Hunde töteten Katze
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Hallo,
es tut mir sehr, sehr leid um Dein Kätzchen.
Das muss der Horror sein wenn man seine Katze tot vorfindet und weiss, dass es die eigenen Hunde waren.Die Frage die sich stellt ist WARUM?
Vor allem nach all den Jahren...Diese Frage solltest Du Dir stellen. Meiner Meinung nach gibt es einen Auslöser ( wenn es nichts Gesundheitliches ist), dann könnte es ein Spielzeug, oder etwas Essbares sein.
Du hast ja geschrieben, dass eine Hündin sehr futterneidisch ist und die Katzen nicht in die Nähe des Tisches dürfen wenn Du isst.Das ist ein Punkt den ich genauer beleuchten würde.
Maja hast Du ja im Wohnzimmer gefunden.Stand noch etwas Essbares auf dem Tisch? Sei es nur Obst oder irgendwelche weihnachtlichen Gebäcke?
Haben die Hunde seit 5 Wochen neue Spielzeuge die rumliegen?
Haben sie Kauknochen oder sonstige fressbaren Artikel rumliegen wenn Du nicht da bist?Ich habe hier drei Katzen und drei Hunde.
Filou, mein spanischer Freund, ist auch futterneidisch und hat teilweise auch gemeint die Katzen von dem Tisch fernhalten zu müssen.
Dies wurde von mir rigouros unterbunden.
Er musste den Platz um Tisch räumen und hatte dort Liegeverbot.
Heute ist es kein Problem mehr, er verteidigt den Tisch nicht mehr...Hat er was zu kauen, dann bin ich im Raum und die Katzen haben gelernt, dass sie von ihm fernbleiben müssen wenn er etwas zwischen den Pfoten hat.
Ich würde ihm nie etwas zum Kauen geben wenn ich nicht da bin.Ansonsten liegen hier auch keine Spielzeuge rum, sondern nur 5 oder 6 Kauseile die den Hunden aber nicht verteidigungswert sind.
Übrigens finde ich Deine Einstellung gegenüber den Hunden bewundernswert. Ich wüsste nicht ob ich direkt nach so einem Vorfall sagen könnte: Es sind halt Tiere und denen kann man nicht zu 100 Prozent vertrauen! Sie haben Instinkte.
Es bleibt Dir nichts übrig als die Hunde (ich denke vor allem an Deine 13jährige) untersuchen zu lassen und Dir immer wieder die gleiche Frage zu stellen:
Was ist seit 5 Wochen anders?Wie sind die Hunde denn sonst so?
Hören sie gut auf Dich?
Hast Du andere Baustellen mit ihnen und wenn sie noch so klein und nichtig erscheinen?Werden die Katzen irgendwie bevorzugt?
Ist ein neuer WG-Bewohner eingezogen und es gibt neue Regeln für die Hunde? (die Katzen dürfen in das Zimmer und die Hunde nicht?Solche Sachen würde ich genau beleuchten und hinterfragen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine Lösung findest.
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Es sind halt Tiere und denen kann man nicht zu 100 Prozent vertrauen! Sie haben Instinkte.
Das ist genau der Punkt für mich, warum solche Vorfälle passieren können.
Ich kann nicht davon ausgehen, auch wenn Tiere verschiedener Rassen über Jahre
vermeintlich friedlich zusammenleben, nicht doch irgendwann den eigentlichen „Todfeind“, verletzen oder töten. Instinkte sind nun mal genetisch bedingt und sichern das Überleben. Man kann sie „umlenken“ ( Jagdinstinkt in Hütetrieb) und doch bleibt der „eigentlichen“ Trieb immer latent vorhanden. -
Mit meinem TA habe ich bereits gesprochen. Termin haben wir am Mittwoch, lasse beide gründlichst durchchecken.
Ich bin einfach unsicher, habe mir schon das Hirn zermatert was der Grund sein könnte!
Nach dem ersten Vorfall dachte ich mir, das es ein "Versehen" sein könnte. Es kann wegen einem Futterbrösel oder falsch interpretierter Körpersprache passiert sein. Im Endeffekt sind es Tiere und Zwischenfälle passieren und wenn das Kräftegleichgewicht so unausgeglichen ist...
Nach dem 2. Vorfall überlegte weiter und beobachtete jede noch so kleine Kommunikation zwischen den Tieren.Es hat sich in den letzten Wochen rein garnichts geändert. Wohnsituation, Mitbewohnerinnen sind die selben. Es gab auch im Alltag keine Veränderungen: weder bei Gassizeiten, Fütterungszeiten und -rituale, die Zeiten wo sie alleine sind, Spielzeug unverändert, Katzenbereiche sind wie eh und je, usw.
Essbares (sowohl für Hunde als auch für Menschen) steht niemals unbeobachtet im Raum, das ist sonst gleich weg. Diese Sache mit dem dem Futterneid unterbinde ich stets, die Hunde dürfen sowieso nicht schnorren und sind während meinen Essenzeiten am Platz. Nur ist Lilou trotzdem angespannt (im Sinne von ein bisschen nervös) sobald sich in dem Moment Katzen dem Tisch nähern.
