OP Milchleiste - mache mir jetzt schon Sorgen :-(
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Meine Hündin hat mit ca. 8 Jahren einen Tumor (gutartig) an der Gesäugeleiste wegoperiert bekommen. Ein halbes Jahr später war der nächste da, den wir dann aber drin ließen. Mit der Zeit kamen noch weitere hinzu, die aber nie sehr groß wurden. Ich musste sie mit 13 Jahren einschläfern lassen, weil sie innerlich voll Tumore war.
Wegen Alter und operieren: Sie wurde danach noch 3 Mal operiert (2 x Zahnentzündungen, 1 x Gebärmutterentzündung). Sie hat sich jedesmal super erholt. Am längsten dauerte es bei der ersten OP, da sich immer wieder Wundwasser "in" der Narbe sammelte. -
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Gab es denn bei euch einen Grund, warum man bei Wiederauftreten von Tumoren nicht die kompletten Milchleisten entfernt hat?
Ansonsten hat sie ja trotz Tumore ein stolzer Alter erreicht. Ging es ihr denn dann lange Zeit schlecht zum Schluss oder kam die Erkenntnis, dass sie voll Tumore war, eher plötzlich? -
Wir haben die Gesäugeleiste nicht nochmal operiert, weil der erste Tumor gutartig war und der zweite ja schon so schnell nach kam. Sie sollte wieder operiert werden, wenn der Tumor groß geworden wäre. Die anderen kamen dann nach und nach (hab nachher gar nicht mehr so genau gefühlt). Der größte von diesen Tumoren war höchstens so groß wie ein Daumennagel (im Durchmesser).
Der "Schluss" dauerte bei ihr ungefähr 4 Wochen. Es fing mit einem Besuch (mit Übernachtung) bei meinen Eltern an, ab da fraß sie nicht mehr richtig. Naja, ich dachte zuerst, vielleicht war das psychisch zu viel (wir waren erst 1 Monat zuvor bei meinen Eltern ausgezogen). Hab dann auch das Futter gewechselt, weil ich dachte, dass es ihr vielleicht nicht mehr schmeckt. Das Futter wurde dann erst wieder gut gefressen, aber dann auch nicht mehr. Und dann gings plötzlich ganz bergab. Sie ging bis zum Schluss noch mit Reiten (langsames Tempo, da sie Problem mit Hüpfe und der Muskulatur an den Hinterbeinen hatte (vielleicht waren das aber auch schon Anzeichen für ihren inneren Zustand), sie war auch bis zum Schluss noch fröhlich, spielte, hatte ihre dollen 5 Minuten und wollte mit Reiten gehen. Das krasse bergab fing damit an, dass sie Ende Juni an nach 2 heißen Tagen plötzlich morgens total schlapp war und gar nicht mehr fraß. Da dachte ich, dass die Hitze ihr zugesetzt hatte (darf man ja schonmal haben mit 12,5 Jahren). Ihr ging es dann wieder stetig besser und ne Woche später nahm ich sie wieder mit auf eine Schrittrunde zum Reiten (vorher nur kürzere Spaziergänge die gesteigert wurden.) An dem Tag war es dann auch wieder wärmer. Danach den Tag war sie dann wieder so schlapp. Ok, dachte ich, im Sommer gibts nur leichte "Arbeit", es wurde wieder besser. Wie zuvor auch. Dann gab es einen Tag, da regte sie sich etwas auf und den nächsten Tag wars wieder so schlecht. Da bin ich zum Tierarzt gefahren. Da wurde Blut abgenommen und der Verdacht auf Milztumor geäußert. Blutbild ergab, dass ich zum Ultraschall fahren sollte. Und dann diesem Tag ging es dann vollends bergab: Sie bekam noch eine riesen Schwellung an der Backe (Lymphdrüsen?) und atmete sehr schwer. Beim Ultraschall sah man dann an der Blase schon die erste Sickerblutung und die Organe waren eigentliche alle durch einen riesen Tumor verbunden. Wir haben sie dann sofort auf dem Ultraschalltisch einschläfern lassen. Heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich nicht sofort zum TA gefahren bin, dann hätte ich ihr das Leid der letzten Tage ersparen können, obwohl es ihr augenscheinlich ja immer wieder besser ging
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Och Mensch, das tut mir leid; das ist ne schlimme Geschichte... Aber mach dir keine Vorwürfe - du konntest es ja nicht ahnen oder wissen. Du hast dich ja nach bestem Wissen und Gewissen gekümmert.
