Ich = schlechter Hundehalter ???

  • Zitat

    Liebe Hundehaltergemeinschaft der perfekten und unperfekten Hundehalter,


    an diesem regnerischen Tag kommt man im warmen Wohnzimmer zum Nachdenken über seine Hundehaltung.
    Ich bin dabei zu dem Schluss gekommen, ich bin nicht perfekt.


    Das wusstest du doch schon vorher, hast es zumindest öfter mal geschrieben. Perfekt gibt es nicht, wieso dann danach streben bzw. sich überhaupt Gedanken drüber machen? Wichtig ist nur, das du mit dir und deinem Leben zufrieden bist und mehr positive als negative Momente erlebst. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man etwas ändern, falls man es will. Wenn nicht, völlig ok, jeder wie er mag. ;)



    Was ich jetzt schreibe ist kein persönlicher Angriff oder dergleichen! Es hat für mich nur etwas ironisches, wenn du hier deine Punkte auflistest und gleichzeitig anderen die ähnliche Bedingungen wie du haben, von der Hundeanschaffung abrätst bzw. es nicht gut finden würdest, wenn sie sich einen Hund anschaffen würden. Da taucht bei mir automatisch die Frage auf, wieso es bei dir "ok" ist wenn du Hunde hälst, aber bei anderen mit ähnlichen Bedingungen nicht? Liegt wahrscheinlich daran, das jeder für sich andere Maßstäbe setzt und bei sich eher geneigt ist Dinge zu verdrängen oder zu verschönern, als der Wahrheit direkt ins Gesicht zu sehen. Wenn man sich hier im Forum und "draußen" mal umschaut, ist das bei allen so.


    Zitat

    Ist das wirklich Sinn eines Forums? :???:


    Der Sinn eines Forums für mich persönlich liegt darin, das man sich untereinander austauscht, miteinander diksutiert, anderen im Bereich seiner Möglichkeiten Hilfestellungen gibt und eine virtuelle Anlaufstelle für geballtes Fachwissen hat. Das sich jemand als User wie ein Verbrecher vorkommt oder sich für irgendwas schämt, liegt an ein paar Usern und der eigenen Persönlichkeit, aber nicht an "dem Forum". Das sich in einem Forum auch mal virtuell die Köpfe eingeschlagen werden gehört dazu, da hier tausende unterschiedliche Charaktere und Auffassungen aufeinander treffen und jeder prinzipiell erstmal seine eigene Meinung als die richtige sieht. Wenn jemand dann noch einen schlechten Tag hat und/oder nur das lesen will, was ihm passt - dann knallt es.


    Ich verstehe worum es dir mit diesem Thread geht, aber ich weiß auch, das er in ein paar Tagen in der Versenkung verschwindet und sich nichts ändern wird. Alles was hier an negativen Punkten aufgeführt wurde, wird weiterhin bestehen. Es geht ja hier auch schon auf den letzten Seiten wieder los mit dem Köpfe einschlagen, wieso sollte sich also daran in Zukunft etwas ändern? Deswegen "bringt" dieser Thread fürs Forum auch nichts, alleine schon weil es ähnliche Threads bereits gab. Und die Erkenntnis, das hier im Forum gerne mit zweierlei Maß hantiert wird oder das es oft die selben User sind die für Aufsehen sorgen, ist nicht neu.


    Wenn sich hier im Forum etwas ändern muss und soll, dann muss jeder von uns an sich arbeiten und bei "Mißständen" drauf hinweisen. Erstellt jemand einen Thread weil er z.B. nach der richtigen Bestrafung für seinen Hund fragt, dann sollte man nicht gleich persönlich werden oder den TE angreifen, sondern ihm Alternativen aufzeigen und diese ruhig und sachlich begründen. Wenn man das nicht kann, muss man sich auf seine Finger setzen, alles andere ändert nichts. Das ist nicht leicht und ich arbeite daran auch bei mir, gerade wenn es um Beiträge von einigen Usern geht, aber alles andere hat einfach keinen Sinn und sorgt nur für schlechte Stimmung. Schlechte Stimmung im Forum, bei anderen Usern und bei mir. Das ist es nicht wert und es wird Zeit, das man sich hier wieder auf das Wesentliche besinnt, offener&toleranter anderen Meinungen und Usern gegenüber wird und öfter mal ein Auge zudrückt. ;)
    Habe fertig...