Ich traue mich zu sagen das ich beide Hunde gut im Griff habe. Sie sind leinenführig, folgen wirklich brav und sind auch unangeleint sehr gut zu handeln. Auch sind beide meiner Meinung nach dem Alter entsprechend gut ausgelastet (sowohl physisch als auch psychisch).
Die einzigen Baustellen die mir sonst einfallen: Sie fressen beide mit Vorliebe Katzen- und Vogelscheisse, Lilou springt an und ab gerne unseren Besuch an (vorallem meinen Vater), und beide sind in einem unbeobachteten Moment sofort auf der Couch.Abgeben würde ich sie nicht, denn auch wenn sie getötet haben sind es meine Hunde. Natürlich habe ich es jetzt ständig im Hinterkopf. Wie gesagt, Ara hat sicher schon des öfteren getötet und auch seit sie in meinem Besitz ist bereits 2 Fasane auf dem Gewissen.
Ja, es sind Tiere mit Instinkten. Aus diesem Grund verurteile ich meine Hunde nicht...auch wenn es mir im ersten Moment nicht leicht fiel.Werde am Montag mal mit dem ein oder anderen Trainer sprechen, vielleicht kann mir ja wer einen Tipp geben - ich lass da nichts unversucht!
Mittwochs lass ich sie durchchecken und danach bin ich so oder so schlauer.Ja, man könnte es mir zum Vorwurf machen, dass ich die Katzen noch nicht abgegeben habe! Aber wie schon erwähnt: in meinem/unserem Beisein ist keinerlei Aggression zu erkennen, im Gegenteil! Sie putzen sich, kuscheln und schlafen miteinander und das Verhalten hätte niemals auf solche Vorfälle hingedeutet.
Ich habe die Option der Abgabe sehr Wohl im Kopf, aber wie gesagt ich würde das Problem gerne wirklich lösen und nicht nur wegschieben. Und wäre natürlich glücklich wenn es lösbar ist OHNe dass ich eines meiner Tiere hergebe oder noch etwas passiert. -
Zitat
... Ja, man könnte es mir zum Vorwurf machen, dass ich die Katzen noch nicht abgegeben habe! ...
Hier hat niemand das Recht dir Vorwürfe zu machen ... noch bist du in der Pflicht, dich zu rechtfertigen !Es war ein Unfall, dem leider eine deiner Katzen zum Opfer gefallen ist ... Punkt und aus.
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Ich würde dir auch keinen Vorwurf machen, so schlimm wie es ist, aber es passiert unter Tieren.
Hoffentlich findest du die Ursache, ich finde es toll das du danach suchst
Ist gut, daß du mit einem Trainer darüber sprechen willst, viell. ist es nur ein Denkanstoß.
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Das ist schon einige Jahre her als einer meiner damaligen Hunde unser Kätzchen getötet hat.
Wir hatten damals 2 große Hunde und 1 Kätzchen. Es war ein sehr liebes Verhältnis. Das Kätzchen ging sogar immer mit spazieren. Ihre Hunde waren ihr sehr wichtig und umgekehrt.Ich kann nur vermuten, was der Auslöser war. Die Hunde durften nicht aufs Sofa. Das Kätzchen aber ist natürlich immer hochgesprungen. Als sie etwa 1 Jahr alt war, begann einer der Hunde, sie zu erziehen - was natürlich nicht richtig klappt. Es gab auch einen ersten Vorfall. Da hat er die Kleine gepackt und leicht geschüttelt weil sie ihm zwischen die Pfoten gelaufen war während er sich von mir streicheln ließ und dann auf den Sofa gesprungen ist. Das ging ruckzuck. Natürlich war da ein Eingreifen kein Problem. Das war eindeutig eine Eifersuchtssituation.
Beim zweiten Mal waren er und die andere Hündin noch zum "Trocknen" vor der angelehnten Tür - die kleine Katze ist wohl direkt an ihm vorbeigeschlüpft. Wir waren im Nebenzimmer und können es nur vermuten. Er hat sie einmal am Genick gepackt und geschüttelt. Sie hatte das Genick gebrochen. Er hatte eindeutig seine Kraft überschätzt, denn er war dann ganz erschüttert, daß sie sich nicht mehr bewegt hat. Er hat sie noch zwei Wochen lang immer gesucht, ob sie nicht doch mit spazieren geht und wie immer vor dem Haus wartet bis die Hunde angeleint waren.
So lange er gelebt hat, habe ich natürlich keine Katze mehr gehabt. Das war zu gefährlich. Vielleicht sind es bei Dir auch Situationen, die die Rangordnungsregeln nicht berücksichtigen.
Wenn beim Tierarzt nichts raus kommt, kann ich auch nur empfehlen, daß Du die Katzen hergibst. Du kannst nie sicher sein, daß Du immer schnell genug bist.Heute habe ich 6 Hunde und 2 Katzen, ohne daß ich sie beaufsichtigen müsste.
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"Na natürlich auf Hunde, die jahrelang friedlich und ohne Anzeichen von Aggressionen oder Konflikten mit Katzen zusammen gelebt haben und dann urplötzlich und ohne erkennbaren Grund ein solches Verhalten zeigen."
