Kommunikation eures Hundes
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Hallo,
mich würde interessieren wie eure Hunde mit euch kommunizieren. Also Blick, Mimik, Ohrenstellung, Rutenstellung,
gesamter Körper, Lautäußerungen...in bestimmten Situationen...also wenn der Hund etwas von euch will, anhänglich ist, gestresst, unterfordert...Bei der Arbeit mit eurem Hund. Kann auch was lustiges sein.
Brauche für eine Arbeit noch ein paar "Praxisbeobachtungen" aus eurem AlltagDanke
Isi-Rider -
- Vor einem Moment
- Neu
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Das ist so unterschiedlich, da weiß ich gerade gar nicht wie ich antworten soll... Ich versuche es mal so:
Meine Hündin Liza möchte raus gehen. Wie signalisiert sie mir das? -> sie tapst hin und her, wedelt langsam mit dem Schwänzchen und kommt zu mir (oder meiner Mutter). Dann geht sie sehr deutlich und fordernd weg zum Regal und guckt in das Fach wo die Leinen liegen. Wenn das beim ersten Mal nicht klappt, wuffzelt sie ein wenig rum und tapst auf der Stelle. Dann reagieren wir auch eigentlich.
Meinst du sowas in der Art? :) Wenn ja, ich habe noch ein paar solcher Situationen auf Lager
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Bei unseren Beiden geht Vieles über Körpersprache.
Beispiel:
Atti liegt in Dagos Bett. Das macht Dago nichts aus, nur, will er selber in seine Kiste, stellt er sich vor Atti, hebt nur kurz den Kopf und Atti steht auf, räumt den Platz , sodass Dago sich hinlegen kann -
Ja danke, ALLES über die Körpersprache eurer Hunde.
Also wie ist der Gesichtsausdruck wenn Hundi fordert / gestresst ist / oder vielleicht euch austrickst?
Etwas nicht machen möchte und sich vor dem Kommando drückt?
Also eure Alltagssituationen und ob ihr da spezielle Körpersprache ablest.Danke vielleicht fällt euch noch was ein
Isi-Rider -
Also meine Hunde kommunizieren mit allem, was du genannt hast.
Wenn meine Große mal gaanz dringend muss und Durchfall hat, fängt sie an, mich ganz penetrant zu belästigen, d.h., sie legt sich z.B. im Bett quer übers Kopfkissen, legt sich auf oder über mich und schlabbert mir sehr wild durchs Gesicht ... d.h., sie macht irgendwas, was mich absolut stört und mir nicht passt.
Dann weiß ich: Mia hat Durchfall und muss raus.Wenn sie beim Gassigehen ungeduldig wird und weiter laufen will, während ich kurz stehen geblieben bin, dann fiept sie herzzerreißend, was heißen soll: "Frauuuchen schnell, ich will weeeiiiiterrr."
Auch wenn sie auf dem Sofa gestreichelt werden will, ich ihrem (ständigen) Bedürfnis nach Wellness und Massagen aber nicht nachkomme, dann stöhnt sie gequält, als wolle sie sagen: "Iiiccch aaarmer Huuund, iiicchh aaarmer Huuund".
Aber sie stöhnt auch vor Wonne, WENN sie dann endlich gestreichelt wird. Hier ist es aber ein hingebungsvolles, zufriedenes Stöhnen, das andere ist ein forderndes, daher höher in der Tonart.Ansonsten kommuniziert sie auch mit ihrem ganzen Körper. Werde ich sauer, duckt sie sich und zieht den Schwanz ein, beobachtet mich genau, wedelt dabei aber im Zeitlupentempo mit dem Schwanz auf Halbmast, um beim kleinsten Anzeichen von Freundlichkeit in meinen Gesten auf mich zuzustürmen und "in mich reinzukriechen" mit einem "ist-alles-wieder-gut?-Kuschelanfall" ....
Wenn sie keine Lust hat, ein Kommando auszuführen aber trotzdem ans Leckerchen will, wedelt sie mit der Pfote, was heißt: "Rück schon raus, Frauchen".
Stinkt ihr etwas, z.B. wenn ich sie draußen vom Mauseloch wegziehe, dann schnaubt sie genervt und empört.
Ich könnte noch viel aufzählen ...
Meine Kleine kommunziert auch über Laute, allerdings nur, wenn es ihr zu langsam geht, wenn ich ihren Futternapf fülle. Dann reagiert sie mit gequältem gequängeltem Gejaule .... das heißen soll "och menno, ich habe Hunger, oooocccchhhh menno, das dauert sooo lang". Man hat dann das Gefühl, der arme Mops steht kurz vor dem Hungertod und bekommt ein megaschlechtes Gewissen, wenn man auch noch eine Karotte dazu raspelt und dadurch die Wartezeit verlängert.