    Gruß Basti



  • und genau diese einstellung verwerfe ich zutiefst...anstatt das man den sichtlich überforderten und unwissentlichen user und hundehalter eine hilfestellung gibt wird er erstmal für seinen hund und deren haltung doof angepampt...sowas verstehe ich nicht...es ist doch suuper das sich jemand der merkt oh ich weiss nicht viel drüber sich jetzt die hilfe hier holt anstatt elendig zu versauern...warum sehen denn die anderen user diesen neuling oder diese zugegeben sehr unerfahrenen probleme und fragen nicht als möglichkeit den user auf den richtigen pfad zu begleiten, leider gelingt das nicht in dem mann ihn durch seinen thread erst mal runterputzt denn dan hat er kein vertrauen mehr und wird sich nicht mehr zur wort melden...
    ja er könnte sich vorher um die nötigen infos kümmern bevor er sich einen hund holt geb ich recht und ist total auch richtig, es gibt aber trotzdem solche die es nicht tun und auch ich weiss nicht alles und da soll es doch legitim sein ein total abstruse frage stellen zu drüfen...
    aber dies trauen sich viele dann garnicht mehr, ich rede aus erfahrung...
    das allerbeste war es ja einmal als jemand um hilfe bat und von einem user dann um seine rechtschreibung angegangen wurde, sowas von überheblich und nicht zum thema passend war das und wenn man jemanden schon so blossstellen muss dann doch per pn und nicht vor versammelter mannschaft...einfach nur bäää

  • Hi,


    *g* toller Text!
    Und dein aaaarmes Mädchen guckt ja wirklich ganz traurig :lol: So eine süße Maus!


    Ich gebs zu, ich hab die 18 Seiten vorher nicht gelesen, finde es aber gut, dass einige Leute - so wie du - auf dem Teppich bleiben!


    Auch ich find das DF zeitweise sehr anstrengend, eben genau weil häufig total übertrieben wird. Auch ich finde Meideverhalten nützlich und erziehe meine Hunde immer mit dem Hintergedanken im Kopf "wenn der Hund es richtig macht, gibts Lob, macht ers falsch, kriegt er ein Problem!". Seit ich nicht mehr auf Erziehungstipps im DF höre, klappt auch die Erziehung meiner Hunde und das Verhältnis zu meiner Hündin ist viel besser geworden.


    Außerdem wird mein Aussie-Mix auch nicht sonderlich viel "ausgelastet", wir gehen halt spazieren und üben mal was. Das wars. Seit ich nicht mehr versuche, meinen Hund dauernd auszulasten, ist mein Mädel vieeeel ruhiger und angenehmer geworden.


    Ich finde auch, man darfs nicht übertreiben! Die ständigen Verurteilungen und Beschimpfungen im DF nerven schon ziemlich!


    lg,
    Sanne

  • danke für deinen Post basti


    da ich persönlich angesprochen wurde von dir

    Zitat

    Was ich jetzt schreibe ist kein persönlicher Angriff oder dergleichen! Es hat für mich nur etwas ironisches, wenn du hier deine Punkte auflistest und gleichzeitig anderen die ähnliche Bedingungen wie du haben, von der Hundeanschaffung abrätst bzw. es nicht gut finden würdest, wenn sie sich einen Hund anschaffen würden. Da taucht bei mir automatisch die Frage auf, wieso es bei dir "ok" ist wenn du Hunde hälst, aber bei anderen mit ähnlichen Bedingungen nicht? Liegt wahrscheinlich daran, das jeder für sich andere Maßstäbe setzt und bei sich eher geneigt ist Dinge zu verdrängen oder zu verschönern, als der Wahrheit direkt ins Gesicht zu sehen. Wenn man sich hier im Forum und "draußen" mal umschaut, ist das bei allen so.