Wir haben nun am nächsten Montag OP-Termin. Ich kann glücklicherweise die nächste Woche frei machen. Ich hoffe nun, dass die Lunge noch nichts hat und sie die OP gut übersteht, was Narkose und Wundheilung angeht. -
Ich würde euch emfpehlen, schnell zu handeln und die am stärksten befallene Milchleiste zügig entfernen zu lassen. Je näher die Knoten an Lymphbahnen sitzen, desto größer die Chance, dass sie streuen.
Meine Hündin hatte auch erst kleine Knoten an der Milchleiste, ich hab mich damals falsch beraten lassen und die Leiste erst komplett entfernen lassen, nachdem Knoten wiedergekommen waren (in der ersten OP wurden die Knoten nur großzügig entfernt). In einer großen OP wurde sie auch mit kastriert (mit 12 Jahren noch), die neue TÄ war ehrlich gesagt entsetzt, dass sie noch nicht kastriert war, denn nach Läufigkeiten kamen Scheinschwangerschaften und neue Knoten. Daher würde ich nicht sagen, dass es zu spät ist für eine Kastration, vor allem, wenn der Verdacht besteht, dass die Knoten hormonbedingt wachsen.
Meine Maus hatte leider ein Jahr nach der großen OP Lungenmetastasen und war innerhalb von 4 Wochen tot...
Ich wünsch euch alles Gute und viel Kraft!
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Hallo Melanie,
oh je, wie furchtbar, das tut mir leid, so viel gekämpft und dann doch verloren....
Ich bin mittlerweile ein bisschen sauer, denn wir wurden vor ca. einem Jahr auch falsch beraten, als die Ärztin meinte, dass das vermutlich nur Limpome oder sonstige harmlose Knötchen seien, die man am besten nicht operiert.
Und vor zwei bis drei Monaten, als ich mit Lucy in der Klinik war, hatten wir dann ja nochmal gesagt, dass wir warten, wegen der evtl. Kastration. Sie war ja sehr kurz hintereinander läufig und die Ärztin meinte, wenn diese Abstände bleiben, müssten wir auch kastrieren. Aber die Kastration ohne Grund mitmachen lassen, wollte ich auch nicht. Also haben wir zugewartet, ob nun der Abstand länger sein wird. Bisher war sie nicht mehr läufig. Daher lassen wir die Kastration.
Bei Lucy würde es wohl eh nichts bringen, da bei ihr ja nach der zweiten Milchleisten-OP gar kein Milchleistengewebe mehr da ist, auf das die Hormone wirken könnten. Oder weißt du da anderes? Dass dennoch die Hormone sonstwo Tumore wachsen lassen könnten - evtl. an Gebärmutter oder so? Muss ich mir für Montag notieren, die Frage.
Wenn überhaupt, lasse ich die Kastration bei der zweiten OP mitmachen.
LG Dani
P.S. Ach ja, bei uns meinte die Ärztin vor zwei-drei Monaten auch, sie würde evtl. eher nur einzelne Knoten entfernen und untersuchen lassen. Aber ich habe jetzt gleich einen Termin für eine komplette Milchleiste gemacht - mit Zahnsteinentfernung. -
Hallo Dani,
also, was das Wachstum der Knoten angeht, wenn beide Milchleisten weg sind, da bin ich überfragt, würd ich auch lieber nochmal in der Praxis besprechen.
Ist echt ärgerlich, wenn man "hinterher" schlauer ist - ich hätt meiner Hündin gleich bei der ersten OP die eine, dann später die zweite Milchleiste entfernen lassen. So wurde sie unnötigerweise insgesamt 4x operiert in 2 Jahren (2x von der ersten TÄ, dann hab ich gewechselt), das hätte gar nicht sein müssen. Aber uns wurde nach der großen OP noch ein Jahr "geschenkt", damals hatte die Ärztin schon gesagt, dass der Tumor zu 90% schon gestreut hat... Ergänzend hab ich meine Kleine bei einer Tierheilpraktikerin behandeln lassen, was bestimmt auch noch was ausgemacht hat. Die Metastasen sind innerhalb von zwei, drei Monaten explosionsartig aufgetreten... Es gibt da noch was homöopathisches, frag die Tierärztin mal nach Tarantula, das soll Tumorwachstum stoppen/einschränken (davon hab ich leider erst gehört, als es für meine Hündin schon zu spät war).