Und wenn ich dann ENDLICH nach gefühlten Stunden ein paar Minuten später den Napf hinstelle, dreht sie sich mehrfach im Galopp im Kreis und bellt empört dazu, was heißen soll: "Na endlich, so ne Frechheit, hat das lang gedauert."Sie kommuniziert auch mit dem Körper, zeigt aber auch viele der typischen Beschwichtigungssignale.
Wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt, aber gerne welche hätte, grunzt sie dezent aber unüberhörbar. Klappt fast immer und jeder wendet sich ihr amüsiert zu.
Wenn sie z.B. auf ihren Platz geschickt wurde und nicht aufstehen soll, aber doch zu jemandem oder etwas hingehen möchte, schleicht sie sich "auf leisen Sohlen" davon, wie eine Katze, die dabei ist, sich an ein Mauseloch anzupirschen ... so als könne man sie dabei nicht sehen .... Entdecke ich sie, zieht sie den Schwanz ein und duckt sich und trollt sich wieder auf ihren Platz zurück.
Auch sie hat das halbe Schwanzwedeln im Zeitlupentempo gut drauf, für den Fall, dass es doch eine Belohnung gibt für irgendwas ... -
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Das war eine schöne Schilderung und bestätigt mir wieder wie viel unsere Hunde mit uns kommunizieren.
Danke -
Das aller offensichtlichste Verhalten, das Fini an den Tag legt, ist, wenn sie ganz ganz dringend muss bzw. Bauchweh hat und raus zum Gras fressen will. Das kommt eigentlich nur morgens vor bzw. nachts vor.
Sie schläft im Wohnzimmer und ich oben. Egal, ob Tür zu oder nicht, ich höre sofort an der Art wie sie über den Parkett läuft, dass sie raus will.
Sie trippelt viel hektischer (mein Hund hüpft drinnen auf drei Beinen, daher ziemlich geräuschvoll^^). Ich steh also auf und geh runter und dann springt mein sonst so ruhiger Hund wie eine Irre um mich rum, macht Bocksprünge, grunzt, knurrt und wufft in einer Tour, quietscht auch mal bis ich ihr die Tür aufmache.
Anfangs habe ich gedacht, sie freut sich (typisch Mensch), aber mittlerweile sause ich nur noch runter und mach ihr schnell die Tür auf.
Als sie noch oben geschlafen hat, hab ich mich morgens mal Aug in Aug mit ihr gefunden. Und da sie nie ins Bett springt, hab ich mich da doch ziemlich erschrecktWas anderes...man geht mit etwas Essbaren an Fini vorbei und sie denkt eigentlich automatisch es ist für sie. Dann stellt sie sich auf die Hinterbeine und läuft so lange neben einem her, bis man ihr zeigt, dass sie es eh nicht essen würde
(z.B. Pudding, Kuchen, Schoko, etc.)
Wenn man ein Leckerli in der Hand hält und sie vor einem liegt (ich red jetzt nicht von Training oder so, sondern einfach so), und es geht ihr nicht schnell genug, dann klopft sie mit den Vorderpfoten auf den Boden à la "Mach hin ey!"
Was schreibst du denn leicht für eine Arbeit? Würd mich interessieren
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Hercules möchte gern DRINGEND auf den Schoß. (Sorry, daß Du so den Kopf verdrehen musst, ich wusste nicht, daß ich Videos nicht drehen kann)
http://www.myvideo.de/watch/3311625/Sprechender_ChiDieses Alligator-Baby-Gemaule ist für ihn ganz typisch, wenn er gern auf den Schoß/in seine Schlafkiste/ aufs Bett/ aufs Sofa möchte, von allein aber mit seinen Zwergenhaxen nicht rankommt.
LG von Julie
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Bei mir sinds Blicke.
Eine meiner Hündinnen liest mich und ich sie- sie guckt mich auf eine ganz besondere Art an, die mir genau- und zwar ganz genau- sagt, was sie jetzt möchte. Funktioniert das nicht sofort, nimmt sie andere Möglichkeiten hinzu, also Pfote heben, albern sein, auch Laute. Aber zuerst ist da dieser Blick.Meine andere Hündin spricht mehr mit dem Körper und der Stimme- ganz eindeutige Signale haben sich da etabliert.
Umgekehrt heisst das, dass ich der erstgenannten nur mit dem Blick signalisieren kann, was ich jetzt will- ja, nein, bleib, lauf usw. Der anderen muss ich es sagen.
Beide sind toll- aber die "erste" wirklich eine Menschen-Versteherin.lg
Kathrin -
- Vor einem Moment
- Neu
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