    ich würde mir in jetziger Situation auch keinen Hund anschaffen, daher rate ich auch anderen davon ab


    aber sie sind da
    entweder wie arrangieren uns damit oder ich gebe die Tölen ab
    und da taucht dann die Frage auf, ob es so annehmbar für sie ist, ob sie es woanders besser hätten etc.
    und glaube mir, diese Fragen habe ich mir oft gestellt und mit vielen Leuten, die mich und die Hunde persönlich kennen durchgesprochen

  • Ich mag an dieser Stelle mal loswerden, dass ich gar nicht finde, dass sich die Köpfe hier eingeschlagen werden :???:
    Ich bin ein ziemlich sensibler Mensch (Kreeebs durch und durch :lol: ), aber ich finde, hier wird "heftig duskutiert" und auch ein wenig Luft abgelassen.
    Aber: Ich finde auch, das gehört zum Menschen und zu einer Gesellschaft dazu.
    Genau wie gewisse Aggressionen zu Hunden dazugehören.


    Sicherlich muss man aufpassen, dass es nicht ausartet, klar. Worte können ziemlich verletzen und hinter jedem Bildschirm sitzt ein Mensch!
    Dafür gibt es Moderatoren (sogar Berufskritiker etc sitzen im TV mit Moderatoren am Tisch!) und ja, manchmal braucht auch jemand vielleicht ein ernstes Wörtchen, wenn er aus impulsivem Temperament (und vielleicht auch weil er/sie mal nen schlechten Tag hat) überreagiert und jemandem zu sehr weh tut.


    Denn: Es darf nicht in Mobbing ausarten.


    Bisher habe ich immer versucht, mein Gegenüber zu verstehen. Aber, niemand ist unfehlbar. Bestimmt bin ich auch schon jemandem auf die Füße getreten.
    Wichtig finde ich, dass sich das nicht zu lang erstreckt, aus Antipathie wird teils eben aufgrund der Anonymität des Internets tatsächlich Mobbing und da muss eingegriffen werden.


    Ansonsten finde ich, muss jeder, der austeilt an sich arbeiten. Aber eben auch der, der einsteckt. Denn: Das gehört zum Leben.
    Wege zu finden, miteinander umzugehen.



    Ich war letztens auf einem Spaßtag mit der behinderten Frau, die ich betreue.
    Dort wurde ein Lied aufgeführt, das ich sehr gut fand.
    Der Haupttext lautete in etwa:
    Aufstehen, aufeinander zugehen
    von einander lernen
    miteinander umzugehen.


    Erst fand ich das ein wenig zu sülzromantisch. |)
    Aber, so im Nachhinein...wenn ich nicht gerad allein im Wald in Rumänien lebe, muss ich genau das aus dem Liedtext, um zurechtzukommen.

  • Zitat

    Upps, habe gerade gelernt, dass über "Oberlehrer" noch "Big Brother" in der DF-Hierarchie kommt. :clairvoyance2:


    Und das von jemanden, der knapp 4000 Beiträge in gut einem Jahr geschrieben hat. :zappen:



    Sehr fairer Beitrag. Schade, dass du nicht meinen ganzen Text zitiert hast.
    Ich empfinde es als Frechheit mich hier als Oberlehrer oder BigBrother hinzustellen.


  • Ok ich geh nochmal zum Thema zurück. :D


    Ich finde, dass ein ganz wichtiger (vielleicht der wichtigste?) Punkt noch nicht angesprochen wurde:
    Der Hundehalter muss vor allem zum Hund passen (oder umgekehrt).


    Ich bin mir sicher: Es gibt ihn, den Hund, der auch dann nicht leidet, wenn sein HH 10 Stunden am Tag außer Haus ist, ... der damit klar kommt, dass man nie in der Hundeschule war ... dass sein HH ihn nicht barft ... oder oder oder.