Daß jahrelanges nettes Zusammenleben eine Überlebensgarantie für die Katzen darstellt, ist leider ein fundamentaler Irrtum, auch wenn er weit verbreitet ist. Aggressionen und Konflikte müssen da nämlich garnicht vorausgehen. Es genügt ein einziges, jäh in Jagdverhalten überkippendes Spiel. Gern ein Spiel der "körperbetonten" Sorte, das gerade einander vertraute Tiere spielen - und dann ist die arme Katze Geschichte.
Terrier sind ja ohnehin berüchtigt dafür, wie schnell bei ihnen von einem gewissen Adrenalinpegel an aus Spiel Ernst wird, aber es kann bei anderen Hunden ebenso vorkommen, und zwar jederzeit - auch nach Jahren netten Zusammenlebens. Ich habe über die Jahre einige solcher Geschichten mitbekommen, meist mit Terriern, aber auch ein Schäfer und ein Weimaraner waren dabei.Der traurigste Fall war aber der eines alten Russells und eines alten Katers, die neun Jahre lang einen Korb teilten, ein Herz und eine Seele waren und eben auch regelmäßig kräftig rangelten. Dann ist es doch passiert: Beim Nachhausekommen fanden die Besitzer den Kater totgeschüttelt, keine Kampfspuren (es muß also blitzschnell gegangen sein). Und einen total verwirrten Hund, der seinen Kumpel noch lange suchte....es war also wirklich ein ganz schrecklicher Unfall.
Sowas geht noch -zigmal fixer, wenn zusätzlich die Gruppendynamik dazukommt. Und wenn die Hunde wie hier erstmal gelernt haben, Katzen als Beute zu sehen, wird's ganz kritisch. Ich könnte mir da auch nichts als strikte Trennung vorstellen - sonst haben die Katzen wohl nur noch sehr geringe Chancen.
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Zitat
Daß jahrelanges nettes Zusammenleben eine Überlebensgarantie für die Katzen darstellt, ist leider ein fundamentaler Irrtum, auch wenn er weit verbreitet ist.
Das unterschreibe ich mal ganz fett. Ich lese nebenbei noch in einem Papageienforum und da ist es laut Forenregeln untersagt, Bilder von den Geiern einzustellen, die mit Hunden und Katzen kuscheln. Da haben wir es schon viel zu oft erlebt, dass Tiere jahrelang friedlich zusammenlebten und dann hats einmal heftig geknallt und der Vogel war nicht mehr. Trotz Warnungen war jedesmal das Geheule groß, weil mache Leute nur zu gern verleugnen, dass der süße Kuschelköter immer noch ein Jäger ist, der Beute machen und töten kann.Um nicht stillen Mitlesern oder neuen Nutzern das Gefühl zu vermitteln, das alles wär ganz "easy" gibt es jetzt keine Bilder von Papageien mit Beutegreifern mehr.
terriers4me hat völlig recht, gerade wildes Spiel kippt schnell und da kann dann auch einfach mal die Jagdsequenz abgespielt werden. Dass die Hunde sich jetzt auf einmal in Menschen verbeißen halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich, aber gesundheitlich durchchecken lassen würde ich auch.
LG Andrea
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Zitat
Sowas geht noch -zigmal fixer, wenn zusätzlich die Gruppendynamik dazukommt. Und wenn die Hunde wie hier erstmal gelernt haben, Katzen als Beute zu sehen, wird's ganz kritisch. Ich könnte mir da auch nichts als strikte Trennung vorstellen - sonst haben die Katzen wohl nur noch sehr geringe Chancen.
Yups.
Aber da trotzdem Fehler passieren können und der Hund z.B. doch noch schnell mit durch die Tür huscht leben die Katzen trotzdem gefährlich.
Klar, bei großen Wohnverhältnissen müssten beide Tierparteien net drunter leiden wenn man sie räumlich trennt. Aber mir persönlich wär es zu heikel. Einen Moment net aufgepasst, im Stress oder einfach irgendwas vergessen und Hund & Katz sind wieder zusammen.Allerdings ist die Sache mit dem Abgeben ja auch net leicht. Man hängt ja an allen seinen Viechern :/
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Lieber tekturn
Wie sich die Tiere in deinem Beisein benehmen ist doch unerheblich. 3x!! 3 x hat ein Tötungsversuch stattgefunden. 1x tötlich, 1x schwerverletzt, 1x unterbrochen von dir.............Ich glaube das überlesen hier einige. Das war kein einmaliger Unfall.
Selbst wenn der TA jetzt was findet..............oder der Trainer sagt so und so.......willst du das Leben der restlichen Katzen aufs Spiel setzen während du probierst und übst und nachdenkst warum??
Meine eigene Meinung:
DU bist für das Leben der Katzen verantwortlich. DU solltest nicht sagen: Ich will sie nicht hergeben sondern ich will das sie gut LEBEN können.Gib sie ab. So schwer es dir auch fällt. Du musst an die Tiere denken. Wie würdest du dich fühlen wenn es nochmal zu einer Tötung kommt?
Birgit
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