Ihre Gebärmutter war übrigens, wahrscheinlich auch hormonell bedingt, entzündet und schon etwas vereitert, daher war ich hinterher doch froh, dass sie rausgenommen wurde, auch wenn die OP insgesamt dann schon ein Hammer war. Dahingehend würd ich mich an Deiner Stelle Montag auch nochmal beraten lassen.
Mit 8 Jahren dürfte Deine Lucy die OPs wohl noch gut packen, sofern sie ansonsten fit ist. Meine TÄ macht standardmäßig Inhalationsnarkosen, die sind wohl besser verträglich und vor allem genauer zu dosieren.PS: Hier mal der Link zu "meinem" Thread über meine Luna... https://www.dogforum.de/meine-…-gesaugetumor-t98218.html
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Hallo Melanie,
ne, ich glaube deinen Thread sollte ich besser jetzt nicht lesen.... Oh je...
Inhalationsnarkose wird bei Lucy auf jeden Fall auch gemacht. Nun hoffe ich, dass die Ärztin auch wirklich gut operieren kann. Jedenfalls frage ich nochmal wegen der Kastration. Au weia, ich darf gar nicht an die Rechnung denken... Aber was macht man nicht alles für so eine Knutschkugel!
Ich wünsche dir alles Gute und danke für deinen Bericht!
LG Dani -
Hi Dani,
Dir und Deiner Knutschkugel auch alles erdenklich Gute - berichte doch bitte mal, wie es bei euch weitergeht. -
Hallo Melanie,
hier nun mein "Bericht", ich habe den Text der Einfachheit halber aus dem "Club der Altenpfleger"-Thread kopiert:
Lucy geht es soweit eigentlich gut oder wie auch immer - ich bin echt durch den Wind.... Sie wurde nicht operiert. Bei der Röntgenkontrolle vor der OP wurde - wie ich es irgendwie befürchtet hatte - doch etwas gefunden. Dort ist ein ca. 2x4 cm großes "Etwas"; es könnte ein stark vergrößerter Lymphknoten sein oder aber ein Tumor. Er drückt die Luftröhre nach oben, das sehe sogar ich als Laie. Daher kommt wohl Lucys Empfindlichkeit, wenn man sie vorne am Halsband hält oder hochhebt; sie hustet dann immer kurz. Das hat sie schon seit wir sie haben.
Nun bekommt sie zehn Tage Antibiotikum, da die Ärztin sehen will, ob es zurückgeht unter Antibiose - dann wäre es ein vergrößerter Lymphknoten. Ist es zurückgegangen, muss man weiter suchen, woher der Infekt kommt. Sie würde dann am 29. auch noch einen Bauchultraschall machen, um zu sehen, ob im Bauchraum weitere Lymphknoten vergrößert sind. Jedenfalls spricht ihr Blutbild für eine chron. Infektion o.ä. Ich weiß momentan allerdings nicht mehr, welche Blutwerte wie verändert sind.
Heute Nachmittag habe ich dann nochmal mit unserer Haustierärztin gesprochen, weil noch die Werte vom Mittelmeertest ausstanden. Der Leishmaniose-Titer ist 1:32, das sei "lächerlich", wie sie sagte, spräche also zwar dafür, dass sie schonmal mit dem Virus in Kontakt gekommen ist, aber keine akute Infektion hat - es muss auch nicht irgendwann zu einem Schub kommen, sagte sie. Aber der Ehrlichiose-Titer ist 1:80; vermutlich hat sie kürzlich einen Schub gehabt oder damals, als wir sie übernommen haben (vor einem Jahr). Diese Werte nehme ich dann bei unserem Kontrolltermin am 29. mit, mal sehen, was die Ärztin dazu sagt.
Die Milchleisten-OP ist also erstmal vertagt, in den Hintergrund getreten sozusagen.
Momentan bin ich ziemlich durch den Wind, weiß gar nicht was ich denken/hoffen/befürchten soll....
LG Dani -
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