schwarz und mit Schlappohren. Genau das wollte ich nie wieder.. Und was habe ich? Einen Weimaraner-Mix mit Schlappohren. Immerhin ist er nicht schwarz, sondern braun..
-
Hallo, willkommen zurück im Hundeleben.
Es hilft wirklich wieder im Leben anzukommen, wenn man einen neuen Hund hat.
Nach Karlchens Tod war ich am nächsten Tag im Tierheim.
Dort wartete Bommel auf mich. Ein Blick - wuuusch! Sie passte einfach.
Als Bommel starb kam ein paar Tage später Sam in die Familie. Nichts hilft so sehr gegen die Trauer als ein Welpe,
der einen Tag und Nacht fordert.
Nach Sams Tod ( er war Epileptiker und starb mit nur 4 Jahren während eines Anfalls ) war ich so " bedient ", dass ich nie wieder einen Hund wollte...
Nach einem Jahr war klar, ich ohne Hund an der Seite geht gar nicht.
Im TH fand ich dann Kalle. Auch hier war es Liebe auf den ersten Blick.LG und schöne Feiertage Micha
-
-
Mag sich vielleicht etwas herzlos anhören aber als damals meine Lena gestorben ist stand Naomi bereits in der Warteschleife. Ich habe im Tierheim gearbeitet, meine Hündin war tot krank und mir war klar, wenn der Tag gekommen ist, werde ich Naomi zu mir holen.
Zu Lenas Lebzeiten wäre das nicht gegangen, da die Damen zu eifersüchtig gewesen wären.In der Zeit vor Marks Tod habe ich mich eingehend mit DSH Zucht beschäftigt und hatte deshalb viel Kontakt zu Züchtern - von Tierschützern hatte ich da aus aktuellem Anlass die Schnauze komplett voll - als wir dann den Schritt gehen und Mark erlösen mussten, plante eine der Züchterinnen gerade einen Wurf und da ich von ihrer Hündin sehr angetan war, hab ich nach einem Besuch bei ihr beschlossen, dass wir uns einen der Welpen zu Weihnachten schenken.
Was kommt wenn Naomi uns in absehbarer Zeit verlassen wird weiß ich noch nicht. Ich hatte eine tolle Züchterin die einen genialen Wurf plante, so dass ich da drauf und dran war, dass der neue Zweithund schon zu Naomis Lebzeiten einziehen durfte und noch von ihr lernen sollte. Aber da der Wurf nicht fallen wird, ist alles offen. Vielleicht ein Welpe vom Züchter, vielleicht doch wieder ein Dobermann aus dem Tierschutz... wie schnell es gehen wird, wird dann die Zeit zeigen, wenn der richtige kommt, kommt er (sie).
Rass gewechselt habe ich nie. Für meine Dobermannhündin kam wieder eine Dobermannhündin, für meinen DSH Rüden wieder ein DSH.
-
@ funnyfresh Danke, die Seite kenne ich schon! :) Klingt sicherlich seltsam, aber ich wachte letzte Woche eines nachts auf und dachte, mein Hund würde wollen, dass ich einen "Senior" wieder aufnehme. Trotzdem habe ich wegen meinem kleinen Sohn Bedenken bei Hunden aus dem Tierschutz. Im Endeffekt weiß ich einfach nicht, was denen schon widerfahren ist und Fakt ist, dass er bei unseren Hunden schon seeehr viel Freiheiten hatte, wenngleich ich ihn durchaus als sensibel im allgemeinen mit Hunden beschreiben würde.
Außerdem habe ich eh die Befürchtung, dass ich aus dem Tierschutz keinen Hund bekomme. Ich habe das bei einer Bekannten etwas mitbekommen und die musste ja wirklich alles offenlegen. Schlussendlich war der Hund eine Woche bei ihr und wurde ihr dann doch wieder weggenommen, weil man eine "geeignetere" Familie gefunden hatte, als sie, die als alleinerziehende Mutter ja sicherlich sowieso überfordert gewesen wäre.@ Murmelchen Ja, dieses Gefühl. Ich frage mich nur, wie sich das anfühlt.
Ich weiß, darauf kann mir keiner die Antwort geben. Momentan habe ich nur einfach das Gefühl, dass ich mich auf mein Gefühl nicht verlassen kann!?@ All Danke, danke! Immer weiter mit den Geschichten. Ich finde es sehr spannend zu lesen! :)
-
Vielleicht sollte ich nicht soviel auf den ganzen Tierschutzseiten surfen.
Ich habe doch gerade wirklich einen Hund entdeckt, der mein Interesse geweckt hat.Charlie, ein Langhaar-DSH: http://www.tierschutz-engel.de/tierhilfe/inde…d=468&Itemid=71
Sohnemann war auch ganz begeistert. Das erste Mal, dass er sich hier für einen Hund auf meinem Pc interessiert.
Hallo, wollte eigentlich auch von den DSH erst mal weg, aber da er schon etwas älter ist ....
Nee, nee, nee ... Muss mir mal jemand den Kopf waschen, bitte. -
Ich hab an das Gefühl nicht geglaubt. Aber es war da. So wie ich am 27.8./28.8. wusste, dass Pepper an dem Montag sterben wird, wusste ich, dass Pan der Hund ist. Er passt perfekt, er hilft den Hunden enorm indem er Aufgaben übernimmt die vorher Pepper übernommen hatte, usw.
Er ist ihr so ähnlich und auf der anderen Seite (GsD) total anders. -
Leider ist unser Blacky im Alter von 5 Jahren ganz plötzlich gestorben.
Wir waren am Boden und konnten erst mal keinen klaren Gedanken fassen. Als wir uns langsam klar wurden daß nicht nur unser Blacky-Schatz furchtbar fehlt, sondern ein Leben ohne Hund für uns auch nicht mehr in Frage kommt, wurden wir von Freunden auf eine Notfallhündin in unserem Verein aufmerksam gemacht. Ich hab erst mal ziemlich giftig reagiert, denn ich war mir ganz sicher - ich will nur Rüden. Naja, ein Termin zum "wenigstens" mal ansehen wurde trotz meines Gebrummes vereinbart und diese kleine schüchterne Schäfi-Mädchen krabbelte mir direkt auf den Schoß und schleckt mir das Gesicht ab...da war es um mein Herz geschehen.
Wir trauern immer noch sehr um unseren Blacky, aber diese kleine Hundezicke zaubert uns wieder ein Strahlen ins Gesicht.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!