    Für meinen Mops bin ich wahrscheinlich eine geradezu perfekte Hundehalterin. Die Kleine passt zu meinem Leben und mein Leben passt zu ihren Bedürfnissen. Sie braucht kein Agility, dafür aber nachts den warmen Platz unter meiner Bettdecke ... Sie ist glücklich, wenn sie "einfach nur dabei sein darf" und bekommt von rohen Knochen Durchfall.
    Sie ist perfekt erzogen und hört aufs Wort, obwohl ich nie mit ihr trainiert habe.


    Für meine Große bin ich manchmal perfekt, in vielen Punkten aber oft nur gerade ausreichend bis akzeptabel. Sie ist sicher nicht der Hund, den ich mir nochmal aussuchen würde (wenngleich ich das nicht wusste, als ich sie mir ausgesucht habe) .... und ich bin mir auch nicht sicher, ob sie sich mich als Hundehalterin ausgesucht hätte, wenn sie die Wahl gehabt hätte. Sie ist ein "schwieriger" Hund, der sicher bei einem HH besser aufgehoben wäre, der viel Zeit und Lust hat, mit einem Hund zu arbeiten.


    Also .... ob jemand ein "guter" Hundehalter ist, hängt für mich auch sehr davon ab, welchen Hund er hat, und ob die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes zum Leben des jeweiligen Menschen passen.

  • Ich mache sehr viel falsch.... Zumindest aus der Sicht einiger User hier.......
    Und mittlerweile juckt mich das nicht mehr wirklich.
    Ich kenne mich und meinen Hund am besten, ich weiß, was für ihn und mich am besten ist... und da lass ich mir ganz sicher nicht reinreden.
    Bevor mich jemand beurteilen darf, sollte diese/r erstmal hier vorbeikommen und mich und Mozart kennenlernen... :)
    Ansonsten stimme ich Bawablue zu!!!

  • Zitat

    [...]


    Also .... ob jemand ein "guter" Hundehalter ist, hängt für mich auch sehr davon ab, welchen Hund er hat, und ob die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes zum Leben des jeweiligen Menschen passen.


    Oh das is schön gesagt! Dem schließe ich mich an.


    Desweiteren gebe Grenouille in ihren Ausführungen Recht, und ich finde die Diskussionen hier immer spannend und fühle mich in diesem Forum eigentlich auch sehr wohl. ;)

  • Ich finde es ja immer erstaunlich.


    Es kommt ein Neu-User mit einem Problem, es tauchen Leute auf, die raten. Meist funktioniert das ganz gut. Manchmal aber erweist sich eine Beratung und Erklärung, warum man dies nicht tun sollte, dafür aber jenes als schwierig.


    Die/der TS möchte nicht verstehen und wird pampig.


    Nicht immer stößt das auf Verständnis. Und der Ton wird deutlicher.


    Und genau das ist der Zeitpunkt, wo einige User auftauchen, die zwar keine Ahnung vom Thema haben,meist noch nicht mal den Verlauf und die Erklärungen des ratenden Users gelesen haben, einschließlich dessen Reaktion und der Reaktion des/der TS, aber den ratenden User angreifen und das meist sehr derb und schreien, der/die arme TS.


    Einigre wohlgewählte Worte dieser User, deutliches Schulterklopfen mit der TS und schon geht es richtig rund.


    Bewusst und gezielt.


    Etwas, was für das Nichtschreiben etlicher erfahrener und versierter User verantwortlich ist.


    Nützt das einem Forum? Das DF ist zwar groß in der Mitgliederzahl aber schon lang nicht mehr darin, wirklich versiert zu raten.


    Dementsprechend ist dann auch so mancher Ratschlag. Risiko für Hund und Halter.


    Und sagt man was dagegen, weißt auf dieses oder jenes hin. Belegt, erklärt, setzt Links- joah, dann ist man wieder böse.


    Ja, wie denn nu, liebe Leute